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Parameterübersicht - Siemens SIPROTEC 7SA522 Handbuch

Distanzschutz
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Die Einstellung AUS ... (Mit Auskommando ..., Voreinstellung) ist vorzuziehen, wenn 1-polige oder 1-/3-
polige Unterbrechungszyklen vorgesehen und möglich sind. In diesem Fall sind (für jeden Unterbrechungszy-
klus) unterschiedliche Pausenzeiten nach 1-poliger Abschaltung einerseits und nach 3-poliger Abschaltung an-
dererseits möglich. Die auslösende Schutzfunktion bestimmt die Art der Abschaltung: 1-polig oder 3-polig. Ab-
hängig davon wird die Pausenzeit gesteuert.
Die Einstellung ANR. ... (Mit Anregung ...) ist nur möglich und sichtbar, wenn ausschließlich 3-polige Auslö-
sung erfolgen soll, d.h. wenn entweder die Gerätevariante laut Bestellbezeichnung nur für 3-polige Auslösung
geeignet ist oder nur 3-polige Auslösung konfiguriert ist (Adresse 110 AUSLÖSUNG = nur dreipolig, siehe
oben). In diesem Fall können Sie für die Unterbrechungszyklen unterschiedliche Pausenzeiten nach 1-, 2- und
3-phasigen Fehlern einstellen. Maßgebend ist hier das Anregebild der Schutzfunktionen zum Zeitpunkt des
Verschwindens des Auslösekommandos. Diese Betriebsart erlaubt, auch bei 3-poligen Unterbrechungszyklen
die Pausenzeiten von der Fehlerart abhängig zu machen. Die Auslösung ist stets 3-polig.
Die Einstellung ... und Twirk (Mit ... Wirkzeit) stellt für jeden Unterbrechungszyklus eine Wirkzeit zur Ver-
fügung. Diese wird von der Generalanregung aller Schutzfunktionen gestartet. Wenn nach Ablauf einer Wirk-
zeit noch kein Auslösekommando vorliegt, kann der entsprechende Unterbrechungszyklus nicht durchgeführt
werden. Weitere Erläuterungen hierzu sind in Abschnitt 2.13 gegeben. Bei Zeitstaffelschutz wird diese Einstel-
lung empfohlen. Verfügt die Schutzfunktion, die mit Wiedereinschaltung arbeiten soll, nicht über ein generelles
Anregesignal für den Start der Wirkzeiten, wählen Sie eine Einstellung ... ohne Twirk (... ohne Wirkzeit).
Mit Adresse 137 SPANNUNGSSCHUTZ lässt sich der Spannungsschutz mit verschiedenen Unter- und Über-
spannungsschutzstufen aktivieren. Speziell beim Überspannungsschutz mit dem Mitsystem der Messspannun-
gen besteht die Möglichkeit, über eine integrierte Kompoundierung die Spannung am anderen fernen Leitungs-
ende zu berechnen. Dies ist besonders bei langen Übertragungsleitungen nützlich, wenn bei Leerlauf oder
geringer Last eine Überspannung am anderen Leitungsende (Ferranti-Effekt) zur Auslösung des örtlichen Leis-
tungsschalters führen soll. Stellen Sie in diesem Fall Adresse 137 SPANNUNGSSCHUTZ auf vorh. m. Komp.
(vorhanden mit Kompoundierung) ein. Benutzen Sie die Kompoundierung aber nicht auf Leitungen mit Längs-
kondensatoren!
Für die Fehlerortung können Sie unter Adresse 138 FEHLERORTER außer vorhanden und nicht
vorhanden auch bestimmen, dass die Fehlerentfernung über Binärausgänge im BCD-Code (4 Bit Einer, 4 Bit
Zehner und 1 Bit Hunderter, sowie „Daten gültig") ausgegeben wird (mit BCD-Ausgabe). Eine entsprechende
Anzahl von Ausgangsrelais (Nr 1143 bis 1152) muss dazu verfügbar und rangiert werden.
Bei der Auslösekreisüberwachung geben Sie unter Adresse 140 AUSKREISÜBERW. an, wie viele Auslösekrei-
se zu überwachen sind: 1 Kreis, 2 Kreise oder 3 Kreise, sofern Sie nicht darauf verzichten (nicht
vorhanden).
2.1.1.3 Parameterübersicht
Adr.
Parameter
103
PARAMET.-UMSCH.
110
AUSLÖSUNG
112
DIS PHASE-PHASE
113
DIS PHASE-ERDE
119
Iph>(Z1)
120
PENDELERFASSUNG nicht vorhanden
SIPROTEC, 7SA522, Handbuch
C53000-G1100-C155-8, Ausgabedatum 02.2011
Einstellmöglichkeiten
nicht vorhanden
vorhanden
nur dreipolig
ein-/dreipolig
Polygon
MHO
nicht vorhanden
Polygon
MHO
nicht vorhanden
nicht vorhanden
vorhanden
vorhanden
Voreinstellung
nicht vorhanden
Parametergruppenumschaltung
nur dreipolig
Auslöseverhalten
Polygon
Distanzschutz Phase-Phase
Polygon
Distanzschutz Phase-Erde
nicht vorhanden
Zusätzlicher Schwellenwert
Iph>(Z1)
nicht vorhanden
Pendelerfassung
Funktionen
2.1 Allgemeines
Erläuterung
37

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