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Mögliche Reaktionen Auf Das Messereignis - Bosch Rexroth IndraMotion MTX micro Referenz

Funktionsbeschreibung 13vrs erweiterung
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DOK-MTXMIC-NC*F*EX*V13-RE01-DE-P
Rexroth IndraMotion MTX micro Funktionsbeschreibung 13VRS Erweiterung
Mögliche Reaktionen auf das Messereignis
müssen folgende Zusatzbedingungen erfüllen, wenn ein Messtaster als
Signalquelle benutzt wird:
es können nur solche sercos-Antriebe sein, die selbst die Messtas‐
terfunktion unterstützen.
müssen über Maschinenparameter "Messtasterfunktion verfügbar"
(MEAS/Dr[i]/EnablProbeFunc) freigeschaltet werden.
Die Messwerte:
sind bei Kundeninterface und HighSpeed-Eingang immer für alle Kanal‐
achsen vorhanden.
sind bei Messtaster nur für die Messachsen verfügbar.
werden in einem Systemdatum gespeichert.
werden in Programmkoordinaten (PCS) umgerechnet, wenn alle Kanal‐
achsen gemessen wurden.
können auch im Teileprogramm mittels CPL-Funktionen (SD(9), PRO-
BE(), ...) abgefragt werden.
Die NC-Funktion MOC kann beim Eintreten des Messereignisses (neben dem
Speichern der Messwerte) eine zusätzliche Reaktion ausführen. Diese Reak‐
tion wird mit dem MOC-Befehl am Anfang der Messstrecke als Zahlencode
programmiert.
1. Geschwindigkeit ändern
Die NC fährt im Allgemeinen mit dem programmierten Vorschub (F-
Wert). In G94-Betrieb kann zusätzlich ein zweiter Vorschub program‐
miert werden (F2-Wert), der stattdessen benutzt wird, wenn ein SPS-Bit
(qCh_Feedrate2) gesetzt ist.
Wird die Reaktion 1 (Geschwindigkeit ändern) in MOC programmiert,
fährt die NC den Beginn der Messstrecke mit dem zweiten Vorschub.
Das geschieht unabhängig davon, ob das SPS-Bit aktiv ist oder nicht.
Ab dem Messereignis ist wieder die normale Logik aktiv. Das bedeutet,
dass danach wieder das SPS-Bit entscheidet, mit welchem Vorschub
gefahren wird.
2. Asynchrones Unterprogramm ausführen
Als Reaktion 2 kann MOC beim Auftreten des Messereignisses ein asyn‐
chrones Unterprogramm (siehe Dokumentation "Rexroth IndraMotion
MTX 13VRS Funktionsbeschreibung Grundlagen", Kap. "Asynchrone
Unterprogramme") ausführen. Das Unterprogramm muss vor dem Auf‐
ruf von MOC im System angemeldet sein (z.B. per ASPSET).
Wird ein asynchrones Unterprogramm in der Betriebsart "gepufferte NC-
Satzvorgabe" gestartet, gehen alle Sätze nach dem Unterprogramm
verloren. Wenn also die komplette Messstrecke in einer Nachricht an
die NC gegeben wurde, wird diese nur bis zum Punkt, als das Messer‐
eignis auftrat, gefahren.
3. Grundstellung
Die dritte Reaktion von MOC löst beim Auftreten des Messereignisses
eine Kanalgrundstellung aus.
Bosch Rexroth AG
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Messfunktionen

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