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Yamaha SR500 Reparaturanleitung Seite 83

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Das Bucheli-Projekt: SR500 Vergaserfehler
Ausbau/Einbau
Zerlegung/Zusammenbau
Reinigung/Pflege
http://motorang.heim.at/bucheli-projekt/vergaser_fehler.htm (2 of 3) [07.04.2005 10:33:10]
Manchmal klemmt es. Daher hier ein paar Tips zum Ausbau:
Pointer:
nur Mut: 10 Minuten und du hast den versagenden Vergaser in der
Hand, wenn du ihn nicht samt Stutzen, sondern am Stutzen abschraubst,
die Schelle zum LuFi löst und den Vergaser mit etwas drehen (so ca. 30
Grad nach rechts) in Richtung Luftfilter schiebst und rausziehst.
Gaszüge sollten natürlich vorher abgemacht werden. Der Rest kann in
Küche und Keller erledigt werden.
Vorher Sprit ablassen (Messingschraube am tiefsten Punkt des Vergasers, dort sollte auch ein Schlauch
wegführen, an dessen Ende man zuvor ein Auffanggefäß stellt).
Nachher Hände mit normalem Pflanzenöl einreiben (soll mir keiner erzählen dass er sich keine
Benzinfingerchen geholt hat).
Falls die Inbus-Schrauben am Ansaugstutzen sicht aufgehen und man den Sechskant rundgedreht hat:
Schraubenkopf außen mit Grippzange oder Wasserpumpenzange packen und aufdrehen. Detto
Schwimmerkammerschrauben. Ansonsten allgemeine Tipps bei solchen Problemen
Beide Problemfälle lassen sich mit neuen Inbusschrauben dauerhaft lösen (Yamaha verbaut hier extra
.
weiche Qualität ...)
Bewährt hat sich eine benzinfeste Unterlage (und wenns ein alter Teller ist), und drauf ein sauberes
Tuch (zur Not Küchenrolle). Wer sich nicht sicher ist ob alles wieder zusammengeht sollte hin und
wieder Fotos machen (Digitalkamera), und die Einzelteile schön der Reihe nach geordnet ablegen
(leerer Eierkarton).
Im Bucheli finden sich je nach Ausgabe die passenden Explosionszeichnungen.
Falls eine kleine Kugel übrig bleibt: diese arretiert den Choke in der "Auf"-Stellung. Drunter sollte auch
eine Druckfeder sein. Beides wird gerne verloren beim Ausbau.
Modelle mit Beschleunigerpumpe:
1) Die Einstellung der Druckstange ist sensibel - vor Veränderung die Länge der Druckstange messen
und notieren!
2) Die Verschraubung ist mit Kleber gesichert. Der sich mit Aceton lösen lässt (Aceton =
Nagellackentferner).
Kann man auch beim freundlichen Motorradhändler oft mit Ultraschall machen lassen. Zerlegen und
Zusammenbauen sollte man das Teil allerdings selber, weil entweder kostet das in der Werkstatt richtig
Geld ODER wird nicht gemacht weil mühsam (und dann hilft auch schallen nix) ODER das Ding wird
falsch zusammengebaut - und das kann man selber auch.
Ansonsten: Druckluft. Ein kleiner Kompressor aus dem Baumarkt kostet weniger als ne
Yamaha-Vergaserreinigung machen zu lassen. Zur Not gehts auch mit Druckluft-Spraydosen aus dem
Modellbaubedarf (bzw. Elektronikladen). ACHTUNG: Kleinteile gut festhalten - wer schon mal den
gesamten Werkstattboden nach der Düse abgesucht hat, die er ausgebauterweise mit Pressluft reinigen
wollte, weiß schon ...
Düsen und andere Messingteile kann man mit Kontakt60 aus dem Elektronikladen behandeln - das Zeug
ätzt Oxidschichten weg. Danach mit WD-40 einsprühen ist sicher kein Fehler.
Nicht mit Stahldraht in Messingdüsen rumnudeln!
Gummiteile sind vor dem Einbau (und danach) für etwas Pflege dankbar. Verwenden kann man
Silikonspray, Armor-All oder ähnliche Pflegemittel aus dem Autozubehörhandel, Glycerin. Der Vergaser
flutscht dann auch etwas besser rein.
hier
entnehmen.

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