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Siemens 7VK61 Handbuch Seite 36

Schaltermanagement gerät
Inhaltsverzeichnis

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Funktionen
2.1 Allgemeines
Nennfrequenz
Die Nennfrequenz des Netzes wird unter Adresse 230 NENNFREQUENZ eingestellt. Der gemäß Ausführungs-
variante werksseitig voreingestellte Wert muss nur geändert werden, wenn das Gerät für ein anderes Einsatz-
gebiet, als sie der Bestellung zugrunde lag, verwendet werden soll. Einstellbar sind 50 Hz oder 60 Hz.
Netzsternpunkt
Die Behandlung des Netzsternpunktes ist beim 7VK61 nur für die Funktion des „Fuse-Failure-Monitors" bedeu-
tend (siehe auch 2.7.1). Entsprechend muss für Adresse 207 NETZSTERN = geerdet, gelöscht oder
isoliert eingestellt werden. Für niederohmig („halbstarr") geerdete Netze ist geerdet einzustellen.
Phasenfolge
Unter Adresse 235 PHASENFOLGE können Sie die Voreinstellung (L1 L2 L3 für ein Rechtsdrehfeld) abän-
dern, falls Ihre Anlage dauerhaft ein Linksdrehfeld aufweist (L1 L3 L2).
Eigenzeit des Leistungsschalters
Die Leistungsschalter-Einschaltzeit T LS-EIN in Adresse 239 wird benötigt, wenn mit dem Gerät auch bei
asynchronen Netzbedingungen zugeschaltet werden soll, sei es bei manueller Einschaltung oder bei automa-
tischer Wiedereinschaltung nach 3-poliger Abschaltung oder in beiden Fällen. Dann berechnet das Gerät den
Einschaltkommandozeitpunkt so, dass im Augenblick des Schließens der Schalterpole die Spannungen pha-
sensynchron sind.
Kommandodauer
In Adresse 240 wird die Mindest-Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN. eingestellt. Sie gilt für alle Schutz-
und Steuerungsfunktionen, die zur Auslösung führen können. Sie bestimmt auch die Dauer eines Auslöseim-
pulses bei der Leistungsschalterprüfung über das Gerät. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere
Parameter möglich.
In Adresse 241 wird die maximale Einschalt-Kommandodauer T EINKOM MAX. eingestellt. Sie gilt für alle
Einschaltbefehle des Gerätes. Sie bestimmt auch die Dauer eines Einschaltimpulses bei der Leistungsschal-
terprüfung über das Gerät. Sie muss lang genug sein, dass der Leistungsschalter zuverlässig eingeschaltet
hat. Eine zu lange Zeit birgt keine Gefahr, da bei erneuter Auslösung durch eine Schutzfunktion auf jeden Fall
das Einschaltkommando unterbrochen wird. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter
möglich.
Leistungsschalterprüfung
7VK61 erlaubt eine Prüfung des Leistungsschalters im Betrieb durch Aus- und Einschaltbefehl von der Front
oder mittels DIGSI. Die Länge der Befehle ist durch die Kommandodauer wie vor bestimmt. Adresse 242 T
PAUSE PRF bestimmt die Zeit vom Ende des Ausschalt- bis zum Beginn des Einschaltkommandos bei dieser
Prüfung. Sie sollte nicht unter 0,1 s liegen.
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SIPROTEC, 7VK61, Handbuch
C53000-G1100-C159-3, Ausgabedatum 04.2009

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