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Siemens 7VK61 Handbuch Seite 20

Schaltermanagement gerät
Inhaltsverzeichnis

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Einführung
1.2 Anwendungsbereiche
Meldungen und Messwerte; Störwertspeicherung
Die Betriebsmeldungen geben Aufschluss über Zustände in der Anlage und des Gerätes selbst. Messgrößen
und daraus berechnete Werte können im Betrieb angezeigt und über die Schnittstellen übertragen werden.
Meldungen des Gerätes können auf eine Anzahl von LEDs auf der Frontkappe gegeben werden (rangierbar),
über Ausgangskontakte extern weiterverarbeitet (rangierbar), mit anwenderdefinierbaren Logikfunktionen ver-
knüpft und/oder über serielle Schnittstellen ausgegeben werden (siehe unten Kommunikation).
Während eines Störfalls (Fehler im Netz) werden wichtige Ereignisse und Zustandswechsel in Störfallprotokol-
len gespeichert. Die Momentangrößen der Störwerte werden ebenfalls im Gerät gespeichert und stehen für
eine anschließende Fehleranalyse zur Verfügung.
Kommunikation
Für die Kommunikation mit externen Bedien-, Steuer- und Speichersystemen stehen serielle Schnittstellen zur
Verfügung.
Eine 9-polige DSUB-Buchse auf der Frontkappe dient der örtlichen Kommunikation mit einem Personalcom-
puter. Mittels der SIPROTEC 4-Bediensoftware DIGSI können über diese Bedienschnittstelle alle Bedien- und
Auswertevorgänge durchgeführt werden, wie Einstellung und Änderung von Projektierungs- und Einstellpara-
metern, Konfiguration anwenderspezifizierbarer Logikfunktionen, Auslesen von Betriebs- und Störfallmeldun-
gen sowie Messwerten, Auslesen und Darstellen von Störwertaufzeichnungen, Abfrage von Zuständen des
Gerätes und von Messgrößen, Abgabe von Steuerbefehlen.
Für den Aufbau einer umfassenden Kommunikation mit anderen digitalen Bedien-, Steuer- und Speicherein-
richtungen befinden sich – je nach Bestellvariante – weitere Schnittstellen am Gerät.
Die Serviceschnittstelle kann über RS232- oder RS485-Schnittstelle betrieben werden und erlaubt auch die
Kommunikation über Modem. So ist die Bedienung von einem entfernten Ort mit einem Personalcomputer und
der Bediensoftware DIGSI möglich, wenn z.B. mehrere Geräte von einem zentralen PC bedient werden sollen.
Die Systemschnittstelle dient der zentralen Kommunikation zwischen dem Gerät und einer Leitzentrale. Sie
kann über die RS232-, RS485- oder Lichtwellenleiter-Schnittstelle betrieben werden. Für die Datenübertra-
gung stehen mehrere standardisierte Protokolle zur Verfügung. Über ein EN100-Modul kann die Integration der
Geräte in 100-MBit-Ethernet-Kommunikationsnetze der Leit- und Automatisierungstechnik mit den Protokollen
gemäß IEC 61850 erfolgen. Parallel zur Leittechnikeinbindung ist über diese Schnittstelle auch die DIGSI-
Kommunikation und die Intergerätekommunikation mit GOOSE möglich.
Eine weitere Schnittstelle ist für die Zeitsynchronisation der internen Uhr durch externe Synchronisationsquel-
len (IRIG-B oder DCF77) vorgesehen.
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SIPROTEC, 7VK61, Handbuch
C53000-G1100-C159-3, Ausgabedatum 04.2009

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