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Yamaha SR500 Reparaturanleitung Seite 101

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Das Bucheli-Projekt: SR500 Lenkkopffragen
Umbau auf Kegelrollenlager
Zum Wegschmeißen oder Lager eintreiben:
kaputte Schrägkugellager-Schalen
http://motorang.heim.at/bucheli-projekt/kerola.htm (2 of 5) [07.04.2005 10:33:13]
> ein helfer sollte das motorrad hinten etwas in die federn drücken.
5) nach schrittweisen lösen der hakenmutter und anschließendem wiederfestziehen der
zentralschraube spürt man beim hin - und herdrücken der gabelstandrohre irgendwann
ein " Lagerspiel".
wenn man diesen punkt erreicht hat zieht man die hakenmutter wieder in sehr kleinen
schritten fest.
> und nochmal:
vor jedem prüfen die zentralschraube wieder richtig fest anziehen.
6) wenn man dann irgendwann kein spiel mehr fühlt zieht man die hakenmutter noch
einen rucker (ca. 3 min, eine umdrehung sind dann 60min) nach.
7) vorderrad wieder einbauen.
anschließend öffnet man die klemmschrauben der oberen gabelbrücke und zieht sie
dann ganz leicht an so daß die klemmungen spielfrei sind.
8) mit dem vorderrad zwischen den beinen drückt man ganz leicht den lenker
mehrmals einmal nach links und dann nach rechts. so entspannt man die obere brücke.
> wenn man es noch genauer machen will, legt man eine plane platte ( z.b. glas ) auf
die gleitflächen der gabelrohre und drückt am lenker - solange bis die platte ganz
aufliegt und nicht mehr kippelt.
9) dann zieht man die oberen klemmschrauben wieder richtig fest.
10) dann alles nochmal kontrollieren
Unbestritten eine der häufigsten Verbesserungen, wenns die alten Kugellager nicht mehr
machen. Der übliche Tod ist die Zerstörung der Lagerschale durch die Kugeln: an den
meistbeanspruchten Stellen bilden sich kleine Grübchen in der Lagerschale, so dass beim
unbelasteten Lenken und strammer Einstellung ein deutliches Einrasten zu spüren ist.
Achtung: Bei zu großem Spiel und entlastetem Vorderrad fühlt man die Rastpunkte nicht,
weil dieser Schaden an den unteren Lagerschalen auftritt, und dort ist ja dann keine Last
drauf. Also Spiel mal schön knapp (eher zu fest) einstellen und dann nochmal probieren.
Muss schwer gehen aber gleichmäßig, dann sind die Schalen nicht eingelaufen.
Außerdem kommt bei harten Bremsungen gelegentlich ein Knacken aus dem LKL begleitet
von einem Ruck, der am Lenker spürbar ist. Der Knack beim Bremsen ist entweder
Verschleiß, ein zu locker eingestelltes Lager, oder eine Passungenauigkeit zwischen
Lenkkopfdorn und oberem inneren Lagerring, kann also auch bei einem nagelneuen Lager
passieren. Abhilfe siehe unten.
Sehr beschleunigt wird das durch falsches LKL-Spiel (zu fest oder zu locker) und fehlende
Schmierung. Da die Lagerung nur punktweise aufliegt, kommt es dann genau dort zu
Materialschäden. Kerola haben hingegen lineare Kontaktflächen und um ein Vielfaches
geringeren Verschleiß, wenn sie auch schwieriger zu montieren und einzustellen sind.
Kosten etwa gleich viel wie die originalen Yamaha-Kugellager (30-40 Euro).
Übrigens reagieren Lager auch empfindlich auf das Fehlen einer zusätzlichen
Masseverbindung zwischen Gabel und Rahmen. Der Masseschluss kommt dann über die
Lager zustande. Mitunter gibt es da klitzekleine Lchtbögen, wie beim Schweissen, die dann
auch zur Zerstörung der Lager beitragen.

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