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Yamaha SR500 Reparaturanleitung Seite 124

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Das Bucheli-Projekt: SR500 Hinterradnabe
http://motorang.heim.at/bucheli-projekt/hinterradnabe.htm (4 of 6) [07.04.2005 10:33:15]
Gerade für Gespannfahrer ist dieser Umbau geradezu DIE Lösung. Der Umbau ist simpel,
da reicht eine Drehbank für kleine Distanzstücke voll aus, denn die Steckachse hat "nur"
15 mm, anstatt der 17er einer SR. Oft ist es mir schon passiert, das an der SR Nabe die
Lagersitze im Alu sich aufweiten (bei scharfer Fahrweise). Das passiert an der MZ nicht,
denn hier ist die Wandung 8mm stark, anstatt der 4mm in der SR Nabe.
Stoßdämpfer, Kettenseite, alles kein Problem. wenn man dias Hinterrad der 500er MZ
(silverstar usw.) nutzt, hat man auch den Vorteil eines angeschraubten Kattenblattes, an
den älteren MZ ist das Kettenblatt im Träger eingegossen. Da man aber kaum noch
Verschleiß hat, konnte sich MZ das leisten.
Außerdem kostet der Ersatz komplett mit Kette, Ritzel nur 60 € (bei
Nimmt man das Hinterrad der früheren ETZ 250 (nicht die 251), dann kann auch die
Alufelge mit 2,15 WM /18 beibehalten werden.
2. Stabilisierung des Original-KBT mit 6 Schrauben
Ich war mir nicht zu fein, einfach 6 Schrauben, M6 X50 Inbus mit Stopmuttern (Langloch im
Kettenblattträger) durch die Nabe zu schrauben. Hält prima, hatte nämlich auch zuviel
wackelspiel in der Nabe, jetzt ist Ruhe. Ich weiß, ich weiß ist keine Profireparatur.
Aber: ich habe auf die Ruckdämpfung nicht verzichtet. Obwohl ich glaube das deren
Einsatz zur Schonung des Getriebeausgangslager höher bewertet wird als es tätsächlich
der Fall ist, immerhin hatte man früher auch keine Ruckdämpfer eingebaut (altes Royal
Enfield Patent, ich glaube so um 38`rum). Ein alter Zweiradmeister meinte dazu einmal: die
Ketten waren früher in einer dermaßen schwachen Qualität, das man sich um Gedanken
des sanften Anrucks (tolles Wort) ernsthaft kümmern mußte - Ketten waren teuer, daher
der Ruckdämpfer. Nun ist ja einige Zeit vergangen, und man muß sich sicher keine
Gedanken mehr zur Ketten und Lagerqualität machen.
Ich habe mit der Bohrmaschine durch die Kettenradaufnahme gebohrt (durch die
hohlgegossenen 6 Aufnahmehöcker der Nabe). Die 6 Muttern befinden sich in der Nabe
(quasi zwischen den Speichenaufnahmen) und sind relativ gut zugänglich (durch die
Speichen mit der Hand zu friemeln).
Im Kettenradträger minimal (ca 3mm) als Langloch ausgeführt, sodaß die Gummis immer
noch voll zur Wirkung kommen. Dank der Stopmuttern werden diese auch nicht
bombenfest angezogen (kein Wunder bei 6 mm) sodaß eine Schiebebewegung noch
zustande kommen kann, eine Zugbelastung (wackeln des Kettenradträgers) aber
ausgeschlossen wird. Alles klar ???? Hat 5 Minuten Umbau gekostet, ganze Harte
brauchen dafür noch nicht mal das Rad ausbauen. Material: 6 Inbusschrauben 10.9
50X6mm - also Pfennigsartikel.
Alle Kräfte werden vom Gummi aufgenommen, die Schrauben haben nicht viel zu halten.
Ich fahre seit ca 10000 km damit.Es kann auch nichts dabei passieren, selbst rückrüsten
ist möglich, man hat dann halt nur 6 kleine Löcher. Letztens ist mir mal eine Schraube
gebrochen, weil da das Langloch nicht lang genug war, und die arme Schraube die ganze
Übertragungskraft aufnehmen mußte. Das nimmt sie dann doch übel. Matthias B.
Anmerkung dazu von Hansi.2:
In den Aufnahmehöckern der Nabe ließe sich (ganz außen) eine Gewindebüchse M8
einpassen und von hinten (durch die Nabe) befestigen. Jetzt eine Gewindestange in die
Büchse – den Kettenradträger
mit den Langlöchern drüber – die Ringscheibe drauf – die Muttern soweit anziehen, dass
der Kettenradträger nicht mehr kippelt und mit einer weiteren Mutter kontern. – so ungefähr
in groben Zügen.
Anmerkung von Matthias B. dazu:
Hallo FPG. Ich habe mir heute mal die Zeichnung zu deinem Kettenträgerumbau
angesehen. Ist es richtig das du auf ein Lager in der Nabe verzichtest ?!?!? Der
Kettenradträger nur ein Lager bekommt ?!?!? Das scheint mir doch eher ein Rückschritt,
wo doch selbst MZ bei der ETZ auf ein zusätzliches zweites Lager vertraute, dank der
gesteigerten Motorleistung von 19 zu 21 PS. Da kann es bei einer SR eher eng werden.
Hast du denn da schon Langzeiterfahrungen ??? Und dann das Radlager auch noch zu
schwächen indem ein Lager rausgeworfen wird, da vertraue ich lieber auf meine sechs
Schräubchen, die absolut problemlos laufen, und von jedem Heimwerker mit nem
Drillbohrer in der Hand, gemacht werden kann. Nichts für ungut, aber das hat mir dann
doch keine Ruhe gelassen.
Helferlein:
Nein, es wird doch nicht auf ein Lager verzichtet, es wird nur außerhalb der Nabe
angebaut. Ich hätte da nur Bedenken, weil die Nabe ja gekürzt wird, und die Last nun in
Zweirad
Schubert).

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