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Siemens 7VK61 Handbuch Seite 40

Schaltermanagement gerät
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Funktionen
2.1 Allgemeines
In Adresse 1131 wird die Restspannung U-REST eingestellt, die bei offenem Leistungsschalterpol mit Sicher-
heit unterschritten wird. Dabei sind leitungsseitige Spannungswandler vorausgesetzt. Wegen möglicher para-
sitärer Spannungen (z.B. durch Influenz) sollte der Wert nicht zu empfindlich eingestellt werden. Auf jeden Fall
muss er kleiner sein als die minimal betrieblich zu erwartende Spannung Phase-Erde. Die Voreinstellung ist
normalerweise ausreichend. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich.
Hinweis
Die Stellung des Leistungsschalterhilfskontaktes (ermittelt an den Binäreingängen >LS1 ... (FNr. 366 bis 371,
410 und 411) ist für den Leistungsschaltertest und die automatische Wiedereinschaltung maßgeblich, um die
Schaltstellung des Leistungsschalters angeben zu können. Andere Binäreingänge >LS ... (FNr 351 bis 353,
379 und 380) werden für das Zurücksetzen des Auslösekommandos (Adresse 1135) verwendet. Für die An-
wendung mit nur einem Leistungsschalter können beide Binäreingangsfunktionen z.B. 366 und 351 auf den-
selben physischen Eingang rangiert werden.
Adresse 1136 OpenPoleDetekt. bestimmt, mit welchen Kriterien der interne Open Pole Detektor (siehe
auch Kapitel 2.8.1, Abschnitt Open Pole Detektor) arbeiten soll. Bei der Voreinstellung mit Messung werden
alle zur Verfügung stehenden Informationen ausgewertet, die auf eine 1-polige Kurzunterbrechung hinweisen.
Verwendet werden die internen Auskommando- und Anregemeldungen, die Strom- und Spannungsmesswerte
sowie die LS-Hilfskontakte. Ist nur eine Auswertung der Hilfskontakte einschließlich der Phasenströme er-
wünscht, dann stellen Sie die Adresse 1136 auf LS HiKo UND I<. Ist die Erkennung einer 1-poligen Kurz-
unterbrechung nicht gewünscht, dann stellen Sie OpenPoleDetekt. auf Aus.
Unter Adresse 1151 HANDEIN EINKOM bestimmen Sie, ob bei Hand-Einschaltung des Leistungsschalters
über Binäreingaben der Synchronismus zwischen der Sammelschienenspannung und der Spannung des ge-
schalteten Abzweigs über die integrierte Hand-EIN-Erkennung überprüft werden soll. Die Einstellung gilt nicht
für einen Einschaltbefehl mittels der integrierten Steuerfunktionen. Wenn Synchronprüfung erwünscht ist, muss
das Gerät entweder über die integrierte Synchronkontrolle verfügen oder ein externes Gerät zur Synchronkon-
trolle angeschlossen sein.
Soll die integrierte Synchronkontrolle verwendet werden, so muss die Synchronkontrollfunktion als vorhanden
projektiert sein, eine weitere Spannung U
dies bei den Anlagendaten richtig parametriert worden sein (Abschnitt 2.1.3.1, Adresse 210 U4-WANDLER =
Usy2-Wandler, sowie die zugehörigen Faktoren).
Wenn bei manueller Einschaltung keine Synchronkontrolle durchgeführt werden soll, stellen Sie HANDEIN
EINKOM = ohne Sync. ein. Wünschen Sie eine Überprüfung, stellen Sie mit Sync. ein. Soll die Hand-EIN-
Funktion des Gerätes überhaupt nicht verwendet werden, stellen Sie HANDEIN EINKOM auf Nein. Dies kann
dann sinnvoll sein, wenn das Einschaltkommando am Gerät 7VK61 vorbei auf den Leistungsschalter gegeben
wird und das Gerät selber kein Einschaltkommando abgeben soll.
Für Befehle über die integrierte Steuerung (vor Ort, DIGSI, serielle Schnittstelle) bestimmt Adresse 1152 HE-
Imp.nachSTEU, ob ein Einschaltbefehl über die integrierte Steuerung bezüglich der Hand-EIN-Behandlung
für die Schutzfunktionen (wie unverzögerte Wiederabschaltung bei Zuschalten auf einen Kurzschluss) wie ein
Hand-EIN-Kommando über Binäreingang wirken soll. Über diese Adresse teilen Sie dem Gerät gleichzeitig mit,
für welches Schaltmittel der Steuerung dies gilt. Zur Auswahl stehen die Schaltmittel, die für die integrierte
Steuerung möglich sind. Wählen Sie den Leistungsschalter aus, der auch bei Hand-Einschaltung und ggf. bei
Automatik-Einschaltung betätigt wird (im Normalfall Q0). Wenn Sie hier kein einstellen, erzeugt ein Steuer-
EIN-Befehl keinen Hand-EIN-Impuls für die Schutzfunktion.
Adresse 1135 AUSKOM RESET bestimmt, durch welche Kriterien ein erteiltes Auslösekommando zurückge-
setzt wird. Bei Einstellung nur I< wird das Auslösekommando bei Verschwinden des Stromes zurückgesetzt.
Maßgebend ist die Unterschreitung des unter Adresse 1130 I-REST eingestellten Wertes (siehe oben). Bei
Einstellung LS HiKo UND I< muss außerdem vom Leistungsschalter-Hilfskontakt gemeldet werden, dass
der Schalter offen ist. Diese Einstellung setzt voraus, dass die Stellung des Hilfskontaktes über einen Binärein-
gang rangiert ist.
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für die Synchronkontrolle an das Gerät angeschlossen werden und
sy2
C53000-G1100-C159-3, Ausgabedatum 04.2009
SIPROTEC, 7VK61, Handbuch

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