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Siemens SIPROTEC 4 7SJ80 Handbuch Seite 300

Überstromzeitschutz
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Funktionen
2.23 Zusatzfunktionen
Anschluss an eine Leitstelle testen
Über die DIGSI-Gerätebedienung können Sie testen, ob die Meldungen korrekt übertragen werden.
Dazu werden in einer Dialogbox die Displaytexte aller Meldungen angezeigt, die in der DIGSI-Matrix auf die
Systemschnittstelle (Port B) rangiert wurden. In einer weiteren Spalte der Dialogbox können Sie für die zu
testenden Meldungen einen Wert festlegen (z.B. Meldung kommt/ Meldung geht). Nach Eingabe des Pass-
wortes Nr. 6 (für Hardware-Testmenüs) wird die zugehörige Meldung abgesetzt und kann dann in den
Betriebsmeldungen des SIPROTEC 4 Gerätes und in der Leitstelle der Anlage ausgelesen werden.
Die Vorgehensweise ist im Kapitel „Montage und Inbetriebsetzung", ausführlich beschrieben.
Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge prüfen
Mit DIGSI können Sie gezielt Binäreingänge, Ausgangsrelais und Leuchtdioden des SIPROTEC 4 Gerätes einzeln
ansteuern. So lassen sich z.B. in der Inbetriebnahmephase die korrekten Verbindungen zur Anlage kontrol-
lieren.
In einer Dialogbox sind alle im Gerät vorhandenen Binärein- und -ausgänge sowie Leuchtdioden mit ihrem
augenblicklichen Schaltzustand dargestellt. Außerdem wird angezeigt, welche Befehle oder Meldungen auf
die jeweilige Hardwarekomponente rangiert sind. In einer weiteren Spalte in der Dialogbox ist es möglich,
nach Eingabe des Passwortes Nr. 6 (für Hardware-Testmenüs) in den jeweils antivalenten Zustand umzu-
schalten. So können Sie z.B. jedes einzelne Ausgangsrelais erregen und damit die Verdrahtung zwischen dem
Schutzgerät und der Anlage überprüfen, ohne die darauf rangierten Meldungen erzeugen zu müssen.
Die Vorgehensweise ist im Kapitel Montage und Inbetriebsetzung ausführlich beschrieben.
Anlegen eines Test-Messschriebes
Um die Stabilität des Schutzes auch bei Einschaltvorgängen zu überprüfen, können bei der Inbetriebnahme
Einschaltversuche durchgeführt werden. Ein Maximum an Informationen über das Verhalten des Schutzes
liefern dabei Messschriebe.
Neben den Möglichkeiten der Speicherung einer Störwertaufzeichnung durch Schutzanregung ermöglicht
7SJ80 auch den Anstoß einer Messwertaufzeichnung über das Bedienprogramm DIGSI, über die seriellen
Schnittstellen und über Binäreingabe. In letzterem Fall muss hierzu die Information
einen Binäreingang rangiert worden sein. Die Triggerung der Aufzeichnung erfolgt dann z.B. über Binärein-
gabe mit dem Einschalten des Schutzobjektes.
Derartige von extern (d.h. ohne Schutzanregung) gestartete Testmessschriebe werden vom Gerät wie normale
Störwertaufzeichnungen behandelt, d.h. es wird zu jedem Messschrieb ein Störfallprotokoll unter eigener
Nummer eröffnet, um eine eindeutige Zuordnung zu schaffen. Allerdings werden diese Messschriebe nicht in
den Störfall–Meldepuffer im Display aufgelistet, da sie keine Netzstörung darstellen.
Die Vorgehensweise ist im Kapitel Montage und Inbetriebsetzung ausführlich beschrieben.
300
>Störw. Start auf
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017

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