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Inhaltsverzeichnis

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NDUSTRY ROCESS
A
S
AND
UTOMATION OLUTIONS
B
etriebs
ACTIVE
anleitung
Frequenzumrichter 230V / 400V
0.55 kW ... 65.0 kW
D

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Inhaltszusammenfassung für BONFIGLIOLI ACT 201-05

  • Seite 1 NDUSTRY ROCESS UTOMATION OLUTIONS etriebs anleitung Frequenzumrichter 230V / 400V 0.55 kW ... 65.0 kW ACTIVE...
  • Seite 3: Allgemeines Zur Dokumentation

    Die Installationsanleitung beschreibt die Installation und Anwendung von Geräten, ergänzend zur Kurzanleitung oder Betriebsanleitung. Die Dokumentation und zusätzliche Informationen können Sie über die Landesvertre- tung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Folgende Piktogramme und Signalworte werden in der Dokumentation verwendet: Gefahr! Gefahr bedeutet unmittelbar drohende Gefährdung. Tod, schwerer Personenschaden und erheblicher Sachschaden werden eintreten, wenn die Vorsichtsmaßnahme nicht...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVERZEICHNIS Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise ............8 Allgemeine Hinweise................... 8 Bestimmungsgemäße Verwendung ............9 Transport und Lagerung ................9 Handhabung und Aufstellung ..............9 Elektrischer Anschluss ................10 Betriebshinweise ..................10 Wartung und Instandhaltung ..............10 Lieferumfang ........................ 11 Frequenzumrichter (0,55 bis 4,0 kW)............11 Frequenzumrichter (5,5 bis 15,0 kW)............
  • Seite 5 INHALTSVERZEICHNIS Anschluss eines Bremswiderstandes ............37 5.5.1 Frequenzumrichter (0,55 bis 4,0 kW) ..............37 5.5.2 Frequenzumrichter (5,5 bis 15,0 kW) ..............38 5.5.3 Frequenzumrichter (18,5 bis 30,0 kW) .............. 38 5.5.4 Frequenzumrichter (37,0 bis 65,0 kW) .............. 39 Steuerklemmen..................40 5.6.1 Relaisausgang....................
  • Seite 6 INHALTSVERZEICHNIS Drehrichtung kontrollieren ............... 70 Setup über die Kommunikationsschnittstelle........... 71 Umrichterdaten ......................74 Seriennummer ..................74 Optionsmodule..................74 FU-Softwareversion .................. 74 Passwort setzen..................74 Bedienebene ..................... 75 Anwendername ..................75 Konfiguration .................... 75 Sprache ..................... 78 Programmieren ..................78 Maschinendaten ......................79 Motorbemessungswerte ................
  • Seite 7 INHALTSVERZEICHNIS 12 Stör- und Warnverhalten ................... 100 12.1 Überlast Ixt..................... 100 12.2 Temperatur ..................... 100 12.3 Reglerstatus.................... 101 12.4 Grenze IDC-Kompensation ..............101 12.5 Abschaltgrenze Frequenz................ 101 12.6 Motortemperatur ..................102 12.7 Phasenausfall..................102 12.8 Automatische Fehlerquittierung ............. 103 13 Sollwerte ........................104 13.1 Frequenzgrenzen ..................
  • Seite 8 INHALTSVERZEICHNIS 14.3 Digitalausgänge ..................126 14.3.1 Einstellfrequenz .................... 127 14.3.2 Sollwert erreicht.................... 127 14.3.3 Flussaufbau beendet ..................127 14.3.4 Bremse öffnen ....................128 14.3.5 Strombegrenzung..................128 14.3.6 Externer Lüfter....................128 14.3.7 Warnmaske ....................129 14.4 Digitaleingänge..................131 14.4.1 Startbefehl ....................134 14.4.2 3-Leiter-Steuerung ..................
  • Seite 9 INHALTSVERZEICHNIS 17 Sonderfunktionen ...................... 166 17.1 Pulsweitenmodulation ................166 17.2 Lüfter ...................... 167 17.3 Bussteuerung ..................167 17.4 Bremschopper und Bremswiderstand............. 169 17.4.1 Dimensionierung des Bremswiderstandes ............169 17.5 Motorschutzschalter ................170 17.6 Keilriemenüberwachung ................. 172 17.7 Funktionen der feldorientierten Regelung ..........173 17.7.1 Motor-Chopper....................
  • Seite 10: Allgemeine Sicherheits- Und Anwendungshinweise

    Informationen wünschen, oder sollten besondere Probleme auftreten, die in der Dokumentation nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erfor- derliche Auskunft über die Landesvertretung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt dieser Dokumentation nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnis-...
  • Seite 11: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Bestimmungsgemäße Verwendung Warnung! Die Frequenzumrichter sind elektrische Antriebskomponenten, die zum Einbau in industrielle Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Die Inbe- triebnahme und Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs ist so- lange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den Bestim- mungen der EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EWG und EN 60204 ent- spricht.
  • Seite 12: Elektrischer Anschluss

    Elektrischer Anschluss Warnung! Vor Montage- und Anschlussarbeiten den Frequenzumrichter span- nungslos schalten. Die Spannungsfreiheit prüfen. Spannungsführende Anschlüsse nicht berühren, da die Kondensatoren aufgeladen sein können. Die Hinweise in der Betriebsanleitung und die Kennzeichnung des Fre- quenzumrichters beachten. Bei Tätigkeiten am Frequenzumrichter die geltenden Normen BGV A2 (VBG 4), VDE 0100 und andere nationale Vorschriften beachten.
  • Seite 13: Lieferumfang

    Lieferumfang Die Frequenzumrichter sind durch die modularen Hardwarekomponenten leicht in das Automatisierungskonzept integrierbar. Der beschriebene Lieferumfang kann durch optionale Komponenten ergänzt und an die kundenspezifischen Anforderungen ange- passt werden. Die steckbaren Anschlussklemmen ermöglichen die funktionssichere und wirtschaftliche Montage. Frequenzumrichter (0,55 bis 4,0 kW) ACT 201 (230 V) und ACT 401 (400 V) Leistungsbereich 0,55 kW bis 4,0 kW Lieferumfang...
  • Seite 14: Frequenzumrichter (5,5 Bis 15,0 Kw)

    Frequenzumrichter (5,5 bis 15,0 kW) ACT 401 (400 V) Leistungsbereich 5,5 kW bis 15,0 kW Lieferumfang Frequenzumrichter Anschlussklemmleiste X10 (Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0) Steckklemmen für den Relaisausgang Standardbefestigungen mit Befestigungsschrauben (M4x20, M4x60) für die vertikale Montage Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM Steuerklemmen X210A / X210B (Wieland DST85 / RM3,5) Steckklemme für den Anschluss der Steuersignale Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen.
  • Seite 15: Frequenzumrichter (18,5 Bis 30,0 Kw)

    Frequenzumrichter (18,5 bis 30,0 kW) ACT 401 (400 V) Leistungsbereich 18,5 kW bis 30,0 kW Lieferumfang Frequenzumrichter Anschlussklemmleiste X10 (Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0) Steckklemmen für den Relaisausgang Standardbefestigungen mit Befestigungsschrauben (M4x20, M4x70) für die vertikale Montage Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM Steuerklemmen X210A / X210B (Wieland DST85 / RM3,5) Steckklemme für den Anschluss der Steuersignale Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen.
  • Seite 16: Frequenzumrichter (37,0 Bis 65,0 Kw)

    Frequenzumrichter (37,0 bis 65,0 kW) ACT 401 (400 V) Leistungsbereich 37,0 kW bis 65,0 kW Lieferumfang Frequenzumrichter Anschlussklemmleiste X10 (Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0) Steckklemmen für den Relaisausgang Standardbefestigungen mit Befestigungsschrauben (M5x20) für die vertikale Montage Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM Steuerklemmen X210A / X210B (Wieland DST85 / RM3,5) Steckklemme für den Anschluss der Steuersignale Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen.
  • Seite 17: Technische Daten

    Technische Daten Frequenzumrichter 230 V (0,55 bis 3,0 kW) ACT 201 Ausgang Motorseitig Empfohlene Motorwellenleistung 0,55 0,75 4) 5) Ausgangsstrom 12,5 Langzeitüberlaststrom (60 s) 10,5 14,3 16,2 Kurzzeitüberlaststrom (1 s) 14,0 19,0 19,0 Ausgangsspannung 3 x 0 ... Netzspannung Schutz Kurz- / Erdschlussfest Drehfeldfrequenz 0 ...
  • Seite 18: Frequenzumrichter 400 V (0,55 Bis 4,0 Kw)

    Frequenzumrichter 400 V (0,55 bis 4,0 kW) ACT 401 Ausgang Motorseitig Empfohlene Motorwellenleistung 0,55 0,75 1,85 Ausgangsstrom Langzeitüberlaststrom (60 s) 11,7 13,5 Kurzzeitüberlaststrom (1 s) 11,6 15,6 18,0 Ausgangsspannung 3 x 0 ... Netzspannung Schutz Kurz- / Erdschlussfest Drehfeldfrequenz 0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz Schaltfrequenz 2, 4, 8, 12, 16 Ausgang Bremswiderstand...
  • Seite 19: Frequenzumrichter 400 V (5,5 Bis 15,0 Kw)

    Frequenzumrichter 400 V (5,5 bis 15,0 kW) ACT 401 Ausgang Motorseitig Empfohlene Motorwellenleistung 11,0 15,0 Ausgangsstrom 14,0 18,0 22,0 25,0 32,0 Langzeitüberlaststrom (60 s) 21,0 26,3 30,3 37,5 44,5 Kurzzeitüberlaststrom (1 s) 28,0 33,0 33,0 50,0 64,0 Ausgangsspannung 3 x 0 ... Netzspannung Schutz Kurz- / Erdschlussfest Drehfeldfrequenz...
  • Seite 20: Frequenzumrichter 400 V (18,5 Bis 30,0 Kw)

    Frequenzumrichter 400 V (18,5 bis 30,0 kW) ACT 401 Ausgang Motorseitig Empfohlene Motorwellenleistung 18,5 22,0 30,0 Ausgangsstrom 40,0 45,0 60,0 Langzeitüberlaststrom (60 s) 60,0 67,5 90,0 Kurzzeitüberlaststrom (1 s) 80,0 90,0 120,0 Ausgangsspannung 3 x 0 ... Netzspannung Schutz Kurz- / Erdschlussfest Drehfeldfrequenz 0 ...
  • Seite 21: Frequenzumrichter 400 V (37,0 Bis 65,0 Kw)

    Frequenzumrichter 400 V (37,0 bis 65,0 kW) ACT 401 Ausgang Motorseitig Empfohlene Motorwellenleistung 37,0 45,0 55,0 65,0 Ausgangsstrom 75,0 90,0 110,0 125,0 Langzeitüberlaststrom (60 s) 112,5 135,0 165,0 187,5 Kurzzeitüberlaststrom (1 s) 150,0 180,0 220,0 250,0 Ausgangsspannung 3 x 0 ... Netzspannung Schutz Kurz- / Erdschlussfest Drehfeldfrequenz...
  • Seite 22: Betriebsdiagramme

    Betriebsdiagramme Die technischen Daten der Frequenzumrichter beziehen sich auf den Nennpunkt, wel- cher für ein weites Anwendungsspektrum gewählt wurde. Eine funktionssichere und wirtschaftliche Dimensionierung (Derating) der Frequenzumrichter ist über die nach- folgenden Diagramme möglich. Aufstellungshöhe Leistungsreduzierung (Derating); max. Kühlmitteltemperatur; 5%/1000m oberhalb 1000m ü. NN; 3,3°C/1000m oberhalb 1000m ü.
  • Seite 23: Mechanische Installation

    Mechanische Installation Die Frequenzumrichter in der Schutzart IP20 sind standardmäßig für den Einbau in den Schaltschrank vorgesehen. • Bei der Montage die Installations- und Sicherheitshinweise sowie die Gerätespezifi- kation beachten. Warnung! Zur Vermeidung von schweren Körperverletzungen oder erheblichen Sachschäden dürfen nur qualifizierte Personen an den Geräten arbeiten. Warnung! Bei der Montage dürfen keine Fremdkörper (z.
  • Seite 24: Frequenzumrichter (5,5 Bis 15,0 Kw)

    Frequenzumrichter (5,5 bis 15,0 kW) Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte. Die folgende Abbildung zeigt die Standardbefestigung. Standardmontage ≥ 100 mm Befestigungswinkel oben (Befestigung mit Schrauben M4x20 Befestigungswinkel unten (Befestigung mit Schrauben M4x60 Die Montage erfolgt durch Verschrauben der beiden Befestigungswinkel mit dem Kühlkörper des Frequenzumrichters und der Montageplatte.
  • Seite 25: Frequenzumrichter (18,5 Bis 30,0 Kw)

    Frequenzumrichter (18,5 bis 30,0 kW) Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte. Die folgende Abbildung zeigt die Standardbefestigung. Standardmontage ≥ 100 mm Befestigungswinkel oben Befestigungswinkel unten (Befestigung mit Schrauben M4x20 (Befestigung mit Schrauben M4x70 Die Montage erfolgt durch Verschrauben der beiden Befestigungswinkel mit dem Kühlkörper des Frequenzumrichters und der Montageplatte.
  • Seite 26: Frequenzumrichter (37,0 Bis 65,0 Kw)

    Frequenzumrichter (37,0 bis 65,0 kW) Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte. Die folgende Abbildung zeigt die Standardbefestigung. Standardmontage ≥ 100 mm Befestigungswinkel oben Befestigungswinkel unten (Befestigung mit Schrauben M5x20 (Befestigung mit Schrauben M5x20 Die Montage erfolgt durch Verschrauben der beiden Befestigungswinkel mit dem Kühlkörper des Frequenzumrichters und der Montageplatte.
  • Seite 27: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Die elektrische Installation muss von qualifiziertem Personal gemäß den allgemeinen und regionalen Sicherheits- und Installationsvorschriften ausgeführt werden. Ein si- cherer Betrieb des Frequenzumrichters setzt voraus, dass die Dokumentation und die Gerätespezifikation bei der Installation und Inbetriebnahme beachtet werden. Liegen besondere Anwendungsbereiche vor, so müssen ggf.
  • Seite 28: Emv - Hinweise

    EMV - Hinweise Die Frequenzumrichter sind entsprechend den Anforderungen und Grenzwerten der Produktnorm EN 61800-3 mit einer Störfestigkeit (EMI) für den Betrieb in industriellen Anwendungen ausgelegt. Die elektromagnetische Störbeeinflussung muss durch eine fachgerechte Installation und Beachtung der spezifischen Produkthinweise vermieden werden.
  • Seite 29: Blockschaltbild

    Blockschaltbild S3OUT L2 L3 X210A +20 V / 180 mA GND 20 V S1IND S2IND S3IND U, I S4IND S5IND X210B S6IND GND 20 V S1OUT MFO1 +10 V / 4 mA MFI1 GND 10 V Relaisanschluss S3OUT Wechslerkontakt, Ansprechzeit ca. 40 ms −...
  • Seite 30: Netzanschluss

    Netzanschluss Die Netzsicherungen und Leitungsquerschnitte sind gemäß EN 60204-1, bzw. nach DIN VDE 0298 Teil 4 für den Nennbetriebspunkt des Frequenzumrichters auszulegen. Gemäß UL/CSA sind zugelassene Kupferleitungen Klasse 1 mit einem Temperaturbe- reich von 60/75°C für die Leistungsleitungen und die entsprechenden Netzsicherun- gen zu verwenden.
  • Seite 31: Frequenzumrichter (5,5 Bis 15,0 Kw)

    5.3.2 Frequenzumrichter (5,5 bis 15,0 kW) Gefahr! Die Netzleitungen an der Klemme X1 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Netzklemmen und die Gleichspannungs- klemmen können auch nach der sicheren Trennung des Frequenzum- richters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.
  • Seite 32: Frequenzumrichter (18,5 Bis 30,0 Kw)

    5.3.3 Frequenzumrichter (18,5 bis 30,0 kW) Gefahr! Die Netzleitungen an der Klemme X1 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Netzklemmen und die Gleichspannungs- klemmen können auch nach der sicheren Trennung des Frequenzum- richters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.
  • Seite 33: Frequenzumrichter (37,0 Bis 65,0 Kw)

    5.3.4 Frequenzumrichter (37,0 bis 65,0 kW) Gefahr! Die Netzleitungen an der Klemme X1 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Netzklemmen und die Gleichspannungs- klemmen können auch nach der sicheren Trennung des Frequenzum- richters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.
  • Seite 34: Motoranschluss

    Motoranschluss Der Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter ist mit geschirmten Leitungen auszuführen, welche beidseitig gut leitend mit PE-Potential zu verbinden sind. Die Steuer-, Netz- und Motorleitungen müssen räumlich getrennt verlegt werden. Abhän- gig von der Applikation, der Motorleitungslänge und Schaltfrequenz die Grenzwerte nationaler und internationaler Vorschriften beachten.
  • Seite 35: Frequenzumrichter (0,55 Bis 4,0 Kw)

    5.4.1 Frequenzumrichter (0,55 bis 4,0 kW) Der Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter erfolgt über die Steckklemme X2. Die Schutzart IP20 (EN60529) ist nur bei aufgesteckter Klemme X2 gewährleistet. Gefahr! Die verpolungssichere Steckklemme X2 leistungslos anschließen und leistungslos trennen. Die Motorklemmen und die Klemmen des Brems- widerstandes können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrich- ters gefährliche Spannungen führen.
  • Seite 36: Frequenzumrichter (5,5 Bis 15,0 Kw)

    5.4.2 Frequenzumrichter (5,5 bis 15,0 kW) Der Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter erfolgt über die Klemme X2. Gefahr! Die Motorleitungen an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Motorklemmen und die Klemmen des Brems- widerstandes können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrich- ters gefährliche Spannungen führen.
  • Seite 37: Frequenzumrichter (18,5 Bis 30,0 Kw)

    5.4.3 Frequenzumrichter (18,5 bis 30,0 kW) Der Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter erfolgt über die Klemme X2. Gefahr! Die Motorleitungen an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Motorklemmen und die Klemmen des Brems- widerstandes können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrich- ters gefährliche Spannungen führen.
  • Seite 38: Frequenzumrichter (37,0 Bis 65,0 Kw)

    5.4.4 Frequenzumrichter (37,0 bis 65,0 kW) Der Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter erfolgt über die Klemme X2. Gefahr! Die Motorleitungen an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Motorklemmen und die Klemmen des Bremswiderstandes können auch nach der Freischaltung des Frequen- zumrichters gefährliche Spannungen führen.
  • Seite 39: Anschluss Eines Bremswiderstandes

    Anschluss eines Bremswiderstandes Der Anschluss eines Bremswiderstandes erfolgt über die Klemme X2. Gefahr! Die Leitungen des Bremswiderstandes an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Motorklemmen und die Klem- men des Bremswiderstandes können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen.
  • Seite 40: Frequenzumrichter (5,5 Bis 15,0 Kw)

    5.5.2 Frequenzumrichter (5,5 bis 15,0 kW) Anschluss Bremswiderstand mit Temperaturschalter 5.5 kW … 9.2 kW 11.0 kW … 15.0 kW WAGO Serie 745 / 6qmm / RM7,5 WAGO Serie 745 / 16qmm / RM10+15 0.2 … 6 mm 0.2 … 16 mm AWG 24 …...
  • Seite 41: Frequenzumrichter (37,0 Bis 65,0 Kw)

    5.5.4 Frequenzumrichter (37,0 bis 65,0 kW) Anschluss Bremswiderstand mit Temperaturschalter 37.0 kW … 65.0 kW Gewindebolzen M8x25 Leiterquerschnitt bis 70 mm 8 Nm 70.8 lb-in 02/06...
  • Seite 42: Steuerklemmen

    Steuerklemmen Die Steuer- und Softwarefunktionalität ist für einen funktionssicheren und wirtschaft- lichen Betrieb frei konfigurierbar. Die Betriebsanleitung beschreibt die Werkseinstel- lung der Standardanschlüsse in der jeweiligen 30 und die Softwarepa- Konfiguration rameter zur Einstellung. Vorsicht! Die verpolungssicheren Steuereingänge und -ausgänge müssen leistungs- los angeschlossen und getrennt werden.
  • Seite 43: Relaisausgang

    5.6.1 Relaisausgang Der frei programmierbare Relaisausgang ist werkseitig mit der Überwachungsfunktion verknüpft. Die logische Verknüpfung mit verschiedenen Funktionen kann über Soft- wareparameter frei konfiguriert werden. Der Anschluss des Relaisausgangs ist für die Funktion des Frequenzumrichters nicht unbedingt erforderlich. Relaisausgang Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0 0.2 …...
  • Seite 44: Steuerklemmen - Anschlussplan

    5.6.2 Steuerklemmen – Anschlussplan Die Steuerhardware und die Software der Frequenzumrichter sind nahezu frei konfi- gurierbar. Den Steueranschlüssen können bestimmte Funktionen zugeordnet werden, und die interne Verknüpfung der Softwaremodule kann frei gewählt werden. Das modulare Konzept erlaubt somit die Anpassung des Frequenzumrichters an viel- fältige Antriebsaufgaben.
  • Seite 45: Konfiguration 111 - Geberlose Regelung Mit Technologieregler

    5.6.2.2 Konfiguration 111 – Geberlose Regelung mit Technologieregler Die Konfiguration 111 erweitert die geberlose Regelung um Softwarefunktionen die in verschiedenen Anwendungen die kundengerechte Anpassung erleichtern. Der Tech- nologieregler ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlrege- lung. X210A Steuerklemme X210A +20 V/180 mA X210A.1 Versorgungsspannung +20 V GND 20 V...
  • Seite 46: Konfiguration 411 - Geberlose Feldorientierte Regelung Mit Technologieregler

    5.6.2.4 Konfiguration 411 – Geberlose feldorientierte Regelung mit Technologieregler Die Konfiguration 411 erweitert die geberlose feldorientierte Regelung der Konfigura- tion 410 um einen Technologieregler. Dieser ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung. X210A Steuerklemme X210A +20 V/180 mA X210A.1 Versorgungsspannung +20 V GND 20 V X210A.2 Masse 20 V...
  • Seite 47: Konfiguration 210 - Feldorientierte Regelung, Drehzahlgeregelt

    5.6.2.6 Konfiguration 210 – Feldorientierte Regelung, drehzahlgeregelt Die Konfiguration 210 beinhaltet die Funktionen für die drehzahlgeregelte feldorien- tierte Regelung einer Asynchronmaschine mit Drehgeberrückführung. Die getrennte Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe An- triebsdynamik mit hohem Lastmoment. Die notwendige Drehgeberrückführung führt zu einem exakten Drehzahl- und Drehmomentverhalten.
  • Seite 48: Optionale Komponenten

    Optionale Komponenten Die Frequenzumrichter können durch die modularen Hardwarekomponenten leicht in das Automatisierungskonzept integriert werden. Die standardmäßigen und optionalen Module werden bei der Initialisierung erkannt und die Steuerungsfunktionalität auto- matisch angepasst. Die notwendigen Informationen zur Installation und Handhabung der optionalen Module können der zugehörigen Dokumentation entnommen werden. Gefahr! Die Montage und Demontage der Hardwaremodule an den Steckplätzen B und C darf nur bei dem sicher vom Netz getrennten Frequenzumrichter...
  • Seite 49: Bedieneinheit Kp500

    Bedieneinheit KP500 Die Parametrierung, Parameteranzeige und Steuerung des Frequenzumrichters kann über die optionale Bedieneinheit KP500 erfolgen. Die Bedieneinheit ist für den Betrieb des Frequenzumrichters nicht unbedingt erfor- derlich und kann bei Bedarf aufgesteckt werden. Tasten Starten des Antriebs und Wechseln in das CTRL Menü. Drücken der RUN - Taste verzweigt zur Motorpotifunktion.
  • Seite 50: Menüstruktur

    Menüstruktur Die Menüstruktur der Bedieneinheit ist entsprechend der grafischen Übersicht ange- ordnet. Die optional erhältliche PC-Bedienoberfläche VPlus gliedert die Funktionen und Parameter funktional in verschiedene Ebenen. Die vollständigen Informationen sind in der Software gespeichert und ermöglichen die flexible Verwendung der Optio- nen zur Parametrierung und Steuerung der Frequenzumrichter.
  • Seite 51: Istwertmenü (Val)

    Istwertmenü (VAL) Die Bedieneinheit zeigt im Menüzweig VAL, abhängig von der gewählten Konfigurati- on und den installierten Optionen, eine Vielzahl von Istwerten an. Die Betriebsanlei- tung dokumentiert die Parameter und die Basisfunktionen der Software, die mit dem jeweiligen Istwert verknüpft sind. Mit den Pfeiltasten die gewünschte Nummer aus den in numerischer Reihenfol- ge angezeigten Istwerten auswählen.
  • Seite 52: Parametermenü (Para)

    Parametermenü (PARA) Die innerhalb der geführten Inbetriebnahme abgefragten Parameter sind aus bekann- ten Anwendungen ausgewählt und können nach Bedarf durch weitere Einstellungen im Menüzweig PARA ergänzt werden. Die Betriebsanleitung dokumentiert die Para- meter und die Basisfunktionen der Software, die mit dem jeweiligen Istwert verknüpft sind.
  • Seite 53: Kopiermenü (Cpy)

    Kopiermenü (CPY) Die Kopierfunktion der Bedieneinheit ermöglicht das Kopieren der Parameterwerte vom Frequenzumrichter in einen nichtflüchtigen Speicher (upload) in der Bedienein- heit und das Zurückspeichern der Werte (download) in einen Frequenzumrichter. Die Parametrierung sich wiederholender Anwendungen wird durch die Kopierfunktion erleichtert.
  • Seite 54: Menüstruktur

    6.5.2 Menüstruktur Das Kopiermenü CPY gliedert sich in drei grundsätzliche Teilfunktionen. Mit den Pfeil- tasten kann zwischen der Speicherfunktionalität und dem Löschen der gespeicherten Daten gewählt werden. Für den Vorgang jeweils die Quelle und das Ziel auswählen. Die dreistellige Siebensegmentanzeige informiert über den freien Speicherplatz im nichtflüchtigen Speicher der Bedieneinheit.
  • Seite 55: Auswahl Des Ziels

    6.5.4 Auswahl des Ziels Das Ziel (dSt.) für den Kopiervorgang ist in gleicher Weise anwendungsspezifisch wählbar. Die Datenquelle wird auf das ausgewählte Ziel übertragen (download). • Mit den Pfeiltasten das Ziel (dSt.) für die kopierten Daten auswählen (download). Abhängig von der Wahl der Datenquelle stehen entweder die Datensätze des Fre- quenzumrichters (dSt.
  • Seite 56: Fehlermeldungen

    6.5.6 Fehlermeldungen Die Kopierfunktion archiviert alle Parameter unabhängig von der Zugriffssteuerung und dem Wertebereich. Einige der Pa- rameter sind nur schreibbar, wenn der Frequenzumrichter nicht in Betrieb ist. Die Reglerfreigabe (S1IND) darf während des Kopiervorgangs nicht aktiviert werden und führt zu einem Abbruch der Datenübertragung.
  • Seite 57: Daten Aus Der Bedieneinheit Auslesen

    Daten aus der Bedieneinheit auslesen Die Betriebsart „Parameterübertragung“ ermöglicht die Übertragung von Parameter- werten von der Bedieneinheit KP 500 zum Frequenzumrichter. In dieser Betriebsart sind, mit Ausnahme der Funktion COPY, alle anderen Funktionen der Bedieneinheit gesperrt. Die Übertragung vom Frequenzumrichter zur Bedieneinheit ist ebenfalls gesperrt.
  • Seite 58: Aktivieren Über Kommunikationsmodul Cm

    Aktivieren über Kommunikationsmodul CM Achtung! Das Aktivieren der Bedieneinheit mit Hilfe einer Kommunikationsverbin- dung ist nur möglich, wenn der Frequenzumrichter mit einem optional erhältlichen Kommunikationsmodul CM ausgerüstet ist und die Kommu- nikation über dieses Modul erfolgt. Die Bedieneinheit muss dazu am Frequenzumrichter angeschlossen sein.
  • Seite 59: Zurücksetzen Auf Normalbetrieb

    6.6.3 Zurücksetzen auf Normalbetrieb Eine zur Parameterübertragung aktivierte Bedieneinheit KP 500 kann über eine spe- zielle Tastenfolge an der Bedieneinheit oder über jedes verfügbare Kommunikations- modul CM auf vollständige Funktionalität (Standardbetrieb) zurückgesetzt werden. Zurücksetzen an der Bedieneinheit • Die Tasten RUN und STOP an der Bedieneinheit gleichzeitig ca. 1 Sekunde lang drücken.
  • Seite 60: Motor Steuern Über Die Bedieneinheit

    Die Steuerung der Frequenzumrichter kann mit Hilfe der Bedieneinheit und/oder ei- nes Kommunikationsmoduls erfolgen. Im Menüzweig CTRL können verschiedene Funktionen ausgewählt werden, die eine Inbetriebnahme erleichtern und das Steuern über die Bedieneinheit ermöglichen. Die Steuerung der Frequenzumrichter über ein optionales Kommunikationsmodul kann mit Hilfe des Parameters 412 eingestellt werden.
  • Seite 61 Der Menüzweig CTRL kann über die Navigation innerhalb der Menüstruktur erreicht werden. Die CtrL-Funktion beinhaltet Unterfunktionen, die entsprechend dem Betriebspunkt des Frequenzumrichters angezeigt werden. Das Drücken der RUN-Taste führt zu einem direkten Wechsel von beliebiger Stelle innerhalb der Menüstruktur zur Motorpoti- funktion Pot für Rechtslauf oder Potr für Linkslauf.
  • Seite 62: Tastenfunktion

    Tastenfunktion Umschalten der Drehrichtung unabhängig vom Steuersignal an den Klem- men Rechtslauf S2IND oder Linkslauf S3IND. Funktion verlassen und Wechseln in die Menüstruktur. Wechseln vom internen Sollwert int, bzw. der Motorpotifunktion Pot zur JOG-Frequenz; der Antrieb startet. Loslassen der Taste wechselt zur Unterfunktion und stoppt den Antrieb. Antrieb starten;...
  • Seite 63: Inbetriebnahme Des Frequenzumrichters

    Inbetriebnahme des Frequenzumrichters Netzspannung einschalten Nachdem die Installationsarbeiten abgeschlossen sind, sollten vor dem Einschalten der Netzspannung nochmals alle Steuer- und Leistungsanschlüsse geprüft werden. Sind alle elektrischen Anschlüsse korrekt, darauf achten, dass die Freigabe des Fre- quenzumrichters ausgeschaltet ist (Steuereingang S1IND offen). Nach dem Einschal- ten der Netzspannung führt der Frequenzumrichter einen Selbsttest durch und der Relaisausgang (X10) meldet „Störung“.
  • Seite 64: Konfiguration

    • Zum nachfolgenden Parameter wechseln. • Nach der Initialisierung die gewählte Konfiguration mit der ENT-Taste bestätigen. Die geführte Inbetriebnahme entsprechend den folgenden Kapiteln fortsetzen. 7.2.1 Konfiguration 30 bestimmt die Belegung und Grundfunktion der Steuereingänge Konfiguration und Ausgänge sowie die Softwarefunktionen. Die Software des Frequenzumrichters bietet mehrere Konfigurationen zur Auswahl an.
  • Seite 65: Datensatz

    Konfiguration 230, feldorientierte Regelung mit Drehzahl- /Drehmomentregelung Die Konfiguration 230 erweitert die Konfiguration 210 um Funktionen zur drehmo- mentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Pro- zentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und dreh- momentabhängiger Regelung erfolgt über einen digitalen Steuereingang.
  • Seite 66: Maschinendaten

    7.2.4 Maschinendaten Die während der geführten Inbetriebnahme einzutragenden Maschinendaten können dem Typenschild oder dem Datenblatt des Motors entnommen werden. Die Werkseinstellungen der Maschinenparameter sind auf die Nenndaten des Frequen- zumrichters und auf die zugehörige vierpolige Asynchronmaschine bezogen. Die eingegebenen und berechneten Maschinendaten werden während der geführten Inbetriebnahme auf Plausibilität geprüft.
  • Seite 67: Plausibilitätskontrolle

    Betriebsart Funktion Einfachauswertung Wie Betriebsart 1. Der Drehzahlistwert wird invertiert. 101 - invertiert (Alternative zum Tausch der Spursignale) Vierfachauswertung Wie Betriebsart 4. Der Drehzahlistwert wird invertiert. 104 - invertiert (Alternative zum Tausch der Spursignale) Einfachauswertung Wie Betriebsart 11. Der Drehzahlistwert ist negativ. 111 - negativ Zweifachauswertung...
  • Seite 68: Parameteridentifikation

    Erscheint eine Fehlermeldung, müssen Bemessungswerte kontrolliert und korrigiert werden. Die geführte Inbetriebnahme wird bis zur fehlerfreien Eingabe der Bemes- sungswerte wiederholt. Das vorzeitige Beenden der geführten Inbetriebnahme mit der ESC-Taste sollte nur von fachkundigen Anwendern vorgenommen werden, da Bemessungswerte nicht korrekt eingegeben wurden oder nicht ermittelt werden konnten.
  • Seite 69 Hinweis: Die Parameteridentifikation des Frequenzumrichters erfordert zur Frei- gabe des Leistungsteils die Beschaltung des Digitaleingangs S1IND. Warnung! Der Steuereingang S1IND muss leistungslos angeschlossen und ge- trennt werden. Die Netz-, Gleichspannungs- und Motorklemmen können nach der Frei- schaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskon- densatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden.
  • Seite 70: Anwendungsdaten

    Nach Abschluss oder während der Parameteridentifikation werden evtl. Fehlermel- dungen angezeigt. Abhängig vom Fehlercode sollten die folgenden Hinweise beach- tet und die angegebenen Maßnahmen durchgeführt werden. Fehlermeldungen Code Maßnahmen / Abhilfe SF0011 Die Messung der Hauptinduktivität ist fehlgeschlagen, da der Motor einen hohen Schlupf hat.
  • Seite 71: Sollwerte Am Multifunktionseingang

    7.2.8.2 Sollwerte am Multifunktionseingang Der Multifunktionseingang MFI1 kann in der 452 für ein Sollwertsignal Betriebsart parametriert werden. Die Betriebsart 3 sollte nur von fachkundigen Anwendern gewählt werden, die eine Antriebssteuerung über die 480 und Festfrequenz 1 Fest- 481 nutzen möchten. frequenz 2 Betriebsart Funktion...
  • Seite 72: Drehrichtung Kontrollieren

    Drehrichtung kontrollieren Warnung! Die Motorklemmen und die Klemmen des Bremswiderstandes können nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannun- gen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden. • Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen. •...
  • Seite 73: Setup Über Die Kommunikationsschnittstelle

    Setup über die Kommunikationsschnittstelle Die Parametrierung und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters über eine der opti- onalen Kommunikationsschnittstellen beinhalten die Funktionen der Plausibilitätskon- trolle und Parameteridentifikation. Die Parameter können eigenständig vom fachkun- digen Anwender eingestellt werden. Die Parameterauswahl innerhalb der geführten Inbetriebnahme enthält die grundlegenden Parameter. Diese basieren auf bekannten Standardanwendungen der jeweiligen Konfiguration und unterstützen daher die Inbe- triebnahme.
  • Seite 74 Betriebsart Funktion Erweiterte Motordaten werden gemessen, abhän- Berechn. u. Para-Ident., 33 - gige Parameter berechnet und die Parameterwerte im Datensatz 3 gespeichert. Erweiterte Motordaten werden gemessen, abhän- Berechn. u. Para-Ident., 34 - gige Parameter berechnet und die Parameterwerte im Datensatz 4 gespeichert. Die Überwachung und Prüfung der einzelnen Schritte im Ablauf der Selbsteinstellung können über den Parameter 797 erfolgen.
  • Seite 75 Fehlermeldungen Code Meldung Bedeutung Bemessungs- Der eingegebene Wert für den Parameter Bemessungsstrom SF0001 strom 371 ist zu gering. Den Wert korrigieren. zu gering Der Wert für den Parameter 371 ist, be- Bemessungs- Bemessungsstrom SF0002 strom zogen auf die Parameter 376 und Bemessungsleistung zu groß...
  • Seite 76: Umrichterdaten

    Umrichterdaten Die Frequenzumrichter der Baureihe ACT sind für ein weites Anwendungsspektrum geeignet. Die modulare Hard- und Softwarestruktur ermöglicht die kundengerechte Anpassung. Die verfügbare Hardwarefunktionalität des Frequenzumrichters wird in der Bedieneinheit und der optionalen Bediensoftware VPlus angezeigt. Softwarepa- rameter können entsprechend der Anwendung eingestellt werden. Seriennummer 0 wird bei der Fertigung des Frequenzumrichters auf dem Typen- Seriennummer...
  • Seite 77: Bedienebene

    Bedienebene 28 definiert den Umfang der zu parametrierenden Funktionen. Die Bedienebene Betriebsanleitung beschreibt die Parameter der dritten Bedienebene, die nur von qualifizierten Personen eingestellt werden sollten. Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 28 Bedienebene Anwendername 29 kann über die optionale Bediensoftware VPlus eingetragen Anwendername werden.
  • Seite 78: Konfiguration 430, Geberlose Feldorientierte Regelung Mit Drehzahl-/Drehmomentregelung

    Konfiguration 430, geberlose feldorientierte Regelung mit Drehzahl-/Drehmomentregelung Die Konfiguration 430 erweitert die Konfiguration 410 um Funktionen zur drehmo- mentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Pro- zentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und dreh- momentabhängiger Regelung erfolgt über einen digitalen Steuereingang.
  • Seite 79 In der Tabelle ist eine Auswahl von Funktionen aufgelistet, welche in den verschiede- nen Konfigurationen verfügbar sind. Konfiguration U/f Kennlinie feldorientierte Regelung geberlos geberlos Geber Funktion Kapitel 410 411 430 210 230 Drehzahlregelung 16.5.3 Drehmomentregelung 16.5.2 Umschaltung Drehzahl- 14.4.6 /Drehmomentregelung Dynamische Spannungsvor- 15.1...
  • Seite 80: Sprache

    Sprache Die Parameter sind im Frequenzumrichter in verschiedenen Sprachen gespeichert. Die Parameterbeschreibung wird von der PC-Bediensoftware (z. B. VPlus) in der aus- gewählten 33 angezeigt. Sprache Betriebsart Funktion 0 - Deutsch Parameterbeschreibung in deutscher Sprache 1 - English Parameterbeschreibung in englischer Sprache 2 - Italiano Parameterbeschreibung in italienischer Sprache Programmieren...
  • Seite 81: Maschinendaten

    Maschinendaten Die Eingabe der Maschinendaten ist Grundlage für die Funktionalität der Steuer- und Regelverfahren. Im Rahmen der geführten Inbetriebnahme werden die notwendigen Parameter entsprechend der gewählten 30 abgefragt. Konfiguration Motorbemessungswerte Die Bemessungswerte der dreiphasigen Asynchronmaschine entsprechend dem Ty- penschild oder dem Datenblatt des Motors parametrieren. Die Werkseinstellungen der Maschinenparameter sind auf die Nenndaten des Frequenzumrichters und auf die empfohlene vierpolige Asynchronmaschine bezogen.
  • Seite 82: Weitere Motorparameter

    Weitere Motorparameter Insbesondere die feldorientierte Regelung erfordert zur exakten Berechnung des Maschinenmodells die Ermittlung weiterer Daten, die vom Typenschild der Asyn- chronmaschine nicht abgelesen werden können. Im Ablauf der geführten Inbetrieb- nahme wurde die Parameteridentifikation zur Messung dieser zusätzlichen Motorpa- rameter ausgeführt.
  • Seite 83: Magnetisierungsstrom

    9.2.3 Magnetisierungsstrom 716 ist ein Maß für den Fluss im Motor und Bemessungsmagnetisierungsstrom damit für die Spannung, die sich im Leerlauf, abhängig von der Drehzahl, an der Maschine einstellt. Die geführte Inbetriebnahme ermittelt diesen Wert mit ca. 30% 371. Dieser Strom ist vergleichbar mit dem Erregerstrom Bemessungsstroms einer fremderregten Gleichstrommaschine.
  • Seite 84: Interne Werte

    Interne Werte Die folgenden Parameter werden zur internen Berechnung von Motordaten verwen- det und erfordern keine Einstellung. Parameter Parameter Beschreibung Nr. Beschreibung 705 Interner Wert 07 Interner Wert 01 Interner Wert 02 706 Interner Wert 08 Interner Wert 03 707 Interner Wert 09 Interner Wert 04 708 Interner Wert 10 Interner Wert 05...
  • Seite 85: Strichzahl Drehgeber 1

    Achtung! In den Konfigurationen 210 und 230 ist der Digitaleingang S4IND werk- seitig für die Auswertung eines Drehgebersignals (Spur B) eingestellt. Bei Auswahl einer Betriebsart ohne Vorzeichen ist dieser Eingang nicht für die Auswertung eines Drehgebersignals eingestellt und für weitere Funktionen verfügbar.
  • Seite 86: Anlagendaten

    Anlagendaten Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren, entsprechend der gewählten Konfi- 30, werden durch Regel- und Sonderfunktionen ergänzt. Zur Überwachung guration der Anwendung werden Prozessgrößen aus elektrischen Regelgrößen berechnet. 10.1 Anlagenistwert Der Parameter 389 kann genutzt werden, wenn der Antrieb Faktor Anlagenistwert über den Istwert 242 überwacht wird.
  • Seite 87: Betriebsverhalten

    Betriebsverhalten Das Betriebsverhalten des Frequenzumrichters kann auf die Anwendung bezogen parametriert werden. Insbesondere das Anlauf- und Auslaufverhalten ist entspre- chend der gewählten 30 frei wählbar. Zusätzlich erleichtern Funktio- Konfiguration nen wie der Autostart, die Synchronisation und die Positionierung die Integration in die Applikation.
  • Seite 88 Betriebsart Anlaufverhalten Die Betriebsart 3 beinhaltet die Betriebsart 1 der Start- funktion. Erreicht die Ausgangsfrequenz den mit dem Parameter 624 eingestellten Wert, wird Grenzfrequenz Aufm.+ die Anhebung der Ausgangsspannung durch die IxR- IxR-Kompensation Kompensation wirksam. Die U/f-Kennlinie wird um den vom Statorwiderstand abhängigen Spannungsanteil ver- schoben.
  • Seite 89: Startstrom

    11.1.1.1 Startstrom Die Konfigurationen 110, 111, 410, 411 und 430 zur Regelung einer Asynchronma- schine verwenden in den Betriebsarten 2, 4, 12 und 14 für den Parameter Betriebsart 620 des Anlaufverhaltens die Startstromeinprägung. Der 623 gewährleis- Startstrom tet, insbesondere für den Schweranlauf, ein ausreichendes Drehmoment bis zum Erreichen der 624.
  • Seite 90: Auslaufverhalten

    11.2 Auslaufverhalten Das Auslaufverhalten der Asynchronmaschine kann über den Parameter Betriebsart 630 definiert werden. Die digitalen Logiksignale 68 und Start-rechts Start-links wird das Auslaufen aktiviert. Durch Kombination der Logiksignale, welche werkseitig den Digitaleingängen zugeordnet sind, können aus der folgenden Tabelle die Aus- laufverhalten ausgewählt werden.
  • Seite 91 Auslaufverhalten Auslaufverhalten 0 Der Wechselrichter wird sofort gesperrt. Der Antrieb ist sofort spannungsfrei und läuft frei aus. Freier Auslauf Der Antrieb wird mit der eingestellten Verzögerung bis zum Stillstand geführt. Ist der Stillstand erreicht, wird der Wechselrichter nach einer Haltezeit gesperrt. Die Halte- Auslaufverhalten 1 zeit kann mit dem Parameter 638 eingestellt...
  • Seite 92: Abschaltschwelle

    11.2.1 Abschaltschwelle 637 definiert die Frequenz, ab der ein Stillstand des Abschaltschwelle Stopfkt. Antriebs erkannt wird. Dieser prozentuale Parameterwert ist auf die eingestellte 419 bezogen. ximale Frequenz Die Abschaltschwelle ist entsprechend dem Lastverhalten des Antriebs und der Gerä- teleistung einzustellen, da der Antrieb auf eine Drehzahl unterhalb der Abschalt- schwelle geregelt werden muss.
  • Seite 93: Autostart

    Kontaktgesteuert: Wird der Parameter 632 auf den Wert 0,0 s gesetzt, wird die Gleichstrom- Bremszeit bremse durch die Signale Start-rechts und Start-links gesteuert. Die Zeitüberwachung und Begrenzung durch die 632 ist deaktiviert. Der Bremsstrom wird bis Bremszeit zum logisch 0 (Low) des Steuersignals der Reglerfreigabe (S1IND) eingeprägt. Parameter Einstellung Beschreibung...
  • Seite 94: Suchlauf

    11.5 Suchlauf Die Synchronisation auf einen drehenden Antrieb ist in Anwendungen notwendig, die durch ihr Verhalten den Motor antreiben oder in denen nach einer Fehlerabschaltung der Antrieb noch dreht. Mit Hilfe der 645 wird die Motordreh- Betriebsart Suchlauf zahl, ohne eine Fehlermeldung „Überstrom“ auszulösen, auf die aktuelle Antriebs- drehzahl synchronisiert.
  • Seite 95: Positionierung

    Die Synchronisation verändert das parametrierte Anlaufverhalten der gewählten Kon- figuration. Der Startbefehl aktiviert zunächst den Suchlauf, um die Drehfrequenz des Antriebs zu bestimmen. In den Betriebsarten 1 bis 5 wird zur Synchronisation der 647 prozentual zum 371 verwen- Strom / Motorbemessungsstrom Bemessungsstrom det.
  • Seite 96: Positionierung Ab Referenzpunkt

    Die Funktion „Achs-Positionierung“ ist in der Konfiguration 210 verfügbar (Betriebsart 210 für den Parameter 30) und wird durch Auswählen der Betriebsart Konfiguration 2 für den Parameter 458 aktiviert. Betriebsart Betriebsart Funktion 0 - Aus Positionierung ist ausgeschaltet Positionierung ab Referenzpunkt über Angabe des Positionsweges (Umdrehungen), der Refe- 1 - Pos.
  • Seite 97 Das Digitalsignal zur Erfassung des Referenzpunktes und die logische Verknüpfung kann über 459 ausgewählt werden. Die Verknüpfung der Digitalein- Signalquellen gänge S2IND, S3IND und S6IND mit weiteren Funktionen ist entsprechend der ge- wählten 30 zu überprüfen (z. B. ist in den Konfigurationen 110 und Konfiguration 210 der Digitaleingang S2IND mit der Funktion Start Rechtslauf verknüpft).
  • Seite 98 Das Verhalten der Positionierung nach dem Erreichen der gewünschten Position des Antriebs kann über den Parameter 463 definiert werden. Aktion nach Positionierung Betriebsart Funktion Der Antrieb wird mit dem Auslaufverhalten der 0 - Ende Positionierung 630 stillgesetzt. Betriebsart Der Antrieb wird bis zur neuen Signalflanke 1 - Warte auf Positionssignal gehalten;...
  • Seite 99: Achs-Positionierung

    Beispiel zur Positionierung ab Referenzpunkt in Abhängigkeit von den gewählten Pa- rametereinstellungen: − Der Referenzpunkt wird entsprechend dem Parameter 459 in der Signalquellen Betriebsart 16–S6IND, pos. Flanke durch ein Signal am Digitaleingang 6, erfasst. − 460 mit dem Parameterwert 0,000U (Werkseinstellung) defi- Positionsweg niert ein direktes Stillsetzen des Antriebs mit dem im Parameter Betriebsart...
  • Seite 100 Die Positionierung wird ausgeführt durch einen Startbefehl aus einer Signalquelle (z. B. Digitaleingang), welche dem Parameter 37 zu- Freigabe Achs-Positionierung gewiesen werden muss. Die Signalquelle kann aus den Betriebsarten für Digitalein- gänge ausgewählt werden, welche im Kapitel „Digitaleingänge“ beschrieben sind. Die Positionierung startet unter der Bedingung, dass die 241 des Aus- Istfrequenz...
  • Seite 101 Wird die Positionierung nach Reglerfreigabe und Startbefehl aus dem Stillstand des Motors ausgeführt: − Der Motor positioniert im Rechtslauf auf die Sollorientierung, wenn der Wert für die Sollorientierung größer ist als der zuvor eingestellte Wert. − Der Motor positioniert im Linkslauf auf die Sollorientierung, wenn der Wert für die Sollorientierung kleiner ist als der zuvor eingestellte Wert.
  • Seite 102: Stör- Und Warnverhalten

    Stör- und Warnverhalten Der Betrieb des Frequenzumrichters und der angeschlossenen Last wird kontinuierlich überwacht. Die Überwachungsfunktionen sind mit den zugehörigen Grenzwerten anwendungsspezifisch zu parametrieren. Sind die Grenzen unterhalb der Abschalt- grenze des Frequenzumrichters eingestellt, so kann bei einer Warnmeldung durch entsprechende Maßnahmen die Fehlerabschaltung verhindert werden.
  • Seite 103: Reglerstatus

    12.3 Reglerstatus Der Eingriff eines Reglers kann durch die Bedieneinheit oder LED’s angezeigt werden. Das gewählte Steuer- und Regelverfahren und die zugehörigen Überwachungsfunkti- onen verhindern die Abschaltung des Frequenzumrichters. Der Eingriff der Funktion ändert das Betriebsverhalten der Anwendung und kann durch die Statusmeldungen mit dem Parameter 275 angezeigt werden.
  • Seite 104: Motortemperatur

    12.6 Motortemperatur Die Konfiguration der Steuerklemmen beinhaltet die Überwachung der Motortempera- tur. Die Überwachungsfunktion kann über den Parameter Betriebsart Motortemp. 570 ausgewählt werden. Die Integration in die Anwendung wird durch eine Betriebs- art mit verzögerter Abschaltung verbessert. Betriebsart Funktion Die Überwachung der Motortemperatur ist ausgeschal- 0 - Aus tet.
  • Seite 105: Automatische Fehlerquittierung

    12.8 Automatische Fehlerquittierung Die automatische Fehlerquittierung ermöglicht die Quittierung der Fehler Überstrom F0500, Überstrom F0507 und Überspannung F0700, ohne Eingriff einer übergeordne- ten Steuerung oder des Anwenders. Tritt einer der genannten Fehler auf, schaltet der Frequenzumrichter die Leistungshalbleiter ab und wartet die mit dem Parameter Wie- 579 angegebene Zeit.
  • Seite 106: Sollwerte

    Sollwerte Die Frequenzumrichter der Baureihe ACT sind anwendungsspezifisch konfigurierbar und ermöglichen die kundengerechte Anpassung der modularen Hard- und Software- struktur. 13.1 Frequenzgrenzen Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters, und damit der Drehzahlstellbereich, werden über die Parameter 418 und Minimale Frequenz Maximale Frequenz eingestellt.
  • Seite 107: Frequenzsollwertkanal

    13.4 Frequenzsollwertkanal Die vielfältigen Funktionen zur Vorgabe der Sollfrequenz werden durch den Fre- quenzsollwertkanal verbunden. Die 475 bestimmt die additi- Frequenzsollwertquelle ve Verknüpfung der verfügbaren Sollwertquellen in Abhängigkeit von der installierten Hardware. Betriebsart Funktion Sollwertquelle ist der Multifunktionseingang 1 in der 1 - Betrag Analogwert MFI1A Betriebsart 452 - Analogsignal.
  • Seite 108: Blockschaltbild

    13.4.1 Blockschaltbild Die folgende Tabelle beschreibt die im Blockschaltbild dargestellten Softwareschalter in Abhängigkeit von der gewählten 475. Frequenzsollwertquelle Schalterstellung im Blockschaltbild Betriebsart MFI1A Vorzeichen Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag...
  • Seite 109: Blockschaltbild Vom Frequenzsollwertkanal

    Blockschaltbild vom Frequenzsollwertkanal 02/06...
  • Seite 110: Prozentsollwertkanal

    13.5 Prozentsollwertkanal Der Prozentsollwertkanal verbindet verschiedene Signalquellen zur Vorgabe der Soll- werte. Die prozentuale Skalierung erleichtert die Integration in die Anwendung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Prozessgrößen. 476 bestimmt die additive Verknüpfung der verfügbaren Prozentsollwertquelle Sollwertquellen in Abhängigkeit von der installierten Hardware. Betriebsart Funktion Sollwertquelle ist der Multifunktionseingang 1 in...
  • Seite 111: Blockschaltbild Vom Prozentsollwertkanal

    Blockschaltbild vom Prozentsollwertkanal 02/06...
  • Seite 112: Festsollwerte

    13.6 Festsollwerte Die Festsollwerte sind entsprechend der Konfiguration und Funktion als Festfrequen- zen oder Festprozentwerte zu parametrieren. Die Vorzeichen der Festsollwerte bestimmen die Drehrichtung. Positives Vorzeichen bedeutet Rechtsdrehfeld und negatives Vorzeichen bedeutet Linksdrehfeld. Die Dreh- richtung kann über das Vorzeichen nur dann gewechselt werden, wenn die Frequenz- 475, bzw.
  • Seite 113: Festprozentwerte

    13.6.3 Festprozentwerte Die vier Prozentwerte definieren Sollwerte, die über die Festprozentwertumschaltung 75 und 76 ausgewählt werden. Die Festprozentwertumschaltung 2 Prozentsoll- 476 definiert die Addition der verschiedenen Quellen im Prozentsollwert- wertquelle kanal. Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 520 Festprozentwert 1 -300,00 % 300,00 % 0,00 %...
  • Seite 114 Die Rampen für den 424 und 425 des Antriebs, Nothalt Rechtslauf Nothalt Linkslauf welche über die 630 für das Auslaufverhalten zu aktivieren sind, müssen Betriebsart entsprechend der Anwendung ausgewählt werden. Der nicht lineare Verlauf (S- förmig) der Rampen ist beim Nothalt des Antriebs nicht aktiv. Parameter Einstellung Beschreibung...
  • Seite 115 Die Einstellung der Verrundungszeit auf den Wert 0 ms deaktiviert die Funktion S- Kurve und ermöglicht die Verwendung der linearen Rampen. Die Datensatzumschal- tung der Parameter innerhalb einer Beschleunigungsphase des Antriebs erfordert die definierte Wertübernahme. Die Regelung berechnet aus dem Verhältnis der Be- schleunigung zur Verrundungszeit die zum Erreichen des Sollwertes notwendigen Werte, und verwendet diese bis zum Abschluss der Beschleunigungsphase.
  • Seite 116: Prozentwertrampen

    13.8 Prozentwertrampen Die Prozentwertrampen skalieren die prozentuale Sollwertänderung für die jeweilige Eingangsfunktion. Die Beschleunigung und Verzögerung des Antriebs werden über die Frequenzrampen parametriert. Das Verhalten 477 entspricht einer Funktion, die das Steigung Prozentwertrampe Zeitverhalten des Antriebssystems berücksichtigt. Die Einstellung des Parameters auf 0 %/s deaktiviert diese Funktion und führt zu einer direkten Sollwertänderung für die nachfolgende Funktion.
  • Seite 117: Motorpotentiometer

    13.10 Motorpotentiometer Mit der Funktion Motorpotentiometer wird die Motordrehzahl mit − digitalen Steuersignalen (Funktion Motorpoti MP) oder mit − den Tasten der Bedieneinheit KP 500 (Funktion Motorpoti KP) gesteuert. Den Steuerbefehlen Auf/Ab sind dabei folgende Funktionen zugeordnet: Ansteuerung Motorpoti (MP) Motorpoti (KP) Funktion Ausgangssignal...
  • Seite 118: Motorpoti (Mp)

    474 der Motorpotifunktion definiert das Verhalten der Funktion zu Betriebsart verschiedenen Betriebspunkten des Frequenzumrichters. Betriebsart Funktion In der Betriebsart Motorpoti nicht speichernd läuft 0 - nicht speichernd der Antrieb bei jedem Start auf den eingestellten minimalen Sollwert. In der Betriebsart speichernd läuft der Motor beim Starten auf den Sollwert, der vor der Abschaltung 1 - speichernd angewählt war.
  • Seite 119: Motor Steuern Über Die Bedieneinheit

    Die Tasten an der Bedieneinheit haben folgende Funktionen: Tastenfunktion Frequenz erhöhen / reduzieren ▲ / ▼ Umschalten der Drehrichtung unabhängig vom Steuersignal an den Klem- men Rechtslauf S2IND oder Linkslauf S3IND. Die gewählte Funktion als Defaultwert speichern. Die Drehrichtung wird (1 sec) hierbei nicht getauscht.
  • Seite 120: Folgefrequenzeingang

    13.11 Folgefrequenzeingang Die Verwendung eines Frequenzsignals vervollständigt die vielfältigen Möglichkeiten der Sollwertvorgabe. Das Signal an einem der verfügbaren Digitaleingänge wird ge- mäß der gewählten 496 ausgewertet. Betriebsart Betriebsart Funktion 0 - Aus Die Folgefrequenz ist Null S2IND Eine Flanke des Frequenzsignals an der Klemme 21 - Einfachauswertung pos.
  • Seite 121: Steuereingänge Und Ausgänge

    Steuereingänge und Ausgänge Die modulare Struktur der Frequenzumrichter ermöglicht ein weites Anwendungs- spektrum auf Basis der verfügbaren Hardware- und Softwarefunktionalität. Die im folgenden beschriebenen Steuereingänge und Ausgänge der Anschlussklemmen X210A und X210B können über die beschriebenen Parameter frei mit Softwaremodu- len verknüpft werden.
  • Seite 122 Die folgende Kennlinie ist werkseitig eingestellt und kann über die beschriebenen Parameter der Anwendung angepasst werden. ( X2=98% / Y2=100% ) Kennlinienpunkt 1: pos. Maximalwert 50 Hz ⋅ 2,00% 0,20 ⋅ 0,00% 50,00 0,00 ( X1=2% / Y1=0% ) Kennlinienpunkt 2: ⋅...
  • Seite 123: Skalierung

    14.1.1.2 Skalierung Das analoge Eingangssignal wird auf die frei konfigurierbare Kennlinie abgebildet. Der maximal zulässige Stellbereich des Antriebs ist entsprechend der gewählten Konfigu- ration über die Frequenzgrenzen oder Prozentwertgrenzen einstellbar. Bei der Para- metrierung einer bipolaren Kennlinie sind die eingestellte minimale und maximale Grenze für beide Drehrichtungen wirksam.
  • Seite 124: Filterzeitkonstante

    Der werkseitig eingestellte Parameter 418 oder Minimale Frequenz Minimaler Pro- 518 erweitert das parametrierte Toleranzband zur Hysterese. zentsollwert (X2 / Y2) pos. Maximalwert pos. Minimalwert +10V neg. Minimalwert (+20mA) Nullpunkt Toleranzband (X1 / Y1) neg. Maximalwert Toleranzband mit eingestellter Minimalfrequenz So wird beispielsweise von positiven Eingangssignalen kommend, die Ausgangsgröße so lange auf dem positiven Minimalwert gehalten, bis das Eingangssignal kleiner wird als der Wert für das Toleranzband in negative Richtung.
  • Seite 125: Stör- Und Warnverhalten

    14.1.1.5 Stör- und Warnverhalten Zur Überwachung des analogen Eingangssignals kann über den Parameter Stör- 453 eine Betriebsart ausgewählt werden. /Warnverhalten Betriebsart Funktion 0 - Aus Das Eingangssignal wird nicht überwacht. Ist das Eingangssignal kleiner als 1 V bzw. 2 mA, 1 - Warnung <...
  • Seite 126: Analogausgang Mfo1A

    14.2.1 Analogausgang MFO1A Der Multifunktionsausgang MFO1 ist werkseitig für die Ausgabe eines pulsweitenmo- dulierten Ausgangssignals mit einer maximalen Spannung von 24 V konfiguriert. Die Auswahlmöglichkeit der Istwerte für den Parameter 553 des Multi- Analogbetrieb funktionsausgangs 1 ist von der gewählten Konfiguration abhängig. Betriebsart Funktion 0 - Aus...
  • Seite 127: Frequenzausgang Mfo1F

    Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 551 Spannung 100% 0,0 V 22,0 V 10,0 V 552 Spannung 0% 0,0 V 22,0 V 0,0 V 553 mit Istwertbetrag: 553 mit Vorzeichen: Analogbetrieb Analogbetrieb +24V +24V +10V +10V -100% 100% 100% Mit den Parametern 551 und 552 wird der Span- Spannung 100%...
  • Seite 128: Digitalausgänge

    14.3 Digitalausgänge 530 und der Relaisausgang mit dem Parameter Betriebsart Digitalausgang 1 532 verknüpfen die Digitalausgänge mit verschiedenen Betriebsart Digitalausgang 3 Funktionen. Die Funktionsauswahl ist von der parametrierten Konfiguration abhängig. Die Nutzung des Multifunktionsausgangs MFO1 als Digitalausgang erfordert die Aus- wahl einer 550 und die Verknüpfung über den Parameter Betriebsart...
  • Seite 129: Einstellfrequenz

    Betriebsart Funktion Der Vergleich gemäß der gewählten Betriebsart 21 - Komparator 2 543 ist wahr. Komparator 2 Warnung der 581 der Keilriemen- Betriebsart 22 - Warnung Keilriemen überwachung Die gewählte 790 erzeugt Betriebsart Timer 1 23 - Timer 1 ein Ausgangssignal der Funktion. Die gewählte 793 erzeugt Betriebsart Timer 2...
  • Seite 130: Bremse Öffnen

    14.3.4 Bremse öffnen Die Funktion Bremse öffnen in der Betriebsart 41 ermöglicht die Ansteuerung einer entsprechenden Einheit über den digitalen Steuerausgang. Die Funktion verwendet neben den Steuerbefehlen über die Kontakteingänge das eingestellte Anlauf- und Auslaufverhalten zur Steuerung des Digitalausgangs. Entsprechend dem konfigurierten Anlaufverhalten wird bei abgeschlossener Aufmag- netisierung des Motors der Ausgang eingeschaltet.
  • Seite 131: Warnmaske

    14.3.7 Warnmaske Die Logiksignale verschiedener Überwachungs- und Regelfunktionen können über die Betriebsart für den Parameter 536 ausgewählt werden. Ent- Warnmaske erstellen sprechend der Anwendung kann eine beliebige Anzahl von Warnungen und Regler- statusmeldungen kombiniert werden. Dadurch wird die interne bzw. externe Steue- rung mit einem gemeinsamen Ausgangssignal ermöglicht.
  • Seite 132 Betriebsart Funktion Die Zwischenkreisspannung hat den Sollwert 33 - Regler Ud-Begrenzung 680 überschritten. UD-Begrenzung Regler 605 beschleu- dyn. Spannungsvorsteuerung 34 - Spannungsvorsteuerung nigt das Regelverhalten. 35 - Regler IBetrag Der Ausgangsstrom wird begrenzt. Regler Die Ausgangsleistung bzw. das Drehmoment 36 - Drehmomentbegrenzung werden am Drehzahlregler begrenzt.
  • Seite 133: Digitaleingänge

    Warncode Betriebsart 536 0001 0000 UDdyn 30 - Regler Ud dynamischer Betrieb 0002 0000 UDstop 31 - Regler Stillsetzen 0004 0000 UDctr 32 - Regler Netzausfall 0008 0000 UDlim 33 - Regler Ud-Begrenzung 0010 0000 Boost 34 - Regler Spannungsvorsteuerung 0020 0000 Ilim...
  • Seite 134 Betriebsart Funktion Ausgangssignal der Zeitfunktion, entsprechend 158 - Timer 1 der Eingangsverknüpfung Timer 1 Ausgangssignal der Zeitfunktion, entsprechend 159 - Timer 2 der Eingangsverknüpfung Timer 2 Signal, wenn die 241 den Frequenz- Istfrequenz 163 - Frequenzsollwert erreicht sollwert erreicht hat Signal, wenn die 510 kleiner Einstellfrequenz...
  • Seite 135 Betriebsart Funktion Signal vom Ausgang des Logikmoduls 3 entspre- 224 - Logikmodul 3 chend der parametrierten Betriebsart Logik 1 Invertiertes Signal Ausgang 225 - Logikmodul 3 invertiert Logikmoduls 3 Signal vom Ausgang des Logikmoduls 4 entspre- chend der parametrierten 226 - Logikmodul 4 Betriebsart Logik 1 Invertiertes Signal...
  • Seite 136: Startbefehl

    Betriebsart Funktion Betriebsarten 700 bis 703 für RxPDO3 mit einem 720 bis 723 Modul EM mit Systembus Signal, bei optionaler Erweiterung mit einem 730 - Sysbus Emergency Modul EM mit Systembus Das digitale Signal ist unabhängig von der Einstellung des Parameters 412.
  • Seite 137: Fehlerquittierung

    Der Antrieb wird gemäß konfiguriertem Anlaufverhalten gestartet, wenn das Signal 87 eingeschaltet ist und eine positive Signalflanke für Start- Start 3-Leiter-Steuerung rechts oder Start-links erkannt wird. Nach dem Starten des Antriebs werden neue Flanken (1) auf den Startsignalen ignoriert. Ist das Startsignal kürzer als 32 msec (2) oder wurden beide Startsignale innerhalb von 32 msec (2) eingeschaltet, wird der Antrieb gemäß...
  • Seite 138: Datensatzumschaltung

    14.4.7 Datensatzumschaltung Parameterwerte können in vier verschiedenen Datensätzen gespeichert werden. Dies ermöglicht die Verwendung verschiedener Parameterwerte abhängig vom aktuellen Betriebspunkt des Frequenzumrichters. Die Umschaltung zwischen den vier Datensät- zen wird über die mit den Parametern 70 und Datensatzumschaltung 1 Datensatz- 71 zugeordneten Logiksignalen ausgeführt.
  • Seite 139: Motorpotentiometer

    14.4.9 Motorpotentiometer Die Parameter 475, bzw. 476 beinhal- Frequenzsollwertquelle Prozentsollwertquelle ten Betriebsarten mit Motorpotentiometer. Die 474 definiert das Verhal- Betriebsart ten der Motorpotentiometerfunktion und die Parameter Frequenz-Motorpoti Auf 63 oder Frequenz-Motorpoti Ab Prozent-Motorpoti Auf Prozent-Motorpoti Ab 73 die Verknüpfung mit den verfügbaren Logiksignalen. Ansteuerung Motorpoti Motorpoti Auf Motorpoti Ab...
  • Seite 140: Timer - Zeitkonstante

    Die Quellen der Digitalsignale (z. B. 73-S4IND, 175-Digitalmeldung 1) werden mit den Parametern 83 und 84 ausgewählt. Der Timer 1 ist mit dem Digital- Timer 1 Timer 2 eingang 4 und der Timer 2 mit dem Logiksignal Digitalmeldung 1 verknüpft. Das Ausgangssignal des Timers kann durch entsprechende Parameter der Betriebsart eines Digitaleingangs oder Digitalausgangs zugeordnet werden.
  • Seite 141 Retrigger, positive Flanke Parameter Betriebsart Timer Eingang Zeit 1 Zeit 1 Zeit 2 Ausgang Mit der positiven Signalflanke am Eingang läuft die Zeit 1. Wird innerhalb der Zeitver- zögerung eine positive Signalflanke erkannt startet die Zeit 1 erneut. Nach Ablauf der Zeitverzögerung wird für die Signaldauer Zeit 2 das Ausgangssignal geschaltet.
  • Seite 142: Komparator

    14.5.2 Komparator Mit Hilfe der Softwarefunktionen Komparator 1 und 2 können verschiedene Verglei- che von Istwertgrößen mit prozentual einstellbaren Festwerten durchgeführt werden. Die zu vergleichenden Istwertgrößen können aus der Tabelle mit den Parametern 540 und 543 gewählt werden. Betriebsart Komparator 1 Betriebsart Komparator 2 Ist ein Erweiterungsmodul aufgesteckt, sind weitere Betriebsarten auswählbar.
  • Seite 143: Logikmodule

    Die Einstellung der Prozentgrenzen der Komparatoren ermöglicht die folgenden logi- schen Verknüpfungen. Der Vergleich mit Vorzeichen ist in den entsprechenden Be- triebsarten der Komparatoren möglich. ± unterhalb oberhalb oberhalb unterhalb 14.5.3 Logikmodule Mit der Funktion Logikmodule können externe Digitalsignale und interne Logiksignale des Frequenzumrichters miteinander verknüpft werden.
  • Seite 144: And-Verknüpfung

    Die Parameter 198, 201, Betriebsart Logik 1 Betriebsart Logik 2 Betriebsart Logik 3 205 und 503 beinhalten folgende Funktionen: Betriebsart Logik 4 Betriebsart Funktion 0 - Aus Signalausgang ist ausgeschaltet Eingang 1 und Eingang 2 werden über die logische AND- 1 - AND Verknüpfung miteinander kombiniert.
  • Seite 145: Or-Verknüpfung

    OR-Verknüpfung Parameter Betriebsart Logik E1 E2 > E1: Eingang 1; E2: Eingang 2; Q: Ausgang Liegt an Eingang 1 oder an Eingang 2 oder an beiden Eingängen logisch „1“ an, dann ist der Ausgang Q auf logisch „1“. Sind beide Eingänge „0“, dann ist Ausgang Q auch auf logisch „0“.
  • Seite 146: Rs-Flip-Flop

    RS-Flip-Flop Parameter = 10 Betriebsart Logik Zustand Halten (hold) Löschen (reset) Setzen (set) E1; S E2; R E1: Set; E2:Reset; Q: Ausgang Setzen: Bei logisch „1“ am S-Eingang wird der Ausgang Q auf logisch „1“ ge- setzt Speichern: Liegt am S-Eingang logisch „0“, so bleibt der Ausgang Q unverändert. Rücksetzen: Wird der R-Eingang mit logisch „1“...
  • Seite 147 D-Flip-Flop Parameter = 30 Betriebsart Logik Zustand E1; D Halten (hold) Halten (hold) E2; C 0–>1 Übernehmen (sample) 0–>1 Übernehmen (sample) E2; C E1; D E1: Dateneingang D; E2: Takteingang C; Q: Ausgang Liegt am Eingang 2 (Takteingang C) logisch „0“ an, wird, unabhängig vom Pegel des Eingangs 1 (Dateneingang D), der vorhergehende Logikpegel am Ausgang gehalten.
  • Seite 148: F - Kennlinie

    U/f - Kennlinie Die geberlose Regelung in den Konfigurationen 110 und 111 basiert auf der proporti- onalen Änderung von Ausgangsspannung zur Ausgangsfrequenz gemäß der konfigu- rierbaren Kennlinie. Mit der Einstellung der U/f-Kennlinie wird die Spannung des angeschlossenen Asyn- chronmotors entsprechend der Frequenz gesteuert. Das im jeweiligen Betriebspunkt vom Motor aufzubringende Drehmoment erfordert die Steuerung der Ausgangsspan- nung proportional der Frequenz.
  • Seite 149: Dynamische Spannungsvorsteuerung

    Die werkseitig eingestellte 603 (UC) und 604 (FC) ist Eckspannung Eckfrequenz aus den Motordaten 370 bzw. 375 abge- Bemessungsspannung Bemessungsfrequenz leitet. Mit der parametrierten 600 (US) ergibt sich die Gradenglei- Startspannung chung der U/f-Kennlinie. − ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ 400,0 ⋅...
  • Seite 150: Regelfunktionen

    Regelfunktionen Die Frequenzumrichter bieten eine Auswahl etablierter Steuer- und Regelverfahren in 30. Die gewählte Reglerstruktur ist frei parametrierbar und kann Konfiguration durch weitere Funktionen für die Anwendung optimiert werden. 16.1 Intelligente Stromgrenzen Die entsprechend der Applikation einzustellenden Stromgrenzen vermeiden die unzu- lässige Belastung der angeschlossenen Last und verhindern die Fehlerabschaltung des Frequenzumrichters.
  • Seite 151: Spannungsregler

    Wurde der Ausgangsstrom, bedingt durch die ausgenutzte Langzeitüberlast, schon reduziert, steht die Kurzzeitüberlast auch dann nicht mehr zur Verfügung, wenn sie vorher noch nicht ausgenutzt wurde. Die definierte Überlastreserve (Ixt) des Fre- quenzumrichters steht nach einer 10 Minuten andauernden Leistungsreduktion erneut zur Verfügung.
  • Seite 152 Die Überspannungsregelung verhindert das Abschalten des Frequenzumrichters im generatorischen Betrieb. Die Reduzierung der Antriebsdrehzahl durch eine über den Parameter 421, bzw. 423 gewähl- Verzögerung (Rechtslauf) Verzögerung Linkslauf te Rampensteilheit kann zu einer Überspannung im Zwischenkreis führen. Überschrei- tet die Spannung den durch den Parameter 680 eingestell- Sollwert UD-Begrenzung ten Wert, wird die Verzögerung so reduziert, dass die Zwischenkreisspannung auf...
  • Seite 153: Fortsetzung Zur Betriebsart Netzausfallstützung

    Kehrt die Netzspannung zurück, bevor eine Abschaltung durch die Netzunterspan- nungserkennung erfolgt, so wird der Antrieb gemäß dem Wert des Parameters 674 auf seine Sollfrequenz beschleunigt. Ist der Wert schleunigung Netzwiederkehr des Parameters 674 auf die Werkseinstellung von Beschleunigung Netzwiederkehr 0,00 Hz/s eingestellt, wird mit den eingestellten Werten für die Rampenparameter 420 oder 422 beschleunigt.
  • Seite 154: Einstellung

    Kehrt die Netzspannung zurück, nachdem die Stillsetzung des Antriebes erfolgte, jedoch die Unterspannungsabschaltung noch nicht erreicht ist, meldet der Frequen- zumrichter Störung. Die Bedieneinheit zeigt die Fehlermeldung „F0702“ an. Dauert der Netzausfall ohne Stillsetzung ( 675 = 0 Hz) so lange, Schwelle Stillsetzung dass die Frequenz auf 0 Hz abgesenkt wurde, wird bei Netzwiederkehr der Antrieb auf die Sollfrequenz beschleunigt.
  • Seite 155: Technologieregler

    16.3 Technologieregler Der Technologieregler, der in seinem Verhalten einem PI-Regler entspricht, ist in den Konfigurationen 111 und 411 als Zusatzfunktion verfügbar. Die Verbindung von Soll- und Istwert der Anwendung mit den Funktionen des Frequenzumrichters ermöglicht die Prozessregelung ohne weitere Komponenten. Somit können Applikationen, wie z. B.
  • Seite 156: Betriebsart Indirekte Volumenstromregelung, Parameter

    Betriebsart Standard, Parameter 440 = 1 Betriebsart Diese Betriebsart ist z. B. für eine Druck- oder Volumenstromregelung mit linearem Betriebsverhalten geeignet. Bei fehlendem Istwert (kleiner 0,5%) wird die Ausgangs- frequenz durch den eingestellten Parameter 421 auf die Verzögerung (Rechtslauf) mit dem Parameter 418 eingestellte Frequenz geführt.
  • Seite 157 Strukturbild: Technologieregler Prozentsollwertquelle Istwerte: Faktor ind. Volumenstromregelung Volumenstrom Druck Prozentistwertquelle Das Verhalten des Technologiereglers entspricht einem PI-Regler. Der Proportionalteil wird mit dem Parameter 444 und der Integralteil mit dem Parameter Verstärkung 445 optimiert. Das Vorzeichen der Verstärkung bestimmt die Regelrich- Nachstellzeit tung, d.h.
  • Seite 158: Funktionen Der Geberlosen Regelung

    16.4 Funktionen der geberlosen Regelung Die Konfigurationen der geberlosen Regelung beinhalten die folgenden Zusatzfunkti- onen, die das Verhalten gemäß der parametrierten U/f-Kennlinie ergänzen. 16.4.1 Schlupfkompensation Die lastabhängige Differenz zwischen Solldrehzahl und der Istdrehzahl des Asyn- chronmotors ist der Schlupf. Diese Abhängigkeit kann durch die Strommessung in den Ausgangsphasen des Frequenzumrichters kompensiert werden.
  • Seite 159: Funktionen Der Feldorientierten Regelung

    Verhalten bei motorischem Betrieb: Der eingeschaltete Stromgrenzwertregler senkt bei Überschreitung des durch den Parameter 613 eingestellten Stromes die Ausgangsfrequenz soweit ab, Grenzstrom bis der Grenzstrom nicht mehr überschritten wird. Die Ausgangsfrequenz wird maxi- mal bis zu der durch den Parameter 614 eingestellten Frequenz ab- Grenzfrequenz gesenkt.
  • Seite 160 Der Aufbau der beiden Stromregler ist identisch und ermöglicht, die Verstärkung sowie die Nachstellzeit für beide Regler gemeinsam einzustellen. Hierfür stehen die Parameter 700 und Parameter 701 zur Verfügung. Der Verstärkung Nachstellzeit proportionale und integrierende Anteil der Stromregler kann durch Einstellen der Parameter auf den Wert Null ausgeschaltet werden.
  • Seite 161: Drehmomentregler

    16.5.2 Drehmomentregler Die drehmomentgeregelten Konfigurationen 230 und 430 erfordern oftmals die Be- grenzung der Drehzahl in den Betriebspunkten ohne Lastmoment. Die Regelung er- höht die Drehzahl, um den Drehmomentsollwert zu erreichen, bis die Obergrenze 767, bzw. 768 erreicht wird. Ab dem Grenzwert Frequenz Untergrenze Frequenz wird auf die maximale Drehzahl geregelt, welches dem Verhalten des Drehzahlreglers...
  • Seite 162 Betriebsart 2 Rechtslauf Rechtslauf Linkslauf Linkslauf Generator Motor Generator Motor Motor Generator Motor Generator Grenzstrom Grenzstrom generator. Betrieb Die Eigenschaften des Drehzahlreglers können zum Abgleich und zur Optimierung der Regelung angepasst werden. Die Verstärkung und Nachstellzeit des Drehzahlreglers sind über die Parameter 721 und 722 einstellbar.
  • Seite 163: Begrenzung Drehzahlregler

    16.5.3.1 Begrenzung Drehzahlregler Das Ausgangssignal des Drehzahlreglers ist die drehmomentbildende Stromkompo- nente Isq. Der Ausgang und der I-Anteil des Drehzahlreglers kann über die Parame- 728, 729, 730, Grenzstrom Grenzstrom generator. Betrieb Grenze Drehmoment 731 bzw. 739, Grenze Drehmoment generatorisch Leistungsgrenze Leistungsgrenze 740 begrenzt werden.
  • Seite 164: Beschleunigungsvorsteuerung

    Die Quellen für die Drehmomentgrenzen sind über den Parameter Quelle Drehmo- 736 und 737 wählbar. mentgrenze motor. Quelle Drehmomentgrenze generat. Betriebsart Funktion Die Quelle ist der Multifunktionseingang 1 in einer 101 - Analogeingang MFI1A analogen 452. Betriebsart Das Frequenzsignal am Folgefrequenzeingang 105 - Folgefrequenzeingang (F3) entsprechend der Betriebsart...
  • Seite 165: Feldregler

    16.5.5 Feldregler Die Regelung der flussbildenden Stromkomponente erfolgt durch den Feldregler. Die geführte Inbetriebnahme optimiert die Parameter des Feldreglers durch Messung der Zeitkonstanten und Magnetisierungskurve der angeschlossenen Asynchronmaschine. Die Parameter des Feldreglers sind so gewählt, dass sie in den meisten Anwendungs- fällen unverändert verwendet werden können.
  • Seite 166: Aussteuerungsregler

    16.5.6 Aussteuerungsregler Der als I-Regler ausgeführte Aussteuerungsregler passt den Ausgangswert des Fre- quenzumrichters automatisch dem Maschinenverhalten im Grunddrehzahlbereich und im Feldschwächbereich an. Überschreitet die Aussteuerung den mit Parameter Aus- 750 eingestellten Wert, werden die feldbildende Stromkomponen- steuerungssollwert te und damit der Fluss in der Maschine reduziert. Um die zur Verfügung stehende Spannung möglichst gut auszunutzen, wird die über den Parameter 753 gewählte Größe ins Verhältnis zur Zwischenkreis-...
  • Seite 167: Begrenzung Aussteuerungsregler

    16.5.6.1 Begrenzung Aussteuerungsregler Das Ausgangssignal des Aussteuerungsreglers ist der interne Flusssollwert. Der Reg- lerausgang und der integrierende Teil werden über den Parameter Untergrenze Imr- 755, bzw. dem Produkt aus 716 und Sollwert Bemessungsmagnetisierungsstrom 717, begrenzt. Der die obere Grenze bildende Parameter Magnetisie- Flussollwert rungsstrom ist auf den Bemessungswert der Maschine einzustellen.
  • Seite 168: Sonderfunktionen

    Sonderfunktionen Die frei konfigurierbaren Funktionen der jeweiligen Steuer- und Regelverfahren er- möglichen einen weiten Anwendungsbereich der Frequenzumrichter. Die Integration in die Anwendung wird durch Sonderfunktionen erleichtert. 17.1 Pulsweitenmodulation Die Motorgeräusche können durch Umschalten des Parameters Schaltfrequenz reduziert werden. Eine Reduzierung der Schaltfrequenz sollte, für ein sinusförmiges Ausgangssignal, maximal bis zu einem Verhältnis 1:10 zur Frequenz des Ausgangs- signals erfolgen.
  • Seite 169: Lüfter

    17.2 Lüfter Die Einschalttemperatur des Kühlkörperlüfters wird mit dem Parameter Einschalttem- 39 eingestellt. peratur Die Mindest-Einschaltdauer des Kühlkörperlüfters ist geräteintern auf 1 Minute fest eingestellt. Wird diese Zeitspanne unterschritten, läuft der Kühlkörperlüfter nach, bis die Mindest-Einschaltdauer erreicht ist. Liegt am Frequenzumrichter Netzspannung an und überschreitet die Kühlkörpertem- peratur den eingestellten Temperaturwert, schaltet der Kühlkörperlüfter ein.
  • Seite 170 Der Parameter 412 definiert das Betriebsverhalten und ermöglicht die Local/Remote Auswahl zwischen der Steuerung über Kontakte bzw. Bedieneinheit und/oder der Schnittstelle. Betriebsart Funktion Steuerung über Kon- Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der takte Drehrichtung erfolgen über Digitalsignale. Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der Steuerung über Sta- Drehrichtung erfolgen über die DRIVECOM Statemachi-...
  • Seite 171: Bremschopper Und Bremswiderstand

    17.4 Bremschopper und Bremswiderstand Die Frequenzumrichter sind werkseitig mit einem Bremschopper-Transistor ausgestat- tet. Der Anschluss des externen Bremswiderstandes erfolgt an den Klemmen Rb1 und Rb2. Der Parameter 506 definiert die Einschaltschwelle des Brem- Triggerschwelle schoppers. Die generatorische Leistung des Antriebs, die zum Anstieg der Zwischen- kreisspannung führt, wird oberhalb der durch den Parameter Triggerschwelle definierten Grenze durch den externen Bremswiderstand in Wärme umgesetzt.
  • Seite 172: Motorschutzschalter

    • Berechnung des Widerstandswertes R = Widerstandswert in Ω = Einschaltschwelle in V d BC = Spitzenbremsleistung in W Spitze b Spitze Die Einschaltschwelle U ist die Zwischenkreisspannung, bei welcher der Bremswi- d BC derstand eingeschaltet wird. Die Einschaltschwelle ist wie oben beschrieben über den Parameter 506 einstellbar.
  • Seite 173 Im Handel sind konventionelle Motorschutz- schalter für unterschiedliche Anwendungen mit verschiedenen Auslösecharakteristiken (L, G/U, R und K), gemäß nebenstehendem Diagramm, erhältlich. Da Frequenzumrichter in den meisten Fällen zur Speisung von Mo- toren genutzt werden, die wiederum als Betriebsmittel mit sehr hohen Anlaufströmen eingestuft werden, ist in dieser Funktion ausschließlich die K-Charakteristik realisiert.
  • Seite 174: Einzelmotorbetrieb

    Mehrmotorenbetrieb Parameter 571 = 1 oder 11 Betriebsart Im Mehrmotorenbetrieb wird davon ausgegangen, dass zu jedem Datensatz ein zu- gehöriger Motor genutzt wird. Dazu werden jedem Datensatz ein Motor und ein Mo- torschutzschalter zugeordnet. In dieser Betriebsart werden die Bemessungswerte des aktiven Datensatzes überwacht.
  • Seite 175: Funktionen Der Feldorientierten Regelung

    Die Fehler- und Warnmeldungen können mit Hilfe der Digitalausgänge ausgegeben, bzw. einer übergeordneten Steuerung mitgeteilt werden. Die Triggergrenze Iwirk 582 ist prozentual zum 371 für die Applikation und die möglichen Bemessungsstrom Betriebspunkte zu parametrieren. Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 582 Triggergrenze Iwirk 0,1% 100,0 %...
  • Seite 176: Temperaturabgleich

    17.7.2 Temperaturabgleich Die feldorientierten Regelverfahren basieren auf einer möglichst genauen Berechnung des Maschinenmodells. Die Rotorzeitkonstante ist eine, für die Berechnung, wichtige Maschinengröße. Der über den Parameter 227 auszulesende akt. Rotorzeitkonstante Wert wird aus der Induktivität des Rotorkreises und dem Rotorwiderstand berechnet. Die Abhängigkeit der Rotorzeitkonstante von der Motortemperatur kann bei beson- ders hohen Ansprüchen an die Genauigkeit über eine geeignete Messung berücksich- tigt werden.
  • Seite 177: Drehgeberüberwachung

    17.7.3 Drehgeberüberwachung Störungen des Drehgebers führen zu einem Fehlverhalten des Antriebs, da die ge- messene Drehzahl die Grundlage für das Regelverfahren bildet. Werkseitig überwacht die Drehgeberüberwachung kontinuierlich das Drehgebersignal und die Spursignale. Bei angeschlossenem Erweiterungsmodul EM wird zusätzlich die Strichzahl über- wacht.
  • Seite 178: Istwerte

    Istwerte Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren beinhalten elektrische Regelgrößen und verschiedene berechnete Istwerte der Maschine, bzw. Anlage. Die vielfältigen Istwerte können zur Betriebs- und Fehlerdiagnose über eine Kommunikationsschnitt- stelle, oder im Menüzweig VAL der Bedieneinheit ausgelesen werden. 18.1 Istwerte des Frequenzumrichters Die modulare Hardware der Frequenzumrichter ermöglicht die anwendungsspezifi- sche Anpassung.
  • Seite 179: Istwerte Der Maschine

    18.2 Istwerte der Maschine Der Frequenzumrichter regelt das Verhalten der Maschine in den verschiedenen Be- triebspunkten. Abhängig von der gewählten Konfiguration und den installierten Er- weiterungskarten können Regelgrößen und weitere Istwertparameter der Maschine angezeigt werden. Istwerte der Maschine Beschreibung Funktion Die Ausgangsfrequenz (Motorfrequenz) des Frequen- 210 Ständerfrequenz zumrichters...
  • Seite 180: Istwertspeicher

    18.3 Istwertspeicher Die Bewertung des Betriebsverhaltens und die Wartung des Frequenzumrichters in der Anwendung werden durch die Speicherung verschiedener Istwerte erleichtert. Der Istwertspeicher gewährleistet die Überwachung der einzelnen Größen über einen definierbaren Zeitraum. Die Parameter des Istwertspeichers können über eine Kom- munikationsschnittstelle ausgelesen und über die Bedieneinheit angezeigt werden.
  • Seite 181: Istwerte Der Anlage

    Der im Menüzweig PARA der Bedieneinheit anzuwählende Parameter Speicher zu- 237 ermöglicht das gezielte Zurücksetzen der einzelnen Mittel- und Schei- rücksetzen telwerte. Der Scheitelwert und der Mittelwert, mit den im Zeitraum gespeicherten Werten, werden mit dem Parameterwert Null überschrieben. Betriebsart Funktion 0 - Kein Löschen Werte des Istwertspeichers bleiben unverändert.
  • Seite 182: Volumenstrom Und Druck

    18.4.2 Volumenstrom und Druck Die Parametrierung der Faktoren 397 und 398 ist Nenn-Volumenstrom Nenn-Druck notwendig, wenn die zugehörigen Istwerte 285 und 286 zur Volumenstrom Druck Überwachung des Antriebs genutzt werden. Die Umrechnung erfolgt mit Hilfe der elektrischen Regelgrößen. 285 und 286 sind in den geberlosen Volumenstrom Druck...
  • Seite 183: Fehlerprotokoll

    Fehlerprotokoll Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren und die Hardware des Frequenzum- richters beinhalten Funktionen, die kontinuierlich die Anwendung überwachen. Die Betriebs- und Fehlerdiagnose wird durch die gespeicherten Informationen im Fehler- protokoll erleichtert. 19.1 Fehlerliste Die letzten 16 Fehlermeldungen sind in chronologischer Reihenfolge abgespeichert und die 362 zeigt die Anzahl aufgetretener Fehler nach Summe aufgetretener Fehler...
  • Seite 184 Kühlkörper Schlüssel Bedeutung Kühlkörpertemperatur zu hoch, Kühlung und Ventilator prüfen Temperaturfühler defekt oder Umgebungstemperatur zu gering Innenraum Innenraumtemperatur zu hoch, Kühlung und Ventilator prüfen Innenraumtemperatur zu gering, Schaltschrankheizung prüfen Motoranschluss Motortemperatur zu hoch oder Fühler defekt, Anschluss S6IND prüfen Der Motorschutzschalter hat ausgelöst, Antrieb prüfen Die Keilriemenüberwachung meldet den Leerlauf des Antriebs.
  • Seite 185: Fehlerumgebung

    Optionale Komponenten Schlüssel Bedeutung Von der Bedieneinheit KP 500 konnten keine Daten zum Frequenzum- richter übertragen werden. In der Bedieneinheit muss mindestens eine Datei gespeichert sein. Die Montage des Kommunikationsmoduls am Steckplatz B erfolgte ohne Trennung der Netzspannung, Netzspannung ausschalten Neben den genannten Fehlermeldungen gibt es weitere Fehlermeldungen, die jedoch nur für firmeninterne Zwecke genutzt werden und an dieser Stelle nicht aufgelistet werden.
  • Seite 186 Fehlerumgebung Beschreibung Funktion Dezimal kodierter Status der beiden Digitalausgän- ge und vom Multifunktionsausgang 1 in der 351 Status Digitalausgänge 550 - Digital triebsart Der Fehlerzeitpunkt in Stunden (h), Minuten (m) 352 Zeit seit Freigabe und Sekunden (s) nach dem Freigabesignal: hhhhh:mm:ss .
  • Seite 187: Betriebs- Und Fehlerdiagnose

    20 Betriebs- und Fehlerdiagnose Der Betrieb des Frequenzumrichters und der angeschlossenen Last wird kontinuierlich überwacht. Verschiedene Funktionen dokumentierten das Betriebsverhalten und er- leichtern die Betriebs- und Fehlerdiagnose. 20.1 Statusanzeige Die grüne und rote Leuchtdiode geben Auskunft über den Betriebspunkt des Fre- quenzumrichters.
  • Seite 188: Reglerstatus

    Angezeigt wird ein Dezimalwert, der nach Wandlung in eine Binärzahl bitweise den Status der Digitalsignale angibt. Beispiel: Angezeigt wird der Dezimalwert 33. Nach Wandlung in das Binärsystem ergibt sich die Bitkombination OOIOOOOI. Es sind somit folgende Kontakteingänge oder -ausgänge betätigt: −...
  • Seite 189: Warnstatus

    20.4 Warnstatus Die aktuelle Warnung wird durch eine Meldung im Warnstatus angezeigt und kann zur frühzeitigen Meldung eines kritischen Betriebszustandes verwendet werden. Die Kombination verschiedener Warnungen kann im Parameter Warnmaske erstellen eingestellt werden. Liegt eine Warnung vor, wird diese durch die blinkende rote Leuchtdiode und das Anzeigefeld WARN der Bedieneinheit angezeigt.
  • Seite 190: Parameterliste

    Parameterliste Die Parameterliste ist nach den Menüzweigen der Bedieneinheit gegliedert. Die Pa- rameter sind in numerisch aufsteigender Folge geordnet. Eine Überschrift (grau schattiert) kann mehrfach vorhanden sein, d. h. ein Themengebiet kann an verschie- denen Stellen der Tabelle aufgelistet sein. Zur besseren Übersicht sind die Parameter mit Piktogrammen gekennzeichnet: Der Parameter ist in den vier Datensätzen verfügbar.
  • Seite 191 Istwerte der Anlage Beschreibung Einh. Anzeigebereich Kapitel 242 Anlagenistwert 0,0 ... 999,99 18.4.1 Istwerte des Frequenzumrichters 244 Arbeitsstundenzähler 99999 18.1 245 Betriebsstundenzähler 99999 18.1 249 aktiver Datensatz 1 ... 4 14.4.7 250 Digitaleingänge 00 ... 255 20.2 ± 100,00 251 Analogeingang MFI1A 14.1.1 252 Folgefrequenzeingang 0,0 ...
  • Seite 192 Fehlerliste Beschreibung Einh. Anzeigebereich Kapitel 322 Fehler 13 h:m; F 00000:00; FXXXX 19.1 323 Fehler 14 h:m; F 00000:00; FXXXX 19.1 324 Fehler 15 h:m; F 00000:00; FXXXX 19.1 325 Fehler 16 h:m; F 00000:00; FXXXX 19.1 Fehlerumgebung 330 Zwischenkreisspannung 0,0 ...
  • Seite 193: Parametermenü (Para)

    21.2 Parametermenü (PARA) Umrichterdaten Beschreibung Einh. Einstellbereich Kapitel 0 Seriennummer Zeichen 1 Optionsmodule Zeichen 12 FU-Softwareversion Zeichen 27 Passwort setzen 0 ... 999 28 Bedienebene 1 ... 3 29 Anwendername 32 Zeichen 30 Konfiguration Auswahl 33 Sprache Auswahl 34 Programm(ieren) 0 ...
  • Seite 194 Geführte Inbetriebnahme Beschreibung Einh. Einstellbereich Kapitel 369 Motortyp Auswahl 7.2.3 Motorbemessungswerte 370 Bemessungsspannung 0,17⋅U ... 2⋅U 371 Bemessungsstrom 0,01⋅I ... 10⋅ü⋅I 372 Bemessungsdrehzahl U/min 96 ... 60000 373 Polpaarzahl 1 ... 24 374 Bemessungs-Cosinus Phi 0,01 ... 1,00 375 Bemessungsfrequenz 10,00 ...
  • Seite 195 Technologieregler Beschreibung Einh. Einstellbereich Kapitel 440 Betriebsart Auswahl 16.3 441 Festfrequenz -999,99 ... 999,99 16.3 442 max. P-Anteil 0,01 ... 999,99 16.3 443 Hysterese 0,01 ... 100,00 16.3 444 Verstärkung -15,00 ... 15,00 16.3 445 Nachstellzeit 0 ... 32767 16.3 446 Faktor Ind.
  • Seite 196 Positionierung Beschreibung Einh. Einstellbereich Kapitel 479 Zeitkonstante Lageregler 1,00 ... 9999,99 11.6.2 Festfrequenzen 480 Festfrequenz 1 -999,99 ... 999,99 13.6.1 481 Festfrequenz 2 -999,99 ... 999,99 13.6.1 482 Festfrequenz 3 -999,99 ... 999,99 13.6.1 483 Festfrequenz 4 -999,99 ... 999,99 13.6.1 489 JOG-Frequenz -999,99 ...
  • Seite 197 Multifunktionsausgang 1 Beschreibung Einh. Einstellbereich Kapitel 555 Folgefrequenzbetrieb Auswahl 14.2.2 556 Strichzahl 30 ... 8192 14.2.2.1 Stör/Warnverhalten 570 Betriebsart Motortemp. Auswahl 12.6 Motorschutzschalter 571 Betriebsart Auswahl 17.5 572 Grenzfrequenz 0 ... 300 17.5 Intelligente Stromgrenzen 573 Betriebsart Auswahl 16.1 574 Leistungsgrenze 40,00 ...
  • Seite 198 Auslaufverhalten Beschreibung Einh. Einstellbereich Kapitel 637 Abschaltschwelle Stopfkt. 0,0 ... 100,0 11.2.1 638 Haltezeit Stopfunktion 0,0 ... 200,0 11.2.2 Suchlauf 645 Betriebsart Auswahl 11.5 646 Bremszeit nach Suchlauf 0,0 ... 200,0 11.5 647 Strom / Motorbemessungsstrom 1,00 ... 100,00 11.5 648 Verstärkung 0,00 ...
  • Seite 199 Beschleunigungsvorsteuerung Beschreibung Einh. Einstellbereich Kapitel 725 Betriebsart Auswahl 16.5.4 726 Mindestbeschleunigung Hz/s 0,1 ... 6500,0 16.5.4 727 Mech. Zeitkonstante 1 ... 60000 16.5.4 Drehzahlregler 728 Grenzstrom 0,0 ... ü⋅I 16.5.3.1 729 Grenzstrom generator. Betrieb -0,1 ... ü⋅I 16.5.3.1 730 Grenze Drehmoment 0,00 ...
  • Seite 200 Timer Beschreibung Einh. Einstellbereich Kapitel 790 Betriebsart Timer 1 Auswahl 14.5.1 791 Zeit 1 Timer 1 s/m/h 0 ... 650,00 14.5.1.1 792 Zeit 2 Timer 1 s/m/h 0 ... 650,00 14.5.1 793 Betriebsart Timer 2 Auswahl 14.5.1 794 Zeit 1 Timer 2 s/m/h 0 ...
  • Seite 201 NDUSTRY ROCESS UTOMATION OLUTIONS Worldwide Bonfiglioli Worldwide & BEST Partners AUSTRALIA INDIA BONFIGLIOLI TRANSMISSION (Aust) Pty Ltd. BONFIGLIOLI TRANSMISSIONS PVT Ltd. PLOT AC7-AC11 Sidco Industrial Estate 101, Plumpton Road, Glendenning NSW 2761, Australia Thirumudivakkam - Chennai 600 044 Locked Bag 1000 Plumpton NSW 2761 Tel.
  • Seite 202 NDUSTRY ROCESS UTOMATION OLUTIONS ACTIVE w w w . b o n f i g l i o l i . c o m COD. VEC 231 R1...

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