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3.6 Restrisiko - Siemens SINAMICS G130 Funktionshandbuch

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3.6
Restrisiko
Der Maschinenhersteller ist durch die Fehleranalyse in der Lage, das Restrisiko an seiner
Maschine bezüglich des Antriebsgerätes zu bestimmen. Es sind folgende Restrisiken
bekannt:
Aufgrund von bei elektrischen Systemen prinzipbedingt möglichen Hardware-Fehlern ergibt
sich ein zusätzliches Restrisiko, welches durch den PFH-Wert ausgedrückt wird.
• Fehler in der Absolutspur (C-D-Spur), zyklisch vertauschte Phasen der Motoranschlüsse
• Das Durchlegieren von gleichzeitig zwei Leistungstransistoren (davon einer in der
• Bei Grenzwertüberschreitung können von der Erkennung bis zur Reaktion, abhängig
• Ein in Lageregelung befindlicher Antrieb kann durch mechanische Kräfte, die größer
Safety Integrated
Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A
WARNUNG
WARNUNG
(V-W-U statt U-V-W) sowie vertauschter Regelsinn können eine Beschleunigung des
Antriebs verursachen. Vorgesehene Stop-Funktionen der Kategorien 1 und 2 nach
EN 60204-1 (Störungsreaktionsfunktionen STOP B bis D nach Safety Integrated)
werden aufgrund des Fehlers jedoch nicht wirksam.
Erst nach Ablauf der im Parameter eingestellten Übergangs- bzw. Verzögerungszeit
wird die Stop-Funktion Kategorie 0 nach EN 60204-1 (Störungsreaktionsfunktion
STOP A nach Safety Integrated) ausgelöst. Mit angewählter SBR werden diese Fehler
erkannt (Störungsreaktionsfunktionen STOP B/C) und es wird die Stop-Funktion
Kategorie 0 nach EN 60204-1 (Störungsreaktionsfunktion STOP A nach Safety
Integrated) unabhängig von dieser Verzögerungszeit frühestmöglich ausgelöst.
Elektrische Fehler (defekte Bauelemente u. ä.) können ebenfalls zu oben genanntem
Verhalten führen.
oberen und einer versetzt in der unteren Wechselrichterbrücke) im Wechselrichter kann
eine von der Polzahl des Motors abhängige, kurzzeitige Antriebsbewegung bewirken.
Die Bewegung kann maximal betragen:
Synchron rotatorische Motoren: Maximale Bewegung = 180 ° / Polpaarzahl
Synchron lineare Motoren: Maximale Bewegung = Polweite
WARNUNG
von der Antriebsdynamik und den eingegebenen Parametern, kurzzeitig höhere
Drehzahlen als eingestellt auftreten bzw. die vorgegebene Position kann mehr oder
weniger weit überfahren werden.
sind als das maximale Drehmoment des Antriebs, aus dem Safe Operating Stop (SOS)
gedrückt werden und eine Stop-Funktion Kategorie 1 nach EN 60204-1
(Störungsreaktionsfunktion STOP B) auslösen.
Systemmerkmale

3.6 Restrisiko

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Diese Anleitung auch für:

Sinamics g150Sinamics s150Sinamics s120

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