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Siemens 7VK61 Handbuch Seite 27

Schaltermanagement gerät
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Adresse 106 U-WANDLER legt fest, wie die Spannungswandler angeschlossen sind. U-WANDLER =
dreiphasig bedeutet, das die drei Phasenspannungen in Sternschaltung angeschlossen sind. U-WANDLER
= einphasig wird gewählt, wenn das Gerät an nur einen Spannungswandler angeschlossen ist. In diesem
Fall wird die an dem Spannungseingang U
Spannung U
Sy2
erlaubt keine andere Einstellmöglichkeit. Mittels Parameter 212 ANSCHLUSS Usy2 wird dann festgelegt,
welche primäre Spannung angeschlossen wird. Die Einstellung U-WANDLER = Nein blendet alle spannungs-
behafteten Funktionen und Parameter aus.
Parameter 107 I-WANDLER projektiert den Stromwandleranschluss. Bei der Voreinstellung I-WANDLER = Ja
sind die strombedingten Funktionen (Stromkriterium des Spannungsschutzes, Leitungszustandserkennung,
Betriebsmessung der Ströme und Leistungen, strombedingte Messwertüberwachungen) betriebsbereit. Mit der
Einstellung I-WANDLER = Nein kann das Gerät ohne jeglichen Stromwandleranschluss betrieben werden; alle
strombedingten Funktionen und Parameter sind dann ausgeblendet.
Adresse 110 AUSLÖSUNG gilt nur für Geräte, die 1- oder 3-polig auslösen können. Stellen Sie ein-
/dreipolig ein, wenn auch 1-polige Auslösung erwünscht ist, wenn also mit 1-poliger oder mit 1-/3-poliger
automatischer Wiedereinschaltung gearbeitet wird. Voraussetzung ist, dass eine interne Wiedereinschaltauto-
matik vorhanden ist oder ein externes Wiedereinschaltgerät benutzt wird. Außerdem muss der Leistungsschal-
ter für einzelpolige Steuerung geeignet sein.
Alle Funktionen sind auf nicht vorhanden voreingestellt. Dies hat keine Auswirkung auf die Vorrangierung
auf LEDs, Binäreingaben und Binärausgaben.
Hinweis
Wenn Sie Adresse 110 geändert haben, speichern Sie zunächst diese Änderung mit OK und öffnen die Dia-
logbox neu, da andere Einstellmöglichkeiten von der Wahl unter Adresse 110 abhängig sind.
Wenn das Gerät über eine Wiedereinschaltautomatik verfügt, sind die Adressen 133 und 134 von Bedeutung.
Automatische Wiedereinschaltung ist nur bei Freileitungen zulässig. In allen anderen Fällen darf sie nicht ver-
wendet werden. Besteht das Schutzobjekt aus einer Mischung von Freileitungen und anderen Betriebsmitteln
(z.B. Freileitung im Block mit einem Transformator oder Freileitung/Kabel), ist Wiedereinschaltung nur zulässig,
wenn sicher gestellt ist, dass sie nur beim Freileitungsfehler erfolgen kann. Wird an dem Abzweig, für den der
7VK61 eingesetzt ist, keine Wiedereinschaltung gewünscht oder wird ausschließlich ein externes Gerät zur
Wiedereinschaltung benutzt, stellen Sie Adresse 133 AUTO-WE auf nicht vorhanden ein.
Ansonsten stellen Sie dort die Anzahl der gewünschten Wiedereinschaltversuche ein. Sie können 1 WE-
Zyklus bis 8 WE-Zyklen wählen. Sie können auch ASP (adaptive spannungslose Pause) einstellen; in
diesem Fall richtet sich das Verhalten der Wiedereinschaltautomatik nach den Zyklen des Gegenendes. Min-
destens an einem Leitungsende muss jedoch die Anzahl der Zyklen projektiert werden, und dieses Ende muss
zuverlässig über eine Einspeisung verfügen. Das andere – bei mehr als zwei Leitungsenden die anderen –
kann mit adaptiver spannungsloser Pause arbeiten. Ausführliche Erläuterungen hierzu sind in Abschnitt 2.2 ge-
geben.
Die AWE BETRIEBSART unter Adresse 134 erlaubt maximal vier Optionen. Zum einen kann bestimmt werden,
ob der Ablauf der Unterbrechungszyklen vom Fehlerbild der Anregung der anwerfenden Schutzfunktion(en)
(nur für 3-polige Auslösung) oder von der Art des Auslösekommandos bestimmt wird. Zum anderen lässt sich
die Wiedereinschaltautomatik mit oder ohne Wirkzeit betreiben.
Die Einstellung AUS ... (Mit Auskommando ..., Voreinstellung) ist vorzuziehen, wenn 1-polige oder 1-/3-
polige Unterbrechungszyklen vorgesehen und möglich sind. In diesem Fall sind (für jeden Unterbrechungszy-
klus) unterschiedliche Pausenzeiten nach 1-poliger Abschaltung einerseits und nach 3-poliger Abschaltung an-
dererseits möglich. Die auslösende Schutzfunktion bestimmt die Art der Abschaltung: 1-polig oder 3-polig. Ab-
hängig davon wird die Pausenzeit gesteuert.
Die Einstellung Anr. ... (Mit Anregung ...) ist nur möglich und sichtbar, wenn ausschließlich dreipolige Auslö-
sung erfolgen soll, d.h. nur dreipolige Auslösung konfiguriert ist (Adresse 110 AUSLÖSUNG = nur dreipolig,
siehe oben). In diesem Fall können Sie für die Unterbrechungszyklen unterschiedliche Pausenzeiten nach ein-
SIPROTEC, 7VK61, Handbuch
C53000-G1100-C159-3, Ausgabedatum 04.2009
interpretiert. Der Parameter 210 U4-WANDLER ist dann fest auf Usy2-Wandler eingestellt und
anliegende Spannung grundsätzlich als die zu synchronisierende
4
Funktionen
2.1 Allgemeines
27

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