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Yamaha SR500 Reparaturanleitung Seite 118

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Das Bucheli-Projekt: SR500 Trommelbremsen
http://motorang.heim.at/bucheli-projekt/trommel.htm (3 of 5) [07.04.2005 10:33:14]
genügt. So viel ich weiß wurde die Trommel ab Bj. 89 serienmäßig verbaut. Optimieren
kann man eigentlich nur die Synchronisation und die Leichtgängigkeit der Hebeleien und
Züge.
Auch die Kontrolle des Tachoantriebs-Wellendichtrings ist wichtig.
Wenn verschlissen tritt das Fett aus und verwandelt sich mit dem Bremsenabrieb zu einem
rußigen Pulver. Beim Rumfummeln an den Bremsen sollte man wissen was man tut (...).
Ein Bekannter von mir hat mal an seiner XT Trommel rumgefummelt. Die Folge war ein
Überschlag mit Schlüsselbeinbruch und Gehirnerschütterung. Die Ursache war ein
klemmender, eingearbeiteter Nocken.
Ich synchronisiere folgendermaßen:
Motorrad auf Hauptständer.
Zuerst wird die Stange welche die beiden Nocken verbindet, gelöst und gelockert.
Die Bremseneinstallschrauben des Bowdenzugspiels unten und evtl oben werden
soweit verdreht bis der direkt betätigte Nocken gerade beginnt den einen Backen an
die Trommel zu legen. Merkt man gut wenn man das Vorderrad in Laufrichtung dabei
dreht.
Anschließend drücke ich den Hebel (Lenker) etwas stärker und lasse ihn wieder los.
Der zuvor eingestellte Zustand (am Rad in Laufrichtung drehen) muß evtl. wieder
korrigiert werden. Eben soweit bis die Belaege zu greifen anfangen.
Jetzt wird mithilfe der Hebelstange der andere Nocken genau soweit betätigt bis der
zweite Backen gerade so beginnt sich an die Trommel zu legen.
Dann wieder kurz oben drücken und wieder loslassen.
Evtl. wieder an der Stange korrigieren.
Anschließend die Hebelstange kontern und das Bowdenzugspiel korrekt einstellen.
Und Matthias B. ergänzt:
Einen weichen Druckpunkt an einer Duplexbremse hat man immer dann, wenn sich beide
Beläge nicht gleichzeitig anlegen, also falsch justiert sind.
Die Synchronisierung der Backen kann nur unzureichend über die Druckstange erfolgen.
Weiche Beläge verklebt die Fa. Brandt aus Tondorf/Eifel 02440-95050 Ein Spezialbetrieb
für alles was reibt. Kupplungen, Bremsen etc.
Brandt verkauft auch Bremsbelag als Meterware, der dann selbst (im Backofen) verklebt
werden kann - sehr preiswert. - ein absoluter Geheimtipp für Selbermacher.
Brandt verkauft zu dem Bremsbelagband natürlich auch den Kleber. Den gibt es als Kleber
für eine Heißklebung (im Backofen), aber auch einen Kleber für normale Temperaturen. Ich
bevorzuge den Heißkleber, geht schneller. Die geklebten Beläge werden mit
Schraubzwingen in eine alte Nabe gelegt und mit den Zwingen angepresst. Auch hier
würden Druckspanner (rechts/links Gewinde - da haben wir es wieder), die zwischen den
beiden Bremsbacken gegen die Trommel drücken (pressen) hervorragende Dienste leisten.
sven:
Alte Beläge lassen sich ganz einfach entfernen: spann die Backen in den Schraubstock und
mit Hammer und Flachmeißel lassen sich die Beläge dann easy entfernen. Kleine Reste
abschmirgeln.

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