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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 4 7SJ80 Handbuch

Überstromzeitschutz
Inhaltsverzeichnis

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Funktionen
2.23 Zusatzfunktionen
des Leistungsschalters ermittelten Ausschaltströme berechnet. Diese werden mit der jeweils vorhandenen
Restlebensdauer verrechnet, so dass die aktuellen Statistikwerte angezeigt werden können und die Bewertung
mit dem eingestellten Grenzwert erfolgen kann. Sollte einer der neuen Werte unter dem Grenzwert liegen,
wird die Meldung
Um den Anteil der rein mechanischen Ausschaltungen unter den Ergebnissen der Restlebensdauer zu
bestimmen, sind drei weitere phasenselektive Statistikwerte vorgesehen (z.B. für Phase L1:
haben die Aufgabe von Zählern, die nur die Abschaltungen zählen, bei denen die Ausschaltströme unter dem
Wert des Stromkriteriums liegen.
2
t-Verfahren
Ι
Beim Ι
2
t-Verfahren wird phasenselektiv das pro Abschaltung auftretende Abschaltstromquadrat-Integral
aufsummiert. Das Integral wird über die quadrierten Momentanwerte der Ströme errechnet, die sich während
der Lichtbogenzeit des Leistungsschalters einstellen. Diese ergibt sich zu:
T LS Lichtbogen = (Parameter 266 T LS AUS) – (Parameter 267 T LS AUS-EIGEN).
Dargestellt werden die drei Summen der errechneten Integrale als Statistikwert mit Bezug auf den quadrierten
Gerätenennstrom (Ι
über ein logisches ODER miteinander verknüpft und bewertet.
Die berechneten Abschaltstromquadrat-Integrale werden auf die vorhandenen Statistikwerte addiert. Im
Anschluss erfolgt der Schwellwertvergleich mit dem Grenzwert
werte. Liegt einer der Werte über dem Grenzwert, wird die Meldung
Inbetriebsetzung
Für die Inbetriebsetzung sind normalerweise keinerlei Maßnahmen notwendig. Erfolgt jedoch ein Austausch
des Schutzgerätes (d.h. alter Leistungsschalter und neues Schutzgerät), müssen die Initialwerte der jeweiligen
Grenz- bzw. Statistikwerte über die Schaltstatistik des betreffenden Leistungsschalters ermittelt werden.
2.23.2.3

Einstellhinweise

Zähler auslesen/setzen/rücksetzen
Das Auslesen der Zähler von der Gerätefront oder über DIGSI ist in der SIPROTEC 4 Systembeschreibung erläu-
tert. Das Setzen bzw. Rücksetzen der o.g. Statistikzähler erfolgt im Menüpunkt MELDUNGEN > STATISTIK
durch Überschreiben der angezeigten Zählwerte.
Leistungsschalterwartung
Für die Funktion Leistungsschalterwartung ist bei der Projektierung unter Adresse172 LS-WARTUNG eine der
Alternativen ΣΙ
x
Funktion relevante Parameter befinden sich im Parameterblock Anlagendaten 1 (siehe Kapitel
gendaten
1).
Die nachfolgend aufgeführten Parametrierwerte stellen wichtige Eingangsgrößen für eine korrekte Arbeit der
Teilfunktionen dar:
Die LS-Ausschaltzeit ist eine vom Leistungsschalter-Hersteller gelieferte Kenngröße. Sie umfasst den
kompletten Ausschaltvorgang vom Auskommando (Aufschalten der Hilfsenergie auf den Ausschaltauslöser
des Leistungsschalters) bis zur Lichtbogenlöschung in allen Polen. Die Zeit wird unter Adresse 266 T LS AUS
eingestellt.
Die LS-Ausschalteigenzeit T LS AUS-EIGEN ist ebenfalls eine Kenngröße des Leistungsschalters. Sie umfasst
die Zeitspanne zwischen dem Auskommando (Aufschalten der Hilfsenergie auf den Ausschaltauslöser des Leis-
tungsschalters) und dem Zeitpunkt der Trennung der Leistungsschalterkontakte in allen Polen. Sie wird unter
Adresse 267 T LS AUS-EIGEN parametriert.
Das nachfolgende Diagramm verdeutlicht den Zusammenhang zwischen diesen Leistungsschalterzeiten.
288
Gw. RL-Dauer< abgesetzt.
2
). Wie auch bei den anderen Verfahren existiert ein Grenzwert, der die drei Summen
n
-Verfahren, 2P-Verfahren, Ι
ΣI^2t> und die Ausgabe der neuen Statistik-
Gw. ΣI^2t> abgesetzt.
2
t-Verfahren oder nicht vorhanden einstellbar. Alle für diese
mAusL1= ). Diese
2.1.3 Anla-
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017

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