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BONFIGLIOLI Vectron Agile Betriebsanleitung Seite 119

230 v / 400 v 0.09 kw ... 11 kw
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Parameterbeschreibungen
Statorwiderstand Synchronmotor:
Der Wert des Statorwiderstands eines Synchronmotors wird während der Inbetriebnahme eingetra-
gen. Der Wert des Statorwiderstands wird insbesondere für den Betrieb bei kleinen Drehzahlen benö-
tigt und sollte daher möglichst genau vorliegen und eingetragen werden. Der
bezieht sich auf die Größe zwischen zwei Motorphasen und kann üblicherweise direkt aus dem Daten-
blatt des Motors entnommen werden.
Der im Setup während der geführten Inbetriebnahme ermittelte Wert des Statorwiderstands ist für die
meisten Anwendungsfälle geeignet und erfordert keine Optimierung.
378 Streuziffer (Asynchronmotor)
Die Streuziffer des Motors definiert das Verhältnis der Streuinduktivität zur Hauptinduktivität. Die
drehmoment- und flussbildende Stromkomponente sind somit über die Streuziffer gekoppelt. Die Op-
timierung der Streuziffer innerhalb der feldorientierten Regelverfahren erfordert das Anfahren ver-
schiedener Betriebspunkte des Antriebs. Der flussbildende Strom
drehmomentbildenden Strom
dende Stromkomponente verhält sich umgekehrt proportional zur Streuziffer. Wird die Streuziffer er-
höht steigt der drehmomentbildende Strom und die flussbildende Komponente sinkt. Der Abgleich soll
einen relativ konstanten Stromistwert
716, unabhängig von der Belastung des Antriebs ergeben.
sierungsstrom
Die geberlose Regelung verwendet den Parameter
on auf einen Antrieb.
Parameter
Nr.
Beschreibung
378 Streuziffer
716 Bemessungsmagnetisierungsstrom (Asynchronmotor, feldorientierte Regelung)
Der
Bemessungsmagnetisierungsstrom
sich die Motorspannung im Leerlauf ein (abhängig von der Drehzahl). Die geführte Inbetriebnahme
ermittelt diesen Wert mit ca. 30% bis 50% des
mit dem Erregerstrom einer fremderregten Gleichstrommaschine.
Parameter
Nr.
Beschreibung
716 Bemessungsmagnetisierungsstrom
I
: Nennwert des Frequenzumrichters
FUN
ü: Überlastfähigkeit des Frequenzumrichters.
Der im Setup während der geführten Inbetriebnahme ermittelte Bemessungsmagnetisierungsstrom ist
auf einen optimalen Wert eingestellt und muss nicht angepasst werden.
718 Korrekturfaktor Bemessungsschlupf (Asynchronmotor, feldorientierte Regelung)
Die Rotorzeitkonstante ergibt sich aus der Induktivität des Rotorkreises und dem Rotorwiderstand.
Wegen der Temperaturabhängigkeit des Rotorwiderstandes und den Sättigungseffekten des Eisens ist
auch die Rotorzeitkonstante temperatur- und stromabhängig. Das Lastverhalten und somit der Be-
messungsschlupf ist von der Rotorzeitkonstanten abhängig. Die geführte Inbetriebnahme ermittelt die
Maschinendaten bei der Parameteridentifikation und stellt den Parameter
718 entsprechend ein. Der von der Software berechnete Wert der Rotorzeitkonstanten
sungsschlupf
kann über den Istwert
aktuelle Rotorzeitkonstante
on (während der geführten Inbetriebnahme „Setup") sollte bei kaltem Motor erfolgen.
Parameter
Nr.
Beschreibung
718 Korrekturfaktor Bemessungsschlupf
Maschinendaten
216, weitgehend unabhängig vom Lastmoment sein. Die flussbil-
Isq
215, entsprechend dem eingestellten
Isd
Streuziffer
Min.
1,0%
716 ist ein Maß für den Fluss im Motor. Entsprechend stellt
Bemessungsstroms
Min.
0,01⋅I
FUN
227 ausgelesen werden. Die Parameteridentifikati-
Min.
0,01%
119
Statorwiderstand
215 sollte, im Gegensatz zum
Isd
Bemessungsmagneti-
378 zur Optimierung der Synchronisati-
Einstellung
Max.
Werkseinst.
20,0%
7,0%
371. Dieser Strom ist vergleichbar
Einstellung
Max.
Werkseinst.
ü⋅I
0,3⋅I
FUN
FUN
Korrekturfaktor Bemes-
Einstellung
Max.
Werkseinst.
300,00%
100,00%
06/2013
Betriebsanleitung
1190
Agile

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