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Yamaha SR500 Reparaturanleitung Seite 65

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Das Bucheli-Projekt: SR500 Kolben-Einbau
die motorang-seiten - du bist hier:
Das BUCHELI-Projekt
http://motorang.heim.at/bucheli-projekt/kolbeneinbau.htm (1 of 2) [07.04.2005 10:33:07]
- SR 500 FAQ
Ergänzung zu Kapitel 2.7 Der Zusammenbau des Motors
Kolbeneinbau und Kolbenringe
Worum geht´s ?
Marc schickte mir was aus einer früheren FAQ zum Thema Kolbeneinbau und Kolbenringe.
Zusätzlich bitte Bucheli konsultieren! Anmerkungen von motorang in Klammern.
Noch was unbearbeitetes über Kolbenringe, von wem kann ich nicht mehr sagen:
Zunächst solltest Du das Stoßspiel der Ringe im Zylinder prüfen. Dazu die Ringe senkrecht
in den Zylinder stecken, in ihre normale Lage drehen und dann mit dem Kolben etwas
weiterschieben, damit sie richtig ausgerichtet sind. Dann kannst Du mit einer Fühlerlehre die
Spaltbreite ermitteln. Yamaha möchte für die Kompressionsringe (maximal) 0,3 - 0,5 und für
die Ölabstreifringe (natürlich nur die beiden dünnen) 0,2 - 0,9 mm.
Vor der Montage der Ringe reinigst und ölst Du die Nuten im Kolben (idealerweise mit
zweitaktöl, das verbrennt nachher rückstandsfrei).
Dann setzt Du als erstes den Spannring für die Ölabstreifer ein. Ich weiß nicht ob das bei
deinem der Fall ist, manchmal haben die ein Stückchen ganz dünnen Draht eingelegt, der
dafür sorgen soll, daß die beiden umgebogenen Enden genau gegeneinander zu liegen
kommen.
Danach den unteren, dann den oberen Ölabstreifring einsetzen. Man braucht dazu keine
speziellen Hilfsmittel, es wird einfach ein Ringende entsprechend eingelegt, das andere liegt
noch oben auf dem Kolbenboden. Der Ring sieht dann aus wie ein Stück einer
Schraubenfeder. Jetzt wird der Rest des Rings ringsum eingefädelt. Sorgfältig kontrollieren,
ob die beiden Ölabstreifer auch richtig auf dem Spannring sitzen.
Entsprechend setzt Du danach den unteren, und zum Schluß den oberen Kompressionsring
ein.
Jetzt einen (neuen) Clip vormontieren (am Besten ähnlich wie Du beim Stoßspiel prüfen die
Ringe in den Zylinder gesteckt hast). Achte darauf, daß ein Teil des Rings die kleine
Aussparung im Kolben überläuft, dann kannst Du den Clip nächstesmal leichter ausbauen.
Pleuelauge und Bohrungen im Kolben ölen, und den Kolben auf's Pleuel montieren. (Wenns
schwer geht, ist ein Abkühlen des Bolzens im Kühlschrank oder ein leichtes Erwärmen des
Kolbens OK. Wenn der Bolzen mal drinnen ist muss er sich aber leicht drehen lassen!)
Den zweiten Clip einsetzen, dreimal prüfen, ob er und sein Kollege auch wirklich richtig in
der Nut sitzen.
Dichtflächen am Gehäuse und Zylinderfuß säubern (Schaber, Dichtungsentferner, Lappen,
Benzin), Dichtung auflegen (geht über den Kolben) und den großen O-Ring unten am
Zylinderfuß nicht vergessen. Paßhülsen einsetzen und jetzt eine passende "Brücke" für den
Kolben auf's Gehäuse legen (zwei Vierkant-Holzleisten beispielsweise). Sowas erleichtert
die Arbeit enorm, weil man dann den Kolben nicht festhalten muß.
Dann den Zylinder aufsetzen und mit der anderen Hand die Ringe so zusammendrücken,
daß sie leicht in die Bohrung gehen.
Wie schon hundertmal erwähnt, die Kompringe gehen ganz einfach, beim Ölabstreifer ist
besondere Vorsicht angebracht.
Wenn der Zylinder auch auf der Brücke steht, die Steuerkette durch den Schacht fädeln
(und mit Draht sichern), Brücke raus und Zylinder auf den Block setzen.
Steuerkettengleitschiene (die vordere) hätten wir allerdings besser vorher montiert! Dabei
wichtig: der Pfeil darauf zeigt nicht in Laufrichtung der Kette, sondern nach oben. Das
längere Ende der Schiene weist also Richtung Motorgehäuse.
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