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Yamaha SR500 Reparaturanleitung Seite 59

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Das Bucheli-Projekt: SR500 Zylinderkopffragen
Ventilführungen
http://motorang.heim.at/bucheli-projekt/zylinderkopffragen.htm (2 of 3) [07.04.2005 10:33:06]
Eine genaue Grenze zwischen "Körperverletzung" (die beginnt wohl, so bald der Motor
läuft) und "Mord" am Material läßt sich wohl nur schwer festlegen. Ich hab' in den SR cup
Rennen meinen XT Motor regelmäßig über 9000/min gedreht (hatte bei 9400/min laut
Prüfstand ja noch 34PS). Dem Ventiltrieb (R&D Federn, Alufederteller, erleichterte
Kipphebel und Ventile, Megacycle Nockenwelle) hat das überhaupt nicht geschadet, auch
Kolben (Mahle)und Zylinder (Nikasil) sahen immer sehr gut aus, was allerdings auf Dauer
leidet, ist das obere Pleuelauge. Das wird im Laufe der Zeit oval. Man merkt das an einem
harten, mechanisch lauten Motorlauf. Wenn man dann nicht einfach immer weiterfährt, bis
es kracht, genügt es, einen neuen Pleuelkit und einen neuen Kolbenbolzen zu montieren,
da zunächst mal keine Folgeschäden auftreten. Ignoriert man diese Anzeichen, hat man
wohl gute Chancen, daß das Pleuel im Auge reißt.
7500 kann die Steuerung vom Serienmotor ab, und die Kolbengeschwindigkeit ist auch
vollkommen harmlos (übrigens, was soll die eigentlich mit den Ventilfedern zu tun haben?)
Auf jeden Fall sollte man sich den Kolben und den Kurbeltrieb nach einem Motorschaden
sehr genau anschauen, ehe man sie weiterverwendet. Beim Kolben achte man besonders
auf den Einstich für den oberen Kompressionsring, der Ring muß leicht beweglich sein!
Die R&D Federn für die SR/XT/TT500 sind ungespannt über 52mm lang (Außenfeder), die
serienmäßigen haben irgendwas um 44. Mit der Seriennockenwelle sind die brutalen R&Ds
(=harten Ventilfedern) aber echt rausgeschmissenes Geld!
Sven weiß wieder was:
Bei der Reparatur eines Zylinderkopfes muss man damit rechnen, daß der Wechsel der
Ventilführung etwas aufwendiger als normal sein kann, wenn die gesprengte Führung die
Bohrung, in der sie sitzt auch noch zerstört hat. Dann kann es sein, daß diese
nachgearbeitet werden muß und man evt. eine speziell angefertigte Führung braucht.
Prüfung der alten Ventilführungen:
Zuerst mal: Ventilfedern und Ventilschaftdichtungen müssen demontiert sein.
Mit Bremsenreiniger und Preßluft reinigen.
Sichtprüfung, ob die Bohrung sauber aussieht
Strenggenommen solltest du sie danach entweder messen oder lehren, aber wenn
du das ebenfalls gesäuberte Ventil mal reinsteckst (ohne Öl) und das Spiel in
Fahrtrichtung nicht fühlbar größer ist als quer dazu, und mit Öl praktisch kein Spiel
mehr zu spüren ist, dann kannst du davon ausgehen, daß die Führung passt.
rei97 sagt (in etwa):
Das längs- quer Bewegen zeigt fast immer , dass der Ölverbrauch von den
Ventilschaftdichtungen kommt.
Selbst Kolben wurden getauscht Zylinder geschliffen, aber der Kopf ist einfach wieder
draufgeschraubt worden. Leider ist dieser Pfennigartikel ist halt nur mit erheblicher Bastelei
tauschbar.. Nichts desto Trotz :
Spasteln macht Bass..
motorang tippt:
Nicht bei den VS-Dichtungen sparen. Ventilschaftdichtungen dürfen ruhig original Yamaha
sein, dann halten sie viele Jahre. Die Elastizität mancher Nachbauten bewegt sich hingegen
im Wochenbereich ...

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