Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave
6.3 Konfiguration einer Kopplung
(Siehe Kapitel "Verspannmoment (Seite 96)")
Randbedingungen
Bei der dynamischen Zuordnung sind folgende Randbedingungen zu beachten:
• Eine Änderung der Zuordnung mit MASLDEF hat im eingeschalteten Zustand der Kopplung
keine Auswirkung. Die Änderung wird erst mit dem nächsten Ausschalten der Kopplung
wirksam.
• Für Drehzahlsollwertkopplung und Momentenausgleichsregelung wird immer die gleiche
Masterachse verwendet.
• Eine Plausibilitätskontrolle der Zuordnungen erfolgt erst beim Einschalten der Kopplung.
Anwenderspezifische Standard-Zuordnung nach Reset
Eine anwenderspezifische Standard-Zuordnung, die immer nach Reset wirksam wird, kann im
PROG_EVENT.SPF durch die Programmbefehle MASLDEF und MASLDEL definiert werden.
Damit PROG_EVENT.SPF bei Reset ausgeführt wird, ist folgendes Maschinendatum einzustellen:
MD20108 $MC_PROG_EVENT_MASK.Bit 2 = 1
Beispiel: Dynamische Änderung der Zuordnung
Die Zuordnung der Slaveachse AX3 wird von Masterachse AX1 zu Masterachse AX2 geändert.
Die Kopplung muss dazu zwischenzeitlich ausgeschaltet werden (siehe Kapitel "Ein-/
Ausschalten einer Kopplung (Seite 99)").
Programmierung
①
MASLDEF (AX3, AX1)
②
MASLON (AX3)
③
MASLDEL (AX3)
④
MASLDEF (AX3, AX2)
Bild 6-2
92
Beschreibung
Zuordnung der Slaveachse AX3 zur Masterachse AX1
Einschalten der Kopplung
Ausschalten der Kopplung und Aufheben der Zuordnung von AX3 zu AX1
Zuordnung der Slaveachse AX3 zur Masterachse AX2
Wechselnde Zuordnung der Slaveachse
Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-8GP40-0AA1
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