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Siemens 7VK61 Handbuch Seite 52

Schaltermanagement gerät
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Funktionen
2.2 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
Ist der Fehler nicht beseitigt (erfolglose Wiedereinschaltung), so erfolgt vom Kurzschlussschutz eine endgültige
Abschaltung nach der ohne Wiedereinschaltung gültigen Schutzstufe. Auch jeder Fehler während der Sperrzeit
führt zur endgültigen Abschaltung.
Nach erfolgloser Wiedereinschaltung (endgültiger Abschaltung) wird die Wiedereinschaltautomatik dynamisch
blockiert (siehe auch oben unter Randtitel „Blockierung der Wiedereinschaltung").
Der vorstehende Ablauf gilt bei einmaliger Wiedereinschaltung. Beim 7VK61 ist auch mehrmalige Wiederein-
schaltung (bis zu 8 Zyklen) möglich (siehe unten).
Ablauf eines 1-poligen Unterbrechungszyklus
Einpolige Unterbrechungszyklen sind nur möglich, wenn die externe Schutzeinrichtung und das
Schaltermanagement Gerät 7VK61 für einpolige Auslösung vorgesehen und diese bei der Projektierung der
Schutzfunktionen erlaubt wurde (Adresse 110 AUSLÖSUNG = ein-/dreipolig, siehe auch Abschnitt
2.1.1.2). Natürlich muss auch der Leistungsschalter für einpolige Abschaltung geeignet sein.
Sofern dann die Wiedereinschaltautomatik bereit ist, löst der Kurzschlussschutz bei einphasigen Fehlern in-
nerhalb der für Wiedereinschaltung parametrierten Stufe(n) einpolig aus. Einpolige Auslösung ist natürlich nur
von Kurzschlussschutzfunktionen möglich, die die fehlerbehaftete Phase bestimmen können.
Bei mehrphasigen Fehlern schaltet der Kurzschlussschutz dreipolig mit der ohne Wiedereinschaltung gültigen
Stufe endgültig ab. Jede dreipolige Abschaltung ist endgültig. Die Wiedereinschaltungsautomatik wird dyna-
misch blockiert (siehe auch oben unter Randtitel „Blockierung der Wiedereinschaltung").
Bei 1-poliger Auslösung wird die Wiedereinschaltautomatik angeworfen. Mit dem Rückfall des Auslösekom-
mandos oder Öffnen des Leistungsschalterpols (Hilfskontaktkriterium) beginnt die (einstellbare) Pausenzeit für
den 1-poligen Unterbrechungszyklus. Nach dieser erhält der Leistungsschalter einen Einschaltbefehl. Gleich-
zeitig wird die (einstellbare) Sperrzeit gestartet. Wird die Wiedereinschaltung während der Pause nach 1-
poliger Abschaltung blockiert, kann wahlweise sofort 3-polig ausgelöst werden (3-polige Mitnahme).
Ist der Fehler beseitigt (erfolgreiche Wiedereinschaltung), läuft die Sperrzeit ab und alle Funktionen gehen in
Ruhestellung. Die Störung ist beendet.
Ist der Fehler nicht beseitigt (erfolglose Wiedereinschaltung), so erfolgt vom Kurzschlussschutz eine endgültige
3-polige Abschaltung nach der ohne Wiedereinschaltung gültigen Schutzstufe. Auch jeder Fehler während der
Sperrzeit führt zur endgültigen 3-poligen Abschaltung.
Nach erfolgloser Wiedereinschaltung (endgültiger Abschaltung) wird die Wiedereinschaltautomatik dynamisch
blockiert (siehe auch oben unter Randtitel „Blockierung der Wiedereinschaltung").
Der vorstehende Ablauf gilt bei einmaliger Wiedereinschaltung. Beim 7VK61 ist auch mehrmalige Wiederein-
schaltung (bis zu 8 Zyklen) möglich (siehe unten).
Ablauf eines 1- und 3-poligen Unterbrechungszyklus
Diese Betriebsart ist nur möglich, wenn das zugeordnete Schutzgerät und das Schaltermanagement
Gerät7VK61 für einpolige Auslösung vorgesehen und diese bei der Projektierung erlaubt wurde (Adresse 110,
siehe auch Abschnitt 2.1.1.2). Natürlich muss auch der Leistungsschalter für einpolige Abschaltung geeignet
sein.
Sofern dann die Wiedereinschaltautomatik bereit ist, löst der Kurzschlussschutz bei einphasigen Fehlern in-
nerhalb der für Wiedereinschaltung parametrierten Stufe(n) einpolig aus, bei mehrphasigen Fehlern dreipolig.
Einpolige Auslösung ist natürlich nur für Kurzschlussschutzfunktionen möglich, die die fehlerbehaftete Phase
bestimmen können. Für alle Fehlerarten gilt die bei bereiter Wiedereinschaltung gültige Stufe.
Bei Auslösung wird die Wiedereinschaltautomatik angeworfen. Mit dem Rückfall des Auslösekommandos oder
Öffnen des Leistungsschalter(pol)s (Hilfskontaktkriterium) beginnt je nach Fehlerart die (einstellbare) Pausen-
zeit für den 1-poligen Unterbrechungszyklus oder die (getrennt einstellbare) Pausenzeit für den 3-poligen Un-
terbrechungszyklus. Nach dieser erhält der Leistungsschalter einen Einschaltbefehl. Gleichzeitig wird die (ein-
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SIPROTEC, 7VK61, Handbuch
C53000-G1100-C159-3, Ausgabedatum 04.2009

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