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Siemens 7VK61 Handbuch Seite 96

Schaltermanagement gerät
Inhaltsverzeichnis

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Funktionen
2.4 Synchron- und Einschaltkontrolle (wahlweise)
Die Überprüfung der Freigabebedingungen durch die Synchronkontrolle kann auf eine einstellbare Synchron-
Überwachungszeit T SYNUEW (Adresse 3507) begrenzt werden. Innerhalb dieser Zeit müssen die paramet-
rierten Bedingungen erfüllt sein. Anderenfalls findet keine Einschaltfreigabe mehr statt. Wird diese Zeit auf ∞
gestellt, werden die Bedingungen so lange überprüft, bis sie erfüllt sind oder die Messanforderung deaktiviert
wird.
Schließlich können Sie für das Schalten bei nicht asynchronen Bedingungen eine Verzögerung T FREIVERZ
(Adresse 3508) einstellen, für die die Spannungskriterien mindestens erfüllt sein müssen, bevor die Einschalt-
freigabe erteilt wird.
Synchronbedingungen für automatische Wiedereinschaltung
Adressen 3510 bis 3519 sind für die Kontrollbedingungen bei automatischer Wiedereinschaltung des Leis-
tungsschalters maßgebend. Bei den Einstellungen für die interne Wiedereinschaltautomatik in Abschnitt 2.2.2
wurde für jeden Zyklus gewählt, ob Synchronkontrolle bei diesem überhaupt durchgeführt werden soll.
Mit der Adresse 3510 AW ZUSCHALTUNG bestimmen Sie, ob Schalten unter asynchronen Netzbedingungen
bei automatischer Wiedereinschaltung erlaubt ist. Stellen Sie mit T LS-EIN ein, wenn es erlaubt sein soll;
dann wird beim Einschaltkommando die Leistungsschaltereigenzeit berücksichtigt. Beachten Sie, dass das
Schalten bei asynchronen Netzbedingungen nur zulässig ist, wenn die Leistungsschaltereigenzeit richtig ein-
gestellt wurde (siehe oben unter „Vorbedingungen")! Wenn Sie automatische Wiedereinschaltung ausschließ-
lich bei synchronen Netzbedingungen zulassen wollen, stellen Sie ohne T LS-EIN ein.
Die zulässige Differenz der Spannungsbeträge wird in Adresse 3511 AW Udiff eingestellt. Die Einstellung
erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI kann dieser Wert als Primär-
wert eingegeben werden. Je nach Anschluss der Spannungen sind Leiter-Erde-Spannungen oder verkettete
Spannungen gemeint.
Die zulässige Betragsdifferenz der Frequenzen stellen Sie in Adresse 3512 AW Fdiff ein, die zulässige Be-
tragsdifferenz der Phasenlagen in Adresse 3513 AW PHIdiff.
In den Adressen 3515 bis 3519 werden die Freigabebedingungen für automatische Wiedereinschaltung ein-
gestellt.
Dabei bedeuten:
3515 AW SYNCHRON
3516 AW SYN Us1<Us2>
3517 AW SYN Us1>Us2<
3518 AW SYN Us1<Us2<
3519 AW DURCHST.
Die fünf möglichen Freigabebedingungen sind unabhängig voneinander und können auch kombiniert werden.
Synchronbedingungen für Hand-Einschaltung und Steuerbefehl
Adressen 3530 bis 3539 sind für die Kontrollbedingungen bei Hand-Einschaltung und Einschaltung durch
Steuerbefehl maßgebend. Bei den allgemeinen Einstellungen (Anlagendaten 2) in Abschnitt 2.1.5.1 wurde
bereits unter Adresse 1151 gewählt, ob Synchronkontrollen bei Hand-Einschaltung überhaupt durchgeführt
werden sollen. Ist dort HANDEIN EINKOM = ohne Sync. eingestellt, werden bei Hand-Einschaltung keine
Kontrollen durchgeführt.
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beide Messstellen U
und U
sy1
Adresse 3503); die Synchronbedingungen werden kontrolliert, d.h. AW
Udiff (Adresse 3511), AW Fdiff (Adresse 3512) und AW PHIdiff
(Adresse 3513). Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Pa-
rameter möglich;
muss spannungslos sein (U<, Adresse 3502), die Mess-
die Messstelle U
sy1
muss unter Spannung stehen (U>, Adresse 3503) ;
stelle U
sy2
muss unter Spannung stehen (U>, Adresse 3503), die
die Messstelle U
sy1
muss spannungslos sein (U<, Adresse 3502);
Messstelle U
sy2
beide Messstellen U
und U
sy1
3502);
automatische Wiedereinschaltung wird ohne Kontrollen freigegeben.
müssen unter Spannung stehen (U>,
sy2
müssen spannungslos sein (U<, Adresse
sy2
SIPROTEC, 7VK61, Handbuch
C53000-G1100-C159-3, Ausgabedatum 04.2009

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