Die Generalanregung ist für den Start der Wirkzeiten maßgebend. Außerdem ist sie notwendig, wenn die
interne Wiedereinschaltautomatik Folgefehler über Anregung erkennen soll. In anderen Fällen ist diese Ein-
gangsinformation überflüssig.
Mit den Auslösekommandos wird entschieden, ob die Pausenzeit für 1-polige oder für 3-polige Unterbre-
chungszyklen wirksam wird, bzw. ob bei 3-poliger Auslösung die Wiedereinschaltung gesperrt wird (abhängig
von der Parametrierung der Pausenzeiten).
Bild 2-8 zeigt als Anschlussbeispiel die Zusammenschaltung zwischen der internen Wiedereinschaltautomatik
7VK61 und einem externen Schutzgerät, wenn 1-polige Zyklen erwünscht sind.
Um den externen Schutz 3-polig zu koppeln und ggf. seine beschleunigten Stufen vor Wiedereinschaltung frei-
zugeben, eignen sich die Ausgabefunktionen:
2864 „AWE 1polig erl."
2889 „AWE Freig. 1.WE"
2820 „AWE 1pol. Prog."
Anstelle der drei phasengerechten Auslösekommandos kann man der internen Wiedereinschaltautomatik
auch – sofern das externe Schutzgerät dies zulässt – die 1-polige und 3-polige Auslösung mitteilen, d.h. fol-
gende Binäreingaben des 7VK61 belegen:
2711 „>G-Anr für AWE"
2715 „>AUS 1pol.f.WE"
2716 „>AUS 3pol.f.WE"
Sollen nur dreipolige Unterbrechungszyklen durchgeführt werden, reicht es aus, die Binäreingabe „>AUS
3pol.f.WE" (FNr 2716) für das Auslösesignal zu belegen. Bild 2-8 zeigt ein Beispiel. Die Freigabe eventueller
Übergreifstufen des externen Schutzes erfolgt wieder über „AWE Freig. 1.WE" (FNr 2889) und ggf. von
weiteren Zyklen.
SIPROTEC, 7VK61, Handbuch
C53000-G1100-C159-3, Ausgabedatum 04.2009
interne Wiedereinschaltautomatik bereit für 1-poligen Unterbrechungszyk-
lus, d.h. erlaubt 1-polige Auslösung (logische Inversion der 3-poligen Kopp-
lung).
interne Wiedereinschaltautomatik bereit für den ersten Unterbrechungszyk-
lus, d.h. gibt die für Wiedereinschaltung maßgebende Stufe des externen
Schutzes frei, für weitere Zyklen können entsprechende Ausgaben benutzt
werden. Der Ausgang kann entfallen, wenn der externe Schutz keine Über-
greifstufe benötigt (z.B. Differentialschutz oder Vergleichsverfahren mit Dis-
tanzschutz).
interne Wiedereinschaltautomatik ist 1-polig programmiert, d.h. schaltet nur
nach 1-poliger Auslösung wieder ein. Der Ausgang kann entfallen, wenn
keine Übergreifstufe benötigt wird (z.B. Differentialschutz oder Vergleichs-
verfahren mit Distanzschutz).
Generalanregung für die interne Wiedereinschaltautomatik (nur für Wirkzeit
benötigt),
Auslösekommando 1-polig für die interne Wiedereinschaltautomatik,
Auslösekommando 3-polig für die interne Wiedereinschaltautomatik.
2.2 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
Funktionen
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