2
Systembeschreibung VPLC
Mit den SPS-Funktionen (VPLC) können externe Digitalsignale und interne Logiksignale des
Frequenzumrichters miteinander verknüpft werden. Durch analoge und mathematische Funktio-
nen können analoge Signale beeinflusst oder verglichen werden und die Ergebnisse ausgegeben
werden. Eine SPS-Funktion wird im folgenden Anweisung genannt.
Die Ergebnisse der Anweisungen können von weiteren Geräte-Funktionen (zum Beispiel Kompa-
rator) genutzt werden oder über Digitalausgänge ausgegeben werden. Die Ergebnisse können
auch als Eingangswerte von weiteren Anweisungen genutzt werden.
Die Anweisungen sind über Funktionsbausteine in VPLC parametrierbar.
Die Funktionen werden von Index zu Index (I) abgearbeitet.
VPLC:
− Bis zu 32 Funktionen sind möglich.
− Jeder Funktionsbaustein beschreibt eine Anweisung.
− Die Abarbeitungsreihenfolge entspricht der Reihenfolge der Indizes 1 bis 32.
Eingang Einstellungen (digital)
− Über einen digitalen Eingangspuffer können digitale Signalquellen (z. B. Laufmeldung,
Störmeldung) und Digitaleingänge (z. B. IN2D) den Eingängen der Anweisungen zugewiesen
werden. Der Eingangspuffer ermöglicht 16 Einträge.
Eingang Einstellungen (analog)
− Über einen analogen Eingangspuffer können analoge Signalquellen (z. B. Frequenzen) den
Eingängen der Anweisungen zugewiesen werden. Über den Eingangspuffer können jeweils 4
Eingänge für Frequenzen, Prozentwerte, Ströme und Spannungen gewählt werden.
Einstellungen der Analogausgänge
− Über einen Ausgangspuffer können die Ausgangswerte der Anweisungen allgemein (global)
verfügbar gemacht werden und von weiteren Funktionen (zum Beispiel Start-rechts, Daten-
satzumschaltung) genutzt werden sowie über Digitalausgänge des Gerätes ausgegeben wer-
den. Hierfür können bis zu 16 Signalquellen als digitale Ausgangspuffer oder 24 Signalquel-
len als analoge Ausgangspuffer genutzt werden.
− Alle Ausgangswerte der Anweisungen haben nach der Initialisierung des Frequenzumrichters
definierte Werte. Diese sind FALSE (digitale Anweisungen) oder haben den Wert 0 (analoge
Anweisungen) für alle Ausgänge der Anweisungen und für alle Werte des Ausgangspuffers.
Invertierte Ausgänge von Anweisungen sind nach der Initialisierung TRUE.
− Die Abarbeitung der Anweisungen kann durch Schaltfläche „Start SPS" aktiviert und durch
die Schaltfläche „Stop SPS" deaktiviert werden.
Konsistente Daten
Durch den Eingangspuffer und Ausgangspuffer sind konsistente Daten während der Laufzeit
gewährleistet.
Jede Anweisung wird beschrieben durch:
− Anweisung (digital: AND, OR etc, analog: Addition, Betragsfunktion etc).
− Eingänge: Die Eingänge der Anweisungen (digital, analog oder Position).
− Funktionsblock Einstellungen: Diese ermöglichen abhängig von der gewählten Anweisung die
Einstellung von z. B. Verzögerungszeiten, Faktoren oder Sprüngen zwischen Funktionen.
Ausgänge der Anweisungen: Der Wert eines Ausgangs kann in den Ausgangspuffer gescho-
−
ben werden und ist damit allgemein (global) für weitere Geräte-Funktionen verfügbar.
Jede Anweisung hat zwei Ausgänge O1 und O2 (O2 = O1 invertiert) oder O1 = Low-word und
O2 = High-word.
Die Ausgangswerte der Anweisungen können in anderen Anweisungen als Eingangswerte weiter
verwendet werden.
10
10
SPS / VPLC
SPS / VPLC
08/10
08/10