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Yamaha SR500 Reparaturanleitung Seite 150

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Das Bucheli-Projekt: SR500 Zündspulenfragen
die motorang-seiten - du bist hier:
Das BUCHELI-Projekt
http://motorang.heim.at/bucheli-projekt/zuendspule.htm (1 of 3) [07.04.2005 10:33:20]
- SR 500 FAQ
Ergänzung zu 6.5 Die Zündanlage
Zündspulenfragen
Worum geht´s ?
Ergänzungen und Richtigstellungen zu den Bucheli-Angaben.
Behandelt wird die Zündspule des Modells 2J4 - sollte auch für die Nachfolgemodelle gelten.
DANKE
An Ingo für sein E-Mail (das meiste hier ist von dort :-))
Prüfung
Die Zündspule der SR500 ist recht robust und sollte eigentlich selten wirklich defekt sein.
Das fest in ein Kunstharzgehäuse vergossene Innenleben besteht aus der Primärwicklung,
durch die der von der CDI kommende Stromstoß gegen Masse abfließt, und der
Sekundärwicklung, in der dabei die Hochspannung induziert wird und an die Kerze
weitergeleitet wird.
Für die Prüfung ist ein einfaches Multimeter ausreichend, mit dem die Widerstandswerte
verglichen werden.
Es sollen folgende Daten (bei 20°C, Toleranz +/- 20%) vorliegen:
1.
Primärwicklung zwischen Klemme 1 und Klemme 15
(das ist der zweipolige Stecker)
Sollwert: 1 Ohm
2.
Sekundärwicklung zwischen Klemme 1 oder 15 und 4:
Sollwert 12kOhm (12.000 Ohm)
Im Original-Bucheli wird noch die Prüfung auf Masseschluss beschrieben. Danach soll von
keiner der Klemmen 1, 4, 15 Durchgang zu Masse (Eisenkern) bestehen. Tatsächlich ist das
falsch und bei der Spule ist Folgendes zu messen:
Zwischen 1 und Masse: 1 Ohm
Zwischen 4 und Masse: 12 kOhm
Zwischen 15 und Masse: Durchgang (kein Widerstand)
Das ist auch logisch und bestätigt die Messungen aus Pkt. 1+2, wenn man sieht das das
schwarze Kabel (Klemme 15) am Eisenkern angeschlagen ist und gleich Masse ist!
Störungen
Eine häufige Störung im Bereich Zündspule/Zündkabel/Kerzenstecker ist der (unerwünschte)
Masseschluss, vor allem beim Feuchtigkeit.
Die Zündspannung fließt dann nicht über die Kerze sondern sucht sich vorher über
Isolationsschäden und Kriechstrecken aus Schmutz und Feuchtigkeit einen "einfacheren"
Weg. Unkontrollierte Spannungsüberschläge sind manchmal sogar hörbar und bei
Dunkelheit auch sichtbar.
Dann geht entweder gar nichts mehr, oder der Fehler äußert sich typischerweise so:
Absterben des Motors unter Last, im Leerlauf springt die Maschine dann wieder an. Sobald
man anfahren will folgt: "POFF", Motor aus.
Ursache ist der mit dem Verdichtungsdruck steigende Spannungsbedarf für das Zünden der
Luftstrecke an der Kerze. Im Leerlauf kommt die zum Funkenüberschlag erforderliche
niedrigere Spannung noch an, bei geöffnetem Gasschieber (Last = geringerer
Drosselwiderstand = höherer Druck) steigt der Widerstand der Luftstrecke. Bevor es zur
Zündung kommen kann fließt die Spannung aber über "Leckstellen" ab, die der jetzt höheren
Spannung nicht mehr standhalten. In fast allen Fällen ist der Fehler am Zündkabel zu
suchen.
Bei brüchigen Isolierungen und/oder Scheuerstellen ist o.g. Verhalten vorprogrammiert.
Verstärkt wird der Effekt noch bei Verschmutzungen an Spule, Kabel und Kerzenstecker, die
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