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Siemens SINAMICS G130 Betriebsanleitung
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SINAMICS G130
Umrichter-Einbaugeräte 75 kW bis 800 kW
Betriebsanleitung · 03/2013
SINAMICS
s

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G130

  • Seite 1 SINAMICS G130 Umrichter-Einbaugeräte 75 kW bis 800 kW Betriebsanleitung · 03/2013 SINAMICS...
  • Seite 3: Umrichter-Einbaugeräte

    ___________________ Umrichter-Einbaugeräte Vorwort ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ Geräteübersicht SINAMICS ___________________ Mechanische Installation SINAMICS G130 ___________________ Umrichter-Einbaugeräte Elektrische Installation ___________________ Inbetriebnahme Betriebsanleitung ___________________ Bedienung ___________________ Sollwertkanal und Regelung ___________________ Ausgangsklemmen ___________________ Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen ___________________ Diagnose / Störungen und Warnungen ___________________...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Vorwort

    Vorwort Anwenderdokumentation WARNUNG Bitte lesen Sie vor der Installation und Inbetriebnahme des Umrichters alle Sicherheits- und Warnhinweise sorgfältig durch, ebenso alle an den Komponenten angebrachte Warnschilder. Bitte achten Sie darauf, dass die Warnschilder in einem leserlichen Zustand gehalten und fehlende oder beschädigte Hinweise ersetzt werden. Struktur der Dokumentation Die Kundendokumentation setzt sich aus den folgenden Dokumentationen zusammen: ●...
  • Seite 6 ● Dokumentation zu Drive Control Chart (DCC) – Programmier- und Bedienhandbuch: Editorbeschreibung DCC – Funktionshandbuch: Beschreibung der DCC-Standardbausteine Dokumentation im Internet Die Dokumentation zu SINAMICS G130 finden Sie im Internet unter: http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/18530149/133300 Technical Support Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline:...
  • Seite 7 Vorwort Internet-Adresse Informationen zu SINAMICS erhalten Sie im Internet unter folgender Adresse: http://www.siemens.com/sinamics EMV-Grenzwerte für Südkorea Die für Korea einzuhaltenden EMV-Grenzwerte entsprechen den Grenzwerten der EMV Produktnorm für drehzahlveränderbare elektrische Antriebe EN 61800-3 der Kategorie C2 bzw. der Grenzwertklasse A, Gruppe 1 nach EN 55011.
  • Seite 8 Vorwort Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Sicherheitshinweise ..........................15 Warnhinweise..........................15 Sicherheits- und Anwendungshinweise ..................16 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) ................17 Restrisiken von Power Drive Systems..................18 Warnung vor elektromagnetischen Feldern.................20 Geräteübersicht ............................21 Inhalt dieses Kapitels ........................21 Übersicht der Einbaugeräte ......................22 Übersicht der Power Modules......................23 Anwendungsbereich, Merkmale....................24 2.4.1 Anwendungsbereich ........................24...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Einführung in die EMV ........................ 47 EMV - gerechter Aufbau......................49 Anschlussübersicht ........................52 Leistungsanschlüsse........................56 4.8.1 Kabelschuhe ..........................56 4.8.2 Anschlussquerschnitte, Leitungslängen..................57 4.8.3 Anschluss der Motor- und Netzleitungen ..................58 4.8.4 DCPS, DCNS - Anschluss für einen du/dt-Filter mit Voltage Peak Limiter......... 60 4.8.5 Anpassen der Lüfterspannung....................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Bedienung ............................. 175 Inhalt dieses Kapitels .........................175 Allgemeines zu Befehls- und Sollwertquellen................176 Grundlagen des Antriebssystemes ....................177 6.3.1 Parameter ..........................177 6.3.2 Antriebsobjekte (Drive Objects) ....................180 6.3.3 Datensätze ..........................182 6.3.4 BICO-Technik: Verschalten von Signalen .................188 6.3.5 Propagierung von Störungen .....................193 Befehlsquellen ...........................194 6.4.1 Voreinstellung "PROFIdrive"......................194 6.4.2...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Kommunikation über SINAMICS Link ..................250 6.9.1 Grundlagen des SINAMICS Link ....................250 6.9.2 Topologie........................... 252 6.9.3 Projektierung und Inbetriebnahme.................... 253 6.9.4 Beispiel............................254 6.9.5 Ausfall der Kommunikation beim Hochlauf oder im zyklischen Betrieb........257 6.9.6 Parameter..........................257 6.10 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen..............
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen................321 Inhalt dieses Kapitels .........................321 Antriebsfunktionen ........................322 9.2.1 Motordatenidentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung .........322 9.2.1.1 Motordatenidentifikation......................324 9.2.1.2 Drehende Messung und Drehzahlregler-Optimierung...............327 9.2.1.3 Verkürzte drehende Messung....................329 9.2.1.4 Parameter ..........................330 9.2.2 Wirkungsgradoptimierung ......................331 9.2.3 Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren .................332 9.2.4 Vdc-Regelung ..........................334 9.2.5...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis 9.2.21 Notfallbetrieb ..........................384 9.2.22 Webserver ..........................387 9.2.22.1 Beschreibung ..........................387 9.2.22.2 Webserver starten........................388 9.2.22.3 Webserver-Konfiguration ......................391 9.2.22.4 Anzeigebereiche ........................392 9.2.22.5 Übersicht wichtiger Parameter ....................393 Erweiterungsfunktionen......................394 9.3.1 Technologieregler ........................394 9.3.2 Bypass-Funktion ........................397 9.3.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) ............
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Wartung und Instandhaltung........................445 11.1 Inhalt dieses Kapitels .........................445 11.2 Wartung............................446 11.2.1 Reinigung ...........................446 11.3 Instandhaltung ...........................447 11.3.1 Instandhaltung ...........................447 11.3.2 Montagevorrichtung ........................448 11.3.3 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen..............449 11.4 Austausch von Bauteilen ......................451 11.4.1 Austausch des Control Interface Module, Baugröße FX ............452 11.4.2 Austausch des Control Interface Module, Baugröße GX............454 11.4.3...
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 17: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Warnhinweise WARNUNG Gefährliche elektrische Spannung Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät arbeiten. Dieses Personal muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungsmaßnahmen gemäß...
  • Seite 18: Sicherheits- Und Anwendungshinweise

    Die Betriebsanleitung und Maschinendokumentationen sind in Sprachen entsprechend den Festlegungen in den Lieferverträgen abgefasst. Hinweis Unterstützung durch SIEMENS-Servicezentren Es wird empfohlen, für Planungs-, Montage-, Inbetriebsetzungs- und Service-Aufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen der zuständigen SIEMENS-Servicezentren in Anspruch zu nehmen. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 19: Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente (Egb)

    Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) VORSICHT Elektrostatisch gefährdete Bauteile Die Baugruppe enthält elektrostatisch gefährdete Bauteile. Diese Bauelemente können durch unsachgemäße Behandlung sehr leicht zerstört werden. Wenn Sie dennoch mit elektronischen Baugruppen arbeiten müssen, beachten Sie bitte folgende Hinweise: •...
  • Seite 20: Restrisiken Von Power Drive Systems

    Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Power Drive Systems Restrisiken von Power Drive Systems Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems (PDS) sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und/oder zusätzliche Maßnahmen. Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehäusen oder in übergeordneten Schaltschränken mit geschlossenen Schutzabdeckungen unter Anwendung sämtlicher Schutzeinrichtungen zulässig.
  • Seite 21 Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Power Drive Systems 3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch – Bauelementeversagen – Influenz bei elektrostatischen Aufladungen – Induktion von Spannungen bei bewegten Motoren – Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation – Betauung/leitfähige Verschmutzung – Fremdeinwirkungen/Beschädigungen 4. Betriebsmäßige elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B. für Träger von Herzschrittmachern, Implantaten oder metallischen Gegenständen bei unzureichendem Abstand gefährlich sein können.
  • Seite 22: Warnung Vor Elektromagnetischen Feldern

    Sicherheitshinweise 1.5 Warnung vor elektromagnetischen Feldern Warnung vor elektromagnetischen Feldern WARNUNG Elektromagnetische Felder "Elektrosmog" Elektromagnetische Felder werden beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren usw. erzeugt. Durch elektromagnetische Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen.
  • Seite 23: Geräteübersicht

    Geräteübersicht Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Vorstellung der Einbaugeräte ● Die wesentlichen Bestandteile und Eigenschaften der Einbaugeräte ● Das Schaltungsprinzip der Einbaugeräte ● Erklärung des Typenschildes Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 24: Übersicht Der Einbaugeräte

    Geräteübersicht 2.2 Übersicht der Einbaugeräte Übersicht der Einbaugeräte Bild 2-1 Übersicht der Einbaugeräte Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 25: Übersicht Der Power Modules

    Geräteübersicht 2.3 Übersicht der Power Modules Übersicht der Power Modules Bild 2-2 Übersicht der Power Modules Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 26: Anwendungsbereich, Merkmale

    2.4 Anwendungsbereich, Merkmale Anwendungsbereich, Merkmale 2.4.1 Anwendungsbereich SINAMICS G130 Einbaugeräte sind speziell auf die Belange von drehzahlveränderbaren Antrieben mit quadratischer und konstanter Lastkennlinie mit mittleren Performance- Anforderungen ohne Netzrückspeisung konzipiert und abgestimmt. SINAMICS G130 Einbaugeräte bieten somit eine kostengünstige Antriebslösung für den Einsatz in der Industrie, überall dort, wo feste, flüssige oder gasförmige Medien bewegt,...
  • Seite 27 Geräteübersicht 2.4 Anwendungsbereich, Merkmale Qualität SINAMICS G130 Einbaugeräte werden nach hohen Qualitätsmaßstäben und Ansprüchen gefertigt. Daraus resultiert ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Funktionalität unserer Produkte. Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Auftragsabwicklung und Logistik-Lieferzentrum wurden von einer unabhängigen Stelle nach DIN ISO 9001 zertifiziert.
  • Seite 28: Schaltungsprinzip

    Geräteübersicht 2.5 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip SINAMICS G130 Bild 2-3 Schaltungsprinzip SINAMICS G130 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 29: 2.6 Typenschild

    Geräteübersicht 2.6 Typenschild Typenschild Angaben des Typenschildes FREQUENZUMRICHTER / AC DRIVE SINAMICS G130 Input: Eingang: Output: Ausgang: Temperature range : Duty class: + 40 °C Temperaturbereich : Bel. – Klasse: IP00 Degree of protection : Cooling method: Schutzart : Kühlart:...
  • Seite 30 Geräteübersicht 2.6 Typenschild Daten des Typenschildes (am Beispiel des aufgeführten Typenschildes) Position Angabe Wert Erklärung ① Input 3 AC Drehstrom-Anschluss Eingang 380 ... 480 V Bemessungs-Eingangsspannung 775 A Bemessungs-Eingangsstrom ② Output 3 AC Drehstrom-Anschluss Ausgang 0 ... 480 V Bemessungs-Ausgangsspannung 745 A Bemessungs-Ausgangsstrom ③...
  • Seite 31: Mechanische Installation

    Mechanische Installation Inhalt dieses Kapitels Diese Kapitel behandelt: ● Die Bedingungen für die Montage der Einbaugeräte und der optionalen Komponenten ● Die Vorbereitung und die Montage der Einbaugeräte und der optionalen Komponenten Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 32: Transport, Lagerung

    Mechanische Installation 3.2 Transport, Lagerung Transport, Lagerung Transport WARNUNG Transportieren der Geräte Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten: • Die Geräte sind schwer und in der Regel kopflastig. Der Schwerpunkt ist an den Geräten markiert. • Das hohe Gewicht der Geräte erfordert in jedem Fall entsprechende Hebezeuge und geschultes Personal.
  • Seite 33 Sie bitte unverzüglich den Transportunternehmer und fordern ihn auf, das Gerät zu begutachten. • Wenn Sie die unverzügliche Benachrichtigung unterlassen, verlieren Sie unter Umständen die Ansprüche auf Schadenersatz für die Mängel und Schäden. • Wenn erforderlich, können Sie Unterstützung von der örtlichen Siemens-Niederlassung anfordern. WARNUNG Transportschaden Bei einem Transportschaden wurde das Gerät unzulässig beansprucht.
  • Seite 34: Montage

    Mechanische Installation 3.3 Montage Montage WARNUNG Sicherer Betrieb der Geräte Sicherer Betrieb der Geräte setzt voraus, dass sie von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung der Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung montiert und in Betrieb gesetzt werden. Insbesondere sind sowohl die allgemeinen und nationalen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für Arbeiten an Starkstromanlagen (z.
  • Seite 35: Auspacken

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2 Auspacken Kontrollieren Sie die Lieferung anhand des Lieferscheins auf Vollständigkeit. Überprüfen Sie die Geräte auf Unversehrtheit. Die Entsorgung des Verpackungsmaterials muss nach den landesüblichen Vorschriften und Regeln erfolgen. 3.3.3 Benötigtes Werkzeug Für die Montage der Anschlüsse benötigen Sie: ●...
  • Seite 36: Power Module

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Power Module Beschreibung Das Power Module stellt den Leistungsteil eines AC-AC Umrichters dar, welches mit netz- oder motorseitigen Zusatzkomponenten versehen zu einem Umrichtersystem aufgebaut werden kann. Zusätzlich kann bei Bedarf (z. B. bei Bremsbetrieb) in den Zwischenkreis des Umrichters, auf einen im Power Module vorgesehenen Einbauplatz, ein Braking Module eingebaut werden.
  • Seite 37: Maßbilder

    Mechanische Installation 3.4 Power Module 3.4.1 Maßbilder Maßbild Baugröße FX Tabelle 3- 1 Maßbild Baugröße FX Ansicht von vorne Ansicht von der Seite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 38: Maßbild Baugröße Gx

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße GX Tabelle 3- 2 Maßbild Baugröße GX Ansicht von vorne Ansicht von der Seite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 39: Maßbild Baugröße Hx

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße HX Tabelle 3- 3 Maßbild Baugröße HX Ansicht von der Seite Ansicht von der Rückseite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 40: Maßbild Baugröße Jx

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße JX Tabelle 3- 4 Maßbild Baugröße JX Ansicht von der Seite Ansicht von der Rückseite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 41: Control Unit Cu320-2

    Mechanische Installation 3.5 Control Unit CU320-2 Control Unit CU320-2 Beschreibung Die CU320-2 ist die zentrale Regelungsbaugruppe, in der die Regelungs- und Steuerungsfunktionen realisiert werden. VORSICHT Lüftungsfreiräume beachten! Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Control Unit müssen eingehalten werden. Nichtbeachtung kann eine thermische Überlastung der Control Unit zur Folge haben.
  • Seite 42 Mechanische Installation 3.5 Control Unit CU320-2 Hinweis Montage der Control Unit Bei Baugröße FX und GX wird die Control Unit links neben dem Power Module montiert. Die dafür vorgesehenen Verbindungselemente sind dem Power Module beigelegt. Bei Baugröße HX und JX findet die Control Unit im Power Module Platz. Control Unit: CompactFlash Card Die CompactFlash Card enthält die Control-Software und Reglungsparameter.
  • Seite 43: Terminal Module Tm31

    Mechanische Installation 3.6 Terminal Module TM31 Terminal Module TM31 Beschreibung Das Terminal Module TM31 ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe. Mit dem TM31 lässt sich die Anzahl der vorhandenen Digitaleingänge/Digitalausgänge erweitern. Zusätzlich stehen auf dem TM31 analoge Ein- und Ausgänge zur Verfügung. VORSICHT Lüftungsfreiräume beachten! Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb des Terminal Module müssen eingehalten werden.
  • Seite 44: Sensor Module Smc30

    Mechanische Installation 3.7 Sensor Module SMC30 Sensor Module SMC30 Beschreibung Das Sensor Module SMC30 ist eine Baugruppe zur Auswertung von Gebersignalen. An dem SMC30 können TTL/HTL-Geber mit und ohne Leitungsbrucherkennung angeschlossen werden. Zusätzlich kann die Motortemperatur mittels Kaltleiter KTY84-1C130 oder PTC erfasst werden.
  • Seite 45: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Das Herstellen der elektrischen Verbindungen für das Power Module, die Control Unit CU320-2 und das optionale Terminal Module TM31 und Sensor Module SMC30. ● Das Anpassen der Lüfterspannung und der internen Versorgungsspannung an die örtlichen Gegebenheiten (Netzspannung).
  • Seite 46: Isolationsprüfung

    Elektrische Installation 4.3 Isolationsprüfung Isolationsprüfung Isolationsprüfung Gemäß EN 60204-1 ist an der Maschine/Anlage eine Isolationsprüfung durchzuführen. Diese darf wahlweise durch eine der folgenden Prüfungen erfolgen: ● Isolationswiderstandsprüfung ● Spannungsprüfung WARNUNG Spannungsfrei schalten Die Maschine/Anlage ist vor der Prüfung spannungsfrei zu schalten und vom Netz zu trennen.
  • Seite 47 Elektrische Installation 4.3 Isolationsprüfung Baugruppen und Geräte, die nicht dafür bemessen sind dieser Prüfspannung standzuhalten, müssen vor der Prüfung abgetrennt werden. Baugruppen und Geräte die nach ihren Produktnormen spannungsgeprüft wurden, dürfen während der Prüfung abgetrennt werden. Die SINAMICS Komponenten sind gemäß EN 61800-5-1 spannungsgeprüft und sind während dieser Prüfung abzuklemmen.
  • Seite 48: Wichtige Vorsichtsmaßnahmen

    Maßnahmen zu ergreifen, um auftretende Überspannungen auf die Überspannungskategorie II nach IEC 61800-5--1 zu begrenzen. ACHTUNG Nur originales Siemens-Zubehör verwenden Für die einwandfreie Funktionalität des Gesamtsystems wird die Verwendung des Original- Siemens-Zubehörs vorgeschrieben. Für die Verdrahtung der DRIVE-CLiQ-Teilnehmer dürfen nur originale DRIVE-CLiQ- Leitungen verwendet werden.
  • Seite 49: Einführung In Die Emv

    Elektrische Installation 4.5 Einführung in die EMV Einführung in die EMV Was versteht man unter EMV? Unter der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne dabei die Umgebung in unzulässiger Weise zu beeinflussen. Die EMV stellt somit ein Qualitätsmerkmal dar für die ●...
  • Seite 50 Elektrische Installation 4.5 Einführung in die EMV Störemissionen Die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare Antriebssysteme" beschreibt die Produktnorm EN 61800–3. Sie stellt Anforderungen an Umrichter mit Betriebsspannungen unter 1000 V. Abhängig vom Aufstellort des Antriebssystems werden unterschiedliche Umgebungen und Kategorien definiert. Bild 4-1 Definition der Ersten und Zweiten Umgebung Bild 4-2 Definition der Kategorien C1 bis C4...
  • Seite 51: Emv - Gerechter Aufbau

    Elektrische Installation 4.6 EMV - gerechter Aufbau Tabelle 4- 2 Definition der Kategorien C1 ... C4 Definition der Kategorien C1 ... C4 Kategorie C1 Nennspannung <1000 V uneingeschränkter Einsatz in der ersten Umgebung. Kategorie C2 Ortsfeste Antriebssysteme Nennspannung <1000 V für den Einsatz in der zweiten Umgebung.
  • Seite 52: Leitungsverlegung

    Elektrische Installation 4.6 EMV - gerechter Aufbau Entstörglieder verwenden ● Werden Relais, Schütze und induktive oder kapazitive Lasten geschaltet, so sind die schaltenden Relais oder Schütze mit Entstörgliedern zu versehen. Leitungsverlegung ● Verlegen Sie störbehaftete bzw. störempfindliche Leitungen mit möglichst großem räumlichem Abstand voneinander.
  • Seite 53 Elektrische Installation 4.6 EMV - gerechter Aufbau Peripherieanbindung ● Stellen Sie die Masseverbindung zu weiteren Schaltschränken, Anlagenteilen und dezentralen Geräten mit möglichst großem Querschnitt niederimpedant her, mindestens mit 16 mm². ● Erden sie unbenutzte Leitungen einseitig im Schaltschrank. ● Wählen die den Abstand zwischen Energie- und Signalleitungen so groß wie möglich, mindestens jedoch 20 cm.
  • Seite 54: Anschlussübersicht

    Elektrische Installation 4.7 Anschlussübersicht Anschlussübersicht Power Module, Baugröße FX Bild 4-3 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße FX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 55 Elektrische Installation 4.7 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße GX Bild 4-4 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße GX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 56 Elektrische Installation 4.7 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße HX Bild 4-5 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße HX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 57 Elektrische Installation 4.7 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße JX Bild 4-6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße JX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 58: Leistungsanschlüsse

    Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Leistungsanschlüsse GEFAHR Anschließen des Gerätes Durch Vertauschen der Ein- und Ausgangsklemmen kann das Gerät zerstört werden! Durch Vertauschen oder Kurzschließen der Zwischenkreisklemmen wird das Gerät zerstört! Die Erregerspulen von Schützen und Relais, die am selben Netz wie das Gerät angeschlossen sind oder sich in der Nähe des Gerätes befinden, sind mit Überspannungsbegrenzern z.
  • Seite 59: Anschlussquerschnitte, Leitungslängen

    Die Anschlussquerschnitte Ihres Gerätes für Netzanschluss, Motoranschluss und Erdung entnehmen Sie aus den Tabellen im Abschnitt "Technische Daten". Leitungslängen Die maximal anschließbaren Leitungslängen sind für gängige bzw. von SIEMENS empfohlene Kabeltypen angegeben. Größere Kabellängen dürfen nur nach Rücksprache vorgesehen werden.
  • Seite 60: Anschluss Der Motor- Und Netzleitungen

    4.8 Leistungsanschlüsse Hinweis Geschirmte Kabel Bei den von Siemens empfohlenen geschirmten Kabeln vom Typ PROTOFLEX-EMV-3 PLUS ist der Schutzleiter aus drei symmetrisch angeordneten Schutzleitern aufgebaut. Die Schutzleiter müssen hier einzeln mit Kabelschuhen versehen und auf Erde aufgelegt werden. Zusätzlich besitzt das Kabel ein konzentrisches feindrahtiges Kupferschirmgeflecht.
  • Seite 61 Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Drehrichtung des Motors In der Norm EN 60034-7 sind die beiden Enden eines elektrischen Motors wie folgt festgelegt: ● DE (Drive End): in der Regel die Antriebsseite (AS) des Motors ● NDE (Non-Drive End): in der Regel die Nichtantriebsseite (BS) des Motors Ein elektrischer Motor dreht dann rechts herum, wenn beim Blick auf die D-Seite die Welle im Uhrzeigersinn dreht.
  • Seite 62: Dcps, Dcns - Anschluss Für Einen Du/Dt-Filter Mit Voltage Peak Limiter

    Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse 4.8.4 DCPS, DCNS - Anschluss für einen du/dt-Filter mit Voltage Peak Limiter Tabelle 4- 5 DCPS, DCNS Baugröße anschließbarer Querschnitt Anschlussschraube 1 x 70 mm² 1 x 70 mm² 1 x 185 mm² 2 x 185 mm² Bei den Baugrößen FX und GX werden die Anschlusskabel nach unten durch das Power Module heraus geführt.
  • Seite 63 Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Die Zuordnung der vorhandenen Netzspannung zur Einstellung am Lüftertransformator geht aus den nachfolgenden Tabellen hervor. Hinweis Lüftertransformator für 3 AC 660 ... 690 V Beim Lüftertransformator 3 AC 660 ... 690 V ist eine Brücke von der Klemme "600 V" zur Klemme "CON"...
  • Seite 64: Entfernen Des Verbindungsbügels Zur Grundentstörbaugruppe Bei Betrieb Am Ungeerdeten Netz (It-Netz)

    Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse 4.8.6 Entfernen des Verbindungsbügels zur Grundentstörbaugruppe bei Betrieb am ungeerdeten Netz (IT-Netz) Wenn das Einbaugerät an einem ungeerdeten Netz (IT-Netz) betrieben wird, so muss der Verbindungsbügel zur Grundentstörbaugruppe des Power Module entfernt werden. Hinweis Warnschild am Verbindungsbügel An jedem Verbindungsbügel ist zur besseren Auffindbarkeit ein gelbes Warnschild befestigt.
  • Seite 65 Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Bild 4-10 Entfernen des Verbindungsbügels zur Grundentstörbaugruppe bei Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 66 Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Bild 4-11 Entfernen des Verbindungsbügels zur Grundentstörbaugruppe bei Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 67 Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Bild 4-12 Entfernen des Verbindungsbügels zur Grundentstörbaugruppe bei Baugröße HX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 68 Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Bild 4-13 Entfernen des Verbindungsbügels zur Grundentstörbaugruppe bei Baugröße JX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 69: Externe Dc 24 V-Versorgung

    Elektrische Installation 4.9 Externe DC 24 V-Versorgung Externe DC 24 V-Versorgung Beschreibung Eine externe Einspeisung von DC 24 V wird immer dann empfohlen, wenn die Kommunikation und die Regelung unabhängig vom speisenden Netz sein soll. Insbesondere bei schwachen Netzen, wo es öfters zu kurzfristigen Netzeinbrüchen oder Netzausfällen kommen kann.
  • Seite 70: Drive-Cliq-Verdrahtungsplan

    Elektrische Installation 4.10 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan 4.10 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan Das nachstehende Bild zeigt die Anschlussvorgaben für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen zwischen den Komponenten. ACHTUNG Anschlussvorgaben einhalten Diese Anschlussvorgaben für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen sollten eingehalten werden, da ansonsten die Inbetriebnahme über den STARTER oder das Bedienfeld AOP30 fehlschlagen kann! Bild 4-14 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan...
  • Seite 71: Signalanschlüsse

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse 4.11 Signalanschlüsse 4.11.1 Power Module X9: Klemmenleiste Tabelle 4- 9 Klemmenleiste X9 Klemme Funktion Technische Angaben P24V Spannung: DC 24 V (20,4 ... 28,8 V) Stromaufnahme: max. 4 A Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ansteuerung Hauptschütz Ansteuerung Hauptschütz Max.
  • Seite 72 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Hinweis Anschließbare Messfühler Am Temperatursensoranschluss können folgende Messfühler angeschlossen werden: KTY84-1C130 / PTC / PT100. ACHTUNG Geschirmte Leitung verwenden Der Temperatursensoranschluss muss geschirmt ausgeführt werden. Die Schirmung muss an der Schirmauflage am Power Module aufgelegt werden. Hinweis KTY-Temperatursensor polrichtig anschließen Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden.
  • Seite 73: X46: Bremsenansteuerung Und -Überwachung

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X46: Bremsenansteuerung und -überwachung Tabelle 4- 12 Klemmenleiste X46 Klemme Funktion Technische Angaben BR Output + Die Schnittstelle ist für den Anschluss des Safe Brake Adapters vorgesehen. BR Output - FB Input + FB Input - max.
  • Seite 74: Control Unit Cu320-2 Dp

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse 4.11.2 Control Unit CU320-2 DP Anschlussübersicht Bild 4-15 Anschlussübersicht Control Unit CU320-2 DP (ohne Abdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 75 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Bild 4-16 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 DP (Ansicht von unten) ACHTUNG CompactFlash Card nur im spannungsfreien Zustand ziehen oder stecken Die CompactFlash Card darf nur im spannungsfreien Zustand der Control Unit gezogen und gesteckt werden.
  • Seite 76 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse ACHTUNG EGB-Vorschriften beachten Die CompactFlash Card ist ein EGB-empfindliches Bauteil. Beim Ziehen und Stecken der Karte müssen die EGB-Vorschriften beachtet werden. ACHTUNG Option Board nur im stromlosen Zustand ziehen oder stecken Das Option Board darf nur im stromlosen Zustand der Control Unit und des Option Boards gesteckt und gezogen werden.
  • Seite 77 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Anschlussbeispiel Bild 4-17 Anschlussbeispiel CU320-2 DP Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 78 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Hinweis Spannungsversorgung der Digitaleingänge Bei den Digitaleingängen (Klemme -X122 und -X132) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24-V-Spannung der Control Unit (Klemme -X124) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw. M2). Um bei Benutzung der internen 24-V-Versorgung den Stromkreis zu schließen, sind die Bezugsmassen M1 / M2 mit der internen Masse M verbunden.
  • Seite 79 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 15 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: -30 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 ...
  • Seite 80 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 16 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: -30 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 7 High–Pegel: +15 ...
  • Seite 81: X126: Profibus- Anschluss

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X124: Elektronikstromversorgung Tabelle 4- 17 Klemmenleiste X124 Klemme Funktion Technische Angaben Elektronikstromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 ... 28,8 V) Stromaufnahme: max. 1,0 A (ohne DRIVE-CLiQ und Elektronikstromversorgung Digitalausgänge) Elektronikmasse max. Strom über die Brücke im Stecker: 20 A bei Elektronikmasse 55 °C Max.
  • Seite 82 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Hinweis Ferndiagnose An die PROFIBUS-Schnittstelle (X126) kann zur Ferndiagnose ein Teleservice-Adapter angeschlossen werden. Die Stromversorgung für den Teleservice Klemme 2 und 7 ist mit 150 mA belastbar und dauerkurzschlussfest. VORSICHT An Schnittstelle X126 keine CAN-Leitungen anschließen An der Schnittstelle X126 dürfen keine CAN-Leitungen angeschlossen werden.
  • Seite 83: Profibus-Adressschalter

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Busabschlusswiderstand Je nach Position im Bus muss der Busabschlusswiderstand ein- oder ausgeschaltet werden, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß funktioniert. Beim ersten und letzten Teilnehmer in einer Linie müssen die Abschlusswiderstände eingeschaltet werden, an allen übrigen Steckern müssen die Widerstände abschaltet werden.
  • Seite 84: Profibus-Adresse Einstellen

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse PROFIBUS-Adresse einstellen Die Werkseinstellung der Drehcodierschalter ist 0 Es gibt zwei Möglichkeiten, die PROFIBUS-Adresse einzustellen: 1. Über p0918 – Um die Busadresse für einen PROFIBUS-Teilnehmer mit dem STARTER einzustellen, stellen Sie zuerst die Drehcodierschalter auf 0 ) bzw.
  • Seite 85 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Zu Diagnosezwecken ist die X127 LAN-Schnittstelle mit einer grünen und einer gelben LED ausgestattet. Damit werden folgende Statusinformationen angezeigt: Tabelle 4- 21 LED-Zustände an der X127 LAN-Schnittstelle Zustand Beschreibung Grün 10 oder 100 MBit Link vorhanden Kein oder fehlerhafter Link Gelb Senden oder Empfangen...
  • Seite 86 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse T0, T1, T2: Messbuchsen Tabelle 4- 23 Messbuchsen T0, T1, T2 Buchse Funktion Technische Angaben Messbuchse 0 Spannung: 0 ... 5 V Auflösung: 8 Bit Messbuchse 1 Laststrom: max. 3 mA Messbuchse 2 dauerkurzschlussfest Masse Bezugspotenzial ist Klemme M Die Messbuchsen sind nur für Büschelstecker mit einem Durchmesser von 2 mm geeignet.
  • Seite 87 Bestückung des Tauschgerätes aufbewahren. Es könnten sonst die auf der CompactFlash Card befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. Hinweis Nur SIEMENS CompactFlash Cards verwenden Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS CompactFlash Cards verwendet werden können. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 88: Control Unit Cu320-2 Pn

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse 4.11.3 Control Unit CU320-2 PN Anschlussübersicht Bild 4-20 Anschlussübersicht Control Unit CU320-2 PN (ohne Abdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 89 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Bild 4-21 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 PN (Ansicht von unten) ACHTUNG CompactFlash Card nur im spannungsfreien Zustand ziehen oder stecken Die CompactFlash Card darf nur im spannungsfreien Zustand der Control Unit gezogen und gesteckt werden.
  • Seite 90 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse ACHTUNG EGB-Vorschriften beachten Die CompactFlash Card ist ein EGB-empfindliches Bauteil. Beim Ziehen und Stecken der Karte müssen die EGB-Vorschriften beachtet werden. ACHTUNG Option Board nur im stromlosen Zustand ziehen oder stecken Das Option Board darf nur im stromlosen Zustand der Control Unit und des Option Boards gesteckt und gezogen werden.
  • Seite 91 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Anschlussbeispiel Bild 4-22 Anschlussbeispiel CU320-2 PN Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 92 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Hinweis Spannungsversorgung der Digitaleingänge Bei den Digitaleingängen (Klemme -X122 und -X132) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24-V-Spannung der Control Unit (Klemme -X124) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw. M2). Um bei Benutzung der internen 24-V-Versorgung den Stromkreis zu schließen, sind die Bezugsmassen M1 / M2 mit der internen Masse M verbunden.
  • Seite 93 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 25 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: -30 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 ...
  • Seite 94 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 26 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: -30 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 7 High–Pegel: +15 ...
  • Seite 95 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X124: Elektronikstromversorgung Tabelle 4- 27 Klemmenleiste X124 Klemme Funktion Technische Angaben Elektronikstromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 ... 28,8 V) Stromaufnahme: max. 1,0 A (ohne DRIVE-CLiQ und Elektronikstromversorgung Digitalausgänge) Elektronikmasse max. Strom über die Brücke im Stecker: 20 A bei Elektronikmasse 55 °C Max.
  • Seite 96 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Hinweis Unterstützung bei der Inbetriebnahme Die X127-Schnittstelle dient der Unterstützung bei der Inbetriebnahme und der Diagnose. Ein betriebsmäßiger Anschluss ist nicht zulässig. Zu Diagnosezwecken ist die X127 LAN-Schnittstelle mit einer grünen und einer gelben LED ausgestattet. Damit werden folgende Statusinformationen angezeigt: Tabelle 4- 29 LED-Zustände an der X127 LAN-Schnittstelle Zustand Beschreibung...
  • Seite 97 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X150 P1 / P2 PROFINET-Schnittstelle Tabelle 4- 31 X150 P1 und X150 P2 PROFINET Signalname Technische Angaben Empfangsdaten + Empfangsdaten - Sendedaten + Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Sendedaten - Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Steckertyp: RJ45-Buchse Leitungstyp: PROFINET Hinweis...
  • Seite 98 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Hinweis Unterstützung bei der Inbetriebnahme und Diagnose Die Messbuchsen dienen der Unterstützung bei der Inbetriebnahme und der Diagnose. Ein betriebsmäßiger Anschluss ist nicht zulässig. Im Funktionsplan FP8134 im Listenhandbuch ist die Verwendung der Messbuchsen dargestellt. Steckplatz für die CompactFlash Card Bild 4-23 CompactFlash Card Steckplatz ACHTUNG...
  • Seite 99 Bestückung des Tauschgerätes aufbewahren. Es könnten sonst die auf der CompactFlash Card befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. Hinweis Nur SIEMENS CompactFlash Cards verwenden Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS CompactFlash Cards verwendet werden können. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 100: Terminal Module Tm31

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse 4.11.4 Terminal Module TM31 Beschreibung Das Terminal Module TM31 ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe. Mit dem Terminal Module TM31 lässt sich die Anzahl der vorhandenen Digitaleingänge/Digitalausgänge, sowie die Anzahl der Analogeingänge/ Analogausgänge innerhalb eines Antriebssystems erweitern. Anschlussübersicht Bild 4-24 Terminal Module TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 101 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Bild 4-25 Anschlussübersicht Terminal Module TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 102 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Hinweis Spannungsversorgung der Digitaleingänge Im Schaltungsbeispiel ist die Werkseinstellung der Terminal Module dargestellt. Bei den Digitaleingängen (Klemme -X520 und -X530) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24-V-Spannung der Terminal Module (Klemme – X540) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw.
  • Seite 103 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X524: Elektronikstromversorgung Tabelle 4- 35 Klemmenleiste X524 Klemme Funktion Technische Angaben Elektronikstromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 ... 28,8 V) Stromaufnahme: max. 0,5 A Nicht belegt max. Strom über die Brücke im Stecker: 20 A bei Elektronikmasse 55 °C Elektronikmasse...
  • Seite 104: X521: 2 Analogeingänge (Differenzeingänge)

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X530: 4 Digitaleingänge Tabelle 4- 37 Klemmenleiste X530 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: - 3 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei 24 V DI 5 Bezugspotenzial ist immer Klemme M2 DI 6 Pegel: DI 7 - High-Pegel: 15 ...
  • Seite 105: X522: 2 Analogausgänge, Temperatursensoranschluss

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse S5: Umschalter Spannung/Strom AI0, AI1 Tabelle 4- 39 Umschalter Spannung/Strom S5 Schalter Funktion S5.0 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI0 S5.1 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI1 Hinweis Auslieferzustand Im Auslieferzustand sind beide Schalter auf Spannungsmessung eingestellt (Schalter auf "V").
  • Seite 106 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Hinweis Anschließbare Messfühler Am Temperatursensoranschluss können folgende Messfühler angeschlossen werden: • KTY84-1C130 • PTC Hinweis KTY-Temperatursensor polrichtig anschließen Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. Ein verpolt angeschlossener Sensor kann eine Überhitzung des Motors nicht erkennen. ACHTUNG Zulässige Gegenspannung Die zulässige Gegenspannung an den Ausgängen beträgt ±15 V.
  • Seite 107: X541: 4 Potenzialgebundene Digitalein-/Ausgänge

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X541: 4 potenzialgebundene Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 42 Klemmenleiste X541 Klemme Bezeichnung Technische Angaben Elektronikmasse DI/DO 11 Als Eingang: Spannung: -3 ... 30 V DI/DO 10 Stromaufnahme typisch: 10 mA bei DC 24 V DI/DO 9 Als Ausgang: DI/DO 8 Der Summenstrom der vier Ausgänge (inklusive der Ströme der Eingänge) ist softwaremäßig begrenzt:...
  • Seite 108 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X542: 2 Relais Ausgänge (Wechsler) Tabelle 4- 43 Klemmenleiste X542 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DO 0.NC Kontaktart: Wechsler, Max. Laststrom: 8 A Max. Schaltspannung: AC 250 V, DC 30 V DO 0.COM Max. Schaltleistung: DO 0.NO - bei AC 250 V: 2000 VA (cosϕ...
  • Seite 109: Sensor Module Cabinet-Mounted Smc30

    Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl wird das Gebermodul SMC30 eingesetzt. Die vom Drehimpulsgeber kommenden Signale werden hier umgesetzt und zur Auswertung über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Regelung zur Verfügung gestellt. In Verbindung mit SINAMICS G130 können folgende Geber am Gebermodul SMC30 angeschlossen werden: ● TTL-Geber ●...
  • Seite 110 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Tabelle 4- 46 Spezifikation anschließbarer Messsysteme Parameter Bezeichnung Schwelle Min. Max. Einheit Signalpegel high Hdiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel low Ldiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel high Hoch H 4) (HTL unipolar) Niedrig Signalpegel low Hoch...
  • Seite 111 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Bild 4-27 Lage des Nullimpulses zu den Spursignalen Bei Gebern mit 5-V-Versorgung an X521/X531 ist die Leitungslänge abhängig vom Geberstrom (gilt für Leitungsquerschnitte mit 0,5 mm²): Bild 4-28 Signalleitungslänge in Abhängigkeit der Geberstromaufnahme Bei Gebern ohne Remote Sense ist die zulässige Leitungslänge auf 100 m begrenzt (Grund: Der Spannungsabfall ist abhängig von der Leitungslänge und dem Geberstrom).
  • Seite 112 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Bild 4-29 Gebermodul SMC30 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 113: Anschließen

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse 4.11.5.2 Anschließen X500: DRIVE-CLiQ Schnittstelle Tabelle 4- 47 DRIVE-CLiQ Schnittstelle X500 Signalname Technische Angaben Sendedaten + Sendedaten - Empfangsdaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Empfangsdaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen + (24 V) Spannungsversorgung M (0 V) Elektronikmasse...
  • Seite 114 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X520: Geberanschluss 1 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 49 Geberanschluss X520 Signalname Technische Angaben +Temp Temperatursensoranschluss KTY84-1C130/PTC reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Sense Sense-Eingang Geberversorgung...
  • Seite 115 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse X521 / X531: Geberanschluss 2 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 50 Geberanschluss X521 Klemme Signalname Technische Angaben Inkrementalsignal A Inverses Inkrementalsignal A Inkrementalsignal B Inverses Inkrementalsignal B Referenzsignal R Inverses Referenzsignal R CTRL Kontrollsignal Masse über eine Induktivität max.
  • Seite 116 Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse Hinweis Leitungsschirm bei Geberanschluss über Klemmen Es ist darauf zu achten, dass beim Geberanschluss über Klemmen der Leitungsschirm am Modul aufgelegt wird. ACHTUNG Gefahr von Ausgleichsströmen über die Elektronikmasse Stellen Sie sicher, dass keine galvanische Verbindung zwischen dem Gebersystemgehäuse und den Signalleitungen sowie der Gebersystemelektronik besteht.
  • Seite 117: Anschlussbeispiele

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse 4.11.5.3 Anschlussbeispiele Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke -> p0405 = 9 (hex) Bild 4-30 Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur -> p0405 = A (hex) Bild 4-31 Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 118: Terminal Module Tm54F

    Elektrische Installation 4.11 Signalanschlüsse 4.11.6 Terminal Module TM54F Das Terminal Module TM54F ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe mit sichere Digitalein- und ausgänge für die Ansteuerung der Safety Integrated Extended Funktionen von SINAMICS. Das TM54F bietet 4 fehlersichere Digitalausgänge und 10 fehlersichere Digitaleingänge. Ein fehlersicherer Digitalausgang besteht aus einem DC 24 V-schaltenden Ausgang, einem Masse schaltenden Ausgang und einem Digitaleingang zur Kontrolle des Schaltzustands.
  • Seite 119: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Erstinbetriebnahme des Einbaugerätes (Initialisierung) mit STARTER und AOP30 – Die Eingabe der Motordaten (Antriebsinbetriebnahme) – Die Eingabe der wichtigsten Parameter (Grundinbetriebnahme) mit Abschluss durch die Motoridentifizierung ● Datensicherung ● Parameter-Reset auf Werkseinstellung Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 120: Inbetriebnahmetool Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Wichtige Hinweise vor der Inbetriebnahme Das Einbaugerät bietet in Abhängigkeit von den angeschlossenen Zusatzbaugruppen eine individuell unterschiedliche Anzahl von Signalverschaltungen. Damit die Umrichterregelung die Signale entsprechend verarbeiten kann, müssen einige softwareseitige Einstellungen vorgenommen werden. Beim Erst-Hochlauf der Control Unit und während der Erst-Inbetriebnahme werden Parametermakros ausgeführt, die die notwendigen Einstellungen übernehmen.
  • Seite 121 Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Voraussetzungen für die Installation von STARTER Hardware Folgende Mindestvoraussetzungen sind einzuhalten: ● PG oder PC ● Pentium III min. 1 GHz (empfohlen > 1 GHz) ● Arbeitsspeicher 1 GB (empfohlen 2 GB) ● Bildschirmauflösung 1024 × 768 Pixel, 16 Bit Farbtiefe ●...
  • Seite 122: Installation Von Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER 5.2.1 Installation von STARTER Der STARTER wird über die "Setup"-Datei installiert, die auf der mitgelieferten Kunden-DVD enthalten ist. Nach einem Doppelklick auf die "Setup"-Datei führt der Installations-Assistent den Anwender zum erfolgreichen Abschluss der STARTER Installation. Hinweis Installationsdauer Die Installationsdauer ist abhängig von der Rechnerleistung und davon, von wo aus installiert wird (z.
  • Seite 123: Ablauf Der Inbetriebnahme Mit Dem Starter

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bedienbereich Erklärung 1: Symbolleisten In diesem Bereich werden die am häufigsten zu verwendenden Funktionen über Symbole zugänglich gemacht. 2: Projektnavigator In diesem Bereich werden die im Projekt vorhandenen Elemente und Objekte angezeigt. 3: Arbeitsbereich In diesem Bereich werden Änderungen der Antriebsgeräte vorgenommen.
  • Seite 124 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugriff auf den STARTER Projektassistenten Bild 5-2 Grundbild des Parametrier- und Inbetriebnahmetools STARTER Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 125: Der Starter Projektassistent

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ⇒ STARTER Erste Schritte Inbetriebnahme Antrieb ausblenden über HTML Hilfe > Schließen Die Online-Hilfe kann dauerhaft ausgeblendet werden über Extras > Einstellungen > Erste Schritte beim Start anzeigen abwählen Hinweis Projektassistent Nach dem Deaktivieren des Feldes Assistent beim Start anzeigen erscheint der Projektassistent beim nächsten Start des STARTERS nicht mehr.
  • Seite 126 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-4 Neues Projekt anlegen ⇒ Geben Sie einen Projektnamen und eventuell Autor, Speicherort und einen Kommentar ein. ⇒ Klicken Sie auf Weiter >, um die PG/PC-Schnittstelle einzurichten. Bild 5-5 Schnittstelle einrichten Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 127 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ⇒ Wählen Sie unter Zugangspunkt: die Schnittstelle entsprechend Ihrer Gerätekonfiguration aus: ● Wählen Sie den Zugang S7ONLINE (STEP7), wenn die Verbindung zum Antriebsgerät über PROFINET bzw. PROFIBUS erfolgt. ● Wählen Sie den Zugang DEVICE, wenn die Verbindung zum Antriebsgerät über die Ethernet-Schnittstelle erfolgt.
  • Seite 128 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-7 Schnittstelle einstellen - Eigenschaften Hinweis PG/PC ist einziger Master am Bus aktivieren PG/PC ist einziger Master am Bus muss aktiviert sein, wenn ansonsten kein weiterer Master (PC, S7 usw.) am Bus vorhanden ist. Hinweis Projektieren auch ohne vorhandene Schnittstelle Auch wenn keine PROFIBUS-Schnittstelle im PC eingebaut ist, können Projekte erstellt...
  • Seite 129 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-8 Schnittstelle einstellen ⇒ Klicken Sie auf Weiter >, um im Projektassistent ein Antriebsgerät einzurichten. Bild 5-9 Antriebsgerät einfügen ⇒ Wählen Sie folgende Daten aus den Listenfeldern: Gerät: Sinamics Typ: G130 CU320-2 DP bzw. G130 CU320-2 PN Version: 4.6 Busadresse: die entsprechende Busadresse des Umrichters Die Eingabe im Feld Name: ist frei wählbar...
  • Seite 130 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-10 Antriebsgerät eingefügt ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Es wird eine Zusammenfassung des Projektes angezeigt. Bild 5-11 Zusammenfassung ⇒ Klicken Sie auf Fertigstellen, um das Anlegen eines neuen Projektes für das Antriebsgerät abzuschließen.
  • Seite 131: Antriebsgerät Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.2 Antriebsgerät konfigurieren Öffnen Sie im Projektnavigator das Baumelement, das Ihr Antriebsgerät enthält. Bild 5-12 Projektnavigator – Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Klicken Sie auf das Plus-Zeichen neben dem Antriebsgerät im Projektnavigator, das Sie konfigurieren wollen.
  • Seite 132 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsgerät konfigurieren Bild 5-13 Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Anschlussspannung: die richtige Spannung und unter Entwärmungsart: die richtige Kühlart für Ihr Antriebsgerät aus. Hinweis Vorauswahl treffen Mit diesem Schritt treffen Sie eine Vorauswahl der Einbaugeräte. Eine Festlegung der Netzspannung und Kühlart findet noch nicht statt.
  • Seite 133 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Auswahl der Optionen Bild 5-14 Auswahl der Optionen ⇒ Wählen Sie im Kombinationsfeld Auswahl der Optionen: die Optionen, die zu Ihrem Antriebsgerät gehören, durch Klicken auf die entsprechenden Kontrollkästchen aus. ACHTUNG Sinusfilter Wenn ein Sinusfilter angeschlossen ist, so muss er bei der Optionsauswahl unbedingt aktiviert werden, da sonst das Filter zerstört werden kann! Hinweis...
  • Seite 134 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Optionsauswahl prüfen Prüfen Sie sorgfältig, ob die ausgewählten Optionen an Ihrem Einbaugerät angeschlossen sind. Anhand der Optionsauswahl werden vom Assistenten interne Verschaltungen durchgeführt, daher ist es nicht möglich, die ausgewählten Optionen über die Schaltfläche < Zurück nachträglich zu ändern.
  • Seite 135 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ⇒ Wählen Sie die entsprechenden Einstellungen für die Regelungsstruktur aus: ● Funktionsmodule: – Technologieregler – Erweiterte Meldungen/Überwachungen ● Regelung: – n-/M-Regelung + U/f-Steuerung, I/f-Steuerung – U/f-Steuerung ● Regelungsart: in Abhängigkeit der gewählten Regelung können Sie unter den folgenden Steuerungs-/Regelungsarten auswählen: –...
  • Seite 136 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebseigenschaften konfigurieren Bild 5-16 Antriebseigenschaften konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Norm: die entsprechende Norm für Ihren Motor. Hierbei wird folgendes festgelegt: ● IEC-Motor (50 Hz, SI-Einh.): Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW ●...
  • Seite 137 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motortyp auswählen Bild 5-17 Motor konfigurieren – Motortyp auswählen ⇒ Geben Sie unter Motor Name: einen beliebigen Namen für den Motor ein. ⇒ Wählen Sie aus dem Auswahlfeld neben Motortyp: den entsprechenden Motor für Ihre Anwendung.
  • Seite 138 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Inbetriebnahme eines Asynchronmotors Die Beschreibung der nachfolgenden Schritte gilt für die Inbetriebnahme eines Asynchronmotors. Bei der Inbetriebnahme eines Permanenterregten Synchronmotors gelten einige spezielle Randbedingungen, auf die in einem gesonderten Kapitel eingegangen wird (siehe Kapitel "Sollwertkanal und Regelung / Permanenterregte Synchronmotoren").
  • Seite 139 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Vorlagen verwenden Durch Klicken auf die Schaltfläche Vorlage wird eine zusätzliche Auswahlmaske geöffnet, in der Sie aus einer Vielzahl von vorbereiteten Motortypen den in Ihrer Anwendung verwendeten Motor auswählen können. Dadurch werden die im System hinterlegten Daten für den ausgewählten Motor automatisch in die Datenfelder eingetragen.
  • Seite 140 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – optionale Daten eingeben Bild 5-19 Optionale Motordaten eingeben ⇒ Geben Sie gegebenenfalls die optionalen Motordaten ein. ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 141 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Ersatzschaltbilddaten eingeben Bild 5-20 Ersatzschaltbilddaten eingeben ⇒ Wählen Sie die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten aus: ● Einheitensystem Physikalisch Die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten erfolgt in der physikalischen Einheit. ● Einheitensystem Bezogen Die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten erfolgt in %, bezogen auf die Motornenndaten.
  • Seite 142 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Berechnung der Motor-/Reglerdaten Bild 5-21 Berechnung der Motor-/Reglerdaten ⇒ Wählen Sie unter Berechnung der Motor-/Reglerdaten die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Hinweis Manuelle Eingabe der Ersatzschaltbilddaten Falls die Eingabe der Ersatzschaltbilddaten manuell erfolgt ist (siehe Bild "Ersatzschaltbilddaten eingeben"), sollte die Berechnung der Motor-/Reglerdaten ohne Berechnung der Ersatzschaltbilddaten erfolgen.
  • Seite 143 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motorhaltebremse konfigurieren Bild 5-22 Motorhaltebremse konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Haltebremse Konfiguration: die entsprechende Einstellung für Ihre Gerätekonfiguration: ● 0: Keine Motorhaltebremse vorhanden ● 1: Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung ● 2: Motorhaltebremse stets offen ●...
  • Seite 144 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Geberdaten eingeben (Option Gebermodul SMC30) Hinweis Eingabe der Geberdaten Wenn Sie das Gebermodul SMC30 bei der Auswahl der Optionen angegeben haben, erscheint die nachstehende Maske zur Eingabe der Geberdaten! Bild 5-23 Geberdaten eingeben ⇒...
  • Seite 145 Eingabe der entsprechenden Daten. Bild 5-24 Geberdaten eingeben – Benutzerdefinierte Geberdaten ⇒ Wählen Sie das Messsystem aus In Verbindung mit SINAMICS G130 können folgende Geber ausgewählt werden: ● HTL ● TTL ⇒ Geben Sie die entsprechenden Geberdaten ein. ⇒ In der Lasche Details können spezielle Gebereigenschaften eingestellt werden, z. B.
  • Seite 146 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ACHTUNG Versorgungsspannung für den Geber Nach der Geberinbetriebnahme wird die eingestellte Versorgungsspannung (5/24 V) für den Geber an der Baugruppe SMC30 aktiviert. Falls ein 5 V-Geber angeschlossen ist und die Versorgungsspannung nicht richtig eingestellt ist, so kann der Geber beschädigt werden.
  • Seite 147 PROFIdrive (Voreinstellung) Klemmen TM31 Motorpotenziometer Festsollwert Hinweis Verwendung des CDS0 Bei SINAMICS G130 wird standardmäßig nur CDS0 zur Voreinstellung der Befehlsquellen und Sollwertquellen verwendet. Vergewissern Sie sich, dass die ausgewählte Voreinstellung Ihrer tatsächlichen Systemkonfiguration entspricht. Hinweis Keine Auswahl verwenden Zusätzlich steht für die Vorbelegung der Befehls- und Sollwertquelle jeweils die Anwahl "keine Auswahl"...
  • Seite 148: Technologische Applikation / Motoridentifizierung Festlegen

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Technologische Applikation / Motoridentifizierung festlegen Bild 5-26 Technologische Applikation / Motoridentifizierung festlegen ⇒ Wählen Sie die entsprechenden Daten aus: Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 149 – (4): Motordaten identifizieren Stillstand / drehend, dann Betrieb Hinweis Motordaten identifizieren im Stillstand "Motordaten identifizieren im Stillstand" ist für SINAMICS G130 in vielen Fällen die richtige Anwahl. Bei Drehzahlregelung mit Geber wird die Anwahl "Motordaten identifizieren im Stillstand und bei drehendem Motor"...
  • Seite 150 ● 2: Standard Telegramm 2, PZD-4/4 ● 3: Standard Telegramm 3, PZD-5/9 ● 4: Standard Telegramm 4, PZD-6/14 ● 20: SIEMENS Telegramm 20, PZD-2/6 ● 220: SIEMENS Telegramm 220, PZD-10/10 ● 352: SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 ● 999: Freie Telegrammprojektierung mit BICO (Voreinstellung) ⇒...
  • Seite 151: Wichtige Parameter Eingeben

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Wichtige Parameter eingeben Bild 5-28 Wichtige Parameter ⇒ Geben Sie die entsprechenden Parameterwerte ein. Hinweis Tooltipps Der STARTER liefert Tooltipps, wenn Sie den Mauszeiger über das gewünschte Feld halten ohne in das Feld zu klicken. ⇒...
  • Seite 152: Webserver

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Webserver Bild 5-29 Webserver ⇒ Konfigurieren Sie den Webserver. Der Webserver ist in der Werkseinstellung aktiviert. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie unter Webserver aktivieren den Webserver. Wählen Sie Zugriff nur über sichere Verbindung (https) zulassen bei Bedarf an. ⇒...
  • Seite 153 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes Bild 5-30 Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes ⇒ Mit Text in Zwischenablage kopieren können Sie die im Fenster gezeigte Zusammenfassung der Daten Ihres Antriebsgerätes in eine Textverarbeitung zur Weiterverwendung einfügen.
  • Seite 154: Antriebsprojekt Übertragen

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.3 Antriebsprojekt übertragen Sie haben ein Projekt erstellt und auf Festplatte gespeichert. Der nächste Schritt ist, die Konfigurationsdaten in Ihrem Projekt zum Antriebsgerät zu übertragen. Online-Zugangspunkt festlegen Zum Verbinden mit dem Zielsystem muss der gewählte Zugangspunkt festgelegt werden. Wählen Sie in der Menüleiste Zielsystem >...
  • Seite 155 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugangspunkt festlegen: ● Aktivieren Sie den Zugang S7ONLINE für ein Gerät, wenn die Verbindung zum PG/PC über PROFINET bzw. PROFIBUS erfolgt. ● Aktivieren Sie den Zugang DEVICE für ein Gerät, wenn die Verbindung zum PG/PC über die Ethernet-Schnittstelle erfolgt.
  • Seite 156 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ergebnisse der vorangegangenen Bedienschritte ● Sie haben ein Projekt für Ihr Antriebsgerät mit dem STARTER offline erzeugt. ● Sie haben Ihre Projektdaten auf der Festplatte Ihres PCs gespeichert. ● Sie haben Ihre Projektdaten zum Antriebsgerät übertragen. ●...
  • Seite 157: Inbetriebnahme Mit Starter Über Ethernet

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.4 Inbetriebnahme mit STARTER über Ethernet Beschreibung Die Control Unit kann mit einem PG/PC über die integrierte Ethernet-Schnittstelle inbetriebgenommen werden. Diese Schnittstelle ist nur für die Inbetriebnahme vorgesehen, nicht für die betriebsmäßige Ansteuerung des Antriebes. Voraussetzungen ●...
  • Seite 158 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der IP- Adressen und der Subnetzmaske. Bild 5-33 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Vergabe der IP-Adresse und des Namens mit STARTER, Funktion "Erreichbare Teilnehmer"...
  • Seite 159 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-34 Erreichbare Teilnehmer ● Markieren Sie den Busteilnehmereintrag und wählen Sie den angezeigten Menüpunkt "Ethernet Teilnehmer bearbeiten" mit der rechten Maustaste. ● In der Maske "Ethernet-Teilnehmer bearbeiten" tragen Sie den Gerätenamen für die Ethernet-Schnittstelle ein (z.
  • Seite 160 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-35 Ethernet Teilnehmer bearbeiten ● Nach Drücken der Schaltfläche "Aktualisieren (F5)" werden IP-Adresse und Name im Eintrag für den Busteilnehmer angezeigt. Falls nicht, schließen Sie die Maske "Erreichbare Teilnehmer" und lassen nochmals nach erreichbaren Teilnehmern suchen. ●...
  • Seite 161 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Parameter Die Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle können auch über Parameter verändert bzw. angezeigt werden. IE Name of Station • p8900 IE IP Address of Station • p8901 IE Default Gateway of Station • p8902 IE Subnet Mask of Station •...
  • Seite 162: Das Bedienfeld Aop30

    Inbetriebnahme 5.4 Das Bedienfeld AOP30 Das Bedienfeld AOP30 Beschreibung Zum Bedienen und Beobachten sowie zur Inbetriebnahme ist optional ein Bedienfeld mit folgenden Merkmalen verfügbar: ● Grafikfähiges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung für Klartextanzeige und "Balkenanzeige" von Prozessgrößen ● LEDs zur Anzeige der Betriebszustände ●...
  • Seite 163: Erstinbetriebnahme Mit Dem Aop30

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.1 Ersthochlauf Startmaske Nach dem ersten Einschalten beginnt automatisch die Initialisierung der Control Unit. Dabei wird folgender Bildschirm angezeigt: Bild 5-37 Begrüßungsbildschirm Während des Systemhochlaufs werden die Parameterbeschreibungen von der CompactFlash Card in das Bedienfeld geladen.
  • Seite 164 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Sprachauswahl Beim ersten Hochlauf erscheint eine Maske zur Auswahl der Sprache. In der Dialogmaske ist die Auswahl der Sprache zu treffen. Ändern der Sprache mit <F2> und <F3> Auswahl der Sprache mit <F5> Nach Auswahl der Sprache wird der Hochlauf fortgesetzt. Nach erfolgtem Hochlauf muss beim ersten Einschalten nach der Auslieferung die Antriebsinbetriebnahme durchlaufen werden.
  • Seite 165: Grundinbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.2 Grundinbetriebnahme Erfassung der Motordaten Bei der Grundinbetriebnahme müssen Motordaten über das Bedienfeld eingegeben werden. Diese können dem Typenschild des Motors entnommen werden. Bild 5-39 Beispiel eines Motor-Typenschildes Tabelle 5- 1 Motordaten Parameter-Nr. Werte Einheit Einheitensystem für Netzfrequenz und Motordateneingabe p0100...
  • Seite 166 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Auswahl des Motortyps und Eingabe der Motordaten In der Dialogmaske ist die Auswahl der Motornorm und des Motortyps zu treffen. Bei Motornorm wird folgendes festgelegt: 0: Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW 1: Netzfrequenz 60 Hz, Motordaten in hp Bei Motortyp wird der entsprechende Motor ausgewählt.
  • Seite 167 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Hinweis Auswahl des Motortyps Die Auswahl des Motortyps dient zur Vorbelegung spezifischer Motorparameter und zur Optimierung des Betriebsverhaltens. Details sind im Listenhandbuch im Parameter p0300 beschrieben. Hinweis Inbetriebnahme eines Asynchronmotors Die Beschreibung der nachfolgenden Schritte gilt für die Inbetriebnahme eines Asynchronmotors.
  • Seite 168 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Durch Anwahl des Parameters p0400 (Gebertyp Auswahl) können vordefinierte Geber komfortabel eingestellt werden: 3001: 1024 HTL A/B R an X521/X531 3002: 1024 TTL A/B R an X521/X531 3003: 2048 HTL A/B R an X521/X531 3005: 1024 HTL A/B an X521/X531 3006:...
  • Seite 169 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Tabelle 5- 3 Bedeutung der Biteinstellungen für p0405 Bedeutung Wert 0 Wert 1 Signal Unipolar Bipolar Pegel Spurüberwachung Keine A/B>< -A/B Nullimpuls 24 V unipolar Wie A/B-Spur Schaltschwelle Niedrig Hoch Puls/Richtung Nein ACHTUNG Versorgungsspannung für den Geber Nach der Geberinbetriebnahme wird die eingestellte Versorgungsspannung (5/24 V) für den Geber an der Baugruppe SMC30 aktiviert.
  • Seite 170 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Grundparameter Eingabe der Parameter der Grundinbetriebnahme: Wenn ein Sinusfilter angeschlossen ist, so muss er in p0230 unbedingt aktiviert werden (p0230 = 3 bzw. 4), da sonst das Filter zerstört werden kann! p0700: Vorbelegung Befehlsquelle 1: PROFIdrive 2: Klemmen TM31...
  • Seite 171 • du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2 • du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2 • Sinusfilter Siemens: p0230 = 3. Andernfalls kann die Motorregelung nicht optimal arbeiten. Mit p0230 = 4 "Sinusfilter Fremd" kann ein eigener Sinusfilter eingetragen werden, es folgt anschließend eine Eingabemaske für die spezifischen Filterdaten.
  • Seite 172 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Motoridentifizierung Auswahl der Motoridentifikation Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5> Die stehende Messung erhöht die Regelgüte, da Abweichungen der elektrischen Kennwerte aufgrund von Streuungen der Materialeigenschaften und Fertigungstoleranzen minimiert werden.
  • Seite 173 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 GEFAHR Drehende Messung Bei Auswahl der Drehenden Messung werden vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst, die bis zur Maximaldrehzahl des Motors reichen. Die NOT-AUS-Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sein. Es müssen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden, um Gefahren für Mensch und Maschine auszuschließen.
  • Seite 174: Zustand Nach Der Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.6 Zustand nach der Inbetriebnahme Zustand nach der Inbetriebnahme LOCAL-Mode (Steuerung über Bedienfeld) ● Die Umschaltung auf den LOCAL-Mode erfolgt durch Drücken der Taste "LOCAL/REMOTE". ● Die Steuerung (EIN/AUS) erfolgt über die Tasten "EIN" und "AUS". ● Die Sollwertvorgabe erfolgt über die Tasten "Höher" und "Tiefer" oder als numerische Eingabe über die Zifferntastatur.
  • Seite 175: Parameter-Reset Auf Werkseinstellung

    Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Parameter-Reset auf Werkseinstellung Die Werkseinstellung ist der definierte Ausgangszustand des Gerätes, in dem es sich im Auslieferungszustand befindet. Durch Parameter-Reset auf Werkseinstellung können alle seit dem Auslieferungszustand vorgenommenen Parametereinstellungen rückgängig gemacht werden. Parameter-Reset über AOP30 Tabelle 5- 4 Ablauf bei Parameter-Reset auf Werkseinstellung mit AOP30 Zugriffstufe "erweitert"...
  • Seite 176 Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Bedienschritt Auswahl in der Symbolleiste Bestätigen Sie die Rückfrage, die dann erscheint, mit OK. Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > RAM nach ROM kopieren Hinweis RAM nach ROM kopieren Das Symbol für RAM nach ROM kopieren ist nur bedienbar wenn das Antriebsgerät im Projektnavigator markiert ist.
  • Seite 177: Bedienung

    Bedienung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Grundlagen des Antriebssystems ● Befehlsquellenauswahl über - PROFIdrive - Klemmenleiste TM31 - Klemmenleiste CU320 ● Sollwertvorgabe über - PROFIdrive - Analogeingänge - Motorpotenziometer - Festsollwerte ● Kommunikation nach PROFIdrive ● Kommunikation über - PROFIBUS DP - PROFINET IO - SINAMICS Link...
  • Seite 178: Allgemeines Zu Befehls- Und Sollwertquellen

    Blattnummern 6xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist.
  • Seite 179: Grundlagen Des Antriebssystemes

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.1 Parameter Übersicht Der Antrieb wird mit Hilfe von Parametern an die jeweilige Antriebsaufgabe angepasst. Dabei wird jeder Parameter durch eine eindeutige Parameternummer und durch spezifische Attribute (z. B. lesbar, schreibbar, BICO-Attribut, Gruppenattribut, usw.) gekennzeichnet. Der Zugriff auf die Parameter ist über folgende Bedieneinheiten möglich: ●...
  • Seite 180 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Einteilung der Parameter Die Parameter der einzelnen Antriebsobjekte (siehe Kapitel "Antriebsobjekte (Drive Objects)") werden wie folgt in Datensätze (siehe Kapitel "Bedienung/Datensätze") eingeteilt: ● Datensatzunabhängige Parameter Diese Parameter existieren jeweils nur einmal pro Antriebsobjekt. ● Datensatzabhängige Parameter Diese Parameter können für jedes Antriebsobjekt mehrmals existieren und können für das Schreiben und Lesen über den Parameterindex adressiert werden.
  • Seite 181 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Bild 6-2 Einteilung der Parameter Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 182: Antriebsobjekte (Drive Objects)

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.2 Antriebsobjekte (Drive Objects) Ein Antriebsobjekt ist eine eigenständige in sich geschlossene Softwarefunktionalität, die ihre eigenen Parameter und evtl. auch ihre eigenen Störungen und Warnungen hat. Die Antriebsobjekte können standardmäßig vorhanden sein (z. B. Auswertung Ein-/Ausgänge), einfach anlegbar (z.
  • Seite 183 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Eigenschaften eines Antriebsobjektes ● eigener Parameter-Raum ● eigenes Fenster im STARTER ● eigenes Stör-/Warnsystem ● eigenes PROFIdrive-Telegramm für Prozessdaten Konfiguration von Antriebsobjekten Die in der Control Unit softwaremäßig bearbeiteten "Antriebsobjekte" werden über Konfigurationsparameter bei der Erstinbetriebnahme im STARTER eingerichtet. Innerhalb einer Control Unit können verschiedene Antriebsobjekte (Drive Objects) angelegt werden.
  • Seite 184: Datensätze

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.3 Datensätze Beschreibung Für viele Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn mehrere Parameter gleichzeitig während des Betriebs bzw. der Betriebsbereitschaft mit einem externen Signal geändert werden können. Diese Funktionalität lässt sich mit indizierten Parametern lösen. Dabei werden die Parameter hinsichtlich der Funktionalität zu einer Gruppe (Datensatz) zusammengefasst und indiziert.
  • Seite 185 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Tabelle 6- 1 Befehlsdatensatz: Auswahl und Anzeige Anwahl Bit 1 Anwahl Bit 0 Anzeige p0811 p0810 angewählt (r0836) wirksam (r0050) Wird ein nicht vorhandener Befehlsdatensatz ausgewählt, so bleibt der aktuelle Datensatz wirksam. Bild 6-4 Beispiel: Umschaltung zwischen Befehlsdatensatz 0 und 1 DDS: Antriebsdatensatz (Drive Data Set) Ein Antriebsdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter, die für die Regelung und Steuerung eines Antriebs von Bedeutung sind:...
  • Seite 186 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Ein Antriebsobjekt kann maximal 32 Antriebsdatensätze verwalten. Die Anzahl der Antriebsdatensätze wird mit p0180 konfiguriert. Zur Anwahl eines Antriebsdatensatzes dienen die Binektoreingänge p0820 bis p0824. Sie bilden die Nummer des Antriebsdatensatzes (0 bis 31) in Binärdarstellung (mit p0824 als höchstwertigem Bit).
  • Seite 187 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Bei Anwahl eines Antriebsdatensatzes werden auch die zugeordneten Geberdatensätze ausgewählt. MDS: Motordatensatz (Motor Data Set) Ein Motordatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Motors, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind. Darüber hinaus enthält er einige Beobachtungsparameter mit berechneten Daten.
  • Seite 188: Beispiel Für Datensatzzuordnung

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Beispiel für Datensatzzuordnung Tabelle 6- 2 Beispiel Datensatzzuordnung Motor (p0186) Geber 1 (p0187) Geber 2 (p0188) Geber 3 (p0189) DDS 0 MDS 0 EDS 0 EDS 1 EDS 2 DDS 1 MDS 0 EDS 0 EDS 3 DDS 2 MDS 0...
  • Seite 189 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Funktionsplan FP 8560 Befehlsdatensätze (Command Data Set, CDS) FP 8565 Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) FP 8570 Geberdatensätze (Encoder Data Set, EDS) FP 8575 Motordatensätze (Motor Data Set, MDS) Parameter Leistungsteildatensätze (PDS) Anzahl • p0120 Motordatensätze (MDS) Anzahl •...
  • Seite 190: Bico-Technik: Verschalten Von Signalen

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.4 BICO-Technik: Verschalten von Signalen Beschreibung In jedem Antriebsgerät gibt es eine Vielzahl von verschaltbaren Ein- und Ausgangsgrößen sowie regelungsinternen Größen. Mit der BICO-Technik (englisch: Binector Connector Technology) ist eine Anpassung des Antriebsgerätes an die unterschiedlichsten Anforderungen möglich. Die über BICO-Parameter frei verschaltbaren digitalen Signale sind im Parameternamen durch ein vorangestelltes BI, BO, CI oder CO gekennzeichnet.
  • Seite 191 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Konnektoren, CI: Konnektoreingang, CO: Konnektorausgang Ein Konnektor ist ein digitales Signal z. B. im 32–Bit–Format. Es kann zur Abbildung von Wörtern (16 Bit), Doppelwörtern (32 Bit) oder analogen Signalen benutzt werden. Konnektoren werden unterteilt in Konnektoreingänge (Signalsenke) und Konnektorausgänge (Signalquelle).
  • Seite 192 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Hinweis Ein Konnektoreingang (CI) kann nicht beliebig mit jedem Konnektorausgang (CO, Signalquelle) verschaltet werden. Gleiches gilt für Binektoreingang (BI) und Binektorausgang (BO). In der Parameterliste ist für jeden CI- und BI-Parameter unter "Datentyp" die Information zum Datentyp des Parameters und zum Datentyp des BICO-Parameters aufgenommen.
  • Seite 193 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Beispiel 1: Verschalten von digitalen Signalen Ein Antrieb soll über die Klemmen DI 0 und DI 1 auf der Control Unit mit Tippen 1 und Tippen 2 verfahren werden. Bild 6-7 Verschalten von digitalen Signalen (Beispiel) Beispiel 2: BB/AUS3 verschalten an mehrere Antriebe Das Signal AUS3 soll über die Klemme DI 2 auf der Control Unit an zwei Antriebe verschaltet werden.
  • Seite 194 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Binektor-Konnektor-Wandler und Konnektor-Binektor-Wandler Binektor-Konnektor-Wandler ● Mehrere digitale Signale werden in ein 32 Bit Integer Doppelwort umgewandelt bzw. in ein 16 Bit Integer Wort. ● p2080[0...15] BI: PROFIdrive PZD senden bitweise Konnektor-Binektor-Wandler ● Ein 32 Bit Integer Doppelwort bzw. ein 16 Bit Integer Wort wird in einzelne digitale Signale umgewandelt.
  • Seite 195: Propagierung Von Störungen

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.5 Propagierung von Störungen Weiterleitung von Störungen der Control Unit Bei Störungen, die von dem Antriebsobjekt "Control Unit" ausgelöst werden, wird immer davon ausgegangen, dass zentrale Funktionen des Antriebs betroffen sind. Daher werden diese Störungen zusätzlich an alle anderen Antriebsobjekte weitergeleitet. Dies wird als "Propagierung"...
  • Seite 196: Befehlsquellen

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen Befehlsquellen 6.4.1 Voreinstellung "PROFIdrive" Voraussetzungen ● Power Module und Control Unit sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "PROFIdrive" • STARTER: "1: G130 PROFIdrive" • AOP30: Befehlsquellen Bild 6-9 Befehlsquellen - AOP30 <-> PROFIdrive Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 <->...
  • Seite 197 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "PROFIdrive" Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive" ergibt folgende Klemmenbelegung für die Control Unit: Bild 6-10 Klemmenbelegung Control Unit bei Voreinstellung "PROFIdrive" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
  • Seite 198: Voreinstellung "Klemmen Tm31

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.2 Voreinstellung "Klemmen TM31" Voraussetzungen ● Power Module, Control Unit und TM31 sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "Klemmen TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Klemmen TM31" • STARTER "2: Klemmen TM31 • AOP30: Befehlsquellen Bild 6-11 Befehlsquellen AOP30 <->...
  • Seite 199 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen TM31" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-12 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden.
  • Seite 200: Voreinstellung "Klemmen Cu

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.3 Voreinstellung "Klemmen CU" Voraussetzungen ● Power Module und Control Unit sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "Klemmen CU" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Klemmen CU" • STARTER: "3: Klemmen CU" • AOP30: Befehlsquellen Bild 6-13 Befehlsquellen AOP30 <->...
  • Seite 201 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung Control Unit bei Voreinstellung "Klemmen CU" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen CU" ergibt folgende Klemmenbelegung für die Control Unit: Bild 6-14 Klemmenbelegung Control Unit bei Voreinstellung "Klemmen CU" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden.
  • Seite 202: Voreinstellung "Profidrive+Tm31

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.4 Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Voraussetzungen ● Power Module, Control Unit, TM31 und PROFIBUS sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: STARTER: "PROFIdrive +TM31" AOP30: "4: PROFIdrive+TM31" Befehlsquellen Bild 6-15 Befehlsquellen - AOP30 <-> PROFIdrive+TM31 Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 <->...
  • Seite 203 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Bild 6-16 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 204: Sollwertquellen

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Sollwertquellen 6.5.1 Analogeingänge Beschreibung Es stehen zwei Analogeingänge auf der Kundenklemmenleiste TM31 für die Vorgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale zur Verfügung. In der Werkseinstellung wird der Analogeingang 0 (Klemme X521:1/2) als Spannungseingang im Bereich von 0 bis 10 V verwendet. Voraussetzung ●...
  • Seite 205 Bedienung 6.5 Sollwertquellen Parameter Aktuelle Eingangsspannung/-strom • r4052 Glättungszeitkonstante Analogeingänge • p4053 Bezogener aktueller Eingangswert • r4055 Typ der Analogeingänge • p4056 Wert x1 der Kennlinie der Analogeingänge • p4057 Wert y1 der Kennlinie der Analogeingänge • p4058 Wert x2 der Kennlinie der Analogeingänge •...
  • Seite 206: Motorpotenziometer

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen F3505 – Störung "Drahtbruch Analogeingang" Die Störung wird ausgelöst, wenn der Typ Analogeingang (p4056) auf 3 eingestellt ist (4 ... 20 mA mit Drahtbruchüberwachung) und der Eingangsstrom von 2 mA unterschritten wurde. Über den Störwert kann der betroffene Analogeingang ermittelt werden. Tabelle 6- 5 Störungsmaske Komponentennummer 3: 1.
  • Seite 207: Drehzahlfestsollwerte

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Signalflussplan Bild 6-18 Signalflussplan: Motorpotenziometer Funktionsplan FP 3020 Motorpotenziometer Parameter Motorpotenziometer Konfiguration • p1030 Motorpotenziometer Maximaldrehzahl • p1037 Motorpotenziometer Minimaldrehzahl • p1038 Motorpotenziometer Hochlaufzeit • p1047 Motorpotenziometer Rücklaufzeit • p1048 Motorpotenziometer Drehzahlsollwert nach Hochlaufgeber • r1050 6.5.3 Drehzahlfestsollwerte Beschreibung Es stehen insgesamt 15 einstellbare Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung.
  • Seite 208 Bedienung 6.5 Sollwertquellen Voraussetzung Die Voreinstellung für Drehzahlfestsollwerte wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Festsollwert" • STARTER: "4: Festsollwert" • AOP30: Signalflussplan Bild 6-19 Signalflussplan: Drehzahlfestsollwerte Funktionsplan FP 3010 Drehzahlfestsollwerte Parameter Drehzahlfestsollwert 01 • p1001 Drehzahlfestsollwert 02 • p1002 Drehzahlfestsollwert 03 •...
  • Seite 209: Kommunikation Nach Profidrive

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.1 Allgemeine Informationen PROFIdrive V4.1 ist das PROFIBUS- und PROFINET-Profil für Antriebstechnik mit breitem Anwendungsbereich in der Fertigungs- und Prozessautomatisierung. PROFIdrive ist unabhängig vom eingesetzten Bussystem (PROFIBUS, PROFINET). Hinweis Literatur PROFINET für Antriebstechnik ist in folgender Literatur genormt und beschrieben: •...
  • Seite 210: Applikationsklassen

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Interface IF1 und IF2 Die Control Unit kann über zwei verschiedene Schnittstellen (IF1 und IF2) kommunizieren. Tabelle 6- 7 Eigenschaften von IF1 und IF2 PROFIdrive Nein Standardtelegramme Nein Taktsynchronität DO-Typen Alle Alle Nutzbar von PROFINET IO, PROFIBUS PROFINET IO, PROFIBUS, CANopen Zyklischer Betrieb möglich...
  • Seite 211 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 1 (Standardantrieb) Im einfachsten Fall wird der Antrieb über einen Drehzahlsollwert mittels PROFIBUS/PROFINET gesteuert. Die komplette Drehzahlregelung erfolgt dabei im Antriebsregler. Typische Anwendungsbeispiele sind einfache Frequenzumrichter zur Pumpen- und Lüfter-Steuerung. Bild 6-20 Applikationsklasse 1 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 212 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 2 (Standardantrieb mit Technologiefunktion) Hierbei wird der Gesamtprozess in mehrere kleine Teilprozesse aufgeteilt und auf die Antriebe verteilt. Die Automatisierungsfunktionen befinden sich somit nicht mehr ausschließlich im zentralen Automatisierungsgerät, sondern auch verteilt in den Antriebsreglern.
  • Seite 213 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 3 (Positionierbetrieb) Der Antrieb enthält hier zusätzlich zur Antriebsregelung eine Positioniersteuerung. Der Antrieb agiert somit als autonomer Einfach-Positionierantrieb, während die übergeordneten technologischen Prozesse auf der Steuerung ablaufen. Über PROFIBUS/PROFINET werden Positionieraufträge an den Antriebsregler übergeben und gestartet. Positionierantriebe haben ein sehr weites Anwendungsfeld, beispielsweise das Auf- und Abdrehen der Verschlüsse bei der Flaschenabfüllung oder das Positionieren von Messern in einer Folienschneidmaschine.
  • Seite 214 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Bild 6-23 Applikationsklasse 4 Auswahl der Telegramme in Abhängigkeit von der Applikationsklasse Die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Telegramme können in folgenden Applikationsklassen verwendet werden: Tabelle 6- 8 Auswahl der Telegramme in Abhängigkeit von der Applikationsklasse Telegramm Beschreibung Klasse 1...
  • Seite 215 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Telegramm Beschreibung Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 (p0922 = x) Drehzahlsollwert 32 Bit mit 2 Lagegeber und Momentenreduzierung Drehzahlsollwert 32 Bit mit 1 Lagegeber und Momentenreduzierung und DSC Drehzahlsollwert 32 Bit mit 2 Lagegeber und Momentenreduzierung und DSC Einfachpositionierer mit MDI, Override und XIST_A Einfachpositionierer in der Betriebsart MDI...
  • Seite 216: Zyklische Kommunikation

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.3 Zyklische Kommunikation Mit der zyklischen Kommunikation werden die zeitkritischen Prozessdaten ausgetauscht. 6.6.3.1 Telegramme und Prozessdaten Allgemeines Durch die Auswahl eines Telegramms über CU-Parameter p0922 werden die Prozessdaten bestimmt, die zwischen Master und Slave übertragen werden. Aus Sicht des Slave (SINAMICS) stellen die empfangenen Prozessdaten die Empfangsworte und die zu sendenden Prozessdaten die Sendeworte dar.
  • Seite 217 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive -> Drehzahlsollwert 32 Bit mit 1 Lagegeber • p0922 = 3 -> Drehzahlsollwert 32 Bit mit 2 Lagegeber • p0922 = 4 -> Drehzahlsollwert 16 Bit VIK-NAMUR • p0922 = 20 -> Drehzahlsollwert 16 Bit PCS7 •...
  • Seite 218 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Hinweise zu Telegrammverschaltungen Nach dem Ändern von p0922 = 999 (Werkseinstellung) auf p0922 ≠ 999 wird die Telegrammverschaltung automatisch vorgenommen und gesperrt. Hinweis Ausnahmen Ausnahmen sind die Telegramme 20 und 352, dort kann im Sende-Telegramm das PZD06 bzw.
  • Seite 219: Aufbau Der Telegramme

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.3.2 Aufbau der Telegramme Tabelle 6- 9 Aufbau der Telegramme Telegr. PZD 1 PZD 2 PZD 3 PZD 4 PZD 5 PZD 6 PZD 7 PZD 8 PZD 9 PZD 10 STW1 NSOLL_A ZSW1 NIST_A STW1 NSOLL_B STW2...
  • Seite 220: Übersicht Der Zustandworte Und Istwerte

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.3.4 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Tabelle 6- 11 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Abkürzung Beschreibung Parameter Funktionsplan ZSW1 Zustandwort 1 (Interface Mode Siehe Tabelle "Zustandswort 1 FP2452 SINAMICS, p2038 = 0) (Interface Mode SINAMICS, p2038 = 0)"...
  • Seite 221 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Es gibt folgende Möglichkeiten zum Lesen und Schreiben von Parametern: ● S7–Protokoll Dieses Protokoll verwendet z. B. das Inbetriebnahme-Tool STARTER im Online-Betrieb über PROFIBUS. ● PROFIdrive Parameterkanal mit folgenden Datensätzen: – PROFIBUS: Datensatz 47 (0x002F) Die DPV1-Dienste stehen für Master Klasse 1 und Klasse 2 zur Verfügung.
  • Seite 222: Aufbau Der Aufträge Und Antworten

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Eigenschaften des Parameterkanals ● Je 16-Bit breite Adresse für Parameternummer und Subindex ● Gleichzeitiger Zugriff durch weitere PROFIBUS-Master (Master Klasse 2) oder PROFINET IO-Supervisor (z. B. Inbetriebnahme-Tool). ● Übertragung verschiedener Parameter in einem Zugriff (Multiparameterauftrag). ●...
  • Seite 223: Beschreibung Der Felder Bei Dpv1-Parameterauftrag Und -Antwort

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Tabelle 6- 13 Struktur der Parameterantwort Parameterantwort Offset Werte nur Antwort-Header Auftragsreferenz gespiegelt Antwortkennung beim Lesen Achse gespiegelt Anzahl Parameter Fehlerwerte 1. Parameterwert(e) Format Anzahl Werte nur bei Werte oder Fehlerwerte negativer Antwort n. Parameterwert(e) Format Anzahl Werte Werte oder Fehlerwerte...
  • Seite 224 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Feld Datentyp Werte Bemerkung Attribut Unsigned8 0x10 Wert 0x20 Beschreibung 0x30 Text (Nicht implementiert) Art des Parameterelements, auf das zugegriffen wird. Anzahl Elemente Unsigned8 0x00 Sonderfunktion 0x01 ... 0x75 Anzahl 1 ... 117 Begrenzt durch DPV1- Telegrammlänge Anzahl der Arrayelemente, auf die zugegriffen wird.
  • Seite 225: Fehlerwerte In Dpv1-Parameterantworten

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Fehlerwerte in DPV1-Parameterantworten Tabelle 6- 15 Fehlerwerte in DPV1-Parameterantworten Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x00 Unzulässige Parameternummer. Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter. – 0x01 Parameterwert nicht änderbar. Änderungszugriff auf einen nicht änderbaren Subindex Parameterwert. 0x02 Untere oder obere Wertgrenze Änderungszugriff mit Wert außerhalb der Wertgrenzen.
  • Seite 226 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x6D Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Geber (p0010 = 4). 0x6E Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Motor (p0010 = 3). 0x6F Parameter %s [%s]: Schreibzugriff –...
  • Seite 227 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x7C Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Geräte-Download (Gerät: p0009 = 29). 0x7D Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Geräte-Parameter-Reset (Gerät: p0009 = 30). 0x7E Parameter %s [%s]: Schreibzugriff –...
  • Seite 228: Ermittlung Der Antriebsobjekt-Nummern

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.4.2 Ermittlung der Antriebsobjekt-Nummern Weitere Informationen über das Antriebssystem (z. B. Antriebsobjekt-Nummern) können aus den Parametern p0101, r0102 und p0107/r0107 wie folgt ermittelt werden: 1. Über einen Leseauftrag wird auf dem Antriebsobjekt 1 der Wert des Parameters r0102 "Antriebsobjekte Anzahl"...
  • Seite 229: Vorgehensweise Grundsätzlich

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Vorgehensweise grundsätzlich 1. Auftrag zum Lesen der Parameter erstellen. 2. Parameterauftrag anstoßen. 3. Parameterantwort auswerten. Ausführung 1. Auftrag zum Lesen der Parameter erstellen Tabelle 6- 16 Parameterauftrag Parameterauftrag Offset Auftrags-Header Auftragsreferenz = 25 hex Auftragskennung = 01 hex 0 + 1 Achse = 02 hex Anzahl Parameter = 01 hex...
  • Seite 230: Beispiel 2: Parameter Schreiben (Multiparameterauftrag)

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Tabelle 6- 17 Parameterantwort Parameterantwort Offset Antwort-Header Auftragsreferenz gespiegelt = Antwortkennung = 01 hex 0 + 1 25 hex Achse gespiegelt = 02 hex Anzahl Parameter = 01 hex 2 + 3 Parameterwert Format = 06 hex Anzahl Werte = 08 hex 4 + 5 1.
  • Seite 231 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Aufgabenbeschreibung Es soll Tippen 1 und 2 über Eingangsklemmen der Control Unit für Antrieb 2 (ebenfalls Antriebsobjekt-Nummer 2) eingerichtet werden. Dazu sind die entsprechenden Parameter über einen Parameterauftrag wie folgt zu schreiben: Tippen Bit 0 •...
  • Seite 232 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Ausführung 1. Auftrag zum Schreiben der Parameter erstellen Tabelle 6- 18 Parameterauftrag Parameterauftrag Offset Auftrags-Header Auftragsreferenz = 40 hex Auftragskennung = 02 hex 0 + 1 Achse = 02 hex Anzahl Parameter = 04 hex 2 + 3 1.
  • Seite 233 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 1. Parameteradresse ... 4. Parameteradresse ● Attribut: 10 hex → Es sollen die Werte des Parameters geschrieben werden. ● Anzahl Elemente 01 hex → Es wird 1 Arrayelement beschrieben. ● Parameternummer Angabe der Nummer des zu beschreibenden Parameters (p1055, p1056, p1058, p1059). ●...
  • Seite 234: Weitergehende Informationen Zur Kommunikation Nach Profidrive

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.5 Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive können dem beiliegenden Dokument "SINAMICS S120 Funktionshandbuch" im Abschnitt "Kommunikation nach PROFIdrive" entnommen werden. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 235: Kommunikation Über Profibus Dp

    Bedienung 6.7 Kommunikation über PROFIBUS DP Kommunikation über PROFIBUS DP 6.7.1 Profibus-Anschluss Informationen zum PROFIBUS-Anschluss finden Sie im Kapitel "Elektrische Installation". 6.7.2 Steuerung über PROFIBUS Diagnose-LED "DP1 (PROFIBUS)" Die Diagnose-LED für den PROFIBUS befindet sich auf der Frontseite der Regelungsbaugruppe, die Bedeutung geht aus der folgenden Tabelle hervor. Tabelle 6- 20 Beschreibung der LEDs Farbe Zustand...
  • Seite 236: Überwachung Telegrammausfall

    Bedienung 6.7 Kommunikation über PROFIBUS DP 6.7.3 Überwachung Telegrammausfall Beschreibung Bei der Überwachung des Telegrammausfalls werden zwei Fälle unterschieden: ● Telegrammausfall bei Busstörung Nach einem Telegrammausfall und nach Ablauf der zusätzlichen Überwachungszeit (p2047) wird das Bit r2043.0 auf "1" gesetzt und die Warnung A01920 ausgegeben. Der Binektorausgang r2043.0 kann z.
  • Seite 237: Weitergehende Informationen Zur Kommunikation Über Profibus Dp

    Bedienung 6.7 Kommunikation über PROFIBUS DP 6.7.4 Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFIBUS DP Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFIBUS DP Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFIBUS DP können dem beiliegenden Dokument "SINAMICS S120 Funktionshandbuch" im Abschnitt "Kommunikation über PROFIBUS DP" entnommen werden. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 238: Kommunikation Über Profinet Io

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Kommunikation über PROFINET IO 6.8.1 Communication Board Ethernet CBE20 Beschreibung Das Communication Board CBE20 muss in den Option Slot der Control Unit eingebaut werden. Auf der Baugruppe stehen 4 Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung, über LEDs wird die Diagnose des Funktionszustandes und der Kommunikation ermöglicht.
  • Seite 239 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO X1400 Ethernet-Schnittstelle Tabelle 6- 21 Stecker X1400, Port 1 - 4 Signalname Technische Angaben Empfangsdaten + Empfangsdaten - Sendedaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Sendedaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Schirmkragen M_EXT Schirm, fest verbunden...
  • Seite 240: Online-Betrieb Herstellen: Starter Über Profinet Io

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO 6.8.2 Online-Betrieb herstellen: STARTER über PROFINET IO Beschreibung Der Online-Betrieb mit PROFINET IO erfolgt über TCP/IP. Voraussetzungen ● STARTER ab der Version 4.2 oder höher ● Control Unit CU320-2 PN oder CBE20 STARTER über PROFINET IO (Beispiel) Bild 6-30 STARTER über PROFINET (Beispiel) Ablauf Online-Betrieb herstellen mit PROFINET...
  • Seite 241 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der frei vergebbaren Adressen. Bild 6-31 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 242 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Einstellungen im STARTER Im STARTER ist die Kommunikation über PROFINET wie folgt einzustellen: ● Extras -> PG/PC-Schnittstelle einstellen... Bild 6-32 PG/PC-Schnittstelle einstellen ● Rechter Mausklick auf Antriebsgerät -> Zielgerät -> Online-Zugang -> Adresse Baugruppe Bild 6-33 Online-Zugang herstellen Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 243 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Vergabe der IP-Adresse und des Namens Hinweis Namensvergabe für Gerätenamen Für die Namensvergabe bei IO-Devices in PROFINET (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des PROFINET eindeutig sein. Die Zeichen "-" und "." im Namen eines IO-Devices sind nicht erlaubt. Funktion "Erreichbare Teilnehmer"...
  • Seite 244: Allgemeines Über Profinet Io

    IO-Devices: Antriebsgeräte mit PROFINET-Schnittstelle ● SINAMICS G130 mit CU320-2 DP und gestecktem CBE20 ● SINAMICS G130 mit CU320-2 PN Mit SINAMICS G130 und CBE20 bzw. mit CU320-2 PN kann die Kommunikation über PROFINET IO mit RT erfolgen. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 245: Echtzeit (Rt)- Und Isochrone Echtzeit (Irt)-Kommunikation

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Hinweis Literatur PROFINET für Antriebstechnik ist in folgender Literatur genormt und beschrieben: PROFIBUS-Profile PROFIdrive – Profile Drive Technology Version V4.1, May 2006, PROFIBUS User Organization e. V. Haid-und-Neu-Straße 7, D-76131 Karlsruhe http://www.profibus.com, Order Number 3.172, spez. Kap. 6 •...
  • Seite 246: Adressen

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO PROFINET IO mit IRT (Isochronous Real Time) Isochronous Real Time Ethernet: Echtzeit-Eigenschaft von PROFINET IO, bei der IRT-Telegramme deterministisch, über geplante Kommunikationswege in festgelegter Reihenfolge übertragen werden, um bestmögliche Synchronität und Performance zwischen IO-Controller und IO-Device (Antriebsgerät) zu erreichen. Wird auch als zeitlich geplante Kommunikation bezeichnet, wobei Kenntnisse über die Netzwerkstruktur ausgenutzt werden.
  • Seite 247 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO IP-Adresse Für den Verbindungsaufbau und die Parametrierung ist das TCP/IP-Protokoll Voraussetzung. Damit ein PROFINET-Gerät als Teilnehmer am Industrial Ethernet angesprochen werden kann, benötigt dieses Gerät zusätzlich eine eindeutige IP-Adresse im Netz. Die IP-Adresse besteht aus 4 Dezimalzahlen mit dem Wertebereich 0 bis 255. Die Dezimalzahlen sind durch einen Punkt voneinander getrennt.
  • Seite 248: Datenübertragung

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Hinweis Adressangaben für Ports Die Adressangaben für die internen PROFINET-Ports X150 P1 und P2 können im STARTER in der Expertenliste mit Hilfe der Parameter p8920, p8921, p8922 und p8923 eingegeben werden. Die Adressangaben für die Ports der CBE20 können im STARTER in der Expertenliste mit Hilfe der Parameter p8940, p8941, p8942 und p8943 eingegeben werden.
  • Seite 249: Kommunikationskanäle

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Bei der Erstellung der Konfiguration auf der Controllerseite (z. B. HW-Konfig) werden die von der Applikation her vorgesehenen prozessdatenfähigen Antriebsobjekte in das Telegramm in dieser Reihenfolge eingefügt. Der Telegrammaufbau ist abhängig von den bei der Konfiguration berücksichtigten Antriebsobjekten.
  • Seite 250: Profienergy

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO 6.8.4 PROFIenergy Beschreibung PROFIenergy-Befehle werden mit PROFInet im azyklischen Betrieb von der Steuerung an den Antrieb übertragen. Folgende Befehle stehen der Steuerung zur Verfügung: ● Start_Pause ● End_Pause Außerdem gibt es folgende Statusabfrage: ● Gerätezustand bezogen auf PROFIenergy Konfiguration und Anzeige von PROFIenergy Die Reaktionen auf die PROFIenergy-Befehle der Steuerung können über folgende Parameter eingestellt bzw.
  • Seite 251: Weitergehende Informationen Zur Kommunikation Über Profinet Io

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO 6.8.5 Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFINET IO Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFINET IO Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFINET IO können dem beiliegenden Dokument "SINAMICS S120 Funktionshandbuch" im Abschnitt "Kommunikation über PROFINET IO" entnommen werden. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 252: Kommunikation Über Sinamics Link

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link Kommunikation über SINAMICS Link 6.9.1 Grundlagen des SINAMICS Link SINAMICS Link ermöglicht den direkten Datenaustausch zwischen mehreren Control Units (CU320-2 PN und CU320-2 DP). Die teilnehmenden Control Units müssen mit der Zusatzbaugruppe CBE20 ausgerüstet sein. Andere Teilnehmer können in diese Kommunikation nicht eingebunden werden.
  • Seite 253: Übertragungszeit

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link Randbedingungen: ● Ein PZD darf innerhalb eines Telegrams nur einmal gesendet oder empfangen werden. Wenn ein PZD mehr als einmal innerhalb eines Telegramms vorkommt, wird die Warnung A50002 oder A50003 ausgelöst. ● Das Einlesen von eigenen Sendedaten ist nicht möglich, es wird dann die Warnung A50006 ausgelöst.
  • Seite 254: Topologie

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link 6.9.2 Topologie Für den SINAMICS Link ist ausschließlich eine Linientopologie mit dem folgenden Aufbau zugelassen. Bild 6-35 Maximale Topologie Die folgenden Einträge müssen in der Expertenliste der Control Units erfolgen: ● Die Nummern der jeweiligen Teilnehmer werden im Parameter p8836 in aufsteigender Reihenfolge eingetragen, beginnend bei "1".
  • Seite 255: Projektierung Und Inbetriebnahme

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link 6.9.3 Projektierung und Inbetriebnahme Inbetriebnahme Zur Inbetriebnahme gehen Sie für die Control Unit folgendermaßen vor: ● Stellen Sie den Parameter p8835 auf 3 (SINAMICS Link). ● Weisen Sie den Teilnehmern mit Parameter p8836 die Teilnehmernummer zu (die erste Control Unit bekommt immer die Nummer 1).
  • Seite 256: Beispiel

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link Aktivierung Zur Aktivierung der SINAMICS Link-Verbindungen führen Sie bei allen Teilnehmern ein POWER ON durch. Die Belegungen von p2051[x]/2061[x] und die Verknüpfungen der Leseparameter r2050[x]/2060[x] können ohne POWER ON geändert werden. Einstellungen bei Einbaugeräten mit Nennpulsfrequenz 1,25 kHz Bei folgenden Einbaugeräten mit Nennpulsfrequenz 1,25 kHz muss zusätzlich der Parameter p0115[0] von 400 µs auf 250 µs oder 500 µs eingestellt werden: ●...
  • Seite 257 Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link 4. Stellen Sie bei beiden Teilnehmern p0009 = 0, führen Sie "RAM nach ROM kopieren" und anschließend ein POWER ON durch. 5. Stellen Sie alle CBE20 auf Taktsynchronen Betrieb ein durch p8812[0] = 1. 6.
  • Seite 258 Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link 11. Empfangsdaten für Teilnehmer 1 festlegen – Legen Sie fest, dass die Daten, die in den Empfangspuffer p8872 des Teilnehmers 1 in den Platz 0 gelegt werden, vom Teilnehmer 2 empfangen werden: p8872[0] = 2 –...
  • Seite 259: Ausfall Der Kommunikation Beim Hochlauf Oder Im Zyklischen Betrieb

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link 6.9.5 Ausfall der Kommunikation beim Hochlauf oder im zyklischen Betrieb Läuft mindestens ein SINAMICS Link-Teilnehmer nach der Inbetriebnahme nicht korrekt hoch oder fällt im zyklischen Betrieb aus, wird an den anderen Teilnehmern die Warnung A50005 "Sender wurde am SINAMICS Link nicht gefunden"...
  • Seite 260: Parallelbetrieb Von Kommunikationsschnittstellen

    Bedienung 6.10 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen 6.10 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Allgemeines Mit den Interfaces IF1 und IF2 werden zyklische Prozessdaten (Sollwerte/Istwerte) verarbeitet. Dazu gibt es folgende Schnittstellen: ● Onboard-Schnittstellen für PROFIBUS DP oder PROFINET ● Eine zusätzliche Schnittstelle (COMM-Board) für PROFINET (CBE20) oder CANopen (CBE10) zum Einstecken in die Control Unit als Option Über Parameter r8859 "COMM BOARD Identifikationsdaten"...
  • Seite 261 Bedienung 6.10 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Tabelle 6- 22 Eigenschaften der zyklischen Interfaces IF1 und IF2 Merkmal Sollwert (BICO-Signalquelle) r2050, r2060 r8850, r8860 Istwert (BICO-Signalsenke) p2051, p2061 p8851, p8861 PROFIdrive-Konformität Nein PROFIdrive Telegrammauswahl (p0922) Nein Taktsynchronisation möglich (p8815[0]) PROFIsafe möglich (p8815[1]) Querverkehr (nur PROFIBUS) Liste der Antriebsobjekte (p0978) Max.
  • Seite 262 Bedienung 6.10 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Hinweis Parallelbetrieb PROFIBUS und PROFINET Die Daten von taktsynchronen Anwendungen können nur über eines der beiden Interfaces IF1 oder IF2 (p8815) bearbeitet werden. Wenn zusätzlich das PROFINET-Modul CBE20 in der CU320-2 DP gesteckt ist, sind zwei Parametrierungen möglich: •...
  • Seite 263 Bedienung 6.10 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Tabelle 6- 24 Varianten für Taktsynchronität, PROFIsafe und SINAMICS Link Variante Interface Taktsynchronität PROFIsafe SINAMICS Link möglich (p08815[0]) (p08815[1]) Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein...
  • Seite 264: Engineering Software Drive Control Chart (Dcc)

    Bedienung 6.11 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) 6.11 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Grafisches Projektieren und Erweitern der Gerätefunktionalität mittels frei verfügbarer Regelungs-, Rechen- und Logikbausteine Drive Control Chart (DCC) erweitert die Möglichkeit, technologische Funktionen sowohl für das Motion Control System SIMOTION als auch für das Antriebssystem SINAMICS auf einfachste Weise zu konfigurieren.
  • Seite 265: Sollwertkanal Und Regelung

    Sollwertkanal und Regelung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt die Funktionen Sollwertkanal und die Regelung ● Sollwertkanal – Drehrichtungsumkehr – Ausblenddrehzahl – Minimaldrehzahl – Drehzahlbegrenzung – Hochlaufgeber ● U/f-Steuerung ● Vektor-Drehzahlregelung ohne / mit Geber Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 266: Sollwertkanal

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Funktionspläne Als Ergänzung zu dieser Betriebsanleitung befindet sich auf der CD eine Sammlung von vereinfachten Funktionsplänen zur Beschreibung der Funktionsweise. Diese Pläne sind entsprechend den Kapiteln der Betriebsanleitung gegliedert, die Blattnummern 7xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen.
  • Seite 267: Drehrichtungsumkehr

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.2 Drehrichtungsumkehr Beschreibung Durch die Drehrichtungsumkehr im Sollwertkanal kann der Antrieb bei gleicher Sollwertpolarität in beiden Drehrichtungen betrieben werden. Über die Parameter p1110 bzw. p1111 kann die negative bzw. positive Drehrichtung gesperrt werden. Hinweis Falsches Drehfeld bei der Kabelmontage Wurde bei der Kabelmontage ein falsches Drehfeld angeschlossen und ist eine Änderung der Verkabelung nicht mehr möglich, so kann während der Antriebs-Inbetriebnahme über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) das Drehfeld geändert werden und damit eine...
  • Seite 268: Ausblendbänder, Minimaldrehzahl

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.3 Ausblendbänder, Minimaldrehzahl Beschreibung Bei drehzahlgeregelten Antrieben kann es vorkommen, dass sich im Regelbereich des gesamten Antriebsstranges biegekritische Drehzahlen befinden, in deren Umgebung nicht stationär gefahren werden kann. D. h. dieser Bereich kann durchfahren werden, der Antrieb darf aber hier nicht verharren, da es zur Anregung von Resonanzschwingungen kommen kann.
  • Seite 269: Drehzahlbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter Minimaldrehzahl • p1080 Ausblenddrehzahl 1 • p1091 Ausblenddrehzahl 2 • p1092 Ausblenddrehzahl 3 • p1093 Ausblenddrehzahl 4 • p1094 Ausblenddrehzahl Bandbreite • p1101 Drehzahlsollwert nach Minimalbegrenzung • r1112 7.2.4 Drehzahlbegrenzung Beschreibung Mit der Drehzahlbegrenzung kann die maximal zulässige Drehzahl für den gesamten Antriebsstrang begrenzt werden, um den Antrieb und die Lastmaschine/ den Prozess vor Schäden durch Überdrehzahlen zu schützen.
  • Seite 270: Hochlaufgeber

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter Maximaldrehzahl • p1082 CO: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung • p1083 CO: Drehzahlgrenze positiv wirksam • r1084 CI: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung • p1085 CO: Drehzahlgrenze negative Drehrichtung • p1086 CO: Drehzahlgrenze negativ wirksam • r1087 CI: Drehzahlgrenze negative Drehrichtung •...
  • Seite 271 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Die Hochlaufzeit (p1120) kann über den Konnektoreingang p1138 skaliert werden, die Rücklaufzeit (p1121) über Konnektoreingang p1139. In der Werkseinstellung ist die Skalierung deaktiviert. Hinweis Effektive Hochlaufzeit Die effektive Hochlaufzeit verlängert sich durch die Eingabe von Anfangs- und Endverrundungszeiten.
  • Seite 272 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Hochlaufgeber-Nachführung Wenn sich der Antrieb im Bereich der Momentengrenzen befindet, dann entfernt sich der Drehzahlistwert vom Drehzahlsollwert. Die Hochlaufgeber-Nachführung führt den Drehzahlsollwert dem Drehzahlistwert nach und flacht damit die Rampe ab. Über p1145 kann die Hochlaufgebernachführung deaktiviert (p1145 = 0) bzw. die zulässige Abweichung (p1145 >...
  • Seite 273 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter CO: Hochlaufgeber Sollwert am Eingang • r1119 Hochlaufgeber Hochlaufzeit • p1120 Hochlaufgeber Rücklaufzeit • p1121 Hochlaufgeber Anfangsverrundungszeit • p1130 Hochlaufgeber Endverrundungszeit • p1131 Hochlaufgeber Verrundungstyp • p1134 AUS3 Rücklaufzeit • p1135 AUS3 Anfangsverrundungszeit • p1136 AUS3 Endverrundungszeit •...
  • Seite 274: U/F Steuerung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung U/f Steuerung Beschreibung Die einfachste Lösung eines Steuerverfahrens ist die U/f–Kennlinie. Hier wird die Ständerspannung des Asynchronmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz gesteuert. Dieses Verfahren hat sich für eine große Breite von Anwendungen ohne hohe dynamische Anforderungen bewährt, wie: ●...
  • Seite 275 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Tabelle 7- 1 p1300 U/f-Kennlinien Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Lineare Standardfall mit einstellbarer Charakteristik Spannungsanhebung Lineare Kennlinie, die die Spannungsverluste des Charakteristik mit Statorwiderstands bei statischen / flux current control dynamischen Belastungen kompensiert (flux (FCC) current control FCC).
  • Seite 276 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Frequenzgenaue Kennlinie (siehe Parameterwert 0), die die technologische Besonderheit einer Antriebe Applikation (z. B. Textilapplikationen) berücksichtigt. (Textilbereich) Die Strombegrenzung (Imax–Regler) beeinflusst nur die Ausgangsspannung und • nicht die Ausgangsfrequenz. Die Schlupfkompensation und die Resonanzdämpfung werden gesperrt. •...
  • Seite 277: Spannungsanhebung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.1 Spannungsanhebung Beschreibung Die U/f-Kennlinien liefern bei kleinen Ausgangsfrequenzen nur eine kleine Ausgangsspannung. Weiterhin kommen bei niedrigen Frequenzen die ohmschen Widerstände der Ständerwicklung zum Tragen und können gegenüber der Maschinenreaktanz nicht mehr vernachlässigt werden, d.h. der magnetische Fluss ist bei niedrigen Frequenzen nicht mehr proportional zum Magnetisierungsstrom, bzw.
  • Seite 278: Spannungsanhebung Permanent (P1310)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Hinweis Thermische Überlastung vermeiden Ein zu hoher Wert der Spannungsanhebung kann zu einer thermischen Überlastung der Motorwicklung führen. Spannungsanhebung permanent (p1310) Die Spannungsanhebung wirkt über den gesamten Frequenzbereich bis zur Bemessungsfrequenz f , wobei der Wert kontinuierlich bei höheren Frequenzen abnimmt. Bild 7-7 Spannungsanhebung permanent (Beispiel: p1300 = 0, p1310 >0, p1311 = p1312 = 0) Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 279: Spannungsanhebung Bei Beschleunigung (P1311)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Spannungsanhebung bei Beschleunigung (p1311) Die Spannungsanhebung wirkt nur bei einem Beschleunigungsvorgang und nur solange, bis der Sollwert erreicht ist. Die Spannungsanhebung wirkt nur, wenn das Signal "Hochlauf aktiv" (r1199.0 = 1) ansteht. Über Parameter r0056.6 kann beobachtet werden, ob die Spannungsanhebung bei Beschleunigung aktiv ist.
  • Seite 280: Resonanzdämpfung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter Spannungsanhebung bei Anlauf Aktiv/Inaktiv • r0056.5 Beschleunigungsspannung Aktiv/Inaktiv • r0056.6 Motor-Bemessungsspannung • p0304 Motor-Bemessungsstrom • p0305 Ständerwiderstand aktuell • r0395 Spannungsanhebung permanent • p1310 Spannungsanhebung bei Beschleunigung • p1311 Spannungsanhebung bei Anlauf • p1312 Spannungsanhebung gesamt •...
  • Seite 281: Schlupfkompensation

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Hinweis Automatische Einstellung Bei p1349 = 0 wird die Umschaltgrenze automatisch auf 95 % der Motornennfrequenz eingestellt, höchstens jedoch auf 45 Hz. Funktionsplan FP 6310 Resonanzdämpfung und Schlupfkompensation Parameter Ausgangsfrequenz • r0066 Stromistwert momentenbildend •...
  • Seite 282 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Bild 7-10 Schlupfkompensation Funktionsplan FP 6310 Resonanzdämpfung und Schlupfkompensation Parameter Motor-Bemessungsschlupf • r0330 Schlupfkompensation Startfrequenz • p1334 Schlupfkompensation Skalierung • p1335 p1335 = 0,0 %: Die Schlupfkompensation ist deaktiviert. p1335 = 100,0 %: Der Schlupf wird vollständig kompensiert. Schlupfkompensation Grenzwert •...
  • Seite 283: Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung Ohne/Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Beschreibung Die Vektorregelung hat gegenüber der U/f–Steuerung folgende Vorteile: ● Stabilität bei Last– und Sollwertänderungen ● Kurze Anregelzeiten bei Sollwertänderungen (–> besseres Führungsverhalten) ● Kurze Ausregelzeiten bei Laständerungen (–> besseres Störverhalten) ●...
  • Seite 284: Vektorregelung Ohne Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.1 Vektorregelung ohne Geber Beschreibung Bei der Vektorregelung ohne Geber (SLVC: Sensorless Vector Control) muss prinzipiell die Lage des Flusses bzw. die Istdrehzahl über das elektrische Motormodell ermittelt werden. Dabei wird das Modell durch die zugänglichen Ströme bzw. Spannungen gestützt. Bei kleinen Frequenzen (um ca.
  • Seite 285 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Bei permanenterregten Synchronmotoren verbleibt bei p1610 = 0 % ein aus dem Zusatzmoment r1515 abgeleiteter Vorsteuerstrombetrag anstelle des Magnetisierungsstromes bei Asynchronmotoren. Damit der Antrieb bei Beschleunigung nicht kippt, kann p1611 erhöht oder die Beschleunigungsvorsteuerung für den Drehzahlregler verwendet werden.
  • Seite 286 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Hinweis Automatische Umschaltung Wenn im geregelten Betrieb der Start ab 0 Hz oder das Reversieren länger dauert als 2 s oder als in p1758 eingestellt, wird automatisch vom geregelten in den gesteuerten Betrieb umgeschaltet.
  • Seite 287 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Blockierende Antriebe Wenn das Lastmoment größer als die Drehmomentbegrenzung der geberlosen Vektorregelung ist, wird der Antrieb bis zum Stillstand abgebremst. Damit nicht nach der Zeit p1758 in den gesteuerten Betrieb geschaltet wird, kann p1750.6 = 1 gesetzt werden. Unter Umständen muss p2177 (Motor blockiert Verzögerungszeit) vergrößert werden.
  • Seite 288 Auswertung der dadurch überlagerten Impulse im Maschinenstrom ist es möglich, die fortlaufende Rotorposition bis zur Frequenz Null (Stillstand) zu ermitteln. Mit Siemens-Torquemotoren der Baureihe 1FW4, 1PH8 kann aus dem Stillstand heraus bei beliebiger Last bis zum Nennmoment angefahren oder sogar die Last im Stillstand gehalten werden.
  • Seite 289 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber ● Die Erfahrungen zeigen, dass das Verfahren für Motoren mit im Rotoreisen vergrabenen Magneten (IPMSM - Interior Permanent Magnet Synchronous Motors) sehr gut geeignet ist. ● Das Verhältnis von Stator-Querreaktanz (Lsq) : Stator-Längsreaktanz (Lsd) muss > 1 sein (Empfehlung: mindestens >...
  • Seite 290 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter Motor-Bemessungsstrom • p0305 Motor-Magnetisierungsstrom/-kurzschlussstrom • r0331 Sättigungscharakteristik Fluss 1 • p0362 p0365 Sättigungscharakteristik Fluss 4 Sättigungscharakteristik I_mag 1 • p0366 p0369 Sättigungscharakteristik I_mag 4 Winkel Magnet. Entkopplung (Kreuzsättigung) Koeff 1 • p0398 Winkel Magnet.
  • Seite 291: Vektorregelung Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.2 Vektorregelung mit Geber Beschreibung Vorteil der Vektorregelung mit Geber: ● Regelung der Drehzahl bis 0 Hz (also im Stillstand). ● Stabiles Regelverhalten im gesamten Drehzahlbereich. ● Einhaltung eines definierten und / oder sich ändernden Drehmomentes bei Drehzahlen unterhalb von ca.
  • Seite 292: Drehzahlistwertfilter

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3 Drehzahlistwertfilter Beschreibung Der Drehzahlistwertfilter dient zur Unterdrückung von zyklischen Störgrößen in der Drehzahlerfassung. Der Drehzahlistwertfilter kann folgendermaßen eingestellt werden: ● Tiefpass 2. Ordnung (PT2: -40 dB/Dekade) ● Allgemeines Filter 2. Ordnung Bandsperre und Tiefpass mit Absenkung werden über den STARTER in die Parameter des allg.
  • Seite 293: Drehzahlregler

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4 Drehzahlregler Beschreibung Beide Regelungsverfahren mit und ohne Geber (VC, SLVC) besitzen die gleiche Drehzahlreglerstruktur, die als Kern folgende Komponenten enthält: ● PI–Regler ● Drehzahlregler–Vorsteuerung ● Statik Die Summe der Ausgangsgrößen bildet den Drehmomentsollwert, der mittels der Drehmomentsollwertbegrenzung auf die zulässige Größe reduziert wird.
  • Seite 294 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Sollten mit diesen Einstellungen Schwingungen auftreten, ist die Drehzahlreglerverstärkung (Kp) manuell zu verringern. Es ist auch möglich die Drehzahlistwertglättung zu erhöhen (üblich bei Getriebelose oder hochfrequenten Torsionsschwingungen) und die Reglerberechnung erneut aufzurufen, da der Wert in die Berechnung von Kp und Tn eingeht. Für die Optimierung gelten folgende Zusammenhänge: ●...
  • Seite 295 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter CO: Drehzahlsollwert nach Filter • r0062 CO: Drehzahlistwert geglättet • r0063 Automatische Berechnung Regelungsparameter • p0340 CO: Motor–Bemessungsanlaufzeit • r0345 Drehzahlistwert Glättungszeit (VC) • p1442 Drehzahlistwert Glättungszeit (SLVC) • p1452 Drehzahlregler P-Verstärkung mit Geber •...
  • Seite 296: Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung Mit Symmetrierung)

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber ● Kneterantriebe Kp (p1470) = 10 Tn (p1472) = 200 … 400 ms Hinweis Drehzahlreglerverstärkung kontrollieren Es wird empfohlen, die wirksame Drehzahlreglerverstärkung (r1468) im Betrieb zu kontrollieren. Wenn dieser Wert sich im Betrieb verändert, so ist die Kp-Adaption im Einsatz (p1400.5 = 1).
  • Seite 297 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber p1400.2 p 0341 p 0342 r 1515 p 1495 r 1518 p 1496 p 1428 p 1429 r 1084 r 1538 r 0079 r 1547 [ 0 ] >0 r 1547 [ 1 ] r 1539 SLVC : p 1452...
  • Seite 298 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Die Hochlauf- bzw. Rücklaufzeit sollen immer größer als die Anlaufzeit eingestellt werden. Hinweis Einstellung des Hochlaufgebers Die Hoch- bzw. Rücklaufzeiten (p1120; p1121) des Hochlaufgebers im Sollwertkanal sollten prinzipiell nur so schnell eingestellt werden, dass bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen die Motordrehzahl dem Sollwert folgen kann.
  • Seite 299: Referenzmodell

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4.2 Referenzmodell Beschreibung Das Referenzmodell wird wirksam mit p1400.3 = 1. Das Referenzmodell dient zur Nachbildung der Strecke des Drehzahlregelkreises mit einem P-Drehzahlregler. Die Streckennachbildung ist in p1433 bis p1435 einstellbar. Sie wird wirksam, wenn p1437 mit dem Ausgang des Modells r1436 verbunden wird.
  • Seite 300: Drehzahlregleradaption

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4.3 Drehzahlregleradaption Beschreibung Es stehen zwei Möglichkeiten von Adaptionen zur Verfügung, die freie Kp_n-Adaption und die drehzahlabhängige Kp_n/Tn_n-Adaption. Die freie Kp_n-Adaption ist auch im Betrieb ohne Geber aktiv und dient im Betrieb mit Geber als zusätzlicher Faktor für die drehzahlabhängige Kp_n-Adaption.
  • Seite 301 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber p _ n n _ n p 1463 x p 1462 p 1460 p _ n p 1461 x p 1460 p 1462 n _ n p 1464 p 1465 (n < p1464) (p1464 <...
  • Seite 302: Statik

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4.4 Statik Beschreibung Die Statik (Freigabe über p1492) bewirkt, dass bei zunehmendem Lastmoment der Drehzahlsollwert proportional zurückgenommen wird. Die Statik wirkt momentenbegrenzend bei einem mechanisch an eine andere Drehzahl gekoppelten Antrieb (z. B. Leitwalze an einer Warenbahn). In Verbindung mit dem Momentensollwert eines führenden drehzahlgeregelten Antriebs ist so auch eine sehr effektive Lastverteilung realisierbar, die (im Gegensatz zur Momentenregelung oder der Lastverteilung mit Übersteuerung und Begrenzung) bei geeigneter Einstellung sogar eine...
  • Seite 303: Offener Drehzahlistwert

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6030 Drehzahlsollwert, Statik Parameter Drehmomentsollwert gesamt • r0079 Drehzahlregler I-Drehmomentausgang • r1482 Statikeingang Quelle • p1488 Statikrückführung Skalierung • p1489 Statikrückführung Drehzahlreduktion • r1490 Statikrückführung Freigabe • p1492 Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment •...
  • Seite 304 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Verhalten bei Drehzahlregelung ohne Geber (p1300 = 20) Je nach Übertragungsweg des externen Drehzahlsignals fallen Totzeiten an, die in der Parametrierung des Drehzahlreglers (p1470, p1472) zu berücksichtigen sind und dementsprechend zu Dynamikverlusten führen können. Deshalb müssen die Signalübertragungszeiten so klein wie möglich gehalten werden.
  • Seite 305: Drehmomentregelung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.5 Drehmomentregelung Beschreibung Bei der geberlosen Drehzahlregelung (p1300 = 20) bzw. Drehzahlregelung mit Geber (p1300 = 21) besteht die Möglichkeit, über den BICO–Parameter p1501 auf Drehmomentregelung umzuschalten. Eine Umschaltung zwischen Drehzahl– und Drehmomentregelung ist nicht möglich, wenn mit p1300 = 22 bzw. 23 direkt die Drehmomentregelung gewählt wird.
  • Seite 306 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Die Summe aus beiden Drehmomentsollwerten wird in gleicher Weise begrenzt wie der Drehmomentsollwert der Drehzahlregelung. Oberhalb der Maximaldrehzahl (p1082) reduziert ein Drehzahlbegrenzungsregler die Drehmomentgrenzen, um eine weitere Beschleunigung des Antriebs zu verhindern. Eine "echte" Drehmomentregelung (mit sich selbständig einstellender Drehzahl) ist nur im geregelten, nicht aber im gesteuerten Bereich der geberlosen Vektorregelung möglich.
  • Seite 307 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6060 Momentensollwert Parameter Motorträgheitsmoment • p0341 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor • p0342 Steuerungs–/Regelungs–Betriebsart • p1300 Beschleunigung bei Drehmomentregelung Skalierung • p1499 Drehzahl–/Drehmomentregelung umschalten • p1501 Drehmomentsollwert • p1503 Zusatzdrehmoment 1 •...
  • Seite 308: Drehmomentbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.6 Drehmomentbegrenzung Beschreibung p1520 r1526 p1521 r1527 r1538 r1407.8 p0640 r1407.9 r1539 p1530 p1531 Bild 7-22 Drehmomentbegrenzung Der Wert gibt das maximal zulässige Moment an, wobei unterschiedliche Grenzen für den motorischen und generatorischen Betrieb parametrierbar sind. Stromgrenze •...
  • Seite 309: Stromsollwertfilter

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Diese zyklischen Werte begrenzen somit den Drehmomentsollwert am Drehzahlreglerausgang / Drehmomenteingang bzw. zeigen das im Augenblick max. mögliche Drehmoment an. Findet eine Begrenzung des Drehmomentsollwerts statt, so wird dies über Parameter p1407 angezeigt: Drehmomentbegrenzung oben aktiv •...
  • Seite 310: Permanenterregte Synchronmotoren

    Es werden permanenterregte Synchronmotoren ohne Geber im geberlosen Betrieb unterstützt. Typische Anwendungen sind etwa Direktantriebe mit Torquemotoren, die sich durch hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen auszeichnen, z. B. Siemens Komplett– Torquemotoren der 1FW3–Reihe. Durch diese Antriebe können in entsprechenden Anwendungen Getriebe und damit verschleißbehaftete mechanische Teile eingespart werden.
  • Seite 311 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Merkmale ● Feldschwächung bis ca. 1,2 x Nenndrehzahl (abhängig von Anschlussspannung des Umrichters und Motordaten, siehe auch Randbedingungen) ● Fangen (nur mit Einsatz eines VSM-Moduls zur Erfassung der Motordrehzahl und des Phasenwinkels (Option K51)) ●...
  • Seite 312: Motordaten Für Permanenterregte Synchronmotoren

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Motordaten für permanenterregte Synchronmotoren Tabelle 7- 2 Motordaten Typenschild Parameter Beschreibung Bemerkung p0304 Motor-Bemessungsspannung Sollte dieser Wert nicht bekannt sein, kann auch der Wert "0" eingegeben werden. Durch die Eingabe des korrekten Wertes kann jedoch die Ständerstreuinduktivität (p0356, p0357) genauer berechnet werden.
  • Seite 313 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Schutz bei Kurzschluss Bei einem Kurzschluss, der im Umrichter oder im Motorkabel auftreten kann, würde die drehende Maschine den Kurzschluss speisen, bis sie zum Stillstand kommt. Zum Schutz kann ein Ausgangsschütz eingesetzt werden, das sich möglichst dicht am Motor befindet. Dies ist vor allem dann erforderlich, wenn der Motor im Störungsfall von der Last weiter angetrieben werden kann.
  • Seite 314 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 315: Ausgangsklemmen

    Blattnummern 8xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 316: Analogausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Analogausgänge TM31 Beschreibung Es gibt zwei Analogausgänge auf der optionalen Klemmenleistenbaugruppe TM31, die zur Ausgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale dienen. Auslieferzustand: ● AO0: Drehzahlistwert 0 – 10 V ● AO1: Motorstromistwert 0 – 10 V Voraussetzungen ●...
  • Seite 317: Liste Der Signale Für Die Analogsignale

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Parameter Signalquelle für den Analogausgang • p4071 Glättungszeit Analogausgang • p4073 Aktuelle Ausgangsspannung/-strom • r4074 Typ Analogausgang • p4076 Wert x1 der Kennlinie der Analogausgänge • p4077 Wert y1 der Kennlinie der Analogausgänge • p4078 Wert x2 der Kennlinie der Analogausgänge •...
  • Seite 318: Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Normierungen Tabelle 8- 2 Normierungen Größe Normierungs- Parameter Vorbelegung bei Schnellinbetriebnahme Bezugsdrehzahl 100 % = p2000 p2000 = Maximaldrehzahl (p1082) Bezugsspannung 100 % = p2001 p2001 = 1000 V Bezugsstrom 100 % = p2002 p2002 = Stromgrenze (p0640) Bezugsdrehmoment 100 % = p2003 p2003 = 2 x Motornennmoment...
  • Seite 319 Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Ändern des Analogausgangs 0 von Spannungs- auf Stromausgang 0 ... 20 mA (Beispiel) mit Einstellen der Kennlinie Stromausgang liegt an Klemme 3 an, Masse an Klemme 2 TM31.AO_Typ [Analogausgang 0] auf 0 ... 20 mA einstellen TM31.AO_Kennl.
  • Seite 320: Digitalausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Digitalausgänge TM31 Beschreibung Es existieren auf der optionalen Klemmenleistenbaugruppe TM31 4 bidirektionale Digitalausgänge (Klemme X541) und 2 Relaisausgänge (Klemme X542). Diese Ausgänge sind weitgehend frei parametrierbar. Voraussetzungen ● Power Module, CU320 und TM31 sind vorhanden und korrekt installiert ●...
  • Seite 321: Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Tabelle 8- 4 Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Signal Bit im Parameter Zustandswort 1 1 = Einschaltbereit r0899.0 1 = Betriebsbereit r0899.1 1 = Betrieb freigegeben r0899.2 1 = Störung wirksam r2139.3 0 = Austrudeln aktiv (AUS2 aktiv) r0899.4...
  • Seite 322 Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 323: Funktionen, Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt ● Antriebsfunktionen: Motoridentifikation, Wirkungsgradoptimierung, Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren, Vdc–Regelung, Wiedereinschaltautomatik, Fangen, Motorumschaltung, Reibkennlinie, Ankerkurzschlussbremsung, Gleichstrombremsung, Erhöhung der Ausgangsfrequenz, Pulsfrequenzwobbeln, Laufzeit, Simulationsbetrieb, Richtungsumkehr, Einheitenumschaltung, Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz, Einfache Bremsensteuerung, Energiesparanzeige bei Strömungsmaschinen ●...
  • Seite 324: Antriebsfunktionen

    Blattnummern 9xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist.
  • Seite 325 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Nichtflüchtige Speicherung Um die neue Reglereinstellung permanent zu halten, müssen die Daten mit p0977 oder p0971 nichtflüchtig gespeichert werden. GEFAHR Gefahr durch Bewegungen des Motors Bei der Motoridentifikation können vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst werden. Die NOT-AUS-Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sein.
  • Seite 326: Motordatenidentifikation

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.1.1 Motordatenidentifikation Beschreibung Die Motoridentifikation mit p1910 dient zur Bestimmung der Motorparameter im Stillstand (siehe auch p1960: Drehzahlregleroptimierung): ● Ersatzschaltbilddaten p1910 = 1 ● Magnetisierungskennlinie p1910 = 3 Aus regelungstechnischen Gründen wird unbedingt empfohlen, die Motordatenidentifikation durchzuführen, da ausgehend von den Typenschilddaten die Ersatzschaltbilddaten, der Motorkabelwiderstand, die IGBT–Durchlassspannung bzw.
  • Seite 327 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-1 Ersatzschaltbild Asynchronmotor und Kabel Ist ein Ausgangsfilter (siehe p0230) oder eine Vorschaltinduktivität (p0353) vorhanden, sind dessen Daten ebenfalls vor der Stillstandsmessung einzugeben. Der Wert der Induktivität wird dann vom gemessenen Gesamtwert der Streuung abgezogen. Bei Sinusfiltern werden nur Ständerwiderstand, Ventilschwellspannung und - verriegelungszeit gemessen.
  • Seite 328 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Ergebnisse der Drehenden Messung Die Drehende Messung (p1960) bietet bei Asynchronmaschinen eine genauere Bestimmung des Nennmagnetisierungsstromes und der Sättigungskennlinie als die Stillstandmessung (p1910). Bild 9-2 Magnetisierungskennlinie Ablauf Motoridentifikation ● p1910 > 0 eintragen, Warnung A07991 wird angezeigt. ●...
  • Seite 329: Drehende Messung Und Drehzahlregler-Optimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.1.2 Drehende Messung und Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung Die "Drehende Messung" kann über p1960 oder über p1900 = 1 aktiviert werden. Hauptunterschied der Drehenden Messung gegenüber der Stillstandsmessung ist die Drehzahlregler-Optimierung, bei der das Trägheitsmoment des Antriebs ermittelt und der Drehzahlregler eingestellt wird.
  • Seite 330 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ablauf der drehenden Messung (p1960 > 0) Folgende Messungen werden bei gesetzten Freigaben und dem nächsten Einschaltbefehl gemäß den Einstellungen in p1959 und p1960 durchgeführt. ● Gebertest Bei vorhandenem Drehzahlgeber werden die Drehrichtung und die Strichzahl überprüft. ●...
  • Seite 331: Verkürzte Drehende Messung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.1.3 Verkürzte drehende Messung Bei angekuppelter Last kann nicht immer eine normale drehende Messung durchgeführt werden. Mit einem vereinfachten Messverfahren kann beim ersten Einschalten des Motors eine kurze Trägheitsmomentmessung und die Messung des Magnetisierungsstroms und der Sättigungskennlinie durchgeführt werden.
  • Seite 332: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.1.4 Parameter Motordatenidentifikation und Drehzahlregleroptimierung • r0047 Steuerungs-/Regelungs-Betriebsart • p1300 Motordatenidentifikation und Drehende Messung • p1900 Drehende Messung Konfiguration • p1959 Drehende Messung Auswahl • p1960 Sättigungskennlinie Drehzahl für Ermittlung • p1961 Drehzahlregleroptimierung Drehzahl •...
  • Seite 333: Wirkungsgradoptimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.2 Wirkungsgradoptimierung Beschreibung Mit der Wirkungsgradoptimierung über p1580 kann folgendes erreicht werden: ● geringere Motorverluste im Teillastbereich ● Geräuschminderung im Motor Bild 9-3 Wirkungsgradoptimierung Die Aktivierung dieser Funktion ist nur sinnvoll, wenn geringe dynamische Anforderungen vorliegen (z.
  • Seite 334: Schnellmagnetisierung Bei Asynchronmotoren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.3 Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren Beschreibung Die Schnellmagnetisierung für Asynchronmotoren dient der Verkürzung der Wartezeit beim Aufmagnetisieren. Merkmale ● Schneller Flussaufbau durch Einprägen eines feldbildenden Stroms an der Stromgrenze. Dadurch erhebliche Verkürzung der Aufmagnetisierungszeit. ● Bei aktivierter Funktion "Fangen" wird weiterhin mit der in p0346 eingestellten Auferregungszeit gearbeitet.
  • Seite 335 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweise Bei angewählter Schnellmagnetisierung (p1401.6 = 1) wird der Sanftanlauf intern deaktiviert und die Warnung A07416 angezeigt. Bei aktiver Identifikation des Ständerwiderstands (siehe p0621 "Identifikation Ständerwiderstand nach Wiedereinschaltung") wird die Schnellmagnetisierung intern deaktiviert und die Warnung A07416 angezeigt. Bei der Funktion "Fangen"...
  • Seite 336: Vdc-Regelung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.4 Vdc-Regelung Beschreibung Mit der Funktion "Vdc-Regelung" kann bei Über- bzw. Unterspannung des Zwischenkreises durch entsprechende Maßnahmen reagiert werden. ● Überspannung im Zwischenkreis – Typische Ursache: Der Antrieb arbeitet generatorisch und speist zu viel Energie in den Zwischenkreis. –...
  • Seite 337 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen ● Vdc_max-Regelung – Mit dieser Funktion wird eine kurzzeitig auftretende generatorische Belastung ohne Abschaltung mit "Überspannung im Zwischenkreis" beherrscht. – Die Vdc_max-Regelung ist nur bei einer Einspeisung ohne aktive Regelung des Zwischenkreises und ohne Rückspeisung sinnvoll. Beschreibung Vdc_min-Regelung (kinetische Pufferung) Bild 9-4 Ein-/Ausschalten der Vdc_min-Regelung (Kinetische Pufferung)
  • Seite 338 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bei freigegebener Vdc_min-Regelung mit p1240 = 2,3 (p1280) wird bei einem Netzausfall nach Unterschreiten der Vdc_min-Einschaltschwelle r1246 (r1286) die Vdc_min-Regelung aktiv. Allgemein gesehen wird die generatorische Energie (Bremsenergie) der Antriebsmaschine beim Verkleinern der Motordrehzahl dazu benutzt, die Zwischenkreisspannung des Umrichters zu stützen.
  • Seite 339 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Sollte es trotz freigegebener Vdc_min-Regelung zur Abschaltung mit Unterspannung im Zwischenkreis (F30003) kommen ohne dass der Antrieb zum Stillstand gekommen war, muss der Regler eventuell über den Dynamikfaktor p1247 (p1287) optimiert werden. Eine Erhöhung des Dynamikfaktors in p1247 (p1287) bewirkt einen schnelleren Reglereingriff. Die Voreinstellung dieses Parameters sollte allerdings für die meisten Anwendungsfälle ausreichend sein.
  • Seite 340 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 6220 (FP 6320) Vdc_max-Regler und Vdc_min-Regler Parameter Vdc-Regler Konfiguration • p1240 (p1280) Vdc_max-Regler Einschaltpegel • r1242 (r1282) Vdc_max-Regler Dynamikfaktor • p1243 (p1283) Vdc_min-Regler Einschaltpegel • p1245 (p1285) Vdc_min-Regler Einschaltpegel • r1246 (r1286) Vdc_min-Regler Dynamikfaktor •...
  • Seite 341: Wiedereinschaltautomatik (Wea)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.5 Wiedereinschaltautomatik (WEA) Beschreibung Die Wiedereinschaltautomatik dient zum automatischen Wiedereinschalten des durch Netzunterspannung bzw. Netzausfall ausgefallenen Einbaugerätes. Hierbei werden die anstehenden Warnungen automatisch quittiert und der Antrieb wird automatisch wieder angefahren. Beim Wiederanfahren des Antriebes muss zwischen zwei Fällen unterschieden werden. ●...
  • Seite 342: Modus Der Wiedereinschaltautomatik

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Modus der Wiedereinschaltautomatik Tabelle 9- 2 Modus der Wiedereinschaltautomatik p1210 Modus Bedeutung Wiedereinschaltautomatik Wiedereinschaltautomatik inaktiv sperren Quittieren aller Störungen Bei p1210 = 1 werden anstehende Störungen automatisch ohne Wiedereinschalten quittiert, wenn deren Ursache beseitigt ist. Treten nach der erfolgreichen Störquittierung erneut Störungen auf, dann werden auch diese wieder automatisch quittiert.
  • Seite 343 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bei p1211 = x werden x + 1 Anlaufversuche unternommen. Hinweis Beginn eines Anlaufversuches Ein Anlaufversuch beginnt sofort mit Auftreten der Störung. Die automatische Quittierung der Störungen erfolgt in zeitlichen Intervallen der halben Wartezeit p1212. Nach erfolgreichem Quittieren und Spannungswiederkehr wird automatisch wieder eingeschaltet.
  • Seite 344: Fangen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Störungen ohne automatische Wiedereinschaltung (p1206) Über p1206[0...9] können bis zu 10 Störungsnummern ausgewählt werden, bei denen die automatische Wiedereinschaltautomatik nicht wirken soll. Der Parameter ist nur bei p1210 = 6 und p1210 = 16 wirksam. Parameter Störungen ohne automatische Wiedereinschaltung •...
  • Seite 345 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hier ist zwischen zwei Fällen zu unterschieden: 1. Der Antrieb dreht aufgrund von externen Einflüssen wie z. B. Wasserströmung bei Pumpenantrieben oder Luftzug bei Lüfterantrieben. Hierbei kann der Antrieb auch entgegen der Drehrichtung drehen. 2.
  • Seite 346: Fangen Ohne Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.6.1 Fangen ohne Geber Beschreibung In Abhängigkeit von Parameter p1200 wird nach Ablauf der Entregungszeit p0347 das Fangen mit der maximalen Suchdrehzahl n gestartet (siehe Abbildung "Fangen"). Such,max = 1,25 x n (p1082) Such,max Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw.
  • Seite 347 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen WARNUNG Gefahr durch Bewegungen des Motors Bei aktiviertem "Fangen" (p1200) kann möglicherweise der Antrieb trotz Stillstand und Sollwert 0 durch den Suchstrom beschleunigt werden! Beim Betreten des Arbeitsbereichs der Motoren in diesem Zustand können deshalb Tod oder schwere Körperverletzungen oder Sachschaden auftreten.
  • Seite 348 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen In der Expertenliste werden die Einstellungen für das schnelle Fangen vorgenommen. 1. Das Verfahren "schnelles Fangen" wird mit der Einstellung p1780.11 = 1 angewählt. Beim Betrieb mit Geber werden Einstellungen dieses Bits ignoriert, da hier kein schnelles Fangen möglich ist.
  • Seite 349: Fangen Mit Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.6.2 Fangen mit Geber Beschreibung Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw. Vektorregelung unterschiedlich: ● U/f-Kennlinie (p1300 < 20): Verfahren wie Fangen ohne Geber (siehe Kapitel "Fangen ohne Geber") ● Vektorregelung mit Drehzahlgeber: Da die Drehzahl unmittelbar bekannt ist, kann sofort mit der Aufmagnetisierung bei der zugehörigen Frequenz fortgefahren werden.
  • Seite 350: Motorumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Suchrichtung für das Fangen festlegen Bei p1200 = 1, 2, 3 gilt: Die Suche erfolgt in beiden Richtungen, der Start erfolgt in Sollwertrichtung. Bei p1200 = 4, 5, 6 gilt: Die Suche erfolgt nur in Sollwertrichtung. 9.2.7 Motorumschaltung 9.2.7.1...
  • Seite 351 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-7 Beispiel Motorumschaltung Tabelle 9- 3 Einstellungen für das Beispiel Motorumschaltung Parameter Einstellungen Bemerkung p0130 2 MDS konfigurieren p0180 2 DDS konfigurieren p0186[0..1] 0, 1 Die MDS werden den DDS zugewiesen. p0820 Digitaleingang DDS-Anwahl Der Digitaleingang zur Motorumschaltung über DDS-Anwahl wird ausgewählt.
  • Seite 352: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ablauf der Motorumschaltung 1. Impulslöschung: Nach Anwahl eines neuen Antriebsdatensatzes durch p0820 bis p0824 wird eine Impulslöschung durchgeführt. 2. Motorschütz öffnen: Das Motorschütz 1 wird geöffnet (r0830 = 0) und das Statusbit "Motorumschaltung aktiv" (r0835.0) wird gesetzt.
  • Seite 353: Reibkennlinie

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.8 Reibkennlinie Beschreibung Die Reibkennlinie dient der Kompensation des Reibmoments von Motor und Arbeitsmaschine. Eine Reibkennlinie ermöglicht die Vorsteuerung des Drehzahlreglers und verbessert das Führungsverhalten. Für die Reibkennlinie werden jeweils 10 Stützpunkte verwendet. Die Koordinaten jedes Stützpunktes werden durch einen Drehzahl- (p382x) und einen Drehmoment-Parameter (p383x) beschrieben (Stützpunkt 1 = p3820 und p3830, Stützpunkt 10 = p3829 und p3839).
  • Seite 354 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen GEFAHR Gefahr durch Bewegungen des Motors Bei der Reibkennlinienaufnahme werden vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst, die bis zur Maximaldrehzahl des Motors reichen. Die NOT–AUS–Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sein. Es müssen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden, um Gefahren für Mensch und Maschine auszuschließen.
  • Seite 355: Ankerkurzschlussbremsung, Gleichstrombremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9 Ankerkurzschlussbremsung, Gleichstrombremsung 9.2.9.1 Allgemeines Die Funktion "Externer Ankerkurzschluss" für permanenterregte Synchronmotoren steuert bei gelöschten Impulsen ein externes Schütz an, das den Motor über Widerstände kurzschließt. Damit wird die kinetische Energie des Motors verringert. Die Funktion "Interner Ankerkurzschluss"...
  • Seite 356: Interne Ankerkurzschlussbremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 7014 Technologiefunktionen - Externer Ankerkurzschluss Parameter Motortyp Auswahl • p0300 BI: Ankerkurzschluss/Gleichstrombremsung Aktivierung • p1230 Ankerkurzschluss/Gleichstrombremsung Konfiguration • p1231 • 1: Ankerkurzschluss extern mit Schützrückmeldung • 2: Ankerkurzschluss extern ohne Schützrückmeldung BI: Ankerkurzschluss extern Schützrückmeldung •...
  • Seite 357: Gleichstrombremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen ACHTUNG Nur kurzschlussfeste Motoren einsetzen Es dürfen nur kurzschlussfeste Motoren eingesetzt werden. Das Power Module / Motor Module muss für den 1,8-fachen Kurzschlussstrom des Motors ausgelegt sein. Funktionsplan FP 7016 Technologiefunktionen - Interner Ankerkurzschluss Parameter Motortyp Auswahl •...
  • Seite 358 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen p1231 = 14 (Gleichstrombremsung unter Startdrehzahl) Die Gleichstrombremsung wird ausgelöst, wenn im Betrieb am Binektoreingang p1230 ein 1- Signal ansteht und die aktuelle Drehzahl unterhalb der Startdrehzahl (p1234) liegt. Es wird nach vorangehender Entmagnetisierung (p0347) des Motors für die in p1233 eingestellte Zeitdauer der Bremsstrom p1232 eingeprägt und anschließend automatisch ausgeschaltet.
  • Seite 359 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 7017 Technologiefunktionen - Gleichstrombremsung Parameter Motortyp Auswahl • p0300 Motorgeber Störreaktion GEBER • p0491 Stillstandserkennung Drehzahlschwelle • p1226 BI: Ankerkurzschluss/Gleichstrombremsung Aktivierung • p1230 Ankerkurzschluss/Gleichstrombremsung Konfiguration • p1231 • 4: Ankerkurzschluss intern/Gleichstrombremsung • 5: Gleichstrombremsung bei AUS1/AUS3 •...
  • Seite 360: Erhöhung Des Ausgangsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.10 Erhöhung des Ausgangsfrequenz 9.2.10.1 Beschreibung Für Anwendungen, bei denen höhere Ausgangsfrequenzen gefordert sind, muss eventuell die Pulsfrequenz des Umrichters heraufgesetzt werden. Ebenfalls kann es erforderlich sein, die Pulsfrequenz zu verändern, damit eventuell auftretende Resonanzen vermieden werden. Da mit der Anhebung der Pulsfrequenz die Schaltverluste ansteigen, muss bei der Auslegung des Antriebes ein Deratingfaktor für den Ausgangsstrom berücksichtigt werden.
  • Seite 361: Erhöhung Der Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.10.3 Erhöhung der Pulsfrequenz Beschreibung Die Erhöhung der Pulsfrequenz ist zwischen der werksseitig vorbelegten und der maximal einstellbaren Pulsfrequenz nahezu stufenlos einstellbar. Vorgehensweise 1. Der Parameter p0009 auf der Control Unit muss auf 3 "Antriebsbasis-Konfiguration" gestellt werden.
  • Seite 362: Maximale Ausgangsfrequenz Durch Erhöhung Der Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.10.4 Maximale Ausgangsfrequenz durch Erhöhung der Pulsfrequenz Durch ganzzahlige Vervielfachung der Basis-Pulsfrequenz lassen sich unter Berücksichtigung der Deratingfaktoren folgende Ausgangsfrequenzen erzielen: Tabelle 9- 5 Maximale Ausgangsfrequenz durch Erhöhung der Pulsfrequenz Pulsfrequenz maximale Ausgangsfrequenz [kHz] [Hz] 1,25 Durch die Regelung ist die maximale Ausgangsfrequenz auf 300 Hz begrenzt.
  • Seite 363 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Eigenschaften: ● Abhängig von der Einstellung des Parameter p0290 erfolgt die Reaktion auf die Überlast: – p0290 = 0: Ausgangsstrom oder Ausgangsfrequenz reduzieren – p0290 = 1: Keine Reduktion, Abschalten bei Erreichen der Überlastschwelle –...
  • Seite 364: Pulsfrequenzwobbeln

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter Leistungsteil Überlast I2t • r0036 CO: Leistungsteil Temperaturen • r0037 Abtastzeiten für interne Regelkreise • p0115 Antrieb Filtertyp motorseitig • p0230 Leistungsteil Überlastreaktion • p0290 Maximaldrehzahl • p1082 Störung thermische Überlast Leistungsteil • r2135.13 Warnung thermische Überlast Leistungsteil •...
  • Seite 365: Laufzeit (Betriebsstundenzähler)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen ● Wenn die Pulsfrequenz (p1800) bei aktiviertem Pulsfrequenzwobbeln und bei Impulsfreigabe größer als 1000 / p0115[0] eingestellt wird, dann wird p1811 auf 0 gesetzt. ● Wenn die Pulsfrequenz (p1800) bei aktiviertem Pulsfrequenzwobbeln und bei Impulssperre größer als 2 x 1000 / p0115[0] eingestellt wird, dann wird p1811 auf 0 und p1810.2 auf 0 gesetzt.
  • Seite 366: Simulationsbetrieb

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Mit p0651 = 0 wird der Zähler deaktiviert. Wird das in p0651 eingestellte Wartungsintervall erreicht, so wird die Warnung A01590 ausgelöst. Nach erfolgter Motorwartung ist das Wartungsintervall neu einzustellen. Betriebsstundenzähler des Lüfters Die Anzeige der aufgelaufenen Betriebsstunden des Lüfters im Leistungsteil erfolgt in p0251 (Antrieb).
  • Seite 367 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Die Software muss also ein Einschalten der Impulse und das Anfahren verschiedener Frequenzen ermöglichen. Ohne Drehzahlgeber wird dies üblicherweise mit U/f-Steuerung oder geberloser Drehzahlregelung realisiert. Hinweis Deaktivierte Funktionen im Simulationsbetrieb Im Simulationsbetrieb sind folgende Funktionen deaktiviert: •...
  • Seite 368: Richtungsumkehr

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.15 Richtungsumkehr Beschreibung Mit der Richtungsumkehr über p1821 kann die Drehrichtung des Motors gedreht werden, ohne durch Vertauschen zweier Phasen am Motor das Drehfeld zu ändern und über p0410 die Gebersignale zu invertieren. Die Richtungsumkehr über p1821 ist anhand der Motordrehrichtung erkennbar. Der Drehzahlsoll- und -istwert, Momentensoll- und -istwert und auch die relative Positionsänderung bleiben unverändert.
  • Seite 369: Einheitenumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.16 Einheitenumschaltung Beschreibung Mit Hilfe der Einheitenumschaltung können Parameter und Prozessgrößen zur Ein- und Ausgabe auf ein passendes Einheitensystem (SI-Einheiten, US-Einheiten oder in bezogene Größen (%)) umgeschaltet werden. Bei der Einheitenumschaltung gelten folgende Randbedingungen: ●...
  • Seite 370 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Umschalten der Einheiten Das Umschalten der Einheiten ist über das AOP30 und über den STARTER möglich. ● Die Einheitenumschaltung über das AOP30 erfolgt immer sofort. Nach Veränderung der jeweiligen Parameter werden die betroffenen Werte in der neu angewählten Einheit angezeigt.
  • Seite 371: Einfache Bremsensteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.17 Einfache Bremsensteuerung Beschreibung Die "Einfache Bremsensteuerung" dient ausschließlich der Ansteuerung von Haltebremsen. Mit der Haltebremse können Antriebe im ausgeschalteten Zustand gegen ungewollte Bewegungen gesichert werden. Der Ansteuerbefehl zum Öffnen und Schließen der Haltebremse wird über DRIVE-CLiQ von der Control Unit, welche die Signale logisch mit den systeminternen Abläufen verknüpft und überwacht, direkt an den Umrichter übertragen.
  • Seite 372 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Merkmale ● Automatische Ansteuerung über Ablaufsteuerung ● Stillstandsüberwachung ● Zwangsöffnung der Bremse (p0855, p1215) ● Schließen der Bremse bei 1-Signal "Haltebremse unbedingt schließen" (p0858) ● Schließen der Bremse nach Wegnahme des Signals "Drehzahlregler freigeben" (p0856) Signalanschlüsse Die Ansteuerung der Haltebremse erfolgt über freie Digitalausgänge an der Control Unit bzw.
  • Seite 373 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 2701 Einfache Bremsensteuerung (r0108.14 = 0) Parameter Aufmagnetisieren beendet • r0056.4 CO: Drehzahlsollwert vor Sollwertfilter • r0060 CO: Drehzahlistwert • r0063[0...2] Erweiterte Bremsensteuerung • r0108.14 BI: Haltebremse unbedingt öffnen • p0855[C] BI: Drehzahlregler freigegeben •...
  • Seite 374: Energiesparanzeige Bei Strömungsmaschinen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.18 Energiesparanzeige bei Strömungsmaschinen Funktion der Energiesparanzeige Diese Funktion ermittelt bei Strömungsmaschinen die verbrauchte Energie und vergleicht sie mit der hochgerechneten benötigten Energie einer Anlage mit einer herkömmlichen Drosselklappensteuerung. Die eingesparte Energie wird über den Zeitraum der vergangenen 100 Betriebsstunden berechnet und in kWh angezeigt.
  • Seite 375 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Energieeinsparung durch Einsatz eines drehzahlgeregelten Antriebes Beim Einsatz eines drehzahlgeregelten Antriebes wird die Fördermenge der Strömungsmaschine über die Drehzahl geregelt. Die Fördermenge ändert sich linear proportional mit der Drehzahl der Strömungsmaschine. Eventuelle vorhandene Schieber oder Drosselklappen bleiben dabei offen.
  • Seite 376: Anpassen Der Strömungskennlinie

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Legende obere Kennlinie: H[%] = Förderhöhe, P[%] = Förderdruck, Q[%] = Fördermenge, V[%] = Volumenstrom Legende untere Kennlinie: P[%] = Aufnahmeleistung der Fördermaschine, n[%] = Drehzahl der Fördermaschine Stützpunkte p3320 bis p3329 für Anlagenkurve mit n = 100 %: P1...P5 = Aufnahmeleistung, n1...n5 = Drehzahl entsprechend drehzahlgeregelter Maschine Anpassen der Strömungskennlinie Die 5 Stützpunkte der Strömungskennlinie werden über Parameter p3320 bis p3329...
  • Seite 377: Schreibschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.19 Schreibschutz Beschreibung Der Schreibschutz dient dazu, ein versehentliches Ändern der Einstellparameter zu verhindern. Für den Schreibschutz ist kein Passwort erforderlich. Schreibschutz aktivieren Der Schreibschutz kann folgendermaßen aktiviert werden: ● Mit dem STARTER im Online-Betrieb nach Auswählen des Antriebsgerätes über Projekt >...
  • Seite 378 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ausnahmen bei aktiviertem Schreibschutz Folgende Funktionen bzw. Einstellparameter sind vom Schreibschutz ausgenommen: ● Ändern der Zugriffstufe (p0003) ● Inbetriebnahme Parameterfilter (p0009) ● Modulerkennung über LED (p0124, p0144, p0154) ● Parameter zurücksetzen (p0972, p0976) ● Parameter speichern (p0977) ●...
  • Seite 379: Know-How-Schutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.20 Know-how-Schutz 9.2.20.1 Beschreibung Der Know-how-Schutz dient dazu, dass z. B. ein Maschinenhersteller sein Projektierungs- Know-how verschlüsseln und gegen Änderung und Vervielfältigung schützen kann. Für den Know-how-Schutz ist ein Passwort erforderlich, es erfolgt eine Verschlüsselung der gespeicherten Daten.
  • Seite 380 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionen, die bei aktiviertem Know-how-Schutz nicht ausgeführt werden können Die nachfolgenden Funktionen können bei aktiviertem Know-how-Schutz nicht ausgeführt werden: ● Download ● Export/Import ● Tracefunktion ● Funktionsgenerator ● Messfunktionen ● Automatische Reglereinstellung ● Stehende/drehende Messung ●...
  • Seite 381: Know-How-Schutz Aktivieren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.20.2 Know-how-Schutz aktivieren Das Aktivieren des Know-how-Schutzes kann über den STARTER im Online-Betrieb erfolgen. Know-how-Schutz aktivieren Der Know-how-Schutz wird über den STARTER im Online-Betrieb folgendermaßen aktiviert: ● Auswählen des Antriebsgerätes über Projekt > Know-how-Schutz Antriebsgerät > Aktivieren.
  • Seite 382: Know-How-Schutz Deaktivieren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.20.3 Know-how-Schutz deaktivieren Das Deaktivieren des Know-how-Schutzes kann über den STARTER im Online-Betrieb erfolgen. Know-how-Schutz deaktivieren Der Know-how-Schutz wird über den STARTER im Online-Betrieb folgendermaßen deaktiviert: ● Auswählen des Antriebsgerätes über Projekt > Know-how-Schutz Antriebsgerät > Deaktivieren.
  • Seite 383: Know-How-Schutz Passwort Ändern

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.20.4 Know-how-Schutz Passwort ändern Die Änderung des Passwortes für den Know-how-Schutz kann über den STARTER im Online-Betrieb erfolgen. Passwort ändern Das Passwort für den Know-how-Schutz wird über den STARTER im Online-Betrieb folgendermaßen geändert: ● Auswählen des Antriebsgerätes über Projekt > Know-how-Schutz Antriebsgerät > Passwort ändern.
  • Seite 384: Speicherkarte Kopierschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen ACHTUNG Absoluter Know-how-Schutz Wenn der Parameter p7766 aus der Ausnahmeliste entfernt und der Know-how-Schutz aktiviert wird, dann kann kein Passwort mehr eingegeben werden. Damit kann der Know- how-Schutz nicht mehr deaktiviert werden! In diesem Fall kann der Zugriff auf den Antrieb nur noch durch Rücksetzen auf Werkseinstellung erfolgen.
  • Seite 385: Übersicht Wichtiger Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ablauf: ● Der Endkunde übermittelt an den Maschinenbauer die Seriennummer der Speicherkarte und der Control Unit. ● Der Maschinenbauer verknüpft das STARTER-Projekt mit den Seriennummern der Speicherkarte (p7769) und der Control Unit (p7759). ● Der Maschinenbauer lädt das STARTER-Projekt in das Antriebsgerät. ●...
  • Seite 386: Notfallbetrieb

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.21 Notfallbetrieb Beschreibung Der Notfallbetrieb, Essential Service Mode (ESM), bietet die Möglichkeit, den Antrieb im Bedarfsfall so lange wie möglich weiter zu betreiben, auch beim Auftreten von Fehlern. Diese Funktion kann beispielsweise in Anwendungen eingesetzt werden, in denen ein ungewollter Stillstand große Folgeschäden verursachen kann.
  • Seite 387: Aktivierung Des Notfallbetriebes

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Aktivierung des Notfallbetriebes Die Aktivierung des Notfallbetriebes erfolgt über das Dauersignal an dem Digitaleingang, der über p3880 als Signalquelle festgelegt ist. Als Signalquellen sind nur die Digitaleingänge auf der Control Unit zulässig: ● r0722.x (high active) ●...
  • Seite 388 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Wiedereinschaltautomatik Im Notfallbetrieb wird die Funktion Wiedereinschaltautomatik aktiviert, die Einstellungen der Parameter p1206, 1210 und p1212 haben dann keine Wirkung. Die Einstellungen in p1211 (Wiedereinschaltautomatik Anlaufversuche) und p1213 (Wiedereinschaltautomatik Überwachungszeit) sind weiterhin wirksam. Die Einstellung von p1213[0] = p1213[1] = 0,0 s ermöglicht eine unbegrenzte Anzahl von Anlaufversuchen.
  • Seite 389: Webserver

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.22 Webserver 9.2.22.1 Beschreibung Allgemeines Der integrierte Webserver liefert über seine Web-Seiten Informationen über das Antriebsgerät. Der Zugriff erfolgt über einen Internet-Browser. Die Eigenschaften des Webservers sind: ● Bereitstellung von Diagnoseinformationen ● Quittieren von Störungen ●...
  • Seite 390: Webserver Starten

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Zugriffsrechte Es sind zwei Benutzer vorhanden, die mit verschiedenen Berechtigungen versehen sind: ● Benutzer "SINAMICS" (in der Werkseinstellung aktiviert): – Diagnoseseiten aufrufen – Störspeicher zurücksetzen – Parameterlisten erstellen/erweitern/entfernen – Parameter lesen/schreiben/sichern ● Benutzer "Administrator", zusätzlich: –...
  • Seite 391 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Webserver starten 1. Geben Sie die IP-Adresse des SINAMICS-Antriebes in die Adresszeile des Internet- Browsers ein (z. B. http://169.254.11.22. Es öffnet sich die Startseite des Webservers. Bild 9-10 Startseite des Webservers 2. Geben Sie links oben den Login-Namen (z. B. SINAMICS) und gegebenenfalls das Passwort ein.
  • Seite 392: Ausloggen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-11 Startseite nach dem Einloggen Nach dem Einloggen können Sie die verschiedenen Anzeigebereiche des Webservers über die Navigation auf der linken Seite aufrufen. Ausloggen Wenn Sie den Webserver nicht mehr benötigen oder die detaillierten Anzeigebereiche sperren wollen, dann können Sie sich ausloggen.
  • Seite 393: Webserver-Konfiguration

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.22.3 Webserver-Konfiguration Konfiguration über STARTER Der Konfigurationsdialog wird aufgerufen durch Markieren des Antriebs im Projektnavigator und Anwahl des Kontextmenüs "Webserver". Bild 9-12 Webserver konfigurieren über STARTER Webserver aktivieren Der Webserver ist in der Werkseinstellung aktiviert. Der Zugriff kann bei Bedarf nur über eine sichere Verbindung (https) eingeschränkt werden.
  • Seite 394: Anzeigebereiche

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Sichere Passwörter Für die Vergabe von Passwörtern sind keine Passwortregeln vorgeschrieben. Sie können ohne Einschränkung beliebige Passwörter vergeben. Es wird keine Prüfungen auf unerlaubte Zeichen oder auf vorhandene Passwörter vorgenommen. Deshalb sind Sie als Anwender für die nötige Passwortsicherheit selbst verantwortlich.
  • Seite 395: Übersicht Wichtiger Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Diagnostics Über diesen Menüpunkt wird für jedes Antriebsobjekt der Betriebszustand dargestellt. Zusätzlich wird über eine farbliche Kennung dargestellt, ob für das jeweilige Antriebsobjekt eine Störung oder Warnung ansteht. Messages and Logs Über diesen Menüpunkt wird im Register "Diagbuffer" der Diagnosepuffer angezeigt. Im Register "Alarms drive"...
  • Seite 396: Erweiterungsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Erweiterungsfunktionen 9.3.1 Technologieregler Beschreibung Mit dem Funktionsmodul "Technologieregler" können einfache Regelungsfunktionen realisiert werden, z. B.: ● Füllstands-Regelung ● Temperatur-Regelung ● Tänzerlage-Regelung ● Druck-Regelung ● Durchfluss-Regelung ● Einfache Regelungen ohne übergeordnete Steuerung ● Zugregelung Der Technologieregler besitzt folgende Eigenschaften: ●...
  • Seite 397 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Der Ausgang kann über Parameter (p2295) skaliert und der Regelsinn umgedreht werden. Er kann über Parameter (p2291 und p2292) begrenzt und über einen Konnektorausgang (r2294) frei verschaltet werden. Der Istwert kann z. B. über einen Analogeingang der TM31 eingespeist werden. Wenn es aus regelungstechnischer Sicht erforderlich wird, einen PID-Regler einzusetzen, so wird der D-Anteil abweichend von der Werkseinstellung in die Soll-Ist-Differenz geschaltet (p2263 = 1).
  • Seite 398 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Beispiel Füllstandsregelung Die Aufgabenstellung ist es, den Füllstand in einem Behälter konstant zu halten. Die Realisierung erfolgt durch eine drehzahlgeregelte Pumpe in Verbindung mit einem Sensor zur Erfassung des Füllstandes. Der Füllstand wird über einen Analogeingang (z. B. AI0 TM31) erkannt und zum Technologieregler weitergeleitet.
  • Seite 399: Bypass-Funktion

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2 Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion arbeitet als Ansteuerung von zwei Schützen über digitale Ausgänge des Umrichters und wertet die Rückmeldungen der Schütze über digitale Eingänge aus (z. B. über TM31). Diese Schaltung erlaubt es, den Motor über den Umrichter oder direkt am Netz zu betreiben.
  • Seite 400: Bypass Mit Synchronisierung Mit Überlappung (P1260 = 1)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Inbetriebnahme der Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion ist ein Bestandteil des Funktionsmoduls "Technologieregler", das beim Durchlaufen des Inbetriebnahmeassistenten aktiviert werden kann. Über Parameter r0108.16 kann die Aktivierung überprüft werden. 9.3.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1)"...
  • Seite 401: Parametrierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden. Tabelle 9- 7 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung Parameter Beschreibung p1266 = Einstellung des Steuersignals bei p1267.0 = 1 p1267.0 = 1 Bypass-Funktion wird durch Steuersignal ausgelöst p1267.1 = 0...
  • Seite 402 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen ● Da das Bit gesetzt wird, während der Umrichter in Betrieb ist, wird der Synchronisiervorgang "Motor ans Netz übergeben" eingeleitet. ● Nach erfolgter Synchronisierung des Motors auf Netzfrequenz, -spannung und -phasenlage meldet der Synchronisieralgorithmus diesen Zustand (r3819.2). ●...
  • Seite 403: Bypass Mit Synchronisierung Ohne Überlappung (P1260 = 2)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.2 Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2)" wird das zu schließende Schütz K2 erst geschlossen, wenn das Schütz K1 geöffnet ist (anticipatory type synchronization).
  • Seite 404: Aktivierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Aktivierung Die Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) kann nur über ein Steuersignal aktiviert werden, eine Aktivierung über eine Drehzahlschwelle bzw. eine Störung ist nicht möglich. Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden.
  • Seite 405: Bypass Ohne Synchronisierung (P1260 = 3)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.3 Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) Beschreibung Bei der Übergabe des Motors an das Netz wird das Schütz K1 geöffnet (nach Impulssperre des Umrichters), anschließend die Entregungszeit des Motors abgewartet und daraufhin das Schütz K2 geschlossen, so dass der Motor direkt am Netz betrieben wird.
  • Seite 406 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Aktivierung Die Aktivierung des Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) kann über folgende Signale ausgelöst werden (p1267): ● Bypass durch Steuersignal (p1267.0 = 1): Das Einschalten des Bypass wird über ein Digitalsignal (p1266), z. B. von einer übergeordneten Automatisierung, ausgelöst.
  • Seite 407: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.4 Funktionsplan FP 7020 Synchronisieren 9.3.2.5 Parameter Bypass-Funktion Fangen Betriebsart • p1200 Bypass Konfiguration • p1260 CO/BO: Bypass Steuer–/Statuswort • r1261 Bypass Totzeit • p1262 Debypass Verzögerungszeit • p1263 Bypass Verzögerungszeit • p1264 Bypass Drehzahlschwelle •...
  • Seite 408: Erweiterte Bremsensteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.3 Erweiterte Bremsensteuerung Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Bremsensteuerung" ermöglicht komplexe Bremsensteuerungen für z. B. Motorhalte- und Betriebsbremsen. Die Bremse wird auf folgende Weise gesteuert, die Reihenfolge stellt die Priorisierung dar: ● Über den Parameter p1215 ●...
  • Seite 409 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Beispiel 1: Anfahren gegen geschlossene Bremse Beim Einschalten wird der Sollwert sofort freigegeben (wenn sonstige Freigaben gegeben sind), auch wenn die Bremse noch nicht geöffnet ist (p1152 = 1). Die Werkseinstellung p1152 = r0899.15 muss dabei aufgetrennt werden. Der Antrieb baut zunächst gegen die geschlossene Bremse ein Moment auf.
  • Seite 410: Steuerung Und Zustandsmeldungen Der Erweiterten Bremsensteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-19 Beispiel Betriebsbremse Kranantrieb Steuerung und Zustandsmeldungen der Erweiterten Bremsensteuerung Tabelle 9- 10 Steuerung Erweiterte Bremsensteuerung Signalname Binektoreingang Steuerwort Ablaufsteuerung/ Verschaltungsparameter Freigabe Drehzahlsollwert p1142 BI: Drehzahlsollwert freigeben STWA.6 Freigabe Sollwert 2 p1152 BI: Sollwert 2 Freigabe p1152 = r899.15 Haltebremse unbed.
  • Seite 411 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Tabelle 9- 11 Zustandsmeldung Erweiterte Bremsensteuerung Signalname Parameter Zustandswort Bremse Befehl Bremse öffnen (Dauersignal) r1229.1 B_ZSW.1 Impulsfreigabe erweiterte r1229.3 B_ZSW.3 Bremsensteuerung Bremse öffnet nicht r1229.4 B_ZSW.4 Bremse schließt nicht r1229.5 B_ZSW.5 Bremsschwelle überschritten r1229.6 B_ZSW.6 Bremse Schwellwert unterschritten r1229.7...
  • Seite 412: Erweiterte Überwachungsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bremse öffnen und schließen BI: Haltebremse unbedingt öffnen • p0855 BI: Haltebremse unbedingt schließen • p0858 Motorhaltebremse Öffnungszeit • p1216 Motorhaltebremse Schließzeit • p1217 BI: Motorhaltebremse öffnen • p1218[0...1] BI: Motorhaltebremse sofort schließen • p1219[0...3 ] CI: Motorhaltebremse öffnen Signalquelle Schwelle •...
  • Seite 413 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Beschreibung Lastüberwachung Diese Funktion erlaubt die Überwachung der Kraftübertragung zwischen Motor und Arbeitsmaschine. Typische Anwendungen sind z. B. Keilriemen, Flachriemen oder Ketten, die Riemenscheiben oder Kettenräder von An- und Abtriebswellen umschlingen und dabei Umfangsgeschwindigkeiten und Umfangskräfte übertragen. Die Lastüberwachung kann dabei sowohl das Blockieren der Arbeitsmaschine als auch den Abriss der Kraftübertragung feststellen.
  • Seite 414 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Funktionsplan FP 8010 Drehzahlmeldungen 1 FP 8011 Drehzahlmeldungen 2 FP 8013 Lastüberwachung Parameter Hysteresedrehzahl 3 • p2150 CI: Drehzahlsollwert für Meldungen • p2151 Drehzahlschwellwert 3 • p2161 Lastüberwachung Reaktion • p2181 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 1 •...
  • Seite 415: Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.1 Leistungsteilschutz allgemein Beschreibung SINAMICS-Leistungsteile besitzen einen umfassenden Schutz der Leistungskomponenten. Tabelle 9- 12 Allgemeiner Schutz der Leistungsteile Schutz gegen Schutzmaßnahme Reaktion Überstrom Überwachung mit zwei Schwellen: A30031, A30032, A30033 •...
  • Seite 416: Thermische Überwachungen Und Überlastreaktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.2 Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen Beschreibung Die thermische Leistungsteilüberwachung hat die Aufgabe, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 417: Überlastreaktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überlastreaktionen Das Leistungsteil reagiert mit der Warnung A07805. Die Control Unit leitet gleichzeitig mit der Warnung die parametrierten Reaktionen über p0290 ein. Mögliche Reaktionen dabei sind: ● Reduktion der Pulsfrequenz (p0290 = 2, 3) Dies ist eine sehr wirksame Methode Verluste im Leistungsteil zu reduzieren, da die Schaltverluste einen sehr hohen Anteil an den Gesamtverlusten aufweisen.
  • Seite 418: Blockierschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.3 Blockierschutz Beschreibung Die Störung "Motor blockiert" wird nur dann ausgelöst, wenn die Drehzahl des Antriebes unterhalb der einstellbaren Drehzahlschwelle in p2175 liegt. Bei Vektorregelung muss noch die Bedingung erfüllt sein, dass sich der Drehzahlregler an der Begrenzung befindet, bei U/f- Steuerung muss die Stromgrenze erreicht sein.
  • Seite 419: Kippschutz (Nur Bei Vektorregelung)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.4 Kippschutz (nur bei Vektorregelung) Beschreibung Wenn bei Drehzahlregelung mit Geber die in p1744 eingestellte Drehzahlschwelle für die Kipperkennung überschritten wird, dann wird r1408.11 (Drehzahladaption Drehzahlabweichung) gesetzt. Wenn im Bereich kleiner Drehzahlen (kleiner p1755 x (100 % - p1756)) der in p1745 eingestellte Fehlerschwellwert überschritten wird, dann wird r1408.12 (Motor gekippt) gesetzt.
  • Seite 420: Thermischer Motorschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5 Thermischer Motorschutz 9.4.5.1 Beschreibung Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei dem thermischen Motorschutz ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung (p0610), die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 421: Temperatursensoranschluss An Einem Sensor Module

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.3 Temperatursensoranschluss an einem Sensor Module Temperaturerfassung über KTY Der Anschluss erfolgt in Durchlassrichtung der Diode am Sensor Module an den entsprechenden Klemmen Temp- und Temp+ (siehe entsprechenden Abschnitt im Kapitel "Elektrische Installation"). ●...
  • Seite 422: Temperatursensorauswertung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Temperaturerfassung über PT100 Der Anschluss erfolgt am Control Interface Module an den Klemmen X41:3 (Temp-) und X41:4 (Temp+). Eine Einstellung des Temperaturoffsets für den PT100-Messwert kann über p0624 erfolgen. ● Aktivieren der Motortemperaturerfassung über Motor Module: p0600 = 11. ●...
  • Seite 423 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Thermisches Motormodell 1 (bei permanenterregten Synchronmaschinen) Durch das thermische I2t-Motormodell wird zusätzlich zur Erfassung über einen Temperatursensor die Erwärmung der Motorwicklungen durch dynamische Belastungen des Motors ermittelt. Das thermische I2t-Motormodell wird über p0612.0 = 1 aktiviert, es berechnet die Motorauslastung (r0034) aus den nachfolgenden Werten: ●...
  • Seite 424: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Beim Betrieb mit einem KTY-Geber wird der berechnete Temperaturwert des 3-Massen- Modells permanent dem gemessenen Temperaturwert nachgeführt. Nach dem Abschalten des Temperaturgebers (p0600 = 0) wird dann mit dem letzten Temperaturwert weiter gerechnet.
  • Seite 425 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Thermisches Motormodell 2 (bei Asynchronmotoren) Motor-Masse • p0344 Thermisches Motormodell Konfiguration • p0612 Ständer Thermisch relevanter Eisenanteil • p0617 Ständer Thermisch relevanter Kupferanteil • p0618 Läufer Thermisch relevante Masse • p0619 Motor Umgebungstemperatur •...
  • Seite 426: Temperaturerfassung Über Tm150

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.6 Temperaturerfassung über TM150 9.4.6.1 Beschreibung Das Terminal Module 150 (TM150) hat 6 4-polige Anschlussklemmen für Temperatursensoren. Es sind Temperatursensoren in 1x2-, 1x3- oder 1x4-Leiter-Technik anschließbar. In 2x2-Leiter Technik sind bis zu 12 Eingangskanäle auswertbar. In Werkseinstellung sind 12 Eingangskanäle auswertbar.
  • Seite 427: Messung Der Leitungswiderstände

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Messung der Leitungswiderstände Bei Verwendung von 2-Leiter Sensoren (1x2-, 2x2-Leiter-Technik) kann zur Erhöhung der Messgenauigkeit der Leistungswiderstand gemessen und abgespeichert werden. Vorgehensweise zur Ermittlung des Leitungswiderstandes: 1. Die Messmethode (1x2/2x2) für den entsprechenden Klemmenblock auswählen (p4108[0...5] = 0, 1).
  • Seite 428: Messung Mit Bis Zu 12 Kanälen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Temperaturerfassung mit einem Sensor in 4-Leiter-Technik Mit p4108[0...5] = 3 erfassen Sie einen Sensor in 4-Leiter-Technik an einem 4-Leiter- Anschluss an Klemme 3(+) und 4(-). Der Messleiter wird an Klemme 1(+) und 2(-) angeschlossen. 9.4.6.3 Messung mit bis zu 12 Kanälen Temperaturerfassung mit zwei Sensoren in 2-Leiter-Technik...
  • Seite 429: Gruppenbildung Von Temperatursensoren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.6.4 Gruppenbildung von Temperatursensoren Mit p4111[0...2] können Temperaturkanäle zu Gruppen zusammengefasst werden. Für jede Gruppe werden folgende berechneten Werte aus den Temperaturistwerten (r4105[0...11]) bereitgestellt: ● Maximum: r4112[0...2], (Index 0,1,2 = Gruppe 0,1,2) ●...
  • Seite 430: Auswertung Der Temperaturkanäle

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.6.5 Auswertung der Temperaturkanäle Für jeden einzelnen der 12 Temperaturkanäle ist über p4102[0...23] jeweils eine Warn- und eine Störschwelle einstellbar (gerade Parameterindizes: Warnschwellen, ungerade Parameterindizes: Störschwellen). Die Temperaturschwellen sind für jeden Kanal von -99 °C bis +251 °C einstellbar.
  • Seite 431: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.6.7 Parameter • p4100[0...11] TM150 Sensortyp TM150 Sensorwiderstand • r4101[0...11] • p4102[0...23] TM150 Störschwelle/Warnschwelle • p4103[0...11] TM150 Verzögerungszeit BO: TM150 Temperaturauswertung Status • r4104.0...23 CO: TM150 Temperaturistwert • r4105[0...11] TM150 Klemmenblock Messmethode •...
  • Seite 432 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 433: Diagnose / Störungen Und Warnungen

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Hinweise für mögliche Ursachenbeseitigung im Fehlerfall ● Service- und Support der Siemens AG Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 434: Diagnose

    Sollten Fehler oder Fehlfunktionen am Gerät auftreten, so sind die möglichen Ursachen sorgfältig zu überprüfen und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Können die Ursachen der Fehler nicht gefunden werden oder werden defekte Teile entdeckt, sollte der Siemens Service von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt unter genauer Beschreibung der Fehlerumstände kontaktiert werden.
  • Seite 435 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Farbe Zustand Beschreibung Zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden. PROFIdrive Hinweis: zyklischer Betrieb Der PROFIdrive ist kommunikationsbereit, wenn die Control Unit betriebsbereit ist (siehe LED RDY). Grün Dauerlicht Zyklische Kommunikation findet statt. Blinklicht 0,5 Hz Zyklische Kommunikation findet noch nicht vollständig statt.
  • Seite 436 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Farbe Zustand Beschreibung Zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden. PROFIdrive Hinweis: zyklischer Betrieb Der PROFIdrive ist kommunikationsbereit, wenn die Control Unit betriebsbereit ist (siehe LED RDY). Grün Dauerlicht Zyklische Kommunikation findet statt. Blinklicht 0,5 Hz Zyklische Kommunikation findet noch nicht vollständig statt.
  • Seite 437: Control Interface Module - Schnittstellenbaugruppe Im Power Module

    12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Gefährliche elektrische Spannung Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 438: Smc30 - Geberauswertung

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose SMC30 – Geberauswertung Tabelle 10- 6 Beschreibung der LEDs des SMC30 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
  • Seite 439: Diagnose Über Parameter

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose TM150 - Temperatursensor Module Tabelle 10- 7 Beschreibung der LED des TM150 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
  • Seite 440 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung r2125 Warnzeit behoben in Millisekunden Anzeige der Systemlaufzeit in ms, bei der die Warnung behoben wurde. Control Unit: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0002 Control Unit Betriebsanzeige Betriebsanzeige für die Control Unit r0018 Control Unit Firmware-Version...
  • Seite 441 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose VECTOR: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0002 Antrieb Betriebsanzeige Der Wert gibt Auskunft über den aktuellen Betriebszustand und die Bedingungen um den nächsten Zustand zu erreichen. r0020 Drehzahlsollwert geglättet Anzeige des aktuellen geglätteten Drehzahl-/Geschwindigkeitssollwertes am Eingang des Drehzahl-/ Geschwindigkeitsreglers bzw.
  • Seite 442 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung r0063 CO: Drehzahlistwert Anzeige des aktuellen Drehzahlistwerts der Drehzahlregelung und der U/f-Steuerung. r0066 CO: Ausgangsfrequenz Anzeige der Ausgangsfrequenz des Motor Modules. r0070 CO: Zwischenkreisspannung Istwert Anzeige des gemessenen Istwerts der Zwischenkreisspannung. r0072 CO: Ausgangsspannung Anzeige der aktuellen Ausgangsspannung des Leistungsteils (Motor Module).
  • Seite 443: Fehleranzeige Und Behebung

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.3 Fehleranzeige und Behebung Das Gerät verfügt über eine Vielzahl von Schutzfunktionen, die den Antrieb im Fehlerfall vor Beschädigung schützen (Störungen und Warnungen). Anzeige von Störungen/Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld AOP30 an.
  • Seite 444: Übersicht Der Warnungen Und Störungen

    Teleservice und Video Conferencing. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com...
  • Seite 445: Ersatzteile

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.4 Service und Support 10.4.1 Ersatzteile Die verfügbaren Ersatzteile für die Einbaugeräte erfragen Sie bitte bei Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 446 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.4 Service und Support Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 447: Wartung Und Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, die regelmäßig durchgeführt werden müssen, um die Verfügbarkeit der Geräte zu gewährleisten ● Den Austausch von Gerätekomponenten im Servicefall ● Formieren der Zwischenkreiskondensatoren ● Hochrüsten der Geräte-Firmware GEFAHR Fünf Sicherheitsregeln Bei allen Arbeiten an elektrischen Geräten sind die "Fünf Sicherheitsregeln"...
  • Seite 448: Wartung

    Wartungszeiträume Die tatsächlichen Zeiträume, in denen die Wartungen zu wiederholen sind, hängen von der Einbaubedingung und den Betriebsbedingungen ab. Siemens bietet die Möglichkeit, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Informationen erhalten Sie von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 449: Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.1 Instandhaltung Zur Instandhaltung werden Maßnahmen gezählt, die zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustands des Gerätes dienen. Benötigte Werkzeuge Folgende Werkzeuge werden für evtl. erforderliche Austauscharbeiten benötigt: ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 10 ●...
  • Seite 450: Montagevorrichtung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung ACHTUNG Schraubverbindungen für Schutzabdeckungen Die Schraubverbindungen für die Schutzabdeckungen aus Makrolon dürfen nur mit 2,5 Nm angezogen werden. 11.3.2 Montagevorrichtung Beschreibung Die Montagevorrichtung ist für den Ein- und Ausbau der Powerblöcke vorgesehen. Die Montagevorrichtung stellt eine Montagehilfe dar, sie wird vor dem Modul platziert und am Modul befestigt.
  • Seite 451: Transportieren Der Powerblöcke Mittels Kran-Ösen

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.3 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen Kran-Ösen Die Powerblöcke sind mit Kran-Ösen ausgestattet, die zum Transport mit einem Hebegeschirr während des Austausches dienen. Die Lage der Kran-Ösen ist in den nachfolgenden Bildern mit Pfeilen dargestellt. WARNUNG Hebegeschirr verwenden Es muss beachtet werden, dass ein Hebegeschirr zu verwenden ist, bei dem die Seile bzw.
  • Seite 452 Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Bild 11-3 Kran-Ösen beim Powerblock der Baugröße HX, JX Hinweis Kran-Öse am Powerblock Baugröße HX, JX Beim Powerblock der Baugröße HX, JX befindet sich die vordere Kran-Öse hinter der Stromschiene. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 453: Austausch Von Bauteilen

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4 Austausch von Bauteilen WARNUNG Transportieren der Geräte Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten: • Die Geräte sind schwer und in der Regel kopflastig. Der Schwerpunkt ist an den Geräten markiert. • Das hohe Gewicht der Geräte erfordert in jedem Fall einen vorsichtigen Umgang und geschultes Personal.
  • Seite 454: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.1 Austausch des Control Interface Module, Baugröße FX Austausch Control Interface Module Bild 11-4 Austausch Control Interface Module, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 455: Vorbereitende Schritte

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
  • Seite 456: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.2 Austausch des Control Interface Module, Baugröße GX Austausch Control Interface Module Bild 11-5 Austausch Control Interface Module, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 457 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
  • Seite 458: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.3 Austausch des Control Interface Module, Baugröße HX Austausch Control Interface Module Bild 11-6 Austausch Control Interface Module, Baugröße HX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 459 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
  • Seite 460: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.4 Austausch des Control Interface Module, Baugröße JX Austausch Control Interface Module Bild 11-7 Austausch Control Interface Module, Baugröße JX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 461 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
  • Seite 462: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.5 Austausch des Powerblocks, Baugröße FX Austausch Powerblock Bild 11-8 Austausch Powerblock, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 463: Halteschrauben Für Den Lüfter Lösen Und Montagevorrichtung Für Powerblock An Dieser

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
  • Seite 464: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.6 Austausch des Powerblocks, Baugröße GX Austausch Powerblock Bild 11-9 Austausch Powerblock, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 465 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
  • Seite 466: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.7 Austausch des Powerblocks, Baugröße HX Austausch linker Powerblock Bild 11-10 Austausch Powerblock, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 467: Halteschrauben Für Lüfter Lösen Und Montagevorrichtung Für Powerblock An Dieser

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschiene demontieren (6 Schrauben) 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 3.
  • Seite 468 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Hinweis Verbindungsbügel zum Entstörkondensator Am Ersatzteil-Powerblock ist der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator montiert und zusätzlich ein gelbes Warnschild befestigt. Beachten Sie hierzu die Hinweise im Kapitel "Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb am ungeerdeten Netz (IT-Netz)". Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 469: Austausch Rechter Powerblock

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch rechter Powerblock Bild 11-11 Austausch Powerblock, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 470 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschienen demontieren (12 Schrauben) 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 3.
  • Seite 471: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.8 Austausch des Powerblocks, Baugröße JX Austausch linker Powerblock Bild 11-12 Austausch Powerblock, Baugröße JX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 472 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 2. obere Halteschraube entfernen (1 Schraube) 3.
  • Seite 473 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch rechter Powerblock Bild 11-13 Austausch Powerblock, Baugröße JX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 474 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschiene demontieren (8 Schrauben) 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 3.
  • Seite 475: Austausch Des Lüfters, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.9 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Austausch Lüfter Bild 11-14 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 476 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 477: Austausch Des Lüfters, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.10 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Austausch Lüfter Bild 11-15 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 478 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 479: Austausch Des Lüfters, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.11 Austausch des Lüfters, Baugröße HX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-16 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 480 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 481 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-17 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 482 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 483: Austausch Des Lüfters, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.12 Austausch des Lüfters, Baugröße JX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-18 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 484 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 485 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-19 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 486 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 487: Formieren Der Zwischenkreiskondensatoren

    Wartung und Instandhaltung 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren Beschreibung Nach einer Standzeit des Gerätes von mehr als zwei Jahren müssen die Zwischenkreiskondensatoren neu formiert werden. Wird dies unterlassen, so kann das Gerät beim Betrieb mit Last Schaden nehmen. Wenn die Inbetriebnahme innerhalb von zwei Jahren nach der Herstellung erfolgt, ist kein erneutes Formieren der Zwischenkreiskondensatoren erforderlich.
  • Seite 488: Meldungen Nach Dem Austausch Von Drive-Cliq-Komponenten

    Wartung und Instandhaltung 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten Nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten (Control Interface Module, TM31, SMCxx) im Ersatzteilfall erscheint in der Regel nach dem Einschalten keine Meldung, da eine identische Komponente beim Hochlauf als Ersatzteil erkannt und akzeptiert wird. Falls jedoch wider Erwarten eine Fehlermeldung der Kategorie "Topologiefehler"...
  • Seite 489: Hochrüsten Der Einbaugeräte-Firmware

    Wartung und Instandhaltung 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware Durch das Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware z. B. durch Einsatz einer neuen CompactFlash Card mit einer neuen Firmware-Version wird es unter Umständen nötig, die Firmware der im Einbaugerät befindlichen DRIVE-CLiQ-Komponenten ebenfalls hochzurüsten.
  • Seite 490 Wartung und Instandhaltung 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 491: Technische Daten

    Technische Daten 12.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Allgemeine und spezielle Technische Daten der Geräte. ● Angaben zu Einschränkungen bei der Verwendung der Geräte in klimatisch ungünstigen Umgebungsbedingungen (Leistungsreduzierungen). Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 03/2013, A5E00331448A...
  • Seite 492: Allgemeine Daten

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 12.2 Allgemeine Daten Tabelle 12- 1 Allgemeine Technische Daten Elektrische Daten Netzformen Geerdete TN-/TT-Netze oder ungeerdete IT-Netze (in 690-V-Netzen ist kein geerdeter Außenleiter zulässig) Netzfrequenz 47 ... 63 Hz Ausgangsfrequenz 0 ... 300 Hz Netzleistungsfaktor Grundschwingung ≥...
  • Seite 493 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Umgebungsbedingungen bei Lagerung beim Transport im Betrieb Umgebungstemperatur -25 ... +55 °C -25 ... +70 °C ... +40 °C –40 °C für 24 Stunden bis + 55 °C mit Derating 5 ... 95 % 95 % Relative Luftfeuchtigkeit 5 ...
  • Seite 494: Derating-Daten

    80,0 % Aufstellhöhen größer 2000 bis 5000 m über NN Werden Umrichtergeräte SINAMICS G130 in Aufstellhöhen größer 2000 m über NN betrieben, so ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Aufstellhöhe der Luftdruck und damit die Dichte der Luft abnimmt. Durch die geringere Luftdichte sinkt sowohl die Kühlwirkung als auch das Isolationsvermögen der Luft.
  • Seite 495 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Tabelle 12- 3 Stromderating in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur am Lufteintritt des Umrichtergerätes) und Aufstellhöhe Aufstellhöhe über NN Strom-Derating-Faktor (in % vom Bemessungsstrom) in m bei einer Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur) von 20 °C 25 °C 30 °C 35 °C 40 °C 45 °C...
  • Seite 496 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz Bei Erhöhung der Pulsfrequenz ist ein Deratingfaktor des Ausgangsstromes zu berücksichtigen. Dieser Deratingfaktor muss auf die in den Technischen Daten angegebenen Ströme angewendet werden. Tabelle 12- 4 Deratingfaktor des Ausgangsstromes in Abhängigkeit der Pulsfrequenz bei Geräten mit 2 kHz Nennpulsfrequenz Bestell-Nr Leistung...
  • Seite 497 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Bestell-Nr Leistung Ausgangsstrom Deratingfaktor Deratingfaktor 6SL3310-... [kW] bei 1,25 kHz [A] bei 2,5 kHz bei 5 kHz Anschlussspannung 3 AC 660 ... 690 V 1GH28-5AAx 89 % 60 % 1GH31-0AAx 88 % 60 % 1GH31-2AAx 88 % 60 % 1GH31-5AAx...
  • Seite 498: Überlastfähigkeit

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 12.2.2 Überlastfähigkeit Der Umrichter bietet eine Überlastreserve, um z. B. Losbrechmomente zu überwinden. Bei Antrieben mit Überlastforderungen ist deshalb für die jeweilige geforderte Belastung der entsprechende Grundlaststrom zugrunde zu legen. Die Überlasten gelten unter der Voraussetzung, dass der Umrichter vor und nach der Überlast mit seinem Grundlaststrom betrieben wird, hierbei liegt eine Lastspieldauer von 300 s zugrunde.
  • Seite 499: Technische Daten

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3 Technische Daten Hinweis Hinweise zu den Technischen Daten Strom-, Spannungs-, und Leistungsangaben in diesen Tabellen sind Bemessungswerte. Durch Sicherungen mit der Betriebsklasse gG werden die Leitungen zum Gerät geschützt. Die Anschlussquerschnitte sind ermittelt für waagerecht in Luft verlegte dreiadrige Kupferkabel bei 40 °C Umgebungstemperatur (gemäß...
  • Seite 500: Power Module

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.1 Power Module Power Module, 3 AC 380 ... 480 V Tabelle 12- 6 Power Module, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I...
  • Seite 501 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3144 3NA3250 3NA3254 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1230-2 3NE1331-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 3000 3600 4400 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 502 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 7 Power Module, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 60 Hz bei 460 V - bei I...
  • Seite 503 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3260 3NA3372 3NA3475 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1436-2 3NE1438-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 4400 8000 10000 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 504 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 8 Power Module, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 60 Hz bei 460 V - bei I...
  • Seite 505 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3475 3NA3365 3NA3472 Bemessungsstrom 2 x 500 2 x 630 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1448-2 3NE1436-2 3NE1437-2 Bemessungsstrom 2 x 630 2 x 710 Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom...
  • Seite 506 Technische Daten 12.3 Technische Daten Power Module, 3 AC 500 ... 600 V Tabelle 12- 9 Power Module, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I...
  • Seite 507 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3244-6 3NA3252-6 3NA3354-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1227-2 3NE1230-2 3NE1331-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 2400 3000 3600 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 508 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 10 Power Module, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 60 Hz bei 575 V - bei I...
  • Seite 509 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3365-6 3NA3365-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom 2 x 315 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1334-2 3NE1435-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 5200 5200 6200...
  • Seite 510 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 11 Power Module, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 60 Hz bei 575 V - bei I...
  • Seite 511 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 355 2 x 500 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1447-2 3NE1448-2 3NE1434-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269...
  • Seite 512 Technische Daten 12.3 Technische Daten Power Module, 3 AC 660 ... 690 V Tabelle 12- 12 Power Module, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom...
  • Seite 513 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3132-6 3NA3132-6 3NA3136-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1022-2 3NE1022-2 3NE1224-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 1050 1050 1200 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 514 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 13 Power Module, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 515 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3240-6 3NA3244-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1225-2 3NE1227-2 3NE1230-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 1600 2400 3000 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 516 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 14 Power Module, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 517 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1331-2 3NE1334-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 3600 5200 5200 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 518 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 15 Power Module, 3 AC 660 ...690 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3310- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 519 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3252-6 3NA3354-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 315 2 x 355 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1435-2 3NE1447-2 3NE1448-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom...
  • Seite 520 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 16 Power Module, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 5 Bestellnummer 6SL3310- 1GH38-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 521 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH38-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 10400 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 522: Control Unit Cu320-2 Dp Und Cu320-2 Pn

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.2 Control Unit CU320-2 DP und CU320-2 PN Tabelle 12- 17 CU320-2 DP, CU320-2 PN Max Strombedarf (bei DC24 V) 1,0 A ohne Berücksichtigung der Digitalausgänge, Erweiterung Option Slot Max. anschließbarer Querschnitt 2,5 mm Digitaleingänge 12 potenzialfreie Digitaleingänge 8 bidirektionale nicht potenzialfreie Digitaleingänge/-ausgänge...
  • Seite 523 Technische Daten 12.3 Technische Daten Signallaufzeiten der Digitaleingänge L -> H: 50 µs H -> L: 100 µs Max. anschließbarer Querschnitt 1,5 mm Digitalausgänge (dauerkurzschlussfest) Spannung DC 24 V Max. Laststrom pro Digitalausgang externe / interne 24 V-Versorgung 100 mA / 20 mA Max.
  • Seite 524: Sensor Module Smc30

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.4 Sensor Module SMC30 Tabelle 12- 19 Technische Daten SMC30 Elektronikstromversorgung Spannung DC 24 V (20,4 ... 28,8) Strom max. 0,6 A Max. Umgebungstemperatur bis zu einer Höhe von 2000 m 55 °C Hinweis: Ab einer Höhe von 2000 m reduziert sich die max. Umgebungstemperatur um 7 °C pro 1000 m. PE-/Masse-Anschluss am Gehäuse mit Schraube M4 / 1,8 Nm Gewicht...
  • Seite 525: Anhang

    Anhang Abkürzungsverzeichnis A... Warnung Wechselstrom Analogeingang Analogausgang Advanced Operator Panel – Bedieneinheit mit Klartextanzeige Binektoreingang BICO Binektor / Konnektor Binektorausgang Kapazität Serielles Bussystem Kommunikationsbaugruppe Befehlsdatensatz Konnektoreingang Mittelkontakt eines Wechselkontaktes Control Unit Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DI/DO Digitaleingang/-ausgang bidirektional Digitalausgang Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm F ...
  • Seite 526 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Hardware Eingang/Ausgang Internationale Norm in der Elektrotechnik IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Tippen Induktivität Leuchtdiode Masse Motordatensatz Öffner NEMA Normengremium in USA (United States of America) Schließer p ... Einstellparameter Leistungsteildatensatz Schutzerde PROFIBUS Serieller Datenbus Positiver Temperaturkoeffizient r ...
  • Seite 527: Parametermakros

    Anhang A.2 Parametermakros Parametermakros Parametermakro p0015 = G130 Einbaugerät Mit diesem Makro werden Voreinstellungen für den Betrieb des Einbaugerätes getroffen. Tabelle A- 1 Parametermakro p0015 = G130 Einbaugerät Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0400[0] Gebertypauswahl Vector 9999 Benutzerdefiniert Vector p0404[0] Geberkonfiguration Vector...
  • Seite 528 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1911 Anzahl der zu identifizierenden Vector 3 Phasen Vector Phasen p2051[0] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r2089[0] ZSW1 Vector p2051[1] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r0063[0] n-ist ungeglättet Vector p2051[2] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector...
  • Seite 529 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p4102[0] Warnschwelle TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Temperaturerfassung Warnung A35211 ausgelöst. p4102[1] Störschwelle Temperaturerfassung TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Störung F35207 ausgelöst. p7003 Wicklungssystem Vector getrennte Wicklungssysteme Vector Parametermakro p0700 = 1: PROFIdrive (70001)
  • Seite 530 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0748.9 DI/DO9 invertieren invertiert p0728.9 DI/DO9 Eing. oder Ausg. einstellen Ausgang p0740 DI/DO10 +24 V p0748.10 DI/DO10 invertieren nicht invertiert p0728.10 DI/DO10 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0741 DI/DO11 p0748.11 DI/DO11 invertieren nicht invertiert p0728.11 DI/DO11 Eing.
  • Seite 531 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 2: Klemmen TM31 (70002) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die Klemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 3 Parametermakro p0700 = 2: Klemmen TM31 Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r4022.0 TM31 DI0 TM31 p0844[0] kein AUS2_1...
  • Seite 532 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 533 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 3: Klemmen CU (70003) Mit diesem Makro werden als Befehlsquelle die Klemmen der CU320 voreingestellt. Tabelle A- 4 Parametermakro p0700 = 3: Klemmen CU Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r0722.0 CU DI0 p0844[0] kein AUS2_1...
  • Seite 534 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Eingang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt. Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 +24 V p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 535 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 4: PROFIdrive + TM31 (70004) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die PROFIdrive-Schnittstelle und die Klemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 5 Parametermakro p0700 = 4: PROFIdrive + TM31 Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector...
  • Seite 536 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt. Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 537 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive (100001) Mit diesem Makro wird die Sollwertquelle über PROFIdrive voreingestellt. Tabelle A- 6 Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r2050[1] PROFIdrive PZD2 Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 538 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert (100004) Mit diesem Makro wird als Sollwertquelle der Festsollwert voreingestellt. Tabelle A- 9 Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r1024 wirksamer Festsollwert Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 539: Index

    Index Bedienfeld, 160 Befehlsquellen 3-Massen-Modell, 421 Allgemeines, 176 Klemmen CU, 198 Klemmen TM31, 196 PROFIdrive, 194 Analogausgänge, 103, 314 PROFIdrive+TM31, 200 Analogeingänge, 102, 202 Betrieb am ungeerdeten Netz, 62 Ankerkurzschlussbremsung Betriebsstundenzähler, 363 extern, 353 BICO-Technik, 188 intern, 354 Signale verschalten, 189 Anschlussquerschnitte, 57 Bimetall-Öffner, 420 Antriebsobjekte (Drive Objects), 180...
  • Seite 540 Index Datensätze, 182 Echtzeitkommunikation, 243 Datenübertragung EDS (Encoder Data Set), 184 PROFINET, 246 Einfache Bremsensteuerung, 369 DCC, 24, 262 Einheitenumschaltung, 367 DCNS, 60 Elektomagnetische Verträglichkeit DCPS, 60 Störemissionen, 48 DCPS, DCNS – Anschluss für einen du/dt-Filter mit Elektromagnetische Verträglichkeit Voltage Peak Limiter, 60 Betriebssicherheit und Störfestigkeit, 47 DDS (Drive Data Set), 183 Einführung, 47...
  • Seite 541 Index Befehlsdatensatz (CDS) kopieren, 186 über PROFIdrive, 207 BICO-Technik, 188 Kommunikationsschnittstellen Binektorausgang (BO), 188 Parallelbetrieb, 258 Binektoreingang (BI), 188 Konnektorausgang (CO), 189 Datensätze, 182 Konnektoreingang (CI), 189 Geberdatensatz (EDS), 184 KTY, 420 Konnektorausgang (CO), 189 Konnektoreingang (CI), 189 Motordatensatz (MDS), 185 Motordatensatz (MDS) kopieren, 186 Lagerung, 31 Parameter, 177...
  • Seite 542 Index Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen, 258 Referenzmodell, 297 Parameterauftrag und Parameterantwort, 220 Reibkennlinie, 351 Parameter-Reset, 173 Reinigung, 446 Parameter-Reset über AOP30, 173 Relais Ausgänge, 106 Parameter-Reset über Starter, 173 Resonanzdämpfung, 278 Permanenterregte Synchronmotoren, 308 Restrisiken, 18 Powerblock Richtungsumkehr, 366 Baugröße FX, Austausch, 460 Baugröße GX, Austausch, 462 Baugröße HX, Austausch, 464 Baugröße JX, Austausch, 469...
  • Seite 543 Index permanent, 276 Thermische Überwachungen, 414 STARTER, 118 Thermischer Motorschutz, 418 Antriebsprojekt übertragen, 153 TM150 Bedienoberfläche, 120 Gruppenbildung, 427 DEVICE, 153 Sensorausfall in einer Gruppe, 428 Inbetriebnahme, 121 Temperaturauswertung, 428 Installation, 120 Temperaturerfassung, 424 Online-Betrieb über PROFINET, 238 Temperatursensortypen, 424 Projekt erstellen, 121 TM31, 98 S7ONLINE, 153...
  • Seite 544 Index Wiedereinschaltautomatik, 339 Wirkungsgradoptimierung, 331 X100, 76, 90 X101, 76, 90 X102, 76, 90 X103, 76, 90 X122, 77, 91 X124, 79, 93 X126, 79 X127, 82, 93 X132, 78, 92 X140, 83, 94 X1400, 237 X150, 95 X400, 71 X401, 71 X402, 71 X41, 69...
  • Seite 546 Siemens AG Änderungen vorbehalten Industry Sector © Siemens AG 2004 - 2013 Drive Technologies Large Drives Postfach 4743 90025 NÜRNBERG GERMANY www.siemens.com/automation...

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