Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 4 7SJ80 Handbuch

Überstromzeitschutz
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionen
2.14 Gerichteter Intermittierender Erdfehler-Schutz
3U0> überschritten ist. Bei mit Richtung erfolgt die Anregung, wenn ein Impuls in der unter Adresse 3402
eingestellten Richtung erkannt wird. Die Anregung geht, wenn die Verlagerungsspannung die Schwelle
Uen> / 3U0> unterschritten hat und die Zeit T Überwachung abgelaufen ist.
Alarm/Auslösung
Die Einstellung des Parameters Richtung bestimmt, ob die Funktion in Vorwärts- oder Rückwartsrichtung
arbeitet. Die Impulse in Richtung der eingestellten Richtung werden gezählt. Erreicht der gerichtete Impuls-
zähler den über Parameter Anz.Impulse eingestellten Schwellwert löst die Funktion aus oder gibt einen
Alarm. Es ist möglich, dass nicht jeder Zündimplus als solcher erkannt wird. Wenn zwei Zündimpulse zeitlich
sehr nahe aneinander liegen erfolgt mitunter keine getrennte Erkennung. Aus Sicht der Schutzfunktionalität
ist dies ohne Bedeutung, da bei einem intermittierenden Fehler sehr viele Zündimpuls vorkommen und der
Zählerschwellwert mit Sicherheit erreicht wird.
Der gerichtete Impulszähler wird unter folgenden Bedingungen rückgesetzt:
Eine andere Richtung als die eingestellte Richtung wird erkannt. Ein undefiniertes Richtungsergebnis
setzt den Zähler nicht zurück.
Die Überwachungszeit T Überwachung ist abgelaufen. Innerhalb dieser Zeit wurde kein weiterer Impuls
in Richtung der eingestellten Richtung erkannt. Diese Zeit kann als Kriterium für das Gehen des intermit-
tierenden Fehlers verstanden werden. Die Funktion fällt somit auch zurück, wenn aus dem intermittier-
enden Fehler ein statischer Fehler wird.
U0 ist niedriger als die eingestellte Schwelle Uen> / 3U0> und die Zeit T Überwachung ist abge-
laufen.
Zusammenarbeit mit anderen Funktionen
Der gerichtete intermittierende Erdfehlerschutz arbeitet nicht mit der automatischen Wiedereinschaltung
zusammen. Die automatischen Wiedereinschaltung kann von der Funktion nicht gestartet werden.
Der gerichtete intermittierende Erdfehlerschutz arbeitet mit dem Schalterversagerschutz zusammen. Der
Schalterversagerschutz wird von der Funktion gestartet.

Einstellhinweise

2.14.2
Allgemeines
Bei der Projektierung der Schutzfunktionen wurde unter Adresse 134 GER INTERM.EF festgelegt, ob der
gerichtete intermittierende Erdfehlerschutz vorhanden oder nicht vorhanden ist.
Unter Adresse 3401 GER INTERM.EF schalten Sie den gerichteten Erdfehlerschutz ein oder aus. Sie haben
folgende Einstellmöglichkeiten:
Ein aktiviert die Funktion mit Auslösung und Störschriebprotokoll.
Ein mit EF-PROT aktiviert die Funktion mit Auslösung, Störschriebprotokoll und Erdfehlerprotokoll.
Nur Meldung erzeugt nur das Erdfehlerprotokoll. Auslösung und Störschriebprotokoll sind nicht
möglich
Aus deaktiviert die Funktion.
Unter Adresse 3405 Uen> / 3U0> stellen Sie die Anregeschwelle für die Verlagerungsspannung ein. Das
Überschreiten der Schwelle ist das Kriterium für das Erkennen des intermittierenden Erdfehlers.
Unter Adresse 3402 Richtung stellen Sie die zu schützende Richtung vorwärts oder rückwärts ein.
Unter Adresse 3403 Anz.Impulse legen Sie fest wie viele Impulse in der eingestellten Richtung erkannt
werden müssen, bevor der Alarm oder die Auslösung erfolgt. Es ist möglich, dass nicht jeder Zündimplus als
solcher erkannt wird. Wenn zwei Zündimpulse zeitlich sehr nahe aneinander liegen erfolgt mitunter keine
getrennte Erkennung. Aus Sicht der Schutzfunktionalität ist dies ohne Bedeutung, da bei einem intermittier-
enden Fehler sehr viele Zündimpuls vorkommen und der Zählerschwellwert mit Sicherheit erreicht wird.
Unter Adresse 3404 T Überwachung stellen Sie die Überwachungszeit nach Erkennen eines Richtungsim-
pulses in der unter 3402 parametrierten Richtung ein. Ist die Zeit abgelaufen, bevor die unter 3403
208
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis