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Siemens SINAMICS G130 Betriebsanleitung
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G130

  • Seite 3: Umrichter-Einbaugeräte

    ___________________ Umrichter-Einbaugeräte Vorwort ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ Geräteübersicht SINAMICS ___________________ Mechanische Installation SINAMICS G130 ___________________ Umrichter-Einbaugeräte Elektrische Installation ___________________ Inbetriebnahme Betriebsanleitung ___________________ Bedienung ___________________ Sollwertkanal und Regelung ___________________ Ausgangsklemmen ___________________ Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen ___________________ Diagnose / Störungen und Warnungen ___________________...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Vorwort

    Vorwort Struktur der Dokumentation Die Kundendokumentation setzt sich aus den folgenden Dokumentationen zusammen: ● Betriebsanleitung des Umrichters Die Betriebsanleitung besteht aus folgenden Abschnitten: – Gerätebeschreibung – Mechanische Installation – Elektrische Installation – Inbetriebnahmeanleitung – Funktionsbeschreibung – Instandhaltungshinweise – Technische Daten ●...
  • Seite 6: Technical Support

    ● Dokumentation zu Drive Control Chart (DCC) – Programmier- und Bedienhandbuch: Editorbeschreibung DCC – Funktionshandbuch: Beschreibung der DCC-Standardbausteine Dokumentation im Internet Die Dokumentation zu SINAMICS G130 finden Sie im Internet unter: http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/18530149/133300 Technical Support Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline:...
  • Seite 7 Vorwort EMV-Grenzwerte für Südkorea Die für Korea einzuhaltenden EMV-Grenzwerte entsprechen den Grenzwerten der EMV Produktnorm für drehzahlveränderbare elektrische Antriebe EN 61800-3 der Kategorie C2 bzw. der Grenzwertklasse A, Gruppe 1 nach EN 55011. Mit geeigneten Zusatzmaßnahmen werden die Grenzwerte nach Kategorie C2 bzw. nach Grenzwertklasse A, Gruppe 1 eingehalten.
  • Seite 8 Vorwort Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................5 Sicherheitshinweise ..........................19 Allgemeine Sicherheitshinweise ....................19 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) ............22 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........23 Industrial Security......................... 24 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) ............25 Geräteübersicht ............................ 27 Inhalt dieses Kapitels ........................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis EMV - gerechter Aufbau ......................53 Anschlussübersicht ........................56 Leistungsanschlüsse ........................60 4.7.1 Kabelschuhe ..........................61 4.7.2 Anschlussquerschnitte, Leitungslängen ..................62 4.7.3 Anschluss der Motor- und Netzleitungen ..................63 4.7.4 DCPS, DCNS - Anschluss für einen du/dt-Filter mit Voltage Peak Limiter ......... 64 4.7.5 Anpassen der Lüfterspannung ....................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Bedienung ............................189 Inhalt dieses Kapitels ......................... 189 Allgemeines zu Befehls- und Sollwertquellen ................190 Grundlagen des Antriebssystems ....................191 6.3.1 Parameter ..........................191 6.3.2 Antriebsobjekte (Drive Objects) ....................194 6.3.3 Datensätze ..........................195 6.3.4 BICO-Technik: Verschalten von Signalen ................. 201 6.3.5 Propagierung von Störungen .....................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 6.8.4.2 Aufgaben von PROFIenergy ..................... 262 6.8.4.3 PROFIenergy - Eigenschaften des Antriebssystems ..............263 6.8.4.4 PROFIenergy - Befehle ......................263 6.8.4.5 PROFIenergy - Messwerte ......................264 6.8.4.6 PROFIenergy - Energiesparmodus ................... 265 6.8.4.7 Übergang in den Energiesparmodus aus dem PROFIdrive-Zustand Betrieb (S4) ....265 6.8.4.8 PROFIenergy sperren .......................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Ausgangsklemmen ..........................335 Inhalt dieses Kapitels ......................... 335 Analogausgänge TM31 ......................336 8.2.1 Liste der Signale für die Analogsignale ..................337 Digitalausgänge TM31 ....................... 340 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen ................343 Inhalt dieses Kapitels ......................... 343 Antriebsfunktionen ........................344 9.2.1 Motordatenidentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung .........
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis 9.2.21.1 Beschreibung ..........................399 9.2.21.2 Know-how-Schutz aktivieren ..................... 401 9.2.21.3 Know-how-Schutz deaktivieren ....................402 9.2.21.4 Know-how-Schutz Passwort ändern ..................403 9.2.21.5 OEM-Ausnahmeliste ......................... 403 9.2.21.6 Speicherkarte Kopierschutz ...................... 404 9.2.21.7 Ersatzteiltausch bei Know-how-Schutz mit Kopierschutz ............404 9.2.21.8 Übersicht wichtiger Parameter ....................405 9.2.22 Notfallbetrieb ..........................
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Diagnose / Störungen und Warnungen ....................451 10.1 Inhalt dieses Kapitels ......................... 451 10.2 Diagnose ............................ 452 10.2.1 Diagnose über LEDs ........................452 10.2.2 Diagnose über Parameter ......................458 10.2.3 Fehleranzeige und Behebung ....................462 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen ................. 463 Wartung und Instandhaltung .......................
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Anhang ..............................547 Abkürzungsverzeichnis ......................547 Parametermakros ........................549 Index ..............................561 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 19: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 20 Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
  • Seite 21 Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgeräte oder Mobiltelefone Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W näher als ca. 2 m an den Komponenten können Funktionsstörungen der Geräte auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
  • Seite 22: Sicherheitshinweise Zu Elektromagnetischen Feldern (Emf)

    Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) ACHTUNG Geräteschaden durch unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen Unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen können zu Geräteschäden führen. • Klemmen Sie die Geräte vor einer Spannungs-/Isolationsprüfung der Maschine/Anlage ab, da alle Umrichter und Motoren herstellerseitig hochspannungsgeprüft sind und eine weitere Prüfung innerhalb der Maschine/Anlage deshalb nicht notwendig ist. WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können Funktionsstörungen an...
  • Seite 23: Umgang Mit Elektrostatisch Gefährdeten Bauelementen (Egb)

    Sicherheitshinweise 1.3 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 24: Industrial Security

    Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 25: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und / oder zusätzliche Maßnahmen. Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehäusen oder in übergeordneten Schaltschränken mit geschlossenen Schutzabdeckungen unter Anwendung sämtlicher Schutzeinrichtungen zulässig.
  • Seite 26 Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch – Bauelementeversagen – Influenz bei elektrostatischen Aufladungen – Induktion von Spannungen bei bewegten Motoren – Betrieb und / oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation – Betauung / leitfähige Verschmutzung –...
  • Seite 27: Geräteübersicht

    Geräteübersicht Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Vorstellung der Einbaugeräte ● Die wesentlichen Bestandteile und Eigenschaften der Einbaugeräte ● Das Schaltungsprinzip der Einbaugeräte ● Erklärung des Typenschildes Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 28: Übersicht Der Einbaugeräte

    Geräteübersicht 2.2 Übersicht der Einbaugeräte Übersicht der Einbaugeräte Bild 2-1 Übersicht der Einbaugeräte Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 29: Übersicht Der Power Modules

    Geräteübersicht 2.3 Übersicht der Power Modules Übersicht der Power Modules Bild 2-2 Übersicht der Power Modules Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 30: Anwendungsbereich, Merkmale

    2.4 Anwendungsbereich, Merkmale Anwendungsbereich, Merkmale 2.4.1 Anwendungsbereich SINAMICS G130 Einbaugeräte sind speziell auf die Belange von drehzahlveränderbaren Antrieben mit quadratischer und konstanter Lastkennlinie mit mittleren Performance- Anforderungen ohne Netzrückspeisung konzipiert und abgestimmt. SINAMICS G130 Einbaugeräte bieten somit eine kostengünstige Antriebslösung für den Einsatz in der Industrie, überall dort, wo feste, flüssige oder gasförmige Medien bewegt,...
  • Seite 31 Geräteübersicht 2.4 Anwendungsbereich, Merkmale Qualität SINAMICS G130 Einbaugeräte werden nach hohen Qualitätsmaßstäben und Ansprüchen gefertigt. Daraus resultiert ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Funktionalität unserer Produkte. Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Auftragsabwicklung und Logistik-Lieferzentrum wurden von einer unabhängigen Stelle nach DIN ISO 9001 zertifiziert.
  • Seite 32: Schaltungsprinzip

    Geräteübersicht 2.5 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip SINAMICS G130 Bild 2-3 Schaltungsprinzip SINAMICS G130 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 33: Typenschild

    Geräteübersicht 2.6 Typenschild Typenschild Angaben des Typenschildes Bild 2-4 Typenschild des Einbaugerätes Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 34: Daten Des Typenschildes (Am Beispiel Des Aufgeführten Typenschildes)

    Geräteübersicht 2.6 Typenschild Daten des Typenschildes (am Beispiel des aufgeführten Typenschildes) Position Angabe Wert Erklärung ① Input 3 AC Drehstrom-Anschluss Eingang 380 ... 480 V Bemessungs-Eingangsspannung 775 A Bemessungs-Eingangsstrom ② Output 3 AC Drehstrom-Anschluss Ausgang 0 ... 480 V Bemessungs-Ausgangsspannung 745 A Bemessungs-Ausgangsstrom ③...
  • Seite 35: Mechanische Installation

    Mechanische Installation Inhalt dieses Kapitels Diese Kapitel behandelt: ● Die Bedingungen für die Montage der Einbaugeräte und der optionalen Komponenten ● Die Vorbereitung und die Montage der Einbaugeräte und der optionalen Komponenten Transport, Lagerung Transport WARNUNG Lebensgefahr durch unsachgemäßes Transportieren des Gerätes Wenn Sie das Gerät unsachgemäß...
  • Seite 36 • Wenn Sie die unverzügliche Benachrichtigung unterlassen, verlieren Sie unter Umständen die Ansprüche auf Schadenersatz für die Mängel und Schäden. • Wenn erforderlich, können Sie Unterstützung von der örtlichen Siemens-Niederlassung anfordern. Lagerung Die Geräte müssen in sauberen trockenen Räumen gelagert werden. Temperaturen zwischen -25 und +55 °C (Klasse 1K4 nach EN 60721-3-1) sind zulässig.
  • Seite 37: Montage

    Mechanische Installation 3.3 Montage Montage WARNUNG Lebensgefahr durch Nichtbeachtung der Allgemeinen Sicherheitshinweise und Restrisiken Durch Nichtbeachtung der Allgemeinen Sicherheitshinweise und Restrisiken können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Allgemeinen Sicherheitshinweise ein. • Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. 3.3.1 Anforderungen an den Aufstellort Die Einbaugeräte sind zur Aufstellung in geschlossene elektrische Betriebsbereiche nach...
  • Seite 38: Auspacken

    Mechanische Installation 3.3 Montage Hinweis Störung der Funkdienste durch hochfrequente Störungen in Wohnumgebungen In einer Wohnumgebung kann dieses Produkt hochfrequente Störungen verursachen, die Entstörmaßnahmen erforderlich machen können. Dieses Gerät ist nicht für den freizügigen Betrieb in der Ersten Umgebung (Wohnbereich) konzipiert und darf nicht ohne geeignete Entstörmaßnahmen in der Ersten Umgebung verwendet werden.
  • Seite 39: Power Module

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Power Module Beschreibung Das Power Module stellt den Leistungsteil eines AC-AC Umrichters dar, welches mit netz- oder motorseitigen Zusatzkomponenten versehen zu einem Umrichtersystem aufgebaut werden kann. Zusätzlich kann bei Bedarf (z. B. bei Bremsbetrieb) in den Zwischenkreis des Umrichters, auf einen im Power Module vorgesehenen Einbauplatz, ein Braking Module eingebaut werden.
  • Seite 40: Maßbilder

    Mechanische Installation 3.4 Power Module 3.4.1 Maßbilder Maßbild Baugröße FX Tabelle 3- 1 Maßbild Baugröße FX Ansicht von vorne Ansicht von der Seite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 41: Maßbild Baugröße Gx

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße GX Tabelle 3- 2 Maßbild Baugröße GX Ansicht von vorne Ansicht von der Seite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 42: Maßbild Baugröße Hx

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße HX Tabelle 3- 3 Maßbild Baugröße HX Ansicht von der Seite Ansicht von der Rückseite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 43: Maßbild Baugröße Jx

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße JX Tabelle 3- 4 Maßbild Baugröße JX Ansicht von der Seite Ansicht von der Rückseite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 44: Control Unit Cu320-2

    Mechanische Installation 3.5 Control Unit CU320-2 Control Unit CU320-2 Beschreibung Die CU320-2 ist die zentrale Regelungsbaugruppe, in der die Regelungs- und Steuerungsfunktionen realisiert werden. WARNUNG Brandgefahr durch Überhitzung bei unzureichenden Lüftungsfreiräumen Unzureichende Lüftungsfreiräume führen zu Überhitzung mit Personengefährdung durch Rauchentwicklung und Brand. Weiterhin können erhöhte Ausfälle und eine verkürzte Lebensdauer der Control Unit auftreten.
  • Seite 45: Terminal Module Tm31

    Mechanische Installation 3.6 Terminal Module TM31 Hinweis Montage der Control Unit Bei Baugröße FX und GX wird die Control Unit links neben dem Power Module montiert. Die dafür vorgesehenen Verbindungselemente sind dem Power Module beigelegt. Bei Baugröße HX und JX findet die Control Unit im Power Module Platz. Control Unit: Speicherkarte Die Speicherkarte enthält die Control-Software und Reglungsparameter.
  • Seite 46 Mechanische Installation 3.6 Terminal Module TM31 Maßbild Bild 3-2 Maßbild Terminal Module TM31 Hinweis Montage des Terminal Module Die Montage des TM31 erfolgt in der näheren Umgebung des Power Modules auf einer kundenseitig vorzusehenden Hutschiene. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 47: Sensor Module Smc30

    Mechanische Installation 3.7 Sensor Module SMC30 Sensor Module SMC30 Beschreibung Das Sensor Module SMC30 ist eine Baugruppe zur Auswertung von Gebersignalen. An dem SMC30 können TTL/HTL-Geber mit und ohne Leitungsbrucherkennung angeschlossen werden. Zusätzlich kann die Motortemperatur mittels Kaltleiter KTY84-1C130 oder PTC erfasst werden.
  • Seite 48 Mechanische Installation 3.7 Sensor Module SMC30 Hinweis Montage des Sensor Module Die Montage des SMC30 erfolgt in der näheren Umgebung des Power Modules auf einer kundenseitig vorzusehenden Hutschiene. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 49: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Das Herstellen der elektrischen Verbindungen für das Power Module, die Control Unit CU320-2 und das optionale Terminal Module TM31 und Sensor Module SMC30. ● Das Anpassen der Lüfterspannung und der internen Versorgungsspannung an die örtlichen Gegebenheiten (Netzspannung).
  • Seite 50: Wichtige Vorsichtsmaßnahmen

    • Formieren Sie das Gerät bei einer Lagerung von mehr als zwei Jahren vor dem Einschalten, siehe Kapitel "Wartung und Instandhaltung". ACHTUNG Nur originales Siemens-Zubehör verwenden Für die einwandfreie Funktionalität des Gesamtsystems wird die Verwendung des Original- Siemens-Zubehörs vorgeschrieben. Für die Verdrahtung der DRIVE-CLiQ-Teilnehmer dürfen nur originale DRIVE-CLiQ- Leitungen verwendet werden.
  • Seite 51: Einführung In Die Emv

    Elektrische Installation 4.4 Einführung in die EMV Einführung in die EMV Was versteht man unter EMV? Unter der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne dabei die Umgebung in unzulässiger Weise zu beeinflussen. Die EMV stellt somit ein Qualitätsmerkmal dar für die ●...
  • Seite 52 Elektrische Installation 4.4 Einführung in die EMV Störemissionen Die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare Antriebssysteme" beschreibt die Produktnorm EN 61800–3. Sie stellt Anforderungen an Umrichter mit Betriebsspannungen unter 1000 V. Abhängig vom Aufstellort des Antriebssystems werden unterschiedliche Umgebungen und Kategorien definiert. Bild 4-1 Definition der Ersten und Zweiten Umgebung Bild 4-2 Definition der Kategorien C1 bis C4...
  • Seite 53: Emv - Gerechter Aufbau

    Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Tabelle 4- 2 Definition der Kategorien C1 ... C4 Definition der Kategorien C1 ... C4 Kategorie C1 Nennspannung <1000 V uneingeschränkter Einsatz in der ersten Umgebung. Kategorie C2 Ortsfeste Antriebssysteme Nennspannung <1000 V für den Einsatz in der zweiten Umgebung.
  • Seite 54 Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Entstörglieder verwenden ● Werden Relais, Schütze und induktive oder kapazitive Lasten geschaltet, so sind die schaltenden Relais oder Schütze mit Entstörgliedern zu versehen. Leitungsverlegung ● Verlegen Sie störbehaftete bzw. störempfindliche Leitungen mit möglichst großem räumlichem Abstand voneinander.
  • Seite 55 Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Peripherieanbindung ● Stellen Sie die Masseverbindung zu weiteren Schaltschränken, Anlagenteilen und dezentralen Geräten mit möglichst großem Querschnitt niederimpedant her, mindestens mit 16 mm². ● Erden sie unbenutzte Leitungen einseitig im Schaltschrank. ● Wählen Sie den Abstand zwischen Energie- und Signalleitungen so groß wie möglich, mindestens jedoch 20 cm.
  • Seite 56: Anschlussübersicht

    Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Anschlussübersicht Power Module, Baugröße FX Bild 4-3 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße FX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 57: Power Module, Baugröße Gx

    Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße GX Bild 4-4 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße GX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 58: Power Module, Baugröße Hx

    Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße HX Bild 4-5 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße HX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 59: Power Module, Baugröße Jx

    Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße JX Bild 4-6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße JX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 60: Leistungsanschlüsse

    Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse Leistungsanschlüsse WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag durch Vertauschen oder Kurzschließen der Geräteanschlüsse Durch das Vertauschen der Netz- und Motoranschlüsse oder Kurzschließen der Zwischenkreisanschlüsse wird das Gerät zerstört, was zu Tod oder schweren Verletzungen führen kann. • Vertauschen Sie die Ein- und Ausgangsklemmen des Gerätes nicht. •...
  • Seite 61: Kabelschuhe

    Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse 4.7.1 Kabelschuhe Kabelschuhe Die Kabelanschlüsse an den Geräten sind für Kabelschuhe nach DIN 46234 bzw. DIN 46235 ausgelegt. Für den Anschluss alternativer Kabelschuhe sind in der nachfolgenden Tabelle die maximalen Abmessungen aufgelistet. Diese Abmessungen dürfen von den eingesetzten Kabelschuhen nicht überschritten werden, ansonsten sind die mechanische Befestigung und die Einhaltung der Spannungsabstände nicht gewährleistet.
  • Seite 62: Anschlussquerschnitte, Leitungslängen

    Die Anschlussquerschnitte Ihres Gerätes für Netzanschluss, Motoranschluss und Erdung entnehmen Sie aus den Tabellen im Abschnitt "Technische Daten". Leitungslängen Die maximal anschließbaren Leitungslängen sind für gängige bzw. von SIEMENS empfohlene Kabeltypen angegeben. Größere Kabellängen dürfen nur nach Rücksprache vorgesehen werden.
  • Seite 63: Anschluss Der Motor- Und Netzleitungen

    Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse 4.7.3 Anschluss der Motor- und Netzleitungen Anschluss der Motor- und Netzleitungen am Power Module 1. Entfernen Sie ggf. die Abdeckungen bzw. Frontabdeckungen vor dem Anschlussfeld für Motorleitungen (Anschlüsse U2/T1, V2/T2, W2/T3; X2) und Netzleitungen (Anschlüsse U1/L1, V1/L2, W1/L3; X1). 2.
  • Seite 64: Dcps, Dcns - Anschluss Für Einen Du/Dt-Filter Mit Voltage Peak Limiter

    Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse Tabelle 4- 4 Anschlussklemmen des Power Module und des Motors Power Module (Anschlussklemmen) Motor (Anschlussklemmen) U2/T1 V2/T2 W2/T3 Bei Linksdrehfeld (Blick auf die Antriebswelle) sind gegenüber dem Anschluss des Rechtsdrehfeldes zwei Phasen zu vertauschen. Hinweis Hinweise zum Drehfeld Wurde beim Anschließen des Motors ein falsches Drehfeld angeschlossen, kann das falsche Drehfeld ohne Tausch der Phasenfolge über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) korrigiert werden (siehe Abschnitt "Funktionen, Überwachungs- und...
  • Seite 65 Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse Hinweis Anzahl der Transformatoren Bei den Baugrößen FX, GX und HX ist ein Transformator eingebaut, bei Baugröße JX sind es zwei Transformatoren. Bei diesen Geräten müssen beide primärseitigen Klemmen gemeinsam eingestellt werden. Bild 4-8 Einstellklemmen für den Lüftertransformator (3 AC 380 ... 480 V / 3 AC 500 ... 600 V / 3 AC 660 ...
  • Seite 66: Entfernen Des Verbindungsbügels Zur Grundentstörbaugruppe Bei Betrieb Am Ungeerdeten Netz (It-Netz)

    Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse Tabelle 4- 7 Zuordnung der vorhandenen Netzspannung zur Einstellung am Lüftertransformator (3 AC 500 ... 600 V) Netzspannung Anzapfung des Lüftertransformators 500 V ± 10 % 500 V 525 V ± 10 % 525 V 575 V ± 10 % 575 V 600 V ±...
  • Seite 67 Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse ACHTUNG Geräteschaden durch Nichtentfernen des Verbindungsbügels bei ungeerdetem Netz Wenn bei einem ungeerdeten Netz (IT-Netz) der Verbindungsbügel zur Grundentstörbaugruppe nicht entfernt wird, kann ein erheblicher Schaden am Gerät entstehen. • Entfernen Sie bei einem ungeerdeten Netz (IT-Netz) den Verbindungsbügel zur Grundentstörbaugruppe.
  • Seite 68 Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse Bild 4-11 Entfernen des Verbindungsbügels zur Grundentstörbaugruppe bei Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 69 Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse Bild 4-12 Entfernen des Verbindungsbügels zur Grundentstörbaugruppe bei Baugröße HX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 70 Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse Bild 4-13 Entfernen des Verbindungsbügels zur Grundentstörbaugruppe bei Baugröße JX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 71: Externe Dc 24 V-Versorgung

    Elektrische Installation 4.8 Externe DC 24 V-Versorgung Externe DC 24 V-Versorgung Beschreibung Eine externe Einspeisung von DC 24 V wird immer dann empfohlen, wenn die Kommunikation und die Regelung unabhängig vom speisenden Netz sein soll. Insbesondere bei schwachen Netzen, wo es öfters zu kurzfristigen Netzeinbrüchen oder Netzausfällen kommen kann.
  • Seite 72: Drive-Cliq-Verdrahtungsplan

    Elektrische Installation 4.9 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan Das nachstehende Bild zeigt die Anschlussvorgaben für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen zwischen den Komponenten. ACHTUNG Anschlussvorgaben einhalten Diese Anschlussvorgaben für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen sollten eingehalten werden, da ansonsten die Inbetriebnahme über den STARTER oder das Bedienfeld AOP30 fehlschlagen kann! Bild 4-14 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 73: Signalanschlüsse

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10 Signalanschlüsse 4.10.1 Power Module X9: Klemmenleiste Tabelle 4- 9 Klemmenleiste X9 Klemme Funktion Technische Angaben P24V Spannung: DC 24 V (20,4 ... 28,8 V) Stromaufnahme: max. 4 A Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ansteuerung Hauptschütz AC 240 V: max.
  • Seite 74 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bei Spannungsüberschlägen auf den Temperatursensor Bei Motoren ohne sichere elektrische Trennung der Temperatursensoren kann es zu Spannungsüberschlägen zur Signalelektronik kommen. • Verwenden Sie nur Temperatursensoren, welche die Vorgaben der Schutztrennung erfüllen. •...
  • Seite 75 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X42: Spannungsversorgung für Control Unit, Sensor Module und Terminal Module Tabelle 4- 11 Klemmenleiste X42 Klemme Funktion Technische Angaben P24L Spannungsversorgung für Control Unit, Sensor Module und Terminal Module (18 ... 28,8 V) maximaler Laststrom: 3 A max.
  • Seite 76 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X400 – X402: DRIVE-CLiQ Schnittstelle Tabelle 4- 13 DRIVE-CLiQ Schnittstelle X400 – X402: Power Module Signalname Technische Angaben Sendedaten + Sendedaten - Empfangsdaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Empfangsdaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen + (24 V) Spannungsversorgung M (0 V)
  • Seite 77: Control Unit Cu320-2 Dp

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.2 Control Unit CU320-2 DP Anschlussübersicht Bild 4-15 Anschlussübersicht Control Unit CU320-2 DP (ohne Abdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 78 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-16 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 DP (Ansicht von unten) ACHTUNG Funktionsstörungen oder Schädigung des Option Board durch Ziehen und Stecken im laufenden Betrieb Beim Ziehen und Stecken des Option Board im laufenden Betrieb kann es zu Funktionsstörungen oder einer Schädigung des Option Board kommen.
  • Seite 79: Anschlussbeispiel

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Anschlussbeispiel Bild 4-17 Anschlussbeispiel CU320-2 DP Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 80 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X100 bis X103: DRIVE-CLiQ Schnittstelle Tabelle 4- 14 DRIVE-CLiQ Schnittstelle X100 ... X103 Signalname Technische Angaben Sendedaten + Sendedaten - Empfangsdaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Empfangsdaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen + (24 V) Spannungsversorgung M (0 V)
  • Seite 81 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 15 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung (max.): -3 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 ...
  • Seite 82 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Sicherstellen der Funktion der Digitaleingänge Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M1 angeschlossen werden. Dies wird durch eine der folgenden Maßnahmen erreicht: 1. Das Mitführen der Bezugsmasse der Digitaleingänge 2.
  • Seite 83 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 16 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung (max.): DC -3 … +30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschl. Welligkeit) DI 7 High-Pegel: 15 …...
  • Seite 84 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Sicherstellen der Funktion der Digitaleingänge Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M2 angeschlossen werden. Dies wird durch eine der folgenden Maßnahmen erreicht: 1. Das Mitführen der Bezugsmasse der Digitaleingänge 2.
  • Seite 85 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X126: PROFIBUS- Anschluss Der PROFIBUS-Anschluss erfolgt über eine 9-polige SUB-D-Buchse (X126), die Anschlüsse sind potenzialgetrennt. Tabelle 4- 18 PROFIBUS Schnittstelle X126 Signalname Bedeutung Bereich Nicht belegt M24_SERV Versorgung Teleservice, Masse RxD/TxD–P Empfang–/Sende–Daten–P (B) RS485 CNTR–P Steuersignal DGND PROFIBUS–Datenbezugspotenzial Versorgungsspannung Plus...
  • Seite 86 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Anschlussstecker Der Anschluss der Leitungen muss über den PROFIBUS–Stecker erfolgen, da sich in diesem Stecker die Busabschlusswiderstände befinden. Die passenden PROFIBUS–Stecker mit unterschiedlichen Kabelabgängen sind nachfolgend abgebildet. PROFIBUS-Stecker PROFIBUS-Stecker ohne PG/PC-Anschluss mit PG/PC-Anschluss 6ES7972-0BA42-0XA0 6ES7972-0BB42-0XA0 Busabschlusswiderstand Je nach Position im Bus muss der Busabschlusswiderstand ein- oder ausgeschaltet werden, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß...
  • Seite 87: Profibus-Adressschalter

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-18 Lage der Busabschlusswiderstände PROFIBUS-Adressschalter Die Einstellung der PROFIBUS-Adresse erfolgt hexadezimal über zwei Drehcodierschalter. Es können Werte zwischen 0 ) und 127 ) eingestellt werden. Am oberen Drehcodierschalter (H) wird der Hexadezimalwert für 16 , am unteren Drehcodierschalter (L) der Hexadezimalwert für 16 eingestellt.
  • Seite 88 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Die Drehcodierschalter zur Einstellung der PROFIBUS-Adresse befinden sich unter der Abdeckung. Hinweis Die Adresse 126 ist für die Inbetriebnahme vorgesehen. Zulässige PROFIBUS-Adressen sind 1 ... 126. Bei Anschluss mehrerer Control Units an einem PROFIBUS-Strang stellen Sie die Adressen gegenüber der Werkseinstellung unterschiedlich ein.
  • Seite 89 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Tabelle 4- 21 LED-Zustände an der X127 LAN-Schnittstelle Farbe Zustand Beschreibung Link Port Kein oder fehlerhafter Link Grün Dauerlicht 10- oder 100-MBit-Link vorhanden Activity Port Keine Aktivität Gelb Blinklicht Senden oder Empfangen X140: serielle Schnittstelle (RS232) Über die serielle Schnittstelle kann das Bedienfeld AOP30 zum Bedienen/Parametrieren angeschlossen werden.
  • Seite 90 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse T0, T1, T2: Messbuchsenkontakte Tabelle 4- 23 Messbuchsenkontakte T0, T1, T2 Buchse Funktion Technische Angaben Masse Spannung: 0… 5 V Auflösung: 8 Bit Messbuchsenkontakt 0 Laststrom: max. 3 mA Messbuchsenkontakt 1 dauerkurzschlussfest Messbuchsenkontakt 2 Bezugspotenzial ist Klemme M Leiterplattensteckverbinder Fa.
  • Seite 91: Steckplatz Für Die Speicherkarte

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Steckplatz für die Speicherkarte Bild 4-19 Steckplatz für die Speicherkarte Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 92 Speicherkarte befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. • Senden Sie die Speicherkarte nicht mit ein, sondern bewahren Sie sie zur Bestückung des Tauschgeräts auf. Hinweis Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS-Speicherkarten verwendet werden können. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 93: Control Unit Cu320-2 Pn

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.3 Control Unit CU320-2 PN Anschlussübersicht Bild 4-20 Anschlussübersicht Control Unit CU320-2 PN (ohne Abdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 94 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-21 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 PN (Ansicht von unten) ACHTUNG Funktionsstörungen oder Schädigung des Option Board durch Ziehen und Stecken im laufenden Betrieb Beim Ziehen und Stecken des Option Board im laufenden Betrieb kann es zu Funktionsstörungen oder einer Schädigung des Option Board kommen.
  • Seite 95 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Anschlussbeispiel Bild 4-22 Anschlussbeispiel CU320-2 PN Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 96 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X100 bis X103: DRIVE-CLiQ Schnittstelle Tabelle 4- 24 DRIVE-CLiQ Schnittstelle X100 ... X103 Signalname Technische Angaben Sendedaten + Sendedaten - Empfangsdaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Empfangsdaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen + (24 V) Spannungsversorgung M (0 V)
  • Seite 97 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 25 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung (max.): -3 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 ...
  • Seite 98 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Sicherstellen der Funktion der Digitaleingänge Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M1 angeschlossen werden. Dies wird durch eine der folgenden Maßnahmen erreicht: 1. Das Mitführen der Bezugsmasse der Digitaleingänge 2.
  • Seite 99 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 26 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung (max.): DC -3 … +30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschl. Welligkeit) DI 7 High-Pegel: 15 …...
  • Seite 100 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Sicherstellen der Funktion der Digitaleingänge Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M2 angeschlossen werden. Dies wird durch eine der folgenden Maßnahmen erreicht: 1. Das Mitführen der Bezugsmasse der Digitaleingänge 2.
  • Seite 101 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X127: LAN (Ethernet) Tabelle 4- 28 X127 LAN (Ethernet) Bezeichnung Technische Angaben Ethernet-Sendedaten + Ethernet-Sendedaten - Ethernet-Empfangsdaten + Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ethernet-Empfangsdaten - Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Steckertyp: RJ45-Buchse Hinweis Die LAN (Ethernet)-Schnittstelle unterstützt kein Auto-MDI(X). Deshalb können nur gekreuzte Leitungen für den Anschluss von Geräten verwendet werden.
  • Seite 102 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X140: serielle Schnittstelle (RS232) Über die serielle Schnittstelle kann das Bedienfeld AOP30 zum Bedienen/Parametrieren angeschlossen werden. Die Schnittstelle befindet sich an der Unterseite der Control Unit. Tabelle 4- 30 Serielle Schnittstelle (RS232) X140 Bezeichnung Technische Angaben Empfangsdaten Sendedaten Masse...
  • Seite 103 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Anschlussleitungen Die PROFINET-Schnittstellen unterstützen Auto-MDI(X). Deshalb können sowohl gekreuzte als auch ungekreuzte Leitungen für den Anschluss von Geräten verwendet werden. Zu Diagnosezwecken sind die beiden PROFINET-Schnittstellen jeweils mit einer grünen und einer gelben LED ausgestattet. Damit werden folgende Statusinformationen angezeigt: Tabelle 4- 32 LED-Zustände an der X150 P1 / P2 PROFINET-Schnittstelle Farbe Zustand...
  • Seite 104 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse DIAG-Taster Der DIAG-Taster ist für Servicefunktionen reserviert. Steckplatz für die Speicherkarte Bild 4-23 Steckplatz für die Speicherkarte Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 105 Speicherkarte befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. • Senden Sie die Speicherkarte nicht mit ein, sondern bewahren Sie sie zur Bestückung des Tauschgeräts auf. Hinweis Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS-Speicherkarten verwendet werden können. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 106: Terminal Module Tm31

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.4 Terminal Module TM31 Beschreibung Das Terminal Module TM31 ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe. Mit dem Terminal Module TM31 lässt sich die Anzahl der vorhandenen Digitaleingänge/Digitalausgänge, sowie die Anzahl der Analogeingänge/ Analogausgänge innerhalb eines Antriebssystems erweitern. Anschlussübersicht Bild 4-24 Terminal Module TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 107 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-25 Anschlussübersicht Terminal Module TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 108 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X500, X501: DRIVE-CLiQ Schnittstelle Tabelle 4- 34 DRIVE-CLiQ Schnittstelle X500 und X501 Signalname Technische Angaben Sendedaten + Sendedaten - Empfangsdaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Empfangsdaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen + (24 V) Spannungsversorgung M (0 V) Elektronikmasse...
  • Seite 109 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X520: 4 Digitaleingänge Tabelle 4- 36 Klemmenleiste X520 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: - 3 … +30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei DC 24 V DI 1 Eingangsverzögerung: DI 2 bei "0" nach "1": typ. 50 µs max. 100 µs DI 3 bei "1"...
  • Seite 110 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X530: 4 Digitaleingänge Tabelle 4- 37 Klemmenleiste X530 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: - 3 … +30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei DC 24 V DI 5 Eingangsverzögerung: DI 6 bei "0" nach "1": typ. 50 µs max. 100 µs DI 7 bei "1"...
  • Seite 111: X521: 2 Analogeingänge (Differenzeingänge)

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X521: 2 Analogeingänge (Differenzeingänge) Tabelle 4- 38 Klemmenleiste X521 Klemme Bezeichnung Technische Angaben AI 0+ Die Analogeingänge sind mithilfe der Schalter S5.0 und S5.1 zwischen Strom- bzw. Spannungseingang AI 0- umschaltbar. AI 1+ Als Spannungseingang: AI 1- -10 …...
  • Seite 112: X522: 2 Analogausgänge, Temperatursensoranschluss

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse S5: Umschalter Spannung/Strom AI0, AI1 Tabelle 4- 39 Umschalter Spannung/Strom S5 Schalter Funktion S5.0 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI0 S5.1 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI1 Hinweis Auslieferzustand Im Auslieferzustand sind beide Schalter auf Spannungsmessung eingestellt (Schalter auf "V").
  • Seite 113 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bei Spannungsüberschlägen auf den Temperatursensor Bei Motoren ohne sichere elektrische Trennung der Temperatursensoren kann es zu Spannungsüberschlägen zur Signalelektronik kommen. • Verwenden Sie Temperatursensoren, welche die Vorgaben der Schutztrennung erfüllen. ACHTUNG Beschädigung oder Funktionsstörung durch unzulässige Spannungswerte Ist die Gegenspannung unzulässig, können an der Komponente Beschädigungen und Funktionsstörungen auftreten.
  • Seite 114: X541: 4 Potenzialgebundene Digitalein-/Ausgänge

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X541: 4 potenzialgebundene Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 42 Klemmenleiste X541 Klemme Bezeichnung Technische Angaben Hilfsspannung: Spannung: DC +24 V DI/DO 11 Max. Gesamtlaststrom der +24 V Hilfsspannung der DI/DO 10 Klemmen X540 und X541 zusammen: 150 mA DI/DO 9 Als Eingang: Spannung: -3 …...
  • Seite 115: X542: 2 Relais Ausgänge (Wechsler)

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X542: 2 Relais Ausgänge (Wechsler) Tabelle 4- 43 Klemmenleiste X542 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DO 0.NC Kontaktart: Wechsler max. Laststrom: 8 A Max. Schaltspannung: 250 V , 30 V DO 0.COM Max. Schaltleistung bei 250 V : 2000 VA (cosϕ...
  • Seite 116: Sensor Module Cabinet-Mounted Smc30

    Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl wird das Gebermodul SMC30 eingesetzt. Die vom Drehimpulsgeber kommenden Signale werden hier umgesetzt und zur Auswertung über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Regelung zur Verfügung gestellt. In Verbindung mit SINAMICS G130 können folgende Geber am Gebermodul SMC30 angeschlossen werden: ● TTL-Geber ●...
  • Seite 117 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Tabelle 4- 46 Spezifikation anschließbarer Messsysteme Parameter Bezeichnung Schwelle Min. Max. Einheit Signalpegel high Hdiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel low Ldiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel high Hoch (HTL unipolar) Niedrig Signalpegel low Hoch L 4)
  • Seite 118 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-27 Lage des Nullimpulses zu den Spursignalen Bei Gebern mit 5-V-Versorgung an X521/X531 ist die Leitungslänge abhängig vom Geberstrom (gilt für Leitungsquerschnitte mit 0,5 mm²): Bild 4-28 Signalleitungslänge in Abhängigkeit der Geberstromaufnahme Bei Gebern ohne Remote Sense ist die zulässige Leitungslänge auf 100 m begrenzt (Grund: Der Spannungsabfall ist abhängig von der Leitungslänge und dem Geberstrom).
  • Seite 119 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-29 Gebermodul SMC30 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 120: Anschließen

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.5.2 Anschließen X500: DRIVE-CLiQ Schnittstelle Tabelle 4- 47 DRIVE-CLiQ Schnittstelle X500 Signalname Technische Angaben Sendedaten + Sendedaten - Empfangsdaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Empfangsdaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen + (24 V) Spannungsversorgung M (0 V) Elektronikmasse...
  • Seite 121 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X520: Geberanschluss 1 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 49 Geberanschluss X520 Signalname Technische Angaben +Temp Temperatursensoranschluss KTY84-1C130/PTC reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Sense Sense-Eingang Geberversorgung...
  • Seite 122 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bei Spannungsüberschlägen auf den Temperatursensor Bei Motoren ohne sichere elektrische Trennung der Temperatursensoren kann es zu Spannungsüberschlägen zur Signalelektronik kommen. • Verwenden Sie nur Temperatursensoren, welche die Vorgaben der Schutztrennung erfüllen. ACHTUNG Geräteausfall durch ungeschirmte oder falsch verlegte Leitungen zu Temperatursensoren Ungeschirmte oder falsch verlegte Leitungen zu Temperatursensoren können zu...
  • Seite 123 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X521 / X531: Geberanschluss 2 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 50 Geberanschluss X521 Klemme Signalname Technische Angaben Inkrementalsignal A Inverses Inkrementalsignal A Inkrementalsignal B Inverses Inkrementalsignal B Referenzsignal R Inverses Referenzsignal R CTRL Kontrollsignal Masse über eine Induktivität max.
  • Seite 124 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bei Spannungsüberschlägen auf den Temperatursensor Bei Motoren ohne sichere elektrische Trennung der Temperatursensoren kann es zu Spannungsüberschlägen zur Signalelektronik kommen. • Verwenden Sie nur Temperatursensoren, welche die Vorgaben der Schutztrennung erfüllen. ACHTUNG Geräteausfall durch ungeschirmte oder falsch verlegte Leitungen zu Temperatursensoren Ungeschirmte oder falsch verlegte Leitungen zu Temperatursensoren können zu...
  • Seite 125: Anschlussbeispiele

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.5.3 Anschlussbeispiele Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke -> p0405 = 9 (hex) Bild 4-30 Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur -> p0405 = A (hex) Bild 4-31 Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 126: Terminal Module Tm54F

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.6 Terminal Module TM54F Das Terminal Module TM54F ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe mit sichere Digitalein- und ausgänge für die Ansteuerung der Safety Integrated Extended Funktionen von SINAMICS. Das TM54F bietet 4 fehlersichere Digitalausgänge und 10 fehlersichere Digitaleingänge. Ein fehlersicherer Digitalausgang besteht aus einem DC 24 V-schaltenden Ausgang, einem Masse schaltenden Ausgang und einem Digitaleingang zur Kontrolle des Schaltzustands.
  • Seite 127: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Erstinbetriebnahme des Einbaugerätes (Initialisierung) mit STARTER und AOP30 – Die Eingabe der Motordaten (Antriebsinbetriebnahme) – Die Eingabe der wichtigsten Parameter (Grundinbetriebnahme) mit Abschluss durch die Motoridentifizierung ● Datensicherung ● Parameter-Reset auf Werkseinstellung Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 128: Inbetriebnahmetool Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Wichtige Hinweise vor der Inbetriebnahme Das Einbaugerät bietet in Abhängigkeit von den angeschlossenen Zusatzbaugruppen eine individuell unterschiedliche Anzahl von Signalverschaltungen. Damit die Umrichterregelung die Signale entsprechend verarbeiten kann, müssen einige softwareseitige Einstellungen vorgenommen werden. Beim Erst-Hochlauf der Control Unit und während der Erst-Inbetriebnahme werden Parametermakros ausgeführt, die die notwendigen Einstellungen übernehmen.
  • Seite 129 Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Voraussetzungen für die Installation von STARTER Hardware Folgende Mindestvoraussetzungen sind einzuhalten: ● PG oder PC ● Pentium III min. 1 GHz (empfohlen > 1 GHz) ● Arbeitsspeicher 1 GB (empfohlen 2 GB) ● Bildschirmauflösung 1024 × 768 Pixel, 16 Bit Farbtiefe ●...
  • Seite 130: Installation Von Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER 5.2.1 Installation von STARTER Der STARTER wird über die "Setup"-Datei installiert, die auf der mitgelieferten Kunden-DVD enthalten ist. Nach einem Doppelklick auf die "Setup"-Datei führt der Installations-Assistent den Anwender zum erfolgreichen Abschluss der STARTER Installation. Hinweis Installationsdauer Die Installationsdauer ist abhängig von der Rechnerleistung und davon, von wo aus installiert wird (z.
  • Seite 131: Erläuterung Der Bedienoberfläche Vom Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER 5.2.2 Erläuterung der Bedienoberfläche vom STARTER Der STARTER bietet folgende 4 Bedienbereiche an: Bild 5-1 STARTER Bedienbereiche Bedienbereich Erklärung 1: Symbolleisten In diesem Bereich werden die am häufigsten zu verwendenden Funktionen über Symbole zugänglich gemacht. 2: Projektnavigator In diesem Bereich werden die im Projekt vorhandenen Elemente und Objekte angezeigt.
  • Seite 132: Ablauf Der Inbetriebnahme Mit Dem Starter

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Grundsätzliche Vorgehensweise mit dem STARTER Der STARTER benutzt eine Serie von Dialogmasken zur Erfassung der erforderlichen Daten für das Antriebsgerät. Hinweis Voreinstellungswerte in Dialogmasken Diese Dialogmasken sind mit Voreinstellungswerten vorbelegt, welche Sie gegebenenfalls an Ihre Anwendung und Konfiguration anpassen müssen.
  • Seite 133 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugriff auf den STARTER Projektassistenten Bild 5-2 Grundbild des Parametrier- und Inbetriebnahmetools STARTER ⇒ STARTER Erste Schritte Inbetriebnahme Antrieb ausblenden über HTML Hilfe > Schließen Die Online-Hilfe kann dauerhaft ausgeblendet werden über Extras > Einstellungen > Workbench >...
  • Seite 134: Der Starter Projektassistent

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Der STARTER Projektassistent Bild 5-3 STARTER Projektassistent ⇒ Klicken Sie auf Antriebsgeräte offline zusammenstellen... im Projektassistent des STARTER Bild 5-4 Neues Projekt anlegen ⇒ Geben Sie einen Projektnamen und eventuell Autor, Speicherort und einen Kommentar ein.
  • Seite 135 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-5 Schnittstelle einrichten ⇒ Wählen Sie unter Zugangspunkt: die Schnittstelle entsprechend Ihrer Gerätekonfiguration aus: ● Wählen Sie den Zugang S7ONLINE (STEP7), wenn die Verbindung zum Antriebsgerät über PROFINET bzw. PROFIBUS erfolgt. ●...
  • Seite 136 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-6 Schnittstelle einstellen Hinweis Voraussetzung Um diese Schnittstellenparametrierung vorzunehmen muss eine entsprechende Schnittstellenkarte z. B: PC Adapter (PROFIBUS) installiert sein. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 137 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-7 Schnittstelle einstellen - Eigenschaften Hinweis PG/PC ist einziger Master am Bus aktivieren PG/PC ist einziger Master am Bus muss aktiviert sein, wenn ansonsten kein weiterer Master (PC, S7 usw.) am Bus vorhanden ist. Hinweis Projektieren auch ohne vorhandene Schnittstelle Auch wenn keine PROFIBUS-Schnittstelle im PC eingebaut ist, können Projekte erstellt...
  • Seite 138 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-8 Schnittstelle einstellen - fertig ⇒ Klicken Sie auf Weiter >, um im Projektassistent ein Antriebsgerät einzurichten. Bild 5-9 Antriebsgerät einfügen ⇒ Wählen Sie folgende Daten aus den Listenfeldern: Gerät: Sinamics Typ: G130 CU320-2 DP bzw.
  • Seite 139 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-10 Antriebsgerät eingefügt ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Es wird eine Zusammenfassung des Projektes angezeigt. Bild 5-11 Zusammenfassung ⇒ Klicken Sie auf Fertigstellen, um das Anlegen eines neuen Projektes für das Antriebsgerät abzuschließen.
  • Seite 140: Antriebsgerät Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.2 Antriebsgerät konfigurieren Öffnen Sie im Projektnavigator das Baumelement, das Ihr Antriebsgerät enthält. Bild 5-12 Projektnavigator – Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Klicken Sie auf das Plus-Zeichen neben dem Antriebsgerät im Projektnavigator, das Sie konfigurieren wollen.
  • Seite 141 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsgerät konfigurieren Bild 5-13 Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Anschlussspannung: die richtige Spannung und unter Entwärmungsart: die richtige Kühlart für Ihr Antriebsgerät aus. Hinweis Vorauswahl treffen Mit diesem Schritt treffen Sie eine Vorauswahl der Einbaugeräte. Eine Festlegung der Netzspannung findet noch nicht statt.
  • Seite 142 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Auswahl der Optionen Bild 5-14 Auswahl der Optionen ⇒ Wählen Sie im Kombinationsfeld Auswahl der Optionen: die Optionen, die zu Ihrem Antriebsgerät gehören, durch Klicken auf die entsprechenden Kontrollkästchen aus. ACHTUNG Beschädigung des Sinusfilters durch fehlende Aktivierung während der Inbetriebnahme Eine fehlende Aktivierung des Sinusfilters während der Inbetriebnahme kann zur Beschädigung des Sinusfilters führen.
  • Seite 143 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ACHTUNG Beschädigung des du/dt-Filters durch fehlende Aktivierung während der Inbetriebnahme Eine fehlende Aktivierung des du/dt-Filters während der Inbetriebnahme kann zur Beschädigung des du/dt-Filters führen. • Aktivieren Sie das du/dt-Filter während der Inbetriebnahme durch Aktivieren des entsprechenden Kontrollkästchens (Option DU/DT).
  • Seite 144: Regelungsstruktur Auswählen

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Regelungsstruktur auswählen Bild 5-15 Regelungsstruktur auswählen ⇒ Wählen Sie die entsprechenden Einstellungen für die Regelungsstruktur aus: ● Funktionsmodule: – Technologieregler – Erweiterte Meldungen/Überwachungen ● Regelung: – n-/M-Regelung + U/f-Steuerung, I/f-Steuerung – U/f-Steuerung Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 145 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ● Regelungsart: in Abhängigkeit der gewählten Regelung können Sie unter den folgenden Steuerungs-/Regelungsarten auswählen: – 0: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik – 1: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik und FCC – 2: U/f-Steuerung mit parabolischer Charakteristik –...
  • Seite 146: Antriebseigenschaften Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebseigenschaften konfigurieren Bild 5-16 Antriebseigenschaften konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Norm: die entsprechende Norm für Ihren Motor. Hierbei wird folgendes festgelegt: ● IEC-Motor (50 Hz, SI-Einh.): Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW ●...
  • Seite 147 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motortyp auswählen durch Auswahl eines Standardmotors aus einer Liste Bild 5-17 Motor konfigurieren – Motortyp auswählen, Standardmotor aus Liste auswählen ⇒ Geben Sie unter Motor Name: einen beliebigen Namen für den Motor ein. ⇒...
  • Seite 148 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motortyp auswählen durch Eingabe der Motordaten Bild 5-18 Motor konfigurieren – Motortyp auswählen ⇒ Geben Sie unter Motor Name: einen beliebigen Namen für den Motor ein. ⇒ Wählen Sie Motordaten eingeben aus ⇒...
  • Seite 149 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Inbetriebnahme eines Asynchronmotors Die Beschreibung der nachfolgenden Schritte gilt für die Inbetriebnahme eines Asynchronmotors. Bei der Inbetriebnahme eines Permanenterregten Synchronmotors gelten einige spezielle Randbedingungen, auf die in einem gesonderten Kapitel eingegangen wird (siehe Kapitel "Sollwertkanal und Regelung / Permanenterregte Synchronmotoren").
  • Seite 150 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Ersatzschaltbilddaten eingeben Die Option optionale Ersatzschaltbilddaten eingeben sollte nur dann aktiviert werden, wenn das Datenblatt mit Ersatzschaltbilddaten vorhanden ist. Bei unvollständiger Dateneingabe in der Maske wird der Versuch, das Antriebsprojekt ins Zielsystem zu laden, zu Fehlermeldungen führen.
  • Seite 151 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Ersatzschaltbilddaten eingeben Bild 5-21 Ersatzschaltbilddaten eingeben ⇒ Wählen Sie die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten aus: ● Einheitensystem Physikalisch Die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten erfolgt in der physikalischen Einheit. ● Einheitensystem Bezogen Die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten erfolgt in %, bezogen auf die Motornenndaten.
  • Seite 152 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Berechnung der Motor-/Reglerdaten Bild 5-22 Berechnung der Motor-/Reglerdaten ⇒ Wählen Sie unter Berechnung der Motor-/Reglerdaten die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Hinweis Manuelle Eingabe der Ersatzschaltbilddaten Falls die Eingabe der Ersatzschaltbilddaten manuell erfolgt ist (siehe Bild "Ersatzschaltbilddaten eingeben"), sollte die Berechnung der Motor-/Reglerdaten ohne Berechnung der Ersatzschaltbilddaten erfolgen.
  • Seite 153: Motorhaltebremse Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motorhaltebremse konfigurieren Bild 5-23 Motorhaltebremse konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Haltebremse Konfiguration: die entsprechende Einstellung für Ihre Gerätekonfiguration: ● 0: Keine Motorhaltebremse vorhanden ● 1: Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung ● 2: Motorhaltebremse stets offen ●...
  • Seite 154 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Geberdaten eingeben (Option Gebermodul SMC30) Hinweis Eingabe der Geberdaten Wenn Sie das Gebermodul SMC30 bei der Auswahl der Optionen angegeben haben, erscheint die nachstehende Eingabemaske zur Eingabe der Geberdaten. Bild 5-24 Geberdaten eingeben ⇒...
  • Seite 155 Eingabe der entsprechenden Daten. Bild 5-25 Geberdaten eingeben – Benutzerdefinierte Geberdaten ⇒ Wählen Sie das Messsystem aus In Verbindung mit SINAMICS G130 können folgende Geber ausgewählt werden: ● HTL ● TTL ⇒ Geben Sie die entsprechenden Geberdaten ein.
  • Seite 156 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ACHTUNG Sachschaden durch Anwahl der falschen Versorgungsspannung für den Geber Nach der Geberinbetriebnahme wird die eingestellte Versorgungsspannung (5/24 V) für den Geber an der Baugruppe SMC30 aktiviert. Falls ein 5-V-Geber angeschlossen ist und die Versorgungsspannung nicht richtig eingestellt ist, so kann der Geber beschädigt werden.
  • Seite 157 PROFIdrive (Voreinstellung) Klemmen TM31 Motorpotenziometer Festsollwert Hinweis Verwendung des CDS0 Bei SINAMICS G130 wird standardmäßig nur CDS0 zur Voreinstellung der Befehlsquellen und Sollwertquellen verwendet. Vergewissern Sie sich, dass die ausgewählte Voreinstellung Ihrer tatsächlichen Systemkonfiguration entspricht. Hinweis Keine Auswahl verwenden Zusätzlich steht für die Vorbelegung der Befehls- und Sollwertquelle jeweils die Anwahl "keine Auswahl"...
  • Seite 158: Antriebsfunktionen Auswählen

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsfunktionen auswählen Bild 5-27 Antriebsfunktionen auswählen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 159 – (3): Drehzahlregelung optimieren (im drehenden Betrieb) Hinweis Motordaten identifizieren im Stillstand "Motordaten identifizieren (im Stillstand)" ist für SINAMICS G130 in vielen Fällen die richtige Anwahl. Bei Drehzahlregelung mit Geber wird die Anwahl "Motordaten identifizieren und Drehzahlregelung optimieren" empfohlen, diese Messung erfolgt im Regelfall bei nicht gekuppelter Maschine.
  • Seite 160 ● 2: Standard Telegramm 2, PZD-4/4 ● 3: Standard Telegramm 3, PZD-5/9 ● 4: Standard Telegramm 4, PZD-6/14 ● 20: SIEMENS Telegramm 20, PZD-2/6 ● 220: SIEMENS Telegramm 220, PZD-10/10 ● 352: SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 ● 999: Freie Telegrammprojektierung mit BICO (Voreinstellung) ⇒...
  • Seite 161: Wichtige Parameter Eingeben

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Wichtige Parameter eingeben Bild 5-29 Wichtige Parameter ⇒ Geben Sie die entsprechenden Parameterwerte ein. Hinweis Tooltipps Der STARTER liefert Tooltipps, wenn Sie den Mauszeiger über das gewünschte Feld halten ohne in das Feld zu klicken. ⇒...
  • Seite 162: Webserver

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Webserver Bild 5-30 Webserver ⇒ Konfigurieren Sie den Webserver. Der Webserver ist in der Werkseinstellung aktiviert. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie unter Webserver aktivieren den Webserver. Wählen Sie Zugriff nur über sichere Verbindung (https) zulassen bei Bedarf an. ⇒...
  • Seite 163 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes Bild 5-31 Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes ⇒ Mit Text in Zwischenablage kopieren können Sie die im Fenster gezeigte Zusammenfassung der Daten Ihres Antriebsgerätes in eine Textverarbeitung zur Weiterverwendung einfügen.
  • Seite 164: Antriebsprojekt Übertragen

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.3 Antriebsprojekt übertragen Sie haben ein Projekt erstellt und auf Festplatte gespeichert. Der nächste Schritt ist, die Konfigurationsdaten in Ihrem Projekt zum Antriebsgerät zu übertragen. Online-Zugangspunkt festlegen Zum Verbinden mit dem Zielsystem muss der gewählte Zugangspunkt festgelegt werden. Wählen Sie in der Menüleiste Zielsystem >...
  • Seite 165 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugangspunkt festlegen: ● Aktivieren Sie den Zugang S7ONLINE für ein Gerät, wenn die Verbindung zum PG/PC über PROFINET bzw. PROFIBUS erfolgt. ● Aktivieren Sie den Zugang DEVICE für ein Gerät, wenn die Verbindung zum PG/PC über die Ethernet-Schnittstelle erfolgt.
  • Seite 166 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ergebnisse der vorangegangenen Bedienschritte ● Sie haben ein Projekt für Ihr Antriebsgerät mit dem STARTER offline erzeugt. ● Sie haben Ihre Projektdaten auf der Festplatte Ihres PCs gespeichert. ● Sie haben Ihre Projektdaten zum Antriebsgerät übertragen. ●...
  • Seite 167: Inbetriebnahme Mit Starter Über Ethernet

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.4 Inbetriebnahme mit STARTER über Ethernet Beschreibung Die Control Unit kann mit einem Programmiergerät (PG/PC) über die integrierte Ethernet- Schnittstelle inbetriebgenommen werden. Diese Schnittstelle ist nur für die Inbetriebnahme vorgesehen, nicht für die betriebsmäßige Ansteuerung des Antriebes. Ein Routen von der integrierten Ethernet-Schnittstelle über eine eventuell eingesteckte Erweiterungskarte CBE20 ist nicht möglich.
  • Seite 168 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER IP-Adresse in Windows 7 einstellen Hinweis Die nachfolgende Vorgehensweise bezieht sich auf das Betriebssystem Windows 7. Bei anderen Betriebssystemen (z. B. Windows XP) kann die Bedienung leicht abweichen. 1. Rufen Sie im Programmiergerät (PG/PC) die Systemsteuerung über den Menüpunkt "Start >...
  • Seite 169 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-34 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) 8. Klicken Sie "OK" und schließen Sie die Windows spezifischen Fenster der Netzwerkverbindungen. Vergabe der IP-Adresse und des Namens mit STARTER, Funktion "Erreichbare Teilnehmer" Über den STARTER wird der Ethernet-Schnittstelle eine IP-Adresse und ein Name zugeordnet.
  • Seite 170 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-35 Erreichbare Teilnehmer 7. Markieren Sie den Busteilnehmereintrag und wählen Sie den angezeigten Menüpunkt "Ethernet Teilnehmer bearbeiten" mit der rechten Maustaste. 8. Tragen Sie in der Maske "Ethernet-Teilnehmer bearbeiten" den Gerätenamen für die Ethernet-Schnittstelle ein (z.
  • Seite 171 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Namensvergabe für Gerätenamen Für die Namensvergabe bei IO-Devices in Ethernet (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des Ethernets eindeutig sein. Regeln für die Namensvergabe: • Im Namen eines IO-Devices sind außer "-" und "." keine Sonderzeichen erlaubt (z. B. keine Umlaute, Leerzeichen, Klammern etc.).
  • Seite 172 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 11.Der SINAMICS-Antrieb wird als Antriebsobjekt im Projektnavigator angezeigt. 12.Jetzt können Sie das Antriebsgerät konfigurieren, siehe Kapitel "Antriebsgerät konfigurieren". Hinweis Speicherort der IP-Adresse Die IP-Adresse und der Gerätename werden auf der Speicherkarte der Control Unit nichtflüchtig gespeichert.
  • Seite 173: Das Bedienfeld Aop30

    Inbetriebnahme 5.4 Das Bedienfeld AOP30 Das Bedienfeld AOP30 Beschreibung Zum Bedienen und Beobachten sowie zur Inbetriebnahme ist optional ein Bedienfeld mit folgenden Merkmalen verfügbar: ● Grafikfähiges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung für Klartextanzeige und "Balkenanzeige" von Prozessgrößen ● LEDs zur Anzeige der Betriebszustände ●...
  • Seite 174: Erstinbetriebnahme Mit Dem Aop30

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.1 Ersthochlauf Startmaske Nach dem ersten Einschalten beginnt automatisch die Initialisierung der Control Unit. Dabei wird folgender Bildschirm angezeigt: Bild 5-38 Begrüßungsbildschirm Während des Systemhochlaufs werden die Parameterbeschreibungen von der CompactFlash Card in das Bedienfeld geladen.
  • Seite 175 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Sprachauswahl Beim ersten Hochlauf erscheint eine Maske zur Auswahl der Sprache. In der Dialogmaske ist die Auswahl der Sprache zu treffen. Ändern der Sprache mit <F2> und <F3> Auswahl der Sprache mit <F5> Nach Auswahl der Sprache wird der Hochlauf fortgesetzt. Nach erfolgtem Hochlauf muss beim ersten Einschalten nach der Auslieferung die Antriebsinbetriebnahme durchlaufen werden.
  • Seite 176: Grundinbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.2 Grundinbetriebnahme Erfassung der Motordaten Bei der Grundinbetriebnahme müssen Motordaten über das Bedienfeld eingegeben werden. Diese können dem Typenschild des Motors entnommen werden. Bild 5-40 Beispiel eines Motor-Typenschildes Tabelle 5- 1 Motordaten Parameter-Nr. Werte Einheit Einheitensystem für Netzfrequenz und Motordateneingabe p0100...
  • Seite 177 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Auswahl des Motortyps und Eingabe der Motordaten In der Dialogmaske ist die Auswahl der Motornorm und des Motortyps zu treffen. Bei Motornorm wird folgendes festgelegt: 0: Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW 1: Netzfrequenz 60 Hz, Motordaten in hp Bei Motortyp wird der entsprechende Motor ausgewählt.
  • Seite 178 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Hinweis Auswahl des Motortyps Die Auswahl des Motortyps dient zur Vorbelegung spezifischer Motorparameter und zur Optimierung des Betriebsverhaltens. Details sind im Listenhandbuch im Parameter p0300 beschrieben. Hinweis Auswahl eines Listenmotors (p0300 ≥ 100) Bei Auswahl eines Motortyps ≥ 100 kann über eine Auswahlliste die Bestellnummer des zugehörigen Motors ausgewählt werden.
  • Seite 179 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Durch Anwahl des Parameters p0400 (Gebertyp Auswahl) können vordefinierte Geber komfortabel eingestellt werden: 3001: 1024 HTL A/B R an X521/X531 3002: 1024 TTL A/B R an X521/X531 3003: 2048 HTL A/B R an X521/X531 3005: 1024 HTL A/B an X521/X531 3006:...
  • Seite 180 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Tabelle 5- 3 Bedeutung der Biteinstellungen für p0405 Bedeutung Wert 0 Wert 1 Signal Unipolar Bipolar Pegel Spurüberwachung Keine A/B>< -A/B Nullimpuls 24 V unipolar Wie A/B-Spur Schaltschwelle Niedrig Hoch Puls/Richtung Nein ACHTUNG Sachschaden durch Anwahl der falschen Versorgungsspannung für den Geber Nach der Geberinbetriebnahme wird die eingestellte Versorgungsspannung (5/24 V) für den Geber an der Baugruppe SMC30 aktiviert.
  • Seite 181 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Grundparameter Eingabe der Parameter der Grundinbetriebnahme: Wenn ein Sinusfilter angeschlossen ist, so muss er in p0230 unbedingt aktiviert werden (p0230 = 3 bzw. 4), da sonst das Filter beschädigt werden kann! p0700: Vorbelegung Befehlsquelle 1: PROFIdrive 2: Klemmen TM31...
  • Seite 182 • du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2 • du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2 • Sinusfilter Siemens: p0230 = 3. Mit p0230 = 4 "Sinusfilter Fremd" kann ein eigener Sinusfilter eingetragen werden, es folgt anschließend eine Eingabemaske für die spezifischen Filterdaten.
  • Seite 183 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Motoridentifizierung Auswahl der Motoridentifikation Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5> Die stehende Messung erhöht die Regelgüte, da Abweichungen der elektrischen Kennwerte aufgrund von Streuungen der Materialeigenschaften und Fertigungstoleranzen minimiert werden.
  • Seite 184 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung des Motors bei Motoridentifizierung im drehenden Betrieb Bei Auswahl der Motoridentifizierung mit Optimierung im drehenden Betrieb werden nach der Inbetriebnahme vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst, die bis zur Maximaldrehzahl des Motors reichen.
  • Seite 185: Zustand Nach Der Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.6 Zustand nach der Inbetriebnahme Zustand nach der Inbetriebnahme LOCAL-Mode (Steuerung über Bedienfeld) ● Die Umschaltung auf den LOCAL-Mode erfolgt durch Drücken der Taste "LOCAL/REMOTE". ● Die Steuerung (EIN/AUS) erfolgt über die Tasten "EIN" und "AUS". ● Die Sollwertvorgabe erfolgt über die Tasten "Höher" und "Tiefer" oder als numerische Eingabe über die Zifferntastatur.
  • Seite 186: Inbetriebnahme Eines Gebers Mit Getriebefaktor

    Inbetriebnahme 5.7 Inbetriebnahme eines Gebers mit Getriebefaktor Inbetriebnahme eines Gebers mit Getriebefaktor Beschreibung Die Parametrierung eines Getriebes muss in der Geberinbetriebnahme (p0010 = 4) mit Hilfe der Parameter p0432 (Zähler), p0433 (Nenner) und p0410 (Vorzeichen) erfolgen. Wichtig für die eineindeutige Bestimmung der Kommutierungslage aus dem Geberwinkel ist die folgende Bedingung: zp = Polzahl •...
  • Seite 187: Parameter-Reset Über Starter

    Inbetriebnahme 5.8 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Parameter-Reset über STARTER Der Parameter-Reset geschieht im STARTER im Online-Modus. Die notwendigen Bedienschritte sind nachfolgend aufgeführt. Bedienschritt Auswahl in der Symbolleiste Wählen Sie den Menüpunkt Projekt > Mit Zielsystem verbinden Klicken Sie auf das Antriebsgerät dessen Parameter auf Werkseinstellung gesetzt werden soll und wählen Sie das Symbol für Werkseinstellungen wiederherstellen aus der Symbolleiste aus.
  • Seite 188 Inbetriebnahme 5.8 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 189: Bedienung

    Bedienung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Grundlagen des Antriebssystems ● Befehlsquellenauswahl über - PROFIdrive - Klemmenleiste TM31 - Klemmenleiste CU320 ● Sollwertvorgabe über - PROFIdrive - Analogeingänge - Motorpotenziometer - Festsollwerte ● Kommunikation nach PROFIdrive ● Kommunikation über - PROFIBUS DP - PROFINET IO - SINAMICS Link...
  • Seite 190: Allgemeines Zu Befehls- Und Sollwertquellen

    Inbetriebnahme gewählt werden (weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Inbetriebnahme"). Funktionspläne An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist. Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 191: Grundlagen Des Antriebssystems

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Grundlagen des Antriebssystems 6.3.1 Parameter Übersicht Der Antrieb wird mit Hilfe von Parametern an die jeweilige Antriebsaufgabe angepasst. Dabei wird jeder Parameter durch eine eindeutige Parameternummer und durch spezifische Attribute (z. B. lesbar, schreibbar, BICO-Attribut, Gruppenattribut, usw.) gekennzeichnet. Der Zugriff auf die Parameter ist über folgende Bedieneinheiten möglich: ●...
  • Seite 192 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Einteilung der Parameter Die Parameter der einzelnen Antriebsobjekte (siehe Kapitel "Antriebsobjekte (Drive Objects)") werden wie folgt in Datensätze (siehe Kapitel "Bedienung/Datensätze") eingeteilt: ● Datensatzunabhängige Parameter Diese Parameter existieren jeweils nur einmal pro Antriebsobjekt. ● Datensatzabhängige Parameter Diese Parameter können für jedes Antriebsobjekt mehrmals existieren und können für das Schreiben und Lesen über den Parameterindex adressiert werden.
  • Seite 193 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Bild 6-2 Einteilung der Parameter Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 194: Antriebsobjekte (Drive Objects)

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems 6.3.2 Antriebsobjekte (Drive Objects) Ein Antriebsobjekt ist eine eigenständige in sich geschlossene Softwarefunktionalität, die ihre eigenen Parameter und evtl. auch ihre eigenen Störungen und Warnungen hat. Die Antriebsobjekte können standardmäßig vorhanden sein (z. B. Auswertung Ein-/Ausgänge), einfach anlegbar (z.
  • Seite 195: Datensätze

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Eigenschaften eines Antriebsobjektes ● eigener Parameter-Raum ● eigenes Fenster im STARTER ● eigenes Stör-/Warnsystem ● eigenes PROFIdrive-Telegramm für Prozessdaten Konfiguration von Antriebsobjekten Die in der Control Unit softwaremäßig bearbeiteten "Antriebsobjekte" werden über Konfigurationsparameter bei der Erstinbetriebnahme im STARTER eingerichtet. Innerhalb einer Control Unit können verschiedene Antriebsobjekte (Drive Objects) angelegt werden.
  • Seite 196 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Hinweis Datensätze kopieren Im STARTER können die Befehls- und Antriebsdatensätze kopiert werden (Antrieb -> Konfiguration -> Register "Befehlsdatensätze" bzw. "Antriebsdatensätze"). In den betroffenen STARTER-Masken kann der angezeigte Befehls- und Antriebsdatensatz ausgewählt werden. CDS: Befehlsdatensatz (Command Data Set) In einem Befehlsdatensatz sind die BICO-Parameter zusammengefasst (Binektor- und Konnektoreingänge).
  • Seite 197 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Bild 6-4 Beispiel: Umschaltung zwischen Befehlsdatensatz 0 und 1 DDS: Antriebsdatensatz (Drive Data Set) Ein Antriebsdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter, die für die Regelung und Steuerung eines Antriebs von Bedeutung sind: ● Nummern der zugeordneten Motoren- und Geberdatensätze: –...
  • Seite 198 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Randbedingungen und Empfehlungen ● Empfehlung für die Anzahl der DDS eines Antriebs: Die Anzahl der DDS eines Antriebs soll den Möglichkeiten zum Umschalten entsprechen, deshalb muss folgendes gelten: p0180 (DDS) ≥ p0130 (MDS) ● Maximale Anzahl von DDS für ein Antriebsobjekt = 32 DDS EDS: Geberdatensatz (Encoder Data Set) Ein Geberdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Gebers, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind.
  • Seite 199: Beispiel Für Datensatzzuordnung

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems MDS: Motordatensatz (Motor Data Set) Ein Motordatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Motors, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind. Darüber hinaus enthält er einige Beobachtungsparameter mit berechneten Daten. ● Einstellparameter, z. B.: –...
  • Seite 200 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Befehlsdatensatz (CDS) kopieren Parameter p0809 wie folgt setzen: 1. p0809[0] = Nummer des Befehlsdatensatzes, der kopiert werden soll (Quelle) 2. p0809[1] = Nummer des Befehlsdatensatzes, in den kopiert werden soll (Ziel) 3. p0809[2] = 1 Kopieren wird gestartet.
  • Seite 201: Bico-Technik: Verschalten Von Signalen

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Parameter Leistungsteildatensätze (PDS) Anzahl • p0120 Motordatensätze (MDS) Anzahl • p0130 Motordatensatz MDS kopieren • p0139[0...2] Geberdatensätze (EDS) Anzahl • p0140 Befehlsdatensätze (CDS) Anzahl • p0170 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl • p0180 zugeordneter Motordatensatz (MDS) • p0186 Geber 1 Geberdatensatz Nummer •...
  • Seite 202 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Hinweis STARTER verwenden Zum Anwenden der BICO-Technik empfiehlt es sich, das Parametrier- und Inbetriebnahmetool STARTER zu verwenden. Binektoren, BI: Binektoreingang, BO: Binektorausgang Ein Binektor ist ein digitales (binäres) Signal ohne Einheit und kann den Wert 0 oder 1 annehmen.
  • Seite 203 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Signale mit BICO-Technik verschalten Zum Verschalten von zwei Signalen muss einem BICO-Eingangsparameter (Signalsenke) der gewünschte BICO-Ausgangsparameter (Signalquelle) zugewiesen werden. Zum Verschalten eines Binektor-/Konnektoreingangs mit einem Binektor-/Konnektorausgang sind folgende Informationen erforderlich: Parameternummer, Bitnummer und Drive Object ID •...
  • Seite 204 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Interne Codierung der Binektor-/Konnektorausgangsparameter Die interne Codierung wird z. B. zum Schreiben von BICO-Eingangsparametern über PROFIdrive benötigt. Bild 6-6 Interne Codierung der Binektor-/Konnektorausgangsparameter Beispiel 1: Verschalten von digitalen Signalen Ein Antrieb soll über die Klemmen DI 0 und DI 1 auf der Control Unit mit Tippen 1 und Tippen 2 verfahren werden.
  • Seite 205 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Bild 6-8 AUS3 verschalten zu mehreren Antrieben (Beispiel) BICO-Verschaltungen zu anderen Antrieben Für BICO-Verschaltungen eines Antriebs zu den anderen Antrieben gibt es die folgenden Parameter: Anzahl BICO-Verschaltungen zu anderen Antrieben • r9490 BI/CI der BICO-Verschaltungen zu anderen Antrieben •...
  • Seite 206: Propagierung Von Störungen

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystems Festwerte zum Verschalten über BICO-Technik Zum Verschalten von beliebig einstellbaren Festwerten gibt es folgende Konnektorausgänge: CO: Festwert_%_1 • p2900[0...n] CO: Festwert_%_2 • p2901[0...n] CO: Festwert_M_1 • p2930[0...n] Beispiel: Diese Parameter können zum Verschalten des Skalierungsfaktors für den Hauptsollwert oder zum Verschalten eines Zusatzmomentes verwendet werden.
  • Seite 207: Befehlsquellen

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen Befehlsquellen 6.4.1 Voreinstellung "PROFIdrive" Voraussetzungen ● Power Module und Control Unit sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "PROFIdrive" • STARTER (p0700): "1: G130 PROFIdrive" • AOP30 (p0700): Befehlsquellen Bild 6-9 Befehlsquellen - AOP30 <->...
  • Seite 208: Steuerwort

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "PROFIdrive" Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive" ergibt folgende Klemmenbelegung für die Control Unit: Bild 6-10 Klemmenbelegung Control Unit bei Voreinstellung "PROFIdrive" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
  • Seite 209: Voreinstellung "Klemmen Tm31

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.2 Voreinstellung "Klemmen TM31" Voraussetzungen ● Power Module, Control Unit und TM31 sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "Klemmen TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Klemmen TM31" • STARTER (p0700): "2: Klemmen TM31 • AOP30 (p0700): Befehlsquellen Bild 6-11 Befehlsquellen AOP30 <->...
  • Seite 210 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen TM31" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-12 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden.
  • Seite 211: Voreinstellung "Klemmen Cu

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.3 Voreinstellung "Klemmen CU" Voraussetzungen ● Power Module und Control Unit sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "Klemmen CU" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Klemmen CU" • STARTER (p0700): "3: Klemmen CU" • AOP30 (p0700): Befehlsquellen Bild 6-13 Befehlsquellen AOP30 <->...
  • Seite 212 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung Control Unit bei Voreinstellung "Klemmen CU" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen CU" ergibt folgende Klemmenbelegung für die Control Unit: Bild 6-14 Klemmenbelegung Control Unit bei Voreinstellung "Klemmen CU" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden.
  • Seite 213: Voreinstellung "Profidrive+Tm31

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.4 Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Voraussetzungen ● Power Module, Control Unit, TM31 und PROFIBUS sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "PROFIdrive +TM31" • STARTER (p0700): "4: PROFIdrive+TM31" • AOP30 (p0700): Befehlsquellen Bild 6-15 Befehlsquellen - AOP30 <->...
  • Seite 214 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Bild 6-16 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 215: Sollwertquellen

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Sollwertquellen 6.5.1 Analogeingänge Beschreibung Es stehen zwei Analogeingänge auf der Kundenklemmenleiste TM31 für die Vorgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale zur Verfügung. In der Werkseinstellung wird der Analogeingang 0 (Klemme X521:1/2) als Spannungseingang im Bereich von 0 bis 10 V verwendet. Voraussetzung ●...
  • Seite 216 Bedienung 6.5 Sollwertquellen Parameter Aktuelle Eingangsspannung/-strom • r4052 Glättungszeitkonstante Analogeingänge • p4053 Bezogener aktueller Eingangswert • r4055 Typ der Analogeingänge • p4056 Wert x1 der Kennlinie der Analogeingänge • p4057 Wert y1 der Kennlinie der Analogeingänge • p4058 Wert x2 der Kennlinie der Analogeingänge •...
  • Seite 217: Motorpotenziometer

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Komponentennummer 3: 1. TM31 4: 2. TM31 0: Analogeingang 0: -X521:1/2 1: Analogeingang 1: -X521:3/4 6.5.2 Motorpotenziometer Beschreibung Das digitale Motorpotenziometer ermöglicht eine ferngesteuerte Einstellung von Drehzahlen über Schaltsignale (+/- Taster). Die Ansteuerung erfolgt über Klemmen oder Feldbus. Solange am Signaleingang "MOP höher"...
  • Seite 218: Drehzahlfestsollwerte

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Signalflussplan Bild 6-18 Signalflussplan: Motorpotenziometer Funktionsplan FP 3020 Motorpotenziometer Parameter Motorpotenziometer Konfiguration • p1030 Motorpotenziometer Maximaldrehzahl • p1037 Motorpotenziometer Minimaldrehzahl • p1038 Motorpotenziometer Hochlaufzeit • p1047 Motorpotenziometer Rücklaufzeit • p1048 Motorpotenziometer Drehzahlsollwert nach Hochlaufgeber • r1050 6.5.3 Drehzahlfestsollwerte Beschreibung Es stehen insgesamt 15 einstellbare Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung.
  • Seite 219 Bedienung 6.5 Sollwertquellen Voraussetzung Die Voreinstellung für Drehzahlfestsollwerte wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Festsollwert" • STARTER (p1000): "4: Festsollwert" • AOP30 (p1000): Signalflussplan Bild 6-19 Signalflussplan: Drehzahlfestsollwerte Funktionsplan FP 3010 Drehzahlfestsollwerte Parameter Drehzahlfestsollwert 01 • p1001 Drehzahlfestsollwert 02 • p1002 Drehzahlfestsollwert 03 •...
  • Seite 220: Kommunikation Nach Profidrive

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.1 Allgemeine Informationen PROFIdrive V4.1 ist das PROFIBUS- und PROFINET-Profil für Antriebstechnik mit breitem Anwendungsbereich in der Fertigungs- und Prozessautomatisierung. PROFIdrive ist unabhängig vom eingesetzten Bussystem (PROFIBUS, PROFINET). Hinweis Literatur PROFIdrive für Antriebstechnik ist in folgender Literatur beschrieben: •...
  • Seite 221 Die Alarme werden ereignisgesteuert ausgegeben und zeigen das Kommen und Gehen von Fehlerzuständen an. ● Taktsynchroner Betrieb Interface IF1 und IF2 Die Control Unit kann über zwei verschiedene Schnittstellen (IF1 und IF2) kommunizieren. Tabelle 6- 7 Eigenschaften von IF1 und IF2 PROFIdrive und SIEMENS- Nein Telegramm Taktsynchronität Antriebsobjekt-Typen Alle...
  • Seite 222: Applikationsklassen

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Hinweis Weitere Informationen zu den Interfaces IF1 und IF2 finden Sie im Kapitel "Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen". 6.6.2 Applikationsklassen Beschreibung Entsprechend Umfang und Art der Applikationsprozesse gibt es für PROFIdrive verschiedene Applikationsklassen. In PROFIdrive gibt es insgesamt 6 Applikationsklassen, von denen hier 4 betrachtet werden.
  • Seite 223 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 2 (Standardantrieb mit Technologiefunktion) Hierbei wird der Gesamtprozess in mehrere kleine Teilprozesse aufgeteilt und auf die Antriebe verteilt. Die Automatisierungsfunktionen befinden sich somit nicht mehr ausschließlich im zentralen Automatisierungsgerät, sondern auch verteilt in den Antriebsreglern.
  • Seite 224 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 3 (Positionierbetrieb) Der Antrieb enthält hier zusätzlich zur Antriebsregelung eine Positioniersteuerung. Der Antrieb agiert somit als autonomer Einfach-Positionierantrieb, während die übergeordneten technologischen Prozesse auf der Steuerung ablaufen. Über PROFIBUS/PROFINET werden Positionieraufträge an den Antriebsregler übergeben und gestartet. Positionierantriebe haben ein sehr weites Anwendungsfeld, beispielsweise das Auf- und Abdrehen der Verschlüsse bei der Flaschenabfüllung oder das Positionieren von Messern in einer Folienschneidmaschine.
  • Seite 225 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 4 (Zentrale Bewegungssteuerung) Diese Applikationsklasse definiert eine Drehzahl-Sollwertschnittstelle mit Ablauf der Drehzahlregelung auf dem Antrieb und der Lageregelung in der Steuerung, wie sie für Robotik- und Werkzeugmaschinen- Anwendungen mit koordinierten Bewegungsabläufen auf mehreren Antrieben erforderlich ist. Die Bewegungsführung wird überwiegend mit einer zentralen numerischen Steuerung (CNC) realisiert.
  • Seite 226: Auswahl Der Telegramme In Abhängigkeit Von Der Applikationsklasse

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Auswahl der Telegramme in Abhängigkeit von der Applikationsklasse Die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Telegramme können in folgenden Applikationsklassen verwendet werden: Tabelle 6- 8 Auswahl der Telegramme in Abhängigkeit von der Applikationsklasse Telegramm Beschreibung Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4...
  • Seite 227: Zyklische Kommunikation

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Telegramm Beschreibung Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 (p0922 = x) Drehzahlsollwert 32 Bit Branche Metall Drehzahlsollwert 16 Bit, PCS7 Einspeisung Einspeisung Branche Metall Control Unit mit Digitalein-/ausgängen Control Unit mit Digitalein-/ausgängen und 2 Messtastern Control Unit mit Digitalein-/ausgängen und 6 Messtastern Control Unit mit Digitalein-/ausgängen und 8 Messtastern Control Unit mit Digitalein-/ausgängen...
  • Seite 228: Benutzerdefinierte Telegrammauswahl

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Vorbelegung "Profidrive" Bei Anwahl der Voreinstellung "Profidrive" bei der Befehls- und Sollwertauswahl (siehe Kapitel "Befehlsquellen / Voreinstellung "Profidrive"") wird ein "freies Telegramm" gewählt (p0922 = 999). Das Empfangstelegramm wird durch die Voreinstellung wie folgt parametriert: STW1 NSOLL_A Das Sendetelegramm ist wie folgt (Werkseinstellung):...
  • Seite 229 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive c. Freie Telegramme (p0922 = 999) Das Empfangs –und Sendetelegramm kann durch Verschaltung der Empfangs- und Sendeworte über BICO-Technik frei projektiert werden. Eine durch unter a) durchgeführte Vorbelegung der Prozessdaten bleibt beim Umstellen auf p0922 = 999 erhalten, kann jedoch jederzeit geändert oder ergänzt werden.
  • Seite 230: Aufbau Der Telegramme

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.3.2 Aufbau der Telegramme Tabelle 6- 9 Aufbau der Telegramme Telegr. PZD 1 PZD 2 PZD 3 PZD 4 PZD 5 PZD 6 PZD 7 PZD 8 PZD 9 PZD 10 STW1 NSOLL_A ZSW1 NIST_A STW1 NSOLL_B STW2...
  • Seite 231: Übersicht Der Zustandworte Und Istwerte

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.3.4 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Tabelle 6- 11 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Abkürzung Beschreibung Parameter Funktionsplan ZSW1 Zustandwort 1 (Interface Mode Siehe Tabelle "Zustandswort 1 FP2452 SINAMICS, p2038 = 0) (Interface Mode SINAMICS, p2038 = 0)"...
  • Seite 232 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Es gibt folgende Möglichkeiten zum Lesen und Schreiben von Parametern: ● S7–Protokoll Dieses Protokoll verwendet z. B. das Inbetriebnahme-Tool STARTER im Online-Betrieb über PROFIBUS. ● PROFIdrive Parameterkanal mit folgenden Datensätzen: – PROFIBUS: Datensatz 47 (0x002F) Die DPV1-Dienste stehen für Master Klasse 1 und Klasse 2 zur Verfügung.
  • Seite 233: Eigenschaften Des Parameterkanals

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Eigenschaften des Parameterkanals ● Je 16-Bit breite Adresse für Parameternummer und Subindex ● Gleichzeitiger Zugriff durch weitere PROFIBUS-Master (Master Klasse 2) oder PROFINET IO-Supervisor (z. B. Inbetriebnahme-Tool). ● Übertragung verschiedener Parameter in einem Zugriff (Multiparameterauftrag). ●...
  • Seite 234: Beschreibung Der Felder Bei Parameterauftrag Und -Antwort

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Tabelle 6- 13 Struktur der Parameterantwort Parameterantwort Offset Werte nur Antwort-Header Auftragsreferenz gespiegelt Antwortkennung beim Lesen Achse gespiegelt Anzahl Parameter Fehlerwerte 1. Parameterwert(e) Format Anzahl Werte nur bei Werte oder Fehlerwerte negativer Antwort n. Parameterwert(e) Format Anzahl Werte Werte oder Fehlerwerte...
  • Seite 235 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Feld Datentyp Werte Bemerkung Attribut Unsigned8 0x10 Wert 0x20 Beschreibung 0x30 Text (Nicht implementiert) Art des Parameterelements, auf das zugegriffen wird. Anzahl Elemente Unsigned8 0x00 Sonderfunktion 0x01 ... 0x75 Anzahl 1 ... 117 Begrenzt durch DPV1- Telegrammlänge Anzahl der Arrayelemente, auf die zugegriffen wird.
  • Seite 236: Fehlerwerte In Parameterantworten

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Fehlerwerte in Parameterantworten Tabelle 6- 15 Fehlerwerte inDPV1-Parameterantworten Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x00 Unzulässige Parameternummer. Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter. – 0x01 Parameterwert nicht änderbar. Änderungszugriff auf einen nicht änderbaren Subindex Parameterwert. 0x02 Untere oder obere Wertgrenze Änderungszugriff mit Wert außerhalb der Wertgrenzen.
  • Seite 237 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x6D Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Geber (p0010 = 4). 0x6E Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Motor (p0010 = 3). 0x6F Parameter %s [%s]: Schreibzugriff –...
  • Seite 238 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x7C Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Geräte-Download (Gerät: p0009 = 29). 0x7D Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Geräte-Parameter-Reset (Gerät: p0009 = 30). 0x7E Parameter %s [%s]: Schreibzugriff –...
  • Seite 239: Ermittlung Der Antriebsobjekt-Nummern

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.4.2 Ermittlung der Antriebsobjekt-Nummern Weitere Informationen über das Antriebssystem (z. B. Antriebsobjekt-Nummern) können aus den Parametern p0101, r0102 und p0107/r0107 wie folgt ermittelt werden: 1. Über einen Leseauftrag wird auf dem Antriebsobjekt 1 der Wert des Parameters r0102 "Antriebsobjekte Anzahl"...
  • Seite 240: Auftrag Erstellen

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Auftrag erstellen Tabelle 6- 16 Parameterauftrag Parameterauftrag Offset Auftrags-Header Auftragsreferenz = 25 hex Auftragskennung = 01 hex 0 + 1 Achse = 02 hex Anzahl Parameter = 01 hex 2 + 3 Parameteradresse Attribut = 10 hex Anzahl Elemente = 08 hex 4 + 5 Parameternummer = 945 dez...
  • Seite 241: Antwort Auswerten

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Antwort auswerten Tabelle 6- 17 Parameterantwort Parameterantwort Offset Antwort-Header Auftragsreferenz gespiegelt = Antwortkennung = 01 hex 0 + 1 25 hex Achse gespiegelt = 02 hex Anzahl Parameter = 01 hex 2 + 3 Parameterwert Format = 06 hex Anzahl Werte = 08 hex 4 + 5...
  • Seite 242: Aufgabenbeschreibung

    Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Aufgabenbeschreibung Es soll Tippen 1 und 2 über Eingangsklemmen der Control Unit für Antrieb 2 (ebenfalls Antriebsobjekt-Nummer 2) eingerichtet werden. Dazu sind die entsprechenden Parameter über einen Parameterauftrag wie folgt zu schreiben: Tippen Bit 0 •...
  • Seite 243 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive Auftrag erstellen Tabelle 6- 18 Parameterauftrag Parameterauftrag Offset Auftrags-Header Auftragsreferenz = 40 hex Auftragskennung = 02 hex 0 + 1 Achse = 02 hex Anzahl Parameter = 04 hex 2 + 3 1. Parameteradresse Attribut = 10 hex Anzahl Elemente = 01 hex 4 + 5 Parameternummer = 1055 dez...
  • Seite 244 Bedienung 6.6 Kommunikation nach PROFIdrive 1. Parameteradresse ... 4. Parameteradresse ● Attribut: 10 hex → Es sollen die Werte des Parameters geschrieben werden. ● Anzahl Elemente: 01 hex → Es wird 1 Arrayelement beschrieben. ● Parameternummer: Angabe der Nummer des zu beschreibenden Parameters (p1055, p1056, p1058, p1059). ●...
  • Seite 245: Weitergehende Informationen Zur Kommunikation Nach Profidrive

    Bedienung 6.7 Kommunikation über PROFIBUS DP 6.6.5 Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive können dem beiliegenden Dokument "SINAMICS S120 Funktionshandbuch" im Abschnitt "Kommunikation nach PROFIdrive" entnommen werden. Kommunikation über PROFIBUS DP 6.7.1 Profibus-Anschluss Informationen zum PROFIBUS-Anschluss finden Sie im Kapitel "Elektrische Installation".
  • Seite 246: Überwachung Telegrammausfall

    Bedienung 6.7 Kommunikation über PROFIBUS DP Einstellen der PROFIBUS Ident Number Die PROFIBUS Ident Number (PNO-ID) kann über p2042 eingestellt werden. SINAMICS kann mit verschiedenen Identitäten am PROFIBUS betrieben werden. Dies ermöglicht die Verwendung einer geräteunabhängigen PROFIBUS GSD (z. B. PROFIdrive VIK-NAMUR mit Ident Number 3AA0 hex).
  • Seite 247: Weitergehende Informationen Zur Kommunikation Über Profibus Dp

    Bedienung 6.7 Kommunikation über PROFIBUS DP ● Telegrammausfall bei CPU-Stop Nach einem Telegrammausfall wird das Bit r2043.0 auf "1" gesetzt. Der Binektorausgang r2043.0 kann z. B. für einen Schnellhalt genutzt werden. Nach Ablauf der Störverzögerungszeit (p2044) wird die Störung F01910 ausgegeben. Die Störung F01910 löst bei der Einspeisung die Störreaktion AUS2 (Impulssperre) und im Antrieb die Störreaktion AUS3 (Schnellhalt) aus.
  • Seite 248: Kommunikation Über Profinet Io

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Kommunikation über PROFINET IO 6.8.1 Communication Board Ethernet CBE20 Beschreibung Das Communication Board CBE20 muss in den Option Slot der Control Unit eingebaut werden. Auf der Baugruppe stehen 4 Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung, über LEDs wird die Diagnose des Funktionszustandes und der Kommunikation ermöglicht.
  • Seite 249 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO X1400 Ethernet-Schnittstelle Tabelle 6- 21 Stecker X1400, Port 1 - 4 Signalname Technische Angaben Empfangsdaten + Empfangsdaten - Sendedaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Sendedaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Schirmkragen M_EXT Schirm, fest verbunden...
  • Seite 250: Online-Betrieb Herstellen: Starter Über Profinet Io

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO 6.8.2 Online-Betrieb herstellen: STARTER über PROFINET IO Beschreibung Der Online-Betrieb mit PROFINET IO erfolgt über TCP/IP. Voraussetzungen ● STARTER ab der Version 4.2 oder höher ● Control Unit CU320-2 PN oder CBE20 STARTER über PROFINET IO (Beispiel) Bild 6-30 STARTER über PROFINET (Beispiel) Ablauf Online-Betrieb herstellen mit PROFINET...
  • Seite 251 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der frei vergebbaren Adressen. Bild 6-31 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 252: Einstellungen Im Starter

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Einstellungen im STARTER Im STARTER ist die Kommunikation über PROFINET wie folgt einzustellen: ● Extras -> PG/PC-Schnittstelle einstellen... Bild 6-32 PG/PC-Schnittstelle einstellen ● Rechter Mausklick auf Antriebsgerät -> Zielgerät -> Online-Zugang -> Adresse Baugruppe Bild 6-33 Online-Zugang herstellen Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 253 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Vergabe der IP-Adresse und des Namens Hinweis Namensvergabe für Gerätenamen Für die Namensvergabe bei IO-Devices in PROFINET (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des PROFINET eindeutig sein. Die Zeichen "-" und "." im Namen eines IO-Devices sind nicht erlaubt. Funktion "Erreichbare Teilnehmer"...
  • Seite 254: Allgemeines Über Profinet Io

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO 6.8.3 Allgemeines über PROFINET IO 6.8.3.1 Allgemeine Informationen über PROFINET IO bei SINAMICS Allgemeines PROFINET IO ist ein offener Industrial Ethernet Standard mit breitem Anwendungsbereich in der Fertigungs- und Prozessautomatisierung. PROFINET IO basiert auf Industrial Ethernet und nutzt TCP/IP- und IT-Standards.
  • Seite 255: Echtzeit (Rt)- Und Isochrone Echtzeit (Irt)-Kommunikation

    IO-Devices: Antriebsgeräte mit PROFINET-Schnittstelle ● SINAMICS G130 mit CU320-2 DP und gestecktem CBE20 ● SINAMICS G130 mit CU320-2 PN Mit SINAMICS G130 und CBE20 bzw. mit CU320-2 PN kann die Kommunikation über PROFINET IO mit RT erfolgen. Hinweis CU320-2 DP und gesteckte CBE20 Bei CU320-2 DP und gestecktem CBE20 wird der zyklische PZD-Kanal für PROFIBUS DP...
  • Seite 256: Adressen

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Determinismus Determinismus bedeutet, dass ein System vorhersagbar (deterministisch) reagiert. Bei PROFINET IO mit IRT ist eine genaue Determinierung (Vorhersage) des Übertragungszeitpunktes möglich. PROFINET IO mit RT (Real Time) Real Time-Daten werden mit einer höheren Priorität behandelt als TCP(UDP)/IP-Daten. Die Übertragung zeitkritischer Daten findet in garantierten Zeitintervallen statt.
  • Seite 257 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Die Control Unit CU320-2 PN hat zwei Onboard-Schnittstellen: ● Eine Ethernet-Schnittstelle ● Eine PROFINET-Schnittstelle mit zwei Ports Die beiden MAC-Adressen der Ethernet- und PROFINET-Schnittstellen stehen auf dem Typenschild. IP-Adresse Für den Verbindungsaufbau und die Parametrierung ist das TCP/IP-Protokoll Voraussetzung.
  • Seite 258: Datenübertragung

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Gerätenamen (NameOfStation) Im Auslieferungszustand hat ein IO-Device keinen Gerätenamen. Erst nach der Zuweisung eines Gerätenamens mit dem IO-Supervisor ist ein IO-Device für einen IO-Controller adressierbar, z. B. für die Übertragung der Projektierungsdaten (u. a. die IP-Adresse) im Anlauf oder für den Nutzdatenaustausch im zyklischen Betrieb.
  • Seite 259: Kommunikationskanäle

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO PROFIdrive Telegramm für zyklische Datenübertragung, azyklische Dienste Zu jedem Antriebsobjekt eines Antriebsgerätes mit zyklischem Prozessdaten-Austausch gibt es Telegramme zum Senden und Empfangen von Prozessdaten. Zusätzlich zum zyklischen Datenverkehr können azyklische Dienste genutzt werden, um den Antrieb zu parametrieren und zu konfigurieren.
  • Seite 260: Profienergy

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Control Unit mit CBE20 In die Control Unit CU320-2 PN bzw. CU320-2 DP kann optional das Communication Board CBE20 gesteckt werden: ● Das Communication Board CBE20 ist ein PROFINET-Switch mit 4 weiteren PROFINET- Ports. Hinweis PROFINET-Routen Das Routen ist weder zwischen den Onboard-Schnittstellen X127 und X150 der CU320-...
  • Seite 261: Bedienung

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO Bild 6-35 PROFIenergy-Funktionen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 262: Aufgaben Von Profienergy

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO 6.8.4.2 Aufgaben von PROFIenergy PROFIenergy ist eine auf PROFINET basierende Datenschnittstelle, die es erlaubt, hersteller- und geräteunabhängig Verbraucher koordiniert und zentral gesteuert in Pausenzeiten abzuschalten. Dadurch soll dem Prozess nur die absolut notwendige Energie zu Verfügung gestellt werden.
  • Seite 263: Profienergy - Eigenschaften Des Antriebssystems

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO 6.8.4.3 PROFIenergy - Eigenschaften des Antriebssystems Die Geräte des Antriebssystems SINAMICS genügen den folgenden Anforderungen: ● Die Geräte sind zertifiziert für PROFIenergy. ● Die Geräte unterstützen die PROFIenergy-Funktionseinheit Klasse 3. ● Die Geräte unterstützen den PROFIenergy-Energiesparmodus 2. 6.8.4.4 PROFIenergy - Befehle Funktionsweise...
  • Seite 264: Profienergy - Messwerte

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO PROFIenergy-Abfragebefehle Abfragebefehle Beschreibung List_Energy_Saving_Modes Ermittelt alle unterstützten Energiesparmodi. Get_Mode Ermittelt gewählten Energiesparmodus. PEM_Status Ermittelt den aktuellen PROFIenergy-Status. PEM_Status_with_CTTO Ermittelt den aktuellen PROFIenergy-Status wie den PEM- Status und zusätzlich mit der regulären Übergangszeit in den Betriebszustand.
  • Seite 265: Profienergy - Energiesparmodus

    Über die Parametereinstellung p5611.0 = 1 kann im Antriebsgerät PROFIenergy gesperrt werden. Dadurch werden die Steuerbefehle ignoriert. 6.8.4.9 PROFIenergy Applikationen Applikationen für PROFIenergy und zur Programmierung mit SIMATIC S7 können Sie unter dem folgenden Link finden: PROFIenergy Applikationen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/20229805/136000&cspltfrm=12&cssw= 0&csbinh=0). Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 266: Funktionspläne Und Parameter

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFINET IO 6.8.4.10 Funktionspläne und Parameter Funktionsplan FP 2381 PROFIenergy - Steuerbefehle/Abfragebefehle FP 2382 PROFIenergy - Zustände FP 2610 Ablaufsteuerung - Steuerwerk Parameter Pe Energiesparmodus ID • r5600 • p5602[0...1] Pe Energiesparmodus Pausenzeit minimal • p5606[0...1] Pe Energiesparmodus Aufenthaltszeit maximal Pe Energiesparen Eigenschaften generell •...
  • Seite 267: Kommunikation Über Sinamics Link

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link Kommunikation über SINAMICS Link 6.9.1 Grundlagen des SINAMICS Link SINAMICS Link ermöglicht den direkten Datenaustausch zwischen maximal 64 Control Units (CU320-2 PN und CU320-2 DP). Die teilnehmenden Control Units müssen mit der Zusatzbaugruppe CBE20 ausgerüstet sein. Andere Teilnehmer können in diese Kommunikation nicht eingebunden werden.
  • Seite 268: Übertragungszeit

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link Randbedingungen: ● Ein PZD darf innerhalb eines Telegrams nur einmal gesendet oder empfangen werden. Wenn ein PZD mehr als einmal innerhalb eines Telegramms vorkommt, wird die Warnung A50002 oder A50003 ausgelöst. ● Das Einlesen von eigenen Sendedaten ist nicht möglich, es wird dann die Warnung A50006 ausgelöst.
  • Seite 269: Topologie

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link 6.9.2 Topologie Für den SINAMICS Link ist ausschließlich eine Linientopologie mit dem folgenden Aufbau zugelassen. Bild 6-37 Maximale Topologie Merkmale Die CBE20 kann auch bei Nutzung von SINAMICS Link entweder IF1 oder IF2 zugeordnet sein.
  • Seite 270: Projektierung Und Inbetriebnahme

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link ● Bei synchronisiertem Betrieb (p8812[0] = 1) sind maximal 16 Teilnehmer (p8811 = 16) mit 500 µs Bustakt bzw. maximal 64 Teilnehmer (p8811 = 64) mit 1000 µs oder 2000 µs möglich ● Für die Verbindung der CBE20 müssen zwingend die Ports so verwendet werden, wie sie in der obigen Abbildung dargestellt sind.
  • Seite 271 Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link Tabelle 6- 23 Sendedaten des Antriebs 1 (DO2) zusammenstellen p2051[x] p2061[x] Inhalt Fächer im Sendepuffer Parameter p8871[x] Index Index ZSW1 r0899 PZD 1 Drehzahlistwert Teil 1 r0061[0] PZD 2 Drehzahlistwert Teil 2 PZD 3 Drehmomentistwert Teil 1 r0080 PZD 4...
  • Seite 272: Daten Empfangen

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link 3. Ungenutzte Fächer von p8871[0...15] werden mit Nullen aufgefüllt. 4. Im Parameter p8871[0...15] ist die Reihenfolge der PZDs im Sendetelegramm dieses Teilnehmers durch die Einträge in die gewünschten Fächer festgelegt. 5. Beim nächsten Bustakt wird das Telegramm gesendet. Daten empfangen Die gesendeten Telegramme aller Teilnehmer stehen gleichzeitig auf dem SINAMICS Link zur Verfügung.
  • Seite 273: Aktivierung

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link Vom Absender Empfänger Übertragen Tel.Wort Adresse Empfangspuffe Daten übertragen in p8871[x] p8872[x] Parameter Inhalt r2050[x] r2060[x] p8870[x] p2051[8] PZD 13 2138 Steuerwort Störungen/- Warnungen p2061[9] PZD 14 r0046 Fehlende Freigaben Teil 1 PZD 15 Fehlende Freigaben Teil 2 PZD 16 Leer...
  • Seite 274: Beispiel

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link 6.9.4 Beispiel Aufgabenstellung Projektieren Sie SINAMICS Link für 2 Teilnehmer und die Übertragung von folgenden Werten: ● Sendedaten von Teilnehmer 1 zu Teilnehmer 2 – r0898 CO/BO: Steuerwort Ablaufsteuerung Antrieb 1 (1 PZD), im Beispiel PZD 1 –...
  • Seite 275 Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link p8871[3] = 4 (r0021 1. Teil) p8871[4] = 5 (r0021 2. Teil) 10.Legen Sie die Empfangsdaten für Teilnehmer 2 fest: – Legen Sie fest, dass die Daten, die in den Empfangspuffer p8872 des Teilnehmers 2 in die Plätze 0 bis 4 gelegt werden, vom Teilnehmer 1 empfangen werden: p8872[0] = 1 p8872[1] = 1...
  • Seite 276: Ausfall Der Kommunikation Beim Hochlauf Oder Im Zyklischen Betrieb

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link Bild 6-38 SINAMICS Link: Beispielprojektierung 6.9.5 Ausfall der Kommunikation beim Hochlauf oder im zyklischen Betrieb Läuft mindestens ein SINAMICS Link-Teilnehmer nach der Inbetriebnahme nicht korrekt hoch oder fällt im zyklischen Betrieb aus, wird an den anderen Teilnehmern die Warnung A50005 "Sender wurde am SINAMICS Link nicht gefunden"...
  • Seite 277: Übertragungszeiten Bei Sinamics Link

    Bedienung 6.9 Kommunikation über SINAMICS Link 6.9.6 Übertragungszeiten bei SINAMICS Link Übertragungszeiten bei Kommunikationstakt 1 ms p2048/p8848 = 1 ms Bustakt [ms] Übertragungszeiten [ms] Sync beide Sync Send Sync Empf Async beide Übertragungszeiten bei Kommunikationstakt 4 ms p2048/p8848 = 4 ms Bustakt [ms] Übertragungszeiten [ms] Sync beide...
  • Seite 278: Funktionspläne Und Parameter

    Bedienung 6.10 Kommunikationsdienste und verwendete Portnummern 6.9.7 Funktionspläne und Parameter Funktionsplan FP 2198 Datentransfer - SINAMICS Link (p8835 = 3) FP 2199 Datentransfer - SINAMICS Link, PZD-Zuordnung (p8835 = 3) Parameter Abtastzeit für Zusatzfunktionen • p0115 IF1 PROFIdrive STW1.10 = 0 Modus •...
  • Seite 279 Bedienung 6.10 Kommunikationsdienste und verwendete Portnummern Schichten und Protokolle Protokoll Port-Nummer (2) Link-Layer-Schicht Funktion Beschreibung (4) Transportschicht PROFINET-Protokolle nicht relevant (2) Ethernet II and Erreichbare DCP wird von PROFINET verwendet, um IEEE 802.1Q and Teilnehmer, PROFINET-Geräte zu ermitteln und Discovery and Ethertype 0x8892 Grundeinstellungen zu ermöglichen.
  • Seite 280 Bedienung 6.10 Kommunikationsdienste und verwendete Portnummern Protokoll Port-Nummer (2) Link-Layer-Schicht Funktion Beschreibung (4) Transportschicht Verbindungsorientierte Kommunikationsprotokolle HTTP (4) TCP Hypertext HTTP wird verwendet zur Kommunikation transfer mit CU internem Webserver. Hypertext protocol transfer Ist im Auslieferzustand geöffnet und kann protocol deaktiviert werden.
  • Seite 281: Parallelbetrieb Von Kommunikationsschnittstellen

    Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Allgemeines Die zwei zyklischen Interfaces für Soll- und Istwerte unterscheiden sich durch die verwendeten Parameterbereiche (BICO-Technik etc.) und die nutzbaren Funktionalitäten. Die Interfaces werden als zyklisches Interface 1 (IF1) und zyklisches Interface 2 (IF2) bezeichnet.
  • Seite 282 Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Tabelle 6- 28 Implizite Zuordnung Hardware zu zyklischen Interfaces bei p8839[0] = p8839[1] = 99 Gesteckte Hardwareschnittstelle Keine Option, nur Control Unit Onboard Control Unit Onboard Schnittstelle (PROFIBUS, PROFINET oder USS) CU320-2 DP mit CBE20 (optionale PROFINET- COMM BOARD Control Unit Onboard Schnittstelle)
  • Seite 283 Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Hinweis Mit dem Projektierungs-Tool HW-Konfig ist ein PROFIBUS-Slave/PROFINET-Device mit 2 Schnittstellen nicht darstellbar. Beim Parallelbetrieb erscheint ein SINAMICS-Antrieb daher 2 mal im Projekt bzw. in 2 Projekten, obwohl es physikalisch nur ein Gerät ist. Parameter p8839 PZD Interface Hardware-Zuordnung Beschreibung: Zuordnung der Hardware für die zyklische Kommunikation über PZD Interface 1 und...
  • Seite 284: Engineering Software Drive Control Chart (Dcc)

    Bedienung 6.12 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) 6.12 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Grafisches Projektieren und Erweitern der Gerätefunktionalität mittels frei verfügbarer Regelungs-, Rechen- und Logikbausteine Drive Control Chart (DCC) erweitert die Möglichkeit, technologische Funktionen sowohl für das Motion Control System SIMOTION als auch für das Antriebssystem SINAMICS auf einfachste Weise zu konfigurieren.
  • Seite 285: Sollwertkanal Und Regelung

    Sollwertkanal und Regelung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt die Funktionen Sollwertkanal und die Regelung ● Sollwertkanal – Richtungsumkehr – Ausblenddrehzahl – Minimaldrehzahl – Drehzahlbegrenzung – Hochlaufgeber ● U/f-Steuerung ● Vektor-Drehzahlregelung ohne / mit Geber Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 286: Sollwertkanal

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Funktionspläne An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne verwiesen. Diese befinden sich auf der Dokumentations-CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist. Sollwertkanal 7.2.1...
  • Seite 287: Richtungsumkehr

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.2 Richtungsumkehr Beschreibung Durch die Richtungsumkehr im Sollwertkanal kann der Antrieb bei gleicher Sollwertpolarität in beiden Drehrichtungen betrieben werden. Über die Parameter p1110 bzw. p1111 kann die negative bzw. positive Drehrichtung gesperrt werden. Hinweis Falsches Drehfeld bei der Kabelmontage Wurde bei der Kabelmontage ein falsches Drehfeld angeschlossen und ist eine Änderung der Verkabelung nicht mehr möglich, so kann während der Antriebs-Inbetriebnahme über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) das Drehfeld geändert werden und damit eine...
  • Seite 288: Ausblendbänder, Minimaldrehzahl

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.3 Ausblendbänder, Minimaldrehzahl Beschreibung Bei drehzahlgeregelten Antrieben kann es vorkommen, dass sich im Regelbereich des gesamten Antriebsstranges biegekritische Drehzahlen befinden, in deren Umgebung nicht stationär gefahren werden kann. D. h. dieser Bereich kann durchfahren werden, der Antrieb darf aber hier nicht verharren, da es zur Anregung von Resonanzschwingungen kommen kann.
  • Seite 289: Drehzahlbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter Minimaldrehzahl • p1080 Ausblenddrehzahl 1 • p1091 Ausblenddrehzahl 2 • p1092 Ausblenddrehzahl 3 • p1093 Ausblenddrehzahl 4 • p1094 Ausblenddrehzahl Skalierung • p1098 Ausblendband Zustandswort • r1099.0 Ausblenddrehzahl Bandbreite • p1101 Minimaldrehzahl Signalquelle • p1106 Drehzahlsollwert nach Minimalbegrenzung •...
  • Seite 290: Hochlaufgeber

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Funktionsplan FP 3050 Ausblendbänder und Drehzahlbegrenzungen Parameter Maximaldrehzahl • p1082 CO: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung • p1083 CO: Drehzahlgrenze positiv wirksam • r1084 CI: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung • p1085 CO: Drehzahlgrenze negative Drehrichtung • p1086 CO: Drehzahlgrenze negativ wirksam •...
  • Seite 291 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Die Hochlaufzeit (p1120) kann über den Konnektoreingang p1138 skaliert werden, die Rücklaufzeit (p1121) über Konnektoreingang p1139. In der Werkseinstellung ist die Skalierung deaktiviert. Hinweis Effektive Hochlaufzeit Die effektive Hochlaufzeit verlängert sich durch die Eingabe von Anfangs- und Endverrundungszeiten.
  • Seite 292 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Hochlaufgeber-Nachführung Wenn sich der Antrieb im Bereich der Momentengrenzen befindet, dann entfernt sich der Drehzahlistwert vom Drehzahlsollwert. Die Hochlaufgeber-Nachführung führt den Drehzahlsollwert dem Drehzahlistwert nach und flacht damit die Rampe ab. Über p1145 kann die Hochlaufgebernachführung deaktiviert (p1145 = 0) bzw. die zulässige Abweichung (p1145 >...
  • Seite 293 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Funktionsplan FP 3060 Einfachhochlaufgeber FP 3070 Erweiterter Hochlaufgeber FP 3080 Hochlaufgeber-Auswahl, -Zustandswort, -Nachführung Parameter CO: Hochlaufgeber Sollwert am Eingang • r1119 Hochlaufgeber Hochlaufzeit • p1120 Hochlaufgeber Rücklaufzeit • p1121 Hochlaufgeber Anfangsverrundungszeit • p1130 Hochlaufgeber Endverrundungszeit •...
  • Seite 294: U/F Steuerung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung U/f Steuerung Beschreibung Die einfachste Lösung eines Steuerverfahrens ist die U/f–Kennlinie. Hier wird die Ständerspannung des Asynchronmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz gesteuert. Dieses Verfahren hat sich für eine große Breite von Anwendungen ohne hohe dynamische Anforderungen bewährt, wie: ●...
  • Seite 295 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Tabelle 7- 1 p1300 U/f-Kennlinien Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Lineare Standardfall mit einstellbarer Charakteristik Spannungsanhebung Lineare Kennlinie, die die Spannungsverluste des Charakteristik mit Statorwiderstands bei statischen / flux current control dynamischen Belastungen kompensiert (flux (FCC) current control FCC).
  • Seite 296 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Frequenzgenaue Kennlinie (siehe Parameterwert 0), die die technologische Besonderheit einer Antriebe Applikation (z. B. Textilapplikationen) berücksichtigt. (Textilbereich) Die Strombegrenzung (Imax–Regler) beeinflusst nur die Ausgangsspannung und • nicht die Ausgangsfrequenz. Die Schlupfkompensation und die Resonanzdämpfung werden gesperrt. •...
  • Seite 297: Spannungsanhebung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.1 Spannungsanhebung Beschreibung Die U/f-Kennlinien liefern bei kleinen Ausgangsfrequenzen nur eine kleine Ausgangsspannung. Weiterhin kommen bei niedrigen Frequenzen die ohmschen Widerstände der Ständerwicklung zum Tragen und können gegenüber der Maschinenreaktanz nicht mehr vernachlässigt werden, d.h. der magnetische Fluss ist bei niedrigen Frequenzen nicht mehr proportional zum Magnetisierungsstrom, bzw.
  • Seite 298: Spannungsanhebung Permanent (P1310)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Hinweis Thermische Überlastung vermeiden Ein zu hoher Wert der Spannungsanhebung kann zu einer thermischen Überlastung der Motorwicklung führen. Spannungsanhebung permanent (p1310) Die Spannungsanhebung wirkt über den gesamten Frequenzbereich bis zur Bemessungsfrequenz f , wobei der Wert kontinuierlich bei höheren Frequenzen abnimmt. Bild 7-7 Spannungsanhebung permanent (Beispiel: p1300 = 0, p1310 >0, p1311 = p1312 = 0) Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 299: Spannungsanhebung Bei Beschleunigung (P1311)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Spannungsanhebung bei Beschleunigung (p1311) Die Spannungsanhebung wirkt nur bei einem Beschleunigungsvorgang und nur solange, bis der Sollwert erreicht ist. Die Spannungsanhebung wirkt nur, wenn das Signal "Hochlauf aktiv" (r1199.0 = 1) ansteht. Über Parameter r0056.6 kann beobachtet werden, ob die Spannungsanhebung bei Beschleunigung aktiv ist.
  • Seite 300: Resonanzdämpfung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter Spannungsanhebung bei Anlauf Aktiv/Inaktiv • r0056.5 Beschleunigungsspannung Aktiv/Inaktiv • r0056.6 Motor-Bemessungsspannung • p0304 Motor-Bemessungsstrom • p0305 Ständerwiderstand aktuell • r0395 Anfahrstrom (Spannungsanhebung) permanent • p1310 Anfahrstrom (Spannungsanhebung)bei Beschleunigung • p1311 Anfahrstrom (Spannungsanhebung) bei Anlauf •...
  • Seite 301: Schlupfkompensation

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Hinweis Automatische Einstellung Bei p1349 = 0 wird die Umschaltgrenze automatisch auf 95 % der Motornennfrequenz eingestellt, höchstens jedoch auf 45 Hz. Funktionsplan FP 6310 Resonanzdämpfung und Schlupfkompensation Parameter Ausgangsfrequenz • r0066 Stromistwert momentenbildend •...
  • Seite 302 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Bild 7-10 Schlupfkompensation Funktionsplan FP 6310 Resonanzdämpfung und Schlupfkompensation Parameter Motor-Bemessungsschlupf • r0330 Schlupfkompensation Startfrequenz • p1334 Schlupfkompensation Skalierung • p1335 p1335 = 0,0 %: Die Schlupfkompensation ist deaktiviert. p1335 = 100,0 %: Der Schlupf wird vollständig kompensiert. Schlupfkompensation Grenzwert •...
  • Seite 303: Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung Ohne/Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Beschreibung Die Vektorregelung hat gegenüber der U/f–Steuerung folgende Vorteile: ● Stabilität bei Last– und Sollwertänderungen ● Kurze Anregelzeiten bei Sollwertänderungen (–> besseres Führungsverhalten) ● Kurze Ausregelzeiten bei Laständerungen (–> besseres Störverhalten) ●...
  • Seite 304: Vektorregelung Ohne Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.1 Vektorregelung ohne Geber Beschreibung Bei der Vektorregelung ohne Geber (SLVC: Sensorless Vector Control) muss prinzipiell die Lage des Flusses bzw. die Istdrehzahl über das elektrische Motormodell ermittelt werden. Dabei wird das Modell durch die zugänglichen Ströme bzw. Spannungen gestützt. Bei kleinen Frequenzen (um ca.
  • Seite 305 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Magnetisierungsstromes bei Asynchronmotoren. Damit der Antrieb bei Beschleunigung nicht kippt, kann p1611 erhöht oder die Beschleunigungsvorsteuerung für den Drehzahlregler verwendet werden. Dies ist auch sinnvoll, um den Motor bei kleinen Drehzahlen thermisch nicht zu überlasten. Wenn das Trägheitsmoment des Antriebs nahezu konstant ist, ist die Beschleunigungsvorsteuerung über p1496 vorteilhafter als das Beschleunigungszusatzmoment mit p1611.
  • Seite 306 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Hinweis Betrieb in geberloser Drehmomentregelung Der Betrieb in geberloser Drehmomentregelung ist nur sinnvoll, wenn im Drehzahlbereich unterhalb der Umschaltdrehzahl des Motormodells (p1755) das Solldrehmoment größer ist als das Lastmoment. Der Antrieb muss der Vorgabe des Sollwerts und der daraus erzeugten Solldrehzahl folgen können (p1499).
  • Seite 307 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Aktive Lasten Aktive Lasten, mit denen der Antrieb reversiert werden kann, z. B. Hub-Werke, müssen drehzahlgesteuert angefahren werden. Dazu muss das Bit p1750.6 = 0 (gesteuert bei blockiertem Motor) gesetzt werden. Der statische Drehmomentsollwert (p1610) muss dabei größer als das maximal auftretende Lastmoment sein.
  • Seite 308 Auswertung der dadurch überlagerten Impulse im Maschinenstrom ist es möglich, die fortlaufende Rotorposition bis zur Frequenz Null (Stillstand) zu ermitteln. Mit Siemens-Torquemotoren der Baureihe 1FW4, 1PH8 kann aus dem Stillstand heraus bei beliebiger Last bis zum Nennmoment angefahren oder sogar die Last im Stillstand gehalten werden.
  • Seite 309 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Bild 7-13 Nulldurchgang im geregelten Betrieb bis Drehzahl Null Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 310 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6730 Schnittstelle zum Motor Module (ASM), p0300 = 1) FP 6731 Schnittstelle zum Motor Module (PEM), p0300 = 2) Parameter Motor-Bemessungsstrom • p0305 Motor-Magnetisierungsstrom/-kurzschlussstrom • r0331 Sättigungscharakteristik Fluss 1 • p0362 p0365 Sättigungscharakteristik Fluss 4 Sättigungscharakteristik I_mag 1...
  • Seite 311: Vektorregelung Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.2 Vektorregelung mit Geber Beschreibung Vorteil der Vektorregelung mit Geber: ● Regelung der Drehzahl bis 0 Hz (also im Stillstand). ● Stabiles Regelverhalten im gesamten Drehzahlbereich. ● Einhaltung eines definierten und / oder sich ändernden Drehmomentes bei Drehzahlen unterhalb von ca.
  • Seite 312: Drehzahlistwertfilter

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3 Drehzahlistwertfilter Beschreibung Der Drehzahlistwertfilter dient zur Unterdrückung von zyklischen Störgrößen in der Drehzahlerfassung. Der Drehzahlistwertfilter kann folgendermaßen eingestellt werden: ● Tiefpass 2. Ordnung (PT2: -40 dB/Dekade) ● Allgemeines Filter 2. Ordnung Bandsperre und Tiefpass mit Absenkung werden über den STARTER in die Parameter des allgemeinen Filters 2.
  • Seite 313: Drehzahlregler

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4 Drehzahlregler Beschreibung Beide Regelungsverfahren mit und ohne Geber (VC, SLVC) besitzen die gleiche Drehzahlreglerstruktur, die als Kern folgende Komponenten enthält: ● PI–Regler ● Drehzahlregler–Vorsteuerung ● Statik Die Summe der Ausgangsgrößen bildet den Drehmomentsollwert, der mittels der Drehmomentsollwertbegrenzung auf die zulässige Größe reduziert wird.
  • Seite 314 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Sollten mit diesen Einstellungen Schwingungen auftreten, ist die Drehzahlreglerverstärkung (Kp) manuell zu verringern. Es ist auch möglich die Drehzahlistwertglättung zu erhöhen (üblich bei Getriebelose oder hochfrequenten Torsionsschwingungen) und die Reglerberechnung erneut aufzurufen, da der Wert in die Berechnung von Kp und Tn eingeht. Für die Optimierung gelten folgende Zusammenhänge: ●...
  • Seite 315 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Drehzahlregler Geberloser Betrieb P-Verstärkung • p1470 Drehzahlregler Geberloser Betrieb Nachstellzeit • p1472 CO: Drehzahlregler I–Drehmomentausgang • r1482 CO: Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment • r1508 Drehende Messung Auswahl • p1960 Beispiele für Drehzahlreglereinstellungen Im Folgenden sind einige Beispielwerte für Drehzahlreglereinstellungen bei geberloser Vektorregelung (p1300 = 20) angegeben.
  • Seite 316: Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung Mit Symmetrierung)

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4.1 Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung mit Symmetrierung) Beschreibung Das Führungsverhalten des Drehzahlregelkreises kann dadurch verbessert werden, dass das Beschleunigungsmoment aus dem Drehzahlsollwert berechnet und dem Drehzahlregler vorgeschaltet wird. Dieser Momentensollwert mv wird dem Stromregler über Anpassglieder direkt als additive Führungsgröße aufgeschaltet / vorgesteuert (Freigabe über p1496).
  • Seite 317 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Über den Bewertungsfaktor p1496 kann die Wirkung der Vorsteuergröße je nach Anwendung angepasst werden. Mit p1496 = 100 % wird die Vorsteuerung gemäß dem Motor- und Lastträgheitsmoment (p0341, p0342) berechnet. Damit der Drehzahlregler nicht gegen den aufgeschalteten Momentensollwert arbeitet, wird automatisch ein Symmetriefilter eingesetzt.
  • Seite 318 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter Motor–Bemessungsdrehzahl • p0311 Motor–Bemessungsdrehmoment • r0333 Motor-Trägheitsmoment • p0341 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor • p0342 Motor–Bemessungsanlaufzeit • r0345 Beschleunigungsvorsteuerung Quelle • p1400.2 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Totzeit • p1428 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Zeitkonstante • p1429 Beschleunigungsvorsteuerung Skalierung •...
  • Seite 319: Referenzmodell

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4.2 Referenzmodell Beschreibung Das Referenzmodell wird wirksam mit p1400.3 = 1. Das Referenzmodell dient zur Nachbildung der Strecke des Drehzahlregelkreises mit einem P-Drehzahlregler. Die Streckennachbildung ist in p1433 bis p1435 einstellbar. Sie wird wirksam, wenn p1437 mit dem Ausgang des Modells r1436 verbunden wird.
  • Seite 320: Drehzahlregleradaption

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4.3 Drehzahlregleradaption Beschreibung Es stehen zwei Möglichkeiten von Adaptionen zur Verfügung, die freie Kp_n-Adaption und die drehzahlabhängige Kp_n/Tn_n-Adaption. Die freie Kp_n-Adaption ist auch im Betrieb ohne Geber aktiv und dient im Betrieb mit Geber als zusätzlicher Faktor für die drehzahlabhängige Kp_n-Adaption.
  • Seite 321 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Bild 7-18 Beispiel drehzahlabhängige Adaption Funktionsplan FP 6050 Drehzahlregleradaption (Kp_n-/Tn_n-Adaption) Parameter Drehzahlregelung Konfiguration: Kp-/Tn-Adaption aktiv • p1400.5 Drehzahlregelung Konfiguration: Freie Tn-Adaption aktiv • p1400.6 Freie Kp_n-Adaption Drehzahlregler P-Verstärkung Adaptionssignal • p1455 Drehzahlregler P-Verstärkung Adaption Einsatzpunkt unten •...
  • Seite 322: Statik

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4.4 Statik Beschreibung Die Statik (Freigabe über p1492) bewirkt, dass bei zunehmendem Lastmoment der Drehzahlsollwert proportional zurückgenommen wird. Die Statik wirkt momentenbegrenzend bei einem mechanisch an eine andere Drehzahl gekoppelten Antrieb (z. B. Leitwalze an einer Warenbahn). In Verbindung mit dem Momentensollwert eines führenden drehzahlgeregelten Antriebs ist so auch eine sehr effektive Lastverteilung realisierbar, die (im Gegensatz zur Momentenregelung oder der Lastverteilung mit Übersteuerung und Begrenzung) bei geeigneter Einstellung sogar eine...
  • Seite 323: Offener Drehzahlistwert

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6030 Drehzahlsollwert, Statik Parameter Drehmomentsollwert gesamt • r0079 Drehzahlregler I-Drehmomentausgang • r1482 Statikeingang Quelle • p1488 Statikrückführung Skalierung • p1489 Statikrückführung Drehzahlreduktion • r1490 Statikrückführung Freigabe • p1492 Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment •...
  • Seite 324 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Verhalten bei Drehzahlregelung ohne Geber (p1300 = 20) Je nach Übertragungsweg des externen Drehzahlsignals fallen Totzeiten an, die in der Parametrierung des Drehzahlreglers (p1470, p1472) zu berücksichtigen sind und dementsprechend zu Dynamikverlusten führen können. Deshalb müssen die Signalübertragungszeiten so klein wie möglich gehalten werden.
  • Seite 325: Drehmomentregelung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter Drehzahlistwert ungeglättet • r0063[0] CI: Drehzahlregler Drehzahlistwert • p1440 Drehzahlregler Drehzahlistwert Glättungszeit • p1442 CO: Drehzahlregler Drehzahlistwert am Istwerteingang • r1443 Drehzahlregler Drehzahlistwert Glättungszeit (geberlos) • p1452 CO: Drehzahlistwert geglättet Meldungen • r2169 Drehzahlabweichung Modell / Extern in Toleranz •...
  • Seite 326 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Bild 7-21 Drehzahl-/Drehmomentregelung Die Summe aus beiden Drehmomentsollwerten wird in gleicher Weise begrenzt wie der Drehmomentsollwert der Drehzahlregelung. Oberhalb der Maximaldrehzahl (p1082) reduziert ein Drehzahlbegrenzungsregler die Drehmomentgrenzen, um eine weitere Beschleunigung des Antriebs zu verhindern. Eine "echte"...
  • Seite 327 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber ● AUS2 – Sofortige Impulslöschung, der Antrieb trudelt aus. – Eine eventuell parametrierte Motorbremse wird sofort geschlossen. – Die Einschaltsperre wird aktiviert. ● AUS3 – Umschalten in den drehzahlgeregelten Betrieb. – Der Antrieb wird durch sofortige Vorgabe von n_soll = 0 an der AUS3-Rücklauframpe (p1135) abgebremst.
  • Seite 328: Drehmomentbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.6 Drehmomentbegrenzung Beschreibung Bild 7-22 Drehmomentbegrenzung Der Wert gibt das maximal zulässige Moment an, wobei unterschiedliche Grenzen für den motorischen und generatorischen Betrieb parametrierbar sind. Stromgrenze • p0640 CO: Drehmomentgrenze oben/motorisch • p1520 CO: Drehmomentgrenze unten/generatorisch •...
  • Seite 329: Stromsollwertfilter

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Diese zyklischen Werte begrenzen somit den Drehmomentsollwert am Drehzahlreglerausgang / Drehmomenteingang bzw. zeigen das im Augenblick max. mögliche Drehmoment an. Findet eine Begrenzung des Drehmomentsollwerts statt, so wird dies über Parameter p1407 angezeigt: Drehmomentbegrenzung oben aktiv •...
  • Seite 330: Permanenterregte Synchronmotoren

    Es werden permanenterregte Synchronmotoren ohne Geber im geberlosen Betrieb unterstützt. Typische Anwendungen sind etwa Direktantriebe mit Torquemotoren, die sich durch hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen auszeichnen, z. B. Siemens Komplett– Torquemotoren der 1FW3–Reihe. Durch diese Antriebe können in entsprechenden Anwendungen Getriebe und damit verschleißbehaftete mechanische Teile eingespart werden.
  • Seite 331 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Merkmale ● Feldschwächung bis ca. 1,2 x Nenndrehzahl (abhängig von Anschlussspannung des Umrichters und Motordaten, siehe auch Randbedingungen) ● Fangen (bei geberlosem Betrieb nur mit Einsatz eines VSM-Moduls zur Erfassung der Motordrehzahl und des Phasenwinkels) ●...
  • Seite 332: Motordaten Für Permanenterregte Synchronmotoren

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Motordaten für permanenterregte Synchronmotoren Tabelle 7- 2 Motordaten Typenschild Parameter Beschreibung Bemerkung p0304 Motor-Bemessungsspannung Sollte dieser Wert nicht bekannt sein, kann auch der Wert "0" eingegeben werden. Durch die Eingabe des korrekten Wertes kann jedoch die Ständerstreuinduktivität (p0356, p0357) genauer berechnet werden.
  • Seite 333 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Schutz bei Kurzschluss Bei einem Kurzschluss, der im Umrichter oder im Motorkabel auftreten kann, würde die drehende Maschine den Kurzschluss speisen, bis sie zum Stillstand kommt. Zum Schutz kann ein Ausgangsschütz eingesetzt werden, das sich möglichst dicht am Motor befindet. Dies ist vor allem dann erforderlich, wenn der Motor im Störungsfall von der Last weiter angetrieben werden kann.
  • Seite 334 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 335: Ausgangsklemmen

    ● Analogausgänge ● Digitalausgänge Funktionspläne An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 336: Analogausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Analogausgänge TM31 Beschreibung Es gibt zwei Analogausgänge auf der optionalen Klemmenleistenbaugruppe TM31, die zur Ausgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale dienen. Auslieferzustand: ● AO0: Drehzahlistwert 0 – 10 V ● AO1: Motorstromistwert 0 – 10 V Voraussetzungen ●...
  • Seite 337: Liste Der Signale Für Die Analogsignale

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Parameter TM31 Analogausgänge Signalquelle • p4071 TM31 Analogausgänge Glättungszeitkonstante • p4073 Analogausgänge Ausgangsspannung/-strom aktuell • r4074 TM31 Analogausgänge Typ • p4076 TM31 Analogausgänge Kennlinie Wert x1 • p4077 TM31 Analogausgänge Kennlinie Wert y1 • p4078 TM31 Analogausgänge Kennlinie Wert x2 •...
  • Seite 338: Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Normierungen Tabelle 8- 2 Normierungen Größe Normierungs- Parameter Vorbelegung bei Schnellinbetriebnahme Bezugsdrehzahl 100 % = p2000 p2000 = Maximaldrehzahl (p1082) Bezugsspannung 100 % = p2001 p2001 = 1000 V Bezugsstrom 100 % = p2002 p2002 = Stromgrenze (p0640) Bezugsdrehmoment 100 % = p2003 p2003 = 2 x Motornennmoment...
  • Seite 339 Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Ändern des Analogausgangs 0 von Spannungs- auf Stromausgang 0 ... 20 mA (Beispiel) mit Einstellen der Kennlinie Stromausgang liegt an Klemme 3 an, Masse an Klemme 2 TM31.AO_Typ [Analogausgang 0] auf 0 ... 20 mA einstellen TM31.AO_Kennl.
  • Seite 340: Digitalausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Digitalausgänge TM31 Beschreibung Es existieren auf der optionalen Klemmenleistenbaugruppe TM31 4 bidirektionale Digitalausgänge (Klemme X541) und 2 Relaisausgänge (Klemme X542). Diese Ausgänge sind weitgehend frei parametrierbar. Voraussetzungen ● Power Module, CU320 und TM31 sind vorhanden und korrekt installiert ●...
  • Seite 341: Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Tabelle 8- 4 Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Signal Bit im Parameter Zustandswort 1 1 = Einschaltbereit r0899.0 1 = Betriebsbereit r0899.1 1 = Betrieb freigegeben r0899.2 1 = Störung wirksam r2139.3 0 = Austrudeln aktiv (AUS2 aktiv) r0899.4...
  • Seite 342 Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 343: Funktionen, Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt ● Antriebsfunktionen: Motoridentifikation, Wirkungsgradoptimierung, Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren, Vdc–Regelung, Wiedereinschaltautomatik, Fangen, Motorumschaltung, Reibkennlinie, Ankerkurzschlussbremsung, Gleichstrombremsung, Erhöhung der Ausgangsfrequenz, Pulsfrequenzwobbeln, Laufzeit, Simulationsbetrieb, Richtungsumkehr, Einheitenumschaltung, Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz, Einfache Bremsensteuerung, Energiesparanzeige bei Strömungsmaschinen, Schreibschutz, Know-how-Schutz, Notfallbetrieb, Webserver ●...
  • Seite 344: Antriebsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionspläne An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist. Antriebsfunktionen 9.2.1...
  • Seite 345: Motordatenidentifikation

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung des Motors bei Motoridentifizierung im drehenden Betrieb Bei Auswahl der Motoridentifizierung mit Optimierung im drehenden Betrieb werden nach der Inbetriebnahme vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst, die bis zur Maximaldrehzahl des Motors reichen.
  • Seite 346 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Da die Typenschilddaten die Initialisierungswerte für die Identifikation darstellen, ist für die Bestimmung der obigen Daten die korrekte bzw. konsistente Eingabe der Typenschilddaten unter Beachtung der Anschlussart (Stern/Dreieck) erforderlich. Es empfiehlt sich, den Widerstand der Motorzuleitung (p0352) vor der Stillstandsmessung (p1910) einzugeben, damit dieser bei der Berechnung des Ständerwiderstandes p0350 vom gemessenen Gesamtwiderstand abgezogen werden kann.
  • Seite 347 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen der höheren Genauigkeit sollte die Magnetisierungskennlinie nach Möglichkeit im Rahmen der drehenden Messung bestimmt werden (ohne Geber: p1960 = 1, 3; mit Geber: p1960 = 2, 4). Wird der Antrieb im Feldschwächbereich betrieben, so sollte diese Kennlinie insbesondere bei der Vektorregelung bestimmt werden.
  • Seite 348: Drehende Messung Und Drehzahlregler-Optimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung des Motors bei Motoridentifizierung Bei Auswahl der Motoridentifizierung können nach der Inbetriebnahme vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst werden. • Halten Sie die Allgemeinen Sicherheitshinweise ein. • Stellen Sie sicher, dass die NOT-AUS-Funktionen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sind.
  • Seite 349 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ablauf der drehenden Messung (p1960 > 0) Folgende Messungen werden bei gesetzten Freigaben und dem nächsten Einschaltbefehl gemäß den Einstellungen in p1959 und p1960 durchgeführt. ● Gebertest Bei vorhandenem Drehzahlgeber werden die Drehrichtung und die Strichzahl überprüft. ●...
  • Seite 350: Verkürzte Drehende Messung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.1.3 Verkürzte drehende Messung Bei angekuppelter Last kann nicht immer eine normale drehende Messung durchgeführt werden. Mit einem vereinfachten Messverfahren kann beim ersten Einschalten des Motors eine kurze Trägheitsmomentmessung und die Messung des Magnetisierungsstroms und der Sättigungskennlinie durchgeführt werden.
  • Seite 351: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.1.4 Parameter Motordatenidentifikation und Drehzahlregleroptimierung • r0047 Steuerungs-/Regelungs-Betriebsart • p1300 Motordatenidentifikation und Drehende Messung • p1900 Drehende Messung Konfiguration • p1959 Drehende Messung Auswahl • p1960 Sättigungskennlinie Drehzahl für Ermittlung • p1961 Drehzahlregleroptimierung Drehzahl •...
  • Seite 352 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-3 Wirkungsgradoptimierung Die Aktivierung dieser Funktion ist nur sinnvoll, wenn geringe dynamische Anforderungen vorliegen (z. B. Pumpen und Lüfter). Mit p1580 = 100 % wird der Fluss in der Maschine im Leerlaufbetrieb auf den halben Sollfluss (p1570/2) reduziert.
  • Seite 353: Schnellmagnetisierung Bei Asynchronmotoren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.3 Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren Beschreibung Die Schnellmagnetisierung für Asynchronmotoren dient der Verkürzung der Wartezeit beim Aufmagnetisieren. Merkmale ● Schneller Flussaufbau durch Einprägen eines feldbildenden Stroms an der Stromgrenze. Dadurch erhebliche Verkürzung der Aufmagnetisierungszeit. ● Bei aktivierter Funktion "Fangen" wird weiterhin mit der in p0346 eingestellten Auferregungszeit gearbeitet.
  • Seite 354 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweise Bei angewählter Schnellmagnetisierung (p1401.6 = 1) wird der Sanftanlauf intern deaktiviert und die Warnung A07416 angezeigt. Bei aktiver Identifikation des Ständerwiderstands (siehe p0621 "Identifikation Ständerwiderstand nach Wiedereinschaltung") wird die Schnellmagnetisierung intern deaktiviert und die Warnung A07416 angezeigt. Bei der Funktion "Fangen"...
  • Seite 355: Vdc-Regelung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.4 Vdc-Regelung Beschreibung Mit der Funktion "Vdc-Regelung" kann bei Über- bzw. Unterspannung des Zwischenkreises durch entsprechende Maßnahmen reagiert werden. ● Überspannung im Zwischenkreis – Typische Ursache: Der Antrieb arbeitet generatorisch und speist zu viel Energie in den Zwischenkreis. –...
  • Seite 356: Eigenschaften

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Eigenschaften ● Vdc-Regelung – Sie setzt sich unabhängig aus der Vdc_max-Regelung und der Vdc_min-Regelung (kinetische Pufferung) zusammen. – Sie enthält einen gemeinsamen PI-Regler. Mit dem Dynamikfaktor wird die Vdc_min- Vdc_max-Regelung getrennt voneinander eingestellt. ● Vdc_min-Regelung (kinetische Pufferung) –...
  • Seite 357 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Aktivierung der kinetischen Pufferung Die Aktivierung der kinetischen Pufferung ist nur zulässig, wenn die optionalen Komponenten (TM31, SMC30, VSM, …) von einer externen Spannungsquelle versorgt werden! Bei freigegebener Vdc_min-Regelung mit p1240 = 2,3 (p1280) wird bei einem Netzausfall nach Unterschreiten der Vdc_min-Einschaltschwelle r1246 (r1286) die Vdc_min-Regelung aktiv.
  • Seite 358 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Wird bei aktiver Vdc_min-Regelung eine mit Parameter p1257 (p1297) eingestellte Drehzahlschwelle (siehe Abbildung "Ein-/Ausschalten der Vdc_min-Regelung" <2>) unterschritten, so wird der Antrieb mit F7405 (Antrieb: kinetische Pufferung minimale Drehzahl unterschritten) abgeschaltet. Sollte es trotz freigegebener Vdc_min-Regelung zur Abschaltung mit Unterspannung im Zwischenkreis (F30003) kommen ohne dass der Antrieb zum Stillstand gekommen war, muss der Regler eventuell über den Dynamikfaktor p1247 (p1287) optimiert werden.
  • Seite 359 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 6220 (FP 6320) Vdc_max-Regler und Vdc_min-Regler Parameter Vdc-Regler oder Vdc-Überwachung Konfiguration • p1240 (p1280) Vdc_max-Regler Einschaltpegel • r1242 (r1282) Vdc_max-Regler Dynamikfaktor • p1243 (p1283) Vdc_min-Regler Einschaltpegel (kinetische Pufferung) • p1245 (p1285) Vdc_min-Regler Einschaltpegel (kinetische Pufferung) •...
  • Seite 360: Wiedereinschaltautomatik (Wea)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.5 Wiedereinschaltautomatik (WEA) Beschreibung Die Wiedereinschaltautomatik dient zum automatischen Wiedereinschalten des durch Netzunterspannung bzw. Netzausfall ausgefallenen Einbaugerätes. Hierbei werden die anstehenden Warnungen automatisch quittiert und der Antrieb wird automatisch wieder angefahren. Beim Wiederanfahren des Antriebes muss zwischen zwei Fällen unterschieden werden. ●...
  • Seite 361: Modus Der Wiedereinschaltautomatik

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Modus der Wiedereinschaltautomatik Tabelle 9- 2 Modus der Wiedereinschaltautomatik p1210 Modus Bedeutung Wiedereinschaltautomatik Wiedereinschaltautomatik inaktiv sperren Quittieren aller Störungen Bei p1210 = 1 werden anstehende Störungen automatisch ohne Wiedereinschalten quittiert, wenn deren Ursache beseitigt ist. Treten nach der erfolgreichen Störquittierung erneut Störungen auf, dann werden auch diese wieder automatisch quittiert.
  • Seite 362 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Beginn eines Anlaufversuches Ein Anlaufversuch beginnt sofort mit Auftreten der Störung. Die automatische Quittierung der Störungen erfolgt in zeitlichen Intervallen der halben Wartezeit p1212. Nach erfolgreichem Quittieren und Spannungswiederkehr wird automatisch wieder eingeschaltet. Der Anlaufversuch ist erfolgreich beendet, wenn das Fangen und die Aufmagnetisierung des Motors (Asynchronmotors) beendet (r0056.4 = 1) und eine weitere Sekunde verstrichen ist.
  • Seite 363: Fangen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Störungen ohne automatische Wiedereinschaltung (p1206) Über p1206[0...9] können bis zu 10 Störungsnummern ausgewählt werden, bei denen die automatische Wiedereinschaltautomatik nicht wirken soll. Der Parameter ist nur bei p1210 = 6 und p1210 = 16 wirksam. Parameter Störungen ohne automatische Wiedereinschaltung •...
  • Seite 364: Fangen Ohne Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hier ist zwischen zwei Fällen zu unterschieden: 1. Der Antrieb dreht aufgrund von externen Einflüssen wie z. B. Wasserströmung bei Pumpenantrieben oder Luftzug bei Lüfterantrieben. Hierbei kann der Antrieb auch entgegen der Drehrichtung drehen. 2.
  • Seite 365 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Suchstrom p1202 eingeprägt. Befindet sich die Suchfrequenz in der Nähe der Rotorfrequenz, so tritt ein Stromminimum auf. Anschließend erfolgt bei der gefundenen Frequenz die Aufmagnetisierung des Motors. Dabei wird die Ausgangsspannung während der Magnetisierungszeit (p0346) auf den Spannungswert, der sich aus der U/f- Kennlinie ergibt, erhöht (siehe Abbildung "Fangen").
  • Seite 366 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Fangen ohne Geber bei langen Leitungen Bei langen Motorleitungen kann das oben beschriebene Verfahren zu Problemen beim Fangen führen. In diesen Fällen können die folgenden Einstellungen das Fangen verbessern: ● Eingabe des Leitungswiderstandes in Parameter p0352 vor der Motordatenidentifikation. ●...
  • Seite 367: Fangen Mit Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Für das schnelle Fangen existieren folgende Anzeigebits: ● Bei U/f-Betrieb: r1204.14 (Schnelles Fangen eingeschaltet). ● Bei Vektorregelung: r1205.16 (Schnelles Fangen eingeschaltet) bzw. r1205.17 (Schnelles Fangen beendet). Hinweis Suchstrom darf nicht zu klein werden Bei Problemen mit dem schnellen Fangen kann es hilfreich sein, den Suchstrom (p1202) auf Werte >...
  • Seite 368: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen in p0346 angegeben. Nach dem Ablauf der Auferregungszeit wird der Hochlaufgeber auf den Drehzahlistwert gesetzt und der Motor auf die aktuelle Solldrehzahl gefahren. WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung des Motors bei aktiviertem Fangen Bei aktiviertem "Fangen" (p1200) kann möglicherweise der Antrieb trotz Stillstand und Sollwert 0 durch den Suchstrom beschleunigt werden.
  • Seite 369: Motorumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7 Motorumschaltung 9.2.7.1 Beschreibung Die Motordatensatz-Umschaltung wird z. B. eingesetzt für: ● Umschaltung unterschiedlicher Motoren ● Adaption der Motordaten Hinweis Motorumschaltung auf einen drehenden Motor Für eine Motorumschaltung auf einen drehenden Motor muss die Funktion "Fangen" aktiviert werden.
  • Seite 370: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Tabelle 9- 3 Einstellungen für das Beispiel Motorumschaltung Parameter Einstellungen Bemerkung p0130 2 MDS konfigurieren p0180 2 DDS konfigurieren p0186[0..1] 0, 1 Die MDS werden den DDS zugewiesen. p0820 Digitaleingang DDS-Anwahl Der Digitaleingang zur Motorumschaltung über DDS-Anwahl wird ausgewählt.
  • Seite 371: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7.4 Parameter Antriebsdatensatz DDS wirksam • r0051 Motordatensätze (MDS) Anzahl • p0130 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl • p0180 Motordatensätze (MDS) Nummer • p0186 Antriebsdatensatz DDS kopieren • p0819[0...2] BI: Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 • p0820 BI: Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1 •...
  • Seite 372 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Inbetriebnahme In p382x werden Drehzahlen für die Messung in Abhängigkeit der Maximaldrehzahl p1082 während der Erstinbetriebnahme vorbelegt. Diese können den Erfordernissen entsprechend geändert werden. Über p3845 kann die automatische Reibkennlinienaufnahme (Record) aktiviert werden. Die Aufnahme der Kennlinie erfolgt dann mit der nächsten Freigabe.
  • Seite 373: Ankerkurzschlussbremsung, Gleichstrombremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter Reibkennlinie Wert n0 • p3820 • ... Reibkennlinie Wert M9 • p3839 Reibkennlinie Zustandswort • r3840 Reibkennlinie Ausgang • r3841 Reibkennlinie Aktivierung • p3842 Reibkennlinie Glättungszeit Reibmomentdifferenz • p3843 Reibkennlinie Nummer Umschaltpunkt oben •...
  • Seite 374 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Die Funktion steuert über Ausgangsklemmen ein externes Schütz an, das den Motor bei Impulslöschung über Widerstände kurzschließt. Voraussetzung für die Verwendung des externen Ankerkurzschlusses ist der Einsatz eines permanenterregten Synchronmotors (p0300 = 2xx). ACHTUNG Sachschaden durch Einsatz nicht kurzschlussfester Motoren Beim Einsatz nicht kurzschlussfester Motoren können die Motoren beim Aktivieren der externe Ankerkurzschlussbremsung beschädigt werden.
  • Seite 375: Interne Ankerkurzschlussbremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9.3 Interne Ankerkurzschlussbremsung Beschreibung Die interne Ankerkurzschlussbremsung steht nur bei Synchronmotoren zur Verfügung. Sie wird vorzugsweise bei Bremsungen im Gefahrenfall benötigt, wenn eine geregelte Bremsung über den Umrichter nicht mehr möglich ist (z. B. bei Netzausfall, NOT-AUS usw.) oder wenn keine rückspeisefähige Einspeisung eingesetzt ist.
  • Seite 376: Gleichstrombremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter Motortyp Auswahl • p0300 BI: Ankerkurzschluss/Gleichstrombremsung Aktivierung • p1230 Ankerkurzschluss/Gleichstrombremsung Konfiguration • p1231 • 4: Ankerkurzschluss intern/Gleichstrombremsung CO/BO: Ankerkurzschluss / Gleichstrombremsung Zustandswort • r1239 9.2.9.4 Gleichstrombremsung Beschreibung Die Gleichstrombremsung steht nur bei Asynchronmotoren zur Verfügung. Sie wird vorzugsweise bei Bremsungen im Gefahrenfall benötigt, wenn eine geregelte Bremsung über den Umrichter nicht mehr möglich ist (z.
  • Seite 377 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen "Fangen" nicht aktiv ist, kann der Antrieb nur aus dem Stillstand ohne Überstromfehler wieder angefahren werden. ● bei U/f-Betrieb: Bei aktivierter Funktion "Fangen" wird die Umrichterfrequenz mit der Motorfrequenz synchronisiert und der Antrieb anschließend wieder auf U/f-Betrieb geschalten. Falls die Funktion "Fangen"...
  • Seite 378: Erhöhung Des Ausgangsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter Motortyp Auswahl • p0300 Motorgeber Störreaktion GEBER • p0491 Stillstandserkennung Drehzahlschwelle • p1226 BI: Ankerkurzschluss/Gleichstrombremsung Aktivierung • p1230 Ankerkurzschluss/Gleichstrombremsung Konfiguration • p1231 • 4: Ankerkurzschluss intern/Gleichstrombremsung • 5: Gleichstrombremsung bei AUS1/AUS3 • 14: Gleichstrombremsung unter Startdrehzahl Gleichstrombremsung Bremsstrom •...
  • Seite 379: Werkseitig Eingestellte Pulsfrequenzen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.10.2 Werkseitig eingestellte Pulsfrequenzen Mit den nachfolgend aufgelisteten werksseitig eingestellten Pulsfrequenzen lassen sich die angegebenen maximalen Ausgangsfrequenzen erzielen. Tabelle 9- 4 Maximale Ausgangsfrequenz bei werksseitig eingestellter Pulsfrequenz Umrichterleistung werksseitige Pulsfrequenz maximale Ausgangsfrequenz [kW] [kHz] [Hz] Netzspannung 3 AC 380 ...
  • Seite 380: Maximale Ausgangsfrequenz Durch Erhöhung Der Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 6. Nach Übernahme der eingegebenen Frequenz in p0113 muss der Parameter p0009 auf der Control Unit wieder auf 0 "Bereit" gestellt werden. 7. Die Control Unit initialisiert sich neu. Nach dem Hochlauf können im Parameter p1800 "Pulsfrequenz"...
  • Seite 381: Deratingverhalten Bei Erhöhter Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.11 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz Beschreibung Zur Reduzierung der Motorgeräusche oder zur Erhöhung der Ausgangsfrequenz kann die Pulsfrequenz gegenüber der Werkseinstellung erhöht werden. Die Erhöhung der Pulsfrequenz führt normalerweise zu einer Reduzierung des maximalen Ausgangsstromes (siehe "Technische Daten/Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz").
  • Seite 382: Pulsfrequenzwobbeln

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Deaktivierung der variablen Pulsfrequenz Durch Ändern des Parameters p0290 auf "0" oder "1" wird die variable Pulsfrequenz deaktiviert. Funktionsplan FP 8014 Signale und Überwachungsfunktionen - Thermische Überwachung Leistungsteil Parameter Leistungsteil Überlast I2t • r0036 CO: Leistungsteil Temperaturen •...
  • Seite 383 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Einschränkungen ● Das Pulsfrequenzwobbeln kann nur unter den folgenden Voraussetzungen aktiviert werden (p1810.2 = 1): – Der Antrieb befindet sich in Impulssperre. – p1800 < 2 x 1000 / p0115[0] ● p1811 (Pulsfrequenzwobbelung Amplitude) kann nur unter den folgenden Voraussetzungen eingestellt werden: –...
  • Seite 384: Laufzeit (Betriebsstundenzähler)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.13 Laufzeit (Betriebsstundenzähler) Systemlaufzeit gesamt Die gesamte Systemlaufzeit wird in r2114 (Control Unit) angezeigt, sie setzt sich zusammen aus r2114[0] (Millisekunden) und r2114[1] (Tage). Index 0 zeigt die Systemlaufzeit in Millisekunden an, nach Erreichen von 86.400.000 ms (24 Stunden) wird der Wert zurückgesetzt.
  • Seite 385: Simulationsbetrieb

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Zeitstempel-Modus Über den Parameter p3100 kann der Modus für den Zeitstempel eingestellt werden. Einstellung Erläuterung p3100 = 0 Zeitstempel Betriebsstunden p3100 = 1 Zeitstempel UTC-Format p3100 = 2 Zeitstempel Betriebsstunden + 01.01.2000 Zusätzliche Einstellung ab Firmware V4.7. Bei dieser Einstellung wird der Wert in p3102 als Zeitstempel der Fehlermeldungen verwendet.
  • Seite 386 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ein weiterer Anwendungsfall ist der Test der Funktionsfähigkeit des Leistungsteils. Vor allem im Bereich der Geräte größer 75 kW (690 V) und 110 kW (400 V) ist es notwendig, nach Reparaturen die Ansteuerung der Leistungshalbleiter zu testen. Dies geschieht, indem eine kleine Gleichspannung als Zwischenkreisspannungen eingespeist wird (z.
  • Seite 387: Richtungsumkehr

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.15 Richtungsumkehr Beschreibung Mit der Richtungsumkehr über p1821 kann die Drehrichtung des Motors gedreht werden, ohne durch Vertauschen zweier Phasen am Motor das Drehfeld zu ändern und über p0410 die Gebersignale zu invertieren. Die Richtungsumkehr über p1821 ist anhand der Motordrehrichtung erkennbar. Der Drehzahlsoll- und -istwert, Momentensoll- und -istwert und auch die relative Positionsänderung bleiben unverändert.
  • Seite 388: Einheitenumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter Phasenströme Istwert • r0069 Phasenspannung Istwert • r0089 Geber Invertierung Istwert • p0410 Ausgangsphasenfolge umkehren • p1820 Drehsinn • p1821 9.2.16 Einheitenumschaltung Beschreibung Mit Hilfe der Einheitenumschaltung können Parameter und Prozessgrößen zur Ein- und Ausgabe auf ein passendes Einheitensystem (SI-Einheiten, US-Einheiten oder in bezogene Größen (%)) umgeschaltet werden.
  • Seite 389 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen ● Wenn im Offlinemodus im STARTER die Bezugsgrößen (p2000 bis p2007) geändert werden, kann es zu Überschreitungen von Wertebereichen der Parameterwerte kommen. Beim Laden in das Antriebsgerät führt dies dann zu entsprechenden Störungsmeldungen. Umschalten der Einheiten Das Umschalten der Einheiten ist über das AOP30 und über den STARTER möglich.
  • Seite 390: Einfache Bremsensteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.17 Einfache Bremsensteuerung Beschreibung Die "Einfache Bremsensteuerung" dient ausschließlich der Ansteuerung von Haltebremsen. Mit der Haltebremse können Antriebe im ausgeschalteten Zustand gegen ungewollte Bewegungen gesichert werden. Der Ansteuerbefehl zum Öffnen und Schließen der Haltebremse wird über DRIVE-CLiQ von der Control Unit, welche die Signale logisch mit den systeminternen Abläufen verknüpft und überwacht, direkt an den Umrichter übertragen.
  • Seite 391 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Merkmale ● Automatische Ansteuerung über Ablaufsteuerung ● Stillstandsüberwachung ● Zwangsöffnung der Bremse (p0855, p1215) ● Schließen der Bremse bei 1-Signal "Haltebremse unbedingt schließen" (p0858) ● Schließen der Bremse nach Wegnahme des Signals "Drehzahlregler freigeben" (p0856) Signalanschlüsse Die Ansteuerung der Haltebremse erfolgt über freie Digitalausgänge an der Control Unit bzw.
  • Seite 392: Synchronisieren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 2701 Einfache Bremsensteuerung (r0108.14 = 0) Parameter Aufmagnetisieren beendet • r0056.4 CO: Drehzahlsollwert vor Sollwertfilter • r0060 CO: Drehzahlistwert • r0063[0...2] Erweiterte Bremsensteuerung • r0108.14 BI: Haltebremse unbedingt öffnen • p0855[C] BI: Drehzahlregler freigegeben •...
  • Seite 393 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Merkmale ● Konnektoreingänge für die Istspannungserfassung des Motors über VSM10 (r3661, r3662) ● Einstellung einer Phasendifferenz (p3809) ● Aktivierbar über Parameter (p3800) ● Freigabe über Parameter (p3802) Funktionsplan FP 7020 Technologiefunktionen - Synchronisieren Parameter Sync-Netz-Antrieb Aktivierung •...
  • Seite 394: Energiesparanzeige Bei Strömungsmaschinen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.19 Energiesparanzeige bei Strömungsmaschinen Funktion der Energiesparanzeige Diese Funktion ermittelt bei Strömungsmaschinen die verbrauchte Energie und vergleicht sie mit der hochgerechneten benötigten Energie einer Anlage mit einer herkömmlichen Drosselklappensteuerung. Die eingesparte Energie wird über den Zeitraum der vergangenen 100 Betriebsstunden berechnet und in kWh angezeigt.
  • Seite 395 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-9 Energiesparpotenzial Legende obere Kennlinie: H[%] = Förderhöhe, P[%] = Förderdruck, Q[%] = Fördermenge, V[%] = Volumenstrom Legende untere Kennlinie: P[%] = Aufnahmeleistung der Fördermaschine, n[%] = Drehzahl der Fördermaschine Stützpunkte p3320 bis p3329 für Anlagenkurve mit n = 100 %: P1...P5 = Aufnahmeleistung, n1...n5 = Drehzahl entsprechend drehzahlgeregelter Maschine Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 396: Anpassen Der Strömungskennlinie

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Anpassen der Strömungskennlinie Die 5 Stützpunkte der Strömungskennlinie werden über Parameter p3320 bis p3329 eingegeben. Diese Kennlinie ist für jeden Antriebsdatensatz einzeln projektierbar. Tabelle 9- 6 Stützpunkte der Strömungskennlinie Stützpunkt Parameter Werkseinstellung: P: Leistung in % n: Drehzahl in % p3320 P1 = 25,00...
  • Seite 397: Schreibschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.20 Schreibschutz Beschreibung Der Schreibschutz dient dazu, ein versehentliches Ändern der Einstellparameter zu verhindern. Für den Schreibschutz ist kein Passwort erforderlich. Schreibschutz aktivieren Der Schreibschutz kann folgendermaßen aktiviert werden: ● Mit dem STARTER im Online-Betrieb nach Auswählen des Antriebsgerätes über Projekt >...
  • Seite 398 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ausnahmen bei aktiviertem Schreibschutz Folgende Funktionen bzw. Einstellparameter sind vom Schreibschutz ausgenommen: ● Ändern der Zugriffstufe (p0003) ● Inbetriebnahme Parameterfilter (p0009) ● Modulerkennung über LED (p0124, p0144, p0154) ● Parameter zurücksetzen (p0972, p0976) ● Parameter speichern (p0977) ●...
  • Seite 399: Know-How-Schutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.21 Know-how-Schutz 9.2.21.1 Beschreibung Der Know-how-Schutz dient dazu, dass z. B. ein Maschinenhersteller sein Projektierungs- Know-how verschlüsseln und gegen Änderung und Vervielfältigung schützen kann. Für den Know-how-Schutz ist ein Passwort erforderlich, es erfolgt eine Verschlüsselung der gespeicherten Daten.
  • Seite 400 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Liste der Ausnahmen bei aktiviertem Know-how-Schutz Eine Liste der Einstellparameter, die trotz aktiviertem Know-how-Schutz änderbar sind, befindet sich im Listenhandbuch. Die Liste hat die Bezeichnung "KHP_WRITE_NO_LOCK". Funktionen, die bei aktiviertem Know-how-Schutz nicht ausgeführt werden können Die nachfolgenden Funktionen können bei aktiviertem Know-how-Schutz nicht ausgeführt werden: ●...
  • Seite 401: Know-How-Schutz Aktivieren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen AOP30 mit aktiviertem Know-how-Schutz Das Bedienfeld AOP30 zeigt die bei aktiviertem Know-how-Schutz geschützten Parameter nicht an. Die Einstellparameter, die bei aktiviertem Know-how-Schutz nur gelesen werden können, werden angezeigt. Der Versuch, einen solchen Einstellparameter zu ändern, wird mit einer entsprechenden Fehlermeldung abgewiesen.
  • Seite 402: Know-How-Schutz Deaktivieren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis zum Know-how-Schutz Hinweis Sicheres Löschen bereits vorhandener unverschlüsselter Daten Falls vor dem Speichern der verschlüsselten Daten auf der Speicherkarte bereits unverschlüsselte Daten gespeichert sind, so werden diese Daten nicht sicher gelöscht. Es wird keine spezielle Löschmethode eingesetzt, um die unverschlüsselten Daten endgültig von der Speicherkarte zu entfernen.
  • Seite 403: Know-How-Schutz Passwort Ändern

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.21.4 Know-how-Schutz Passwort ändern Die Änderung des Passwortes für den Know-how-Schutz kann über den STARTER im Online-Betrieb erfolgen. Passwort ändern Das Passwort für den Know-how-Schutz wird über den STARTER im Online-Betrieb folgendermaßen geändert: ● Auswählen des Antriebsgerätes über Projekt > Know-how-Schutz Antriebsgerät > Passwort ändern.
  • Seite 404: Speicherkarte Kopierschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Absoluter Know-how-Schutz Wenn der Parameter p7766 aus der Ausnahmeliste entfernt und der Know-how-Schutz aktiviert wird, dann kann kein Passwort mehr eingegeben werden. Damit kann der Know- how-Schutz nicht mehr deaktiviert werden! In diesem Fall kann der Zugriff auf den Antrieb nur noch durch Rücksetzen auf Werkseinstellung erfolgen.
  • Seite 405: Übersicht Wichtiger Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ablauf: ● Der Endkunde übermittelt an den Maschinenbauer die Seriennummer der Speicherkarte und der Control Unit. ● Der Maschinenbauer verknüpft das STARTER-Projekt mit den Seriennummern der Speicherkarte (p7769) und der Control Unit (p7759). ● Der Maschinenbauer lädt das STARTER-Projekt in das Antriebsgerät. ●...
  • Seite 406: Notfallbetrieb

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.22 Notfallbetrieb Beschreibung Der Notfallbetrieb, Essential Service Mode (ESM), bietet die Möglichkeit, den Antrieb im Bedarfsfall so lange wie möglich weiter zu betreiben, auch beim Auftreten von Fehlern. Diese Funktion kann beispielsweise in Anwendungen eingesetzt werden, in denen ein ungewollter Stillstand große Folgeschäden verursachen kann.
  • Seite 407: Aktivierung Des Notfallbetriebes

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Aktivierung des Notfallbetriebes Die Aktivierung des Notfallbetriebes erfolgt über das Dauersignal an dem Digitaleingang, der über p3880 als Signalquelle festgelegt ist. Als Signalquellen sind nur die Digitaleingänge auf der Control Unit zulässig: ● r0722.x (high active) ●...
  • Seite 408 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Wiedereinschaltautomatik Im Notfallbetrieb wird die Funktion Wiedereinschaltautomatik aktiviert, die Einstellungen der Parameter p1206, 1210 und p1212 haben dann keine Wirkung. Die Einstellungen in p1211 (Wiedereinschaltautomatik Anlaufversuche) und p1213 (Wiedereinschaltautomatik Überwachungszeit) sind weiterhin wirksam. Die Einstellung von p1213[0] = p1213[1] = 0,0 s ermöglicht eine unbegrenzte Anzahl von Anlaufversuchen.
  • Seite 409: Webserver

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.23 Webserver 9.2.23.1 Beschreibung Allgemeines Der integrierte Webserver liefert über seine Web-Seiten Informationen über das Antriebsgerät. Der Zugriff erfolgt über einen Internet-Browser. Die Informationen auf den Web-Seiten werden in englischer Sprache angezeigt. Bei Informationen zu Meldungstexten, Antriebsobjekt-Zuständen und Parameterbezeichnungen ist eine Sprachauswahl hinterlegt, die ein Umschalten der Anzeige auf die Sprachen ermöglichen, die auf der Speicherkarte hinterlegt sind.
  • Seite 410 ● Chrome ab Version 30.0 Anwenderdefinierte Webseiten Sie können die Standard-Webseiten des Webservers durch eigene selbsterstellte Webseiten erweitern. Im SIEMENS Industry Online Support finden Sie ausführliche Informationen dazu: 1. Rufen Sie in Ihrem Browser folgende SIEMENS-Internet-Seite auf: SINAMICS Application Examples 2.
  • Seite 411: Webserver Starten

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.23.2 Webserver starten Voraussetzungen ● Der Webserver ist in der Werkseinstellung aktiv. ● Ein funktionsfähiges inbetrieb genommenes Antriebsprojekt. ● PG/PC ist mit der Control Unit (mit dem Zielgerät) verbunden. Webserver starten 1. Geben Sie die IP-Adresse des SINAMICS-Antriebes in die Adresszeile des Internet- Browsers ein (z.
  • Seite 412: Ausloggen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-11 Startseite nach dem Einloggen Nach dem Einloggen können Sie die verschiedenen Anzeigebereiche des Webservers über die Navigation auf der linken Seite aufrufen. Ausloggen Wenn Sie den Webserver nicht mehr benötigen oder die detaillierten Anzeigebereiche sperren wollen, dann können Sie sich ausloggen.
  • Seite 413: Webserver-Konfiguration

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.23.3 Webserver-Konfiguration Konfiguration über STARTER Der Konfigurationsdialog wird aufgerufen durch Markieren des Antriebs im Projektnavigator und Anwahl des Kontextmenüs "Webserver". Bild 9-12 Webserver konfigurieren über STARTER Webserver aktivieren Der Webserver ist in der Werkseinstellung aktiviert. Der Zugriff kann bei Bedarf nur über eine sichere Verbindung (https) eingeschränkt werden.
  • Seite 414: Anzeigebereiche

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Sichere Passwörter Für die Vergabe von Passwörtern sind keine Passwortregeln vorgeschrieben. Sie können ohne Einschränkung beliebige Passwörter vergeben. Es wird keine Prüfungen auf unerlaubte Zeichen oder auf vorhandene Passwörter vorgenommen. Deshalb sind Sie als Anwender für die nötige Passwortsicherheit selbst verantwortlich.
  • Seite 415 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Device Info Über diesen Menüpunkt werden die wichtigsten Geräteinformationen angezeigt. Diagnostics Über diesen Menüpunkt wird im Register "Service overview" für jedes Antriebsobjekt der Betriebszustand dargestellt. Zusätzlich wird über eine farbliche Kennung dargestellt, ob für das jeweilige Antriebsobjekt eine Störung oder Warnung ansteht.
  • Seite 416: Übersicht Wichtiger Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.2.23.5 Übersicht wichtiger Parameter IE IP Address of Station active • r8911 PN IP Address of Station active • r8931 Webserver Konfiguration • p8986 Webserver Portzuordnung • p8987[0...1] Erweiterungsfunktionen 9.3.1 Technologieregler Beschreibung Mit dem Funktionsmodul "Technologieregler" können einfache Regelungsfunktionen realisiert werden, z.
  • Seite 417 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Ein Wert von 0 bewirkt die Abschaltung des betreffenden Anteils. Über zwei Konnektoreingänge können Sollwerte vorgegeben werden. Die Sollwerte können über Parameter (p2255 und p2256) skaliert werden. Über einen Hochlaufgeber im Sollwertkanal können die Hoch-/Rücklaufzeit des Sollwertes über Parameter (p2257 und p2258) eingestellt werden.
  • Seite 418 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-13 Füllstandsregelung: Applikation Bild 9-14 Füllstandsregelung: Reglerstruktur Funktionsplan FP 7950 Technologieregler – Festwerte, Binärauswahl FP 7951 Technologieregler – Festwerte, Direktauswahl FP 7954 Technologieregler – Motorpotenziometer FP 7958 Technologieregler – Regelung Wichtige Parameter für die Regelung CI: Drehzahlregler Drehzahlsollwert 1 [FP 3080] •...
  • Seite 419: Bypass-Funktion

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2 Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion arbeitet als Ansteuerung von zwei Schützen über digitale Ausgänge des Umrichters und wertet die Rückmeldungen der Schütze über digitale Eingänge aus (z. B. über TM31). Diese Schaltung erlaubt es, den Motor über den Umrichter oder direkt am Netz zu betreiben.
  • Seite 420: Bypass Mit Synchronisierung Mit Überlappung (P1260 = 1)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Inbetriebnahme der Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion ist ein Bestandteil des Funktionsmoduls "Technologieregler", das beim Durchlaufen des Inbetriebnahmeassistenten aktiviert werden kann. Über Parameter r0108.16 kann die Aktivierung überprüft werden. 9.3.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) Beschreibung Der "Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung"...
  • Seite 421: Parametrierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden. Tabelle 9- 7 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung Parameter Beschreibung p1266 = Einstellung des Steuersignals bei p1267.0 = 1 p1267.0 = 1 Bypass-Funktion wird durch Steuersignal ausgelöst p1267.1 = 0...
  • Seite 422: Bypass Mit Synchronisierung Ohne Überlappung (P1260 = 2)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Übergabe des Motors an das Netz (die Ansteuerung der Schütz K1 und K2 erfolgt über den Umrichter): ● Ausgangszustand ist folgender: Schütz K1 ist geschlossen, Schütz K2 ist geöffnet und der Motor wird über den Umrichter betrieben. ●...
  • Seite 423 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Motorspannung vor der Synchronisierung muss so eingestellt werden, dass ein "Vorsprung" vor dem Netz besteht, auf das synchronisiert werden soll. Dies geschieht durch das Einstellen des Synchronisiersollwertes (p3809). Durch das Abbremsen des Motors in der kurzen Zeit, in der beide Schütze geöffnet sind, stellt sich beim Schließen des Schützes K2 eine Phasen- und Frequenzdifferenz von ungefähr Null ein.
  • Seite 424: Bypass Ohne Synchronisierung (P1260 = 3)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden. Tabelle 9- 8 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung Parameter Beschreibung p1266 = Einstellung des Steuersignals bei p1267.0 = 1 p1267.0 = 1 Bypass-Funktion wird durch Steuersignal ausgelöst p1267.1 = 0...
  • Seite 425 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-18 Schaltungsbeispiel Bypass ohne Synchronisierung Aktivierung Die Aktivierung des Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) kann über folgende Signale ausgelöst werden (p1267): ● Bypass durch Steuersignal (p1267.0 = 1): Das Einschalten des Bypass wird über ein Digitalsignal (p1266), z. B. von einer übergeordneten Automatisierung, ausgelöst.
  • Seite 426: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion ohne Synchronisierung (p1260 = 3) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden. Tabelle 9- 9 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung Parameter Beschreibung p1262 = Einstellung der Bypass-Totzeit p1263 = Einstellung der Debypass-Totzeit p1264 =...
  • Seite 427: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.5 Parameter Bypass-Funktion Fangen Betriebsart • p1200 Bypass Konfiguration • p1260 CO/BO: Bypass Steuer–/Statuswort • r1261 Bypass Totzeit • p1262 Debypass Verzögerungszeit • p1263 Bypass Verzögerungszeit • p1264 Bypass Drehzahlschwelle • p1265 BI: Bypass Steuerbefehl •...
  • Seite 428: Erweiterte Bremsensteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.3 Erweiterte Bremsensteuerung Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Bremsensteuerung" ermöglicht komplexe Bremsensteuerungen für z. B. Motorhalte- und Betriebsbremsen. Die Bremse wird auf folgende Weise gesteuert, die Reihenfolge stellt die Priorisierung dar: ● Über den Parameter p1215 ●...
  • Seite 429 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Beispiel 1: Anfahren gegen geschlossene Bremse Beim Einschalten wird der Sollwert sofort freigegeben (wenn sonstige Freigaben gegeben sind), auch wenn die Bremse noch nicht geöffnet ist (p1152 = 1). Die Werkseinstellung p1152 = r0899.15 muss dabei aufgetrennt werden. Der Antrieb baut zunächst gegen die geschlossene Bremse ein Moment auf.
  • Seite 430: Steuerung Und Zustandsmeldungen Der Erweiterten Bremsensteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-19 Beispiel Betriebsbremse Kranantrieb Steuerung und Zustandsmeldungen der Erweiterten Bremsensteuerung Tabelle 9- 10 Steuerung Erweiterte Bremsensteuerung Signalname Binektoreingang Steuerwort Ablaufsteuerung/ Verschaltungsparameter Freigabe Drehzahlsollwert p1142 BI: Drehzahlsollwert freigeben STWA.6 Freigabe Sollwert 2 p1152 BI: Sollwert 2 Freigabe p1152 = r899.15 Haltebremse unbedingt öffnen p0855 BI: Haltebremse unbedingt...
  • Seite 431 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Tabelle 9- 11 Zustandsmeldung Erweiterte Bremsensteuerung Signalname Parameter Zustandswort Bremse Befehl Bremse öffnen (Dauersignal) r1229.1 B_ZSW.1 Impulsfreigabe erweiterte r1229.3 B_ZSW.3 Bremsensteuerung Bremse öffnet nicht r1229.4 B_ZSW.4 Bremse schließt nicht r1229.5 B_ZSW.5 Bremsschwelle überschritten r1229.6 B_ZSW.6 Bremse Schwellwert unterschritten r1229.7...
  • Seite 432: Erweiterte Überwachungsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bremse öffnen und schließen BI: Haltebremse unbedingt öffnen • p0855 BI: Haltebremse unbedingt schließen • p0858 Motorhaltebremse Öffnungszeit • p1216 Motorhaltebremse Schließzeit • p1217 BI: Motorhaltebremse öffnen • p1218[0...1] BI: Motorhaltebremse sofort schließen • p1219[0...3 ] CI: Motorhaltebremse öffnen Signalquelle Schwelle •...
  • Seite 433 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen programmierten Drehzahl-/Drehmomentkurve (p2182 bis p2190) verglichen. Liegt der aktuelle Wert außerhalb des programmierten Toleranzbandes, so wird in Abhängigkeit von Parameter p2181 eine Störung oder eine Warnung ausgelöst. Eine Verzögerung der Störungs- bzw. Warnmeldung kann durch den Parameter p2192 erfolgen. Dadurch werden Fehlalarme vermieden, die durch kurzzeitige Übergangszustände verursacht werden.
  • Seite 434 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Parameter Hysteresedrehzahl 3 • p2150 CI: Drehzahlsollwert für Meldungen • p2151 Drehzahlschwellwert 3 • p2161 Lastüberwachung Reaktion • p2181 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 1 • p2182 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 2 • p2183 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 3 •...
  • Seite 435: Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.1 Leistungsteilschutz allgemein Beschreibung SINAMICS-Leistungsteile besitzen einen umfassenden Schutz der Leistungskomponenten. Tabelle 9- 12 Allgemeiner Schutz der Leistungsteile Schutz gegen Schutzmaßnahme Reaktion Überstrom Überwachung mit zwei Schwellen: A30031, A30032, A30033 Erste Schwelle überschritten •...
  • Seite 436: Thermische Überwachungen Und Überlastreaktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.2 Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen Beschreibung Die thermische Leistungsteilüberwachung hat die Aufgabe, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 437: Überlastreaktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überlastreaktionen Das Leistungsteil reagiert mit der Warnung A07805. Die Control Unit leitet gleichzeitig mit der Warnung die parametrierten Reaktionen über p0290 ein. Mögliche Reaktionen dabei sind: ● Reduktion der Pulsfrequenz (p0290 = 2, 3) Dies ist eine sehr wirksame Methode Verluste im Leistungsteil zu reduzieren, da die Schaltverluste einen sehr hohen Anteil an den Gesamtverlusten aufweisen.
  • Seite 438: Blockierschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.3 Blockierschutz Beschreibung Die Störung "Motor blockiert" wird nur dann ausgelöst, wenn die Drehzahl des Antriebes unterhalb der einstellbaren Drehzahlschwelle in p2175 liegt. Bei Vektorregelung muss noch die Bedingung erfüllt sein, dass sich der Drehzahlregler an der Begrenzung befindet, bei U/f- Steuerung muss die Stromgrenze erreicht sein.
  • Seite 439: Kippschutz (Nur Bei Vektorregelung)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.4 Kippschutz (nur bei Vektorregelung) Beschreibung Wenn bei Drehzahlregelung mit Geber die in p1744 eingestellte Drehzahlschwelle für die Kipperkennung überschritten wird, dann wird r1408.11 (Drehzahladaption Drehzahlabweichung) gesetzt. Wenn im Bereich kleiner Drehzahlen (kleiner p1755 x (100 % - p1756)) der in p1745 eingestellte Fehlerschwellwert überschritten wird, dann wird r1408.12 (Motor gekippt) gesetzt.
  • Seite 440: Thermischer Motorschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5 Thermischer Motorschutz 9.4.5.1 Beschreibung Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei dem thermischen Motorschutz ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung (p0610), die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 441: Temperatursensoranschluss An Einem Sensor Module

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.3 Temperatursensoranschluss an einem Sensor Module Temperaturerfassung über KTY Der Anschluss erfolgt in Durchlassrichtung der Diode am Sensor Module an den entsprechenden Klemmen Temp- und Temp+ (siehe entsprechenden Abschnitt im Kapitel "Elektrische Installation"). ●...
  • Seite 442: Temperatursensorauswertung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Temperaturerfassung über PT100 Der Anschluss erfolgt am Control Interface Module an den Klemmen X41:3 (Temp-) und X41:4 (Temp+). Eine Einstellung des Temperaturoffsets für den PT100-Messwert kann über p0624 erfolgen. ● Aktivieren der Motortemperaturerfassung über Motor Module: p0600 = 11. ●...
  • Seite 443: Thermische Motormodelle

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.6 Thermische Motormodelle Thermische Motormodelle werden eingesetzt, damit ein thermischer Motorschutz auch ohne Temperatursensor oder mit abgeschaltetem Temperatursensor (p0600 = 0) gewährleistet ist. Auch der gleichzeitige Einsatz von Temperatursensoren und einem thermischen Motormodell ist sinnvoll.
  • Seite 444: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Thermisches Motormodell 2 (bei Asynchronmotoren) Das thermische Motormodell2 wird bei Asynchronmotoren eingesetzt. Es ist ein thermisches 3-Massen-Modell. Dadurch ist auch bei Betrieb ohne Temperaturgeber oder bei abgeschaltetem Temperatursensor (p0600 = 0) ein thermischer Motorschutz möglich. Das thermische 3-Massen-Modell wird über p0612.1 = 1 aktiviert.
  • Seite 445 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Motortemperatursensor Sensortyp • p0601 Motortemperatur Signalquelle • p0603 Motorübertemperatur Warnschwelle • p0604 Motorübertemperatur Störschwelle • p0605 Motorübertemperatur Zeitstufe • p0606 Temperatursensorfehler Zeitstufe • p0607 Motorübertemperatur Reaktion • p0610 Thermische Widerstandsadaption Reduktionsfaktor • p0614 Motor Temperatur Offset PT100 •...
  • Seite 446: Temperaturerfassung Über Tm150

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.6 Temperaturerfassung über TM150 9.4.6.1 Beschreibung Das Terminal Module 150 (TM150) hat 6 4-polige Anschlussklemmen für Temperatursensoren. Es sind Temperatursensoren in 1x2-, 1x3- oder 1x4-Leiter-Technik anschließbar. In 2x2-Leiter Technik sind bis zu 12 Eingangskanäle auswertbar. In Werkseinstellung sind 12 Eingangskanäle auswertbar.
  • Seite 447: Messung Mit Bis Zu 6 Kanälen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Messung der Leitungswiderstände Bei Verwendung von 2-Leiter Sensoren (1x2-, 2x2-Leiter-Technik) kann zur Erhöhung der Messgenauigkeit der Leistungswiderstand gemessen und abgespeichert werden. Vorgehensweise zur Ermittlung des Leitungswiderstandes: 1. Die Messmethode (1x2/2x2) für den entsprechenden Klemmenblock auswählen (p4108[0...5] = 0, 1).
  • Seite 448: Messung Mit Bis Zu 12 Kanälen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Temperaturerfassung mit einem Sensor in 4-Leiter-Technik Mit p4108[0...5] = 3 erfassen Sie einen Sensor in 4-Leiter-Technik an einem 4-Leiter- Anschluss an Klemme 3(+) und 4(-). Der Messleiter wird an Klemme 1(+) und 2(-) angeschlossen. 9.4.6.3 Messung mit bis zu 12 Kanälen Temperaturerfassung mit zwei Sensoren in 2-Leiter-Technik...
  • Seite 449: Auswertung Der Temperaturkanäle

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Beispiel: Der Temperaturistwert von Kanal 0, 3, 7 und 9 soll in Gruppe 1 zusammengefasst werden: ● p4111[1].0 = 1 ● p4111[1].3 = 1 ● p4111[1].7 = 1 ● p4111[1].9 = 1 Die berechneten Werte aus Gruppe 1 stehen in folgenden Parametern zur weiteren Verschaltung zur Verfügung: ●...
  • Seite 450: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Über p4119[0...11] ist für jeden Kanal ein Filter zur Glättung des Temperatursignals aktivierbar. Die Zeitkonstante des Filters ist abhängig von der Anzahl der aktiven Temperaturkanäle und ist in r4120 ablesbar. Ausfall eines Sensors innerhalb einer Gruppe Mit Parameter p4117[0...2] ist die Reaktion auf den Ausfall eines Temperatursensors innerhalb einer Gruppe einstellbar: ●...
  • Seite 451: Diagnose / Störungen Und Warnungen

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Hinweise zu verfügbaren Diagnosemöglichkeiten und zur Ursachenbeseitigung im Fehlerfall Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 452: Diagnose

    Sollten Fehler oder Fehlfunktionen am Gerät auftreten, so sind die möglichen Ursachen sorgfältig zu überprüfen und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Können die Ursachen der Fehler nicht gefunden werden oder werden defekte Teile entdeckt, sollte der Siemens Service von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt unter genauer Beschreibung der Fehlerumstände kontaktiert werden.
  • Seite 453 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Farbe Zustand Beschreibung Zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden. PROFIdrive Hinweis: zyklischer Betrieb Der PROFIdrive ist kommunikationsbereit, wenn die Control Unit betriebsbereit ist (siehe LED RDY). Grün Dauerlicht Zyklische Kommunikation findet statt. Blinklicht 0,5 Hz Zyklische Kommunikation findet noch nicht vollständig statt.
  • Seite 454 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Tabelle 10- 2 Beschreibung der LEDs der Control Unit CU320-2 PN Farbe Zustand Beschreibung RDY (READY) Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
  • Seite 455 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Kundenklemmenleiste TM31 Tabelle 10- 3 Beschreibung der LED der TM31 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
  • Seite 456 Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Lebensgefahr durch Berühren unter Spannung stehender Teile des Zwischenkreises Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen, die bei Berührung spannungsführender Teile zum Tod...
  • Seite 457: Smc30 - Geberauswertung

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose SMC30 – Geberauswertung Tabelle 10- 6 Beschreibung der LEDs des SMC30 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
  • Seite 458: Diagnose Über Parameter

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose TM150 - Temperatursensor Module Tabelle 10- 7 Beschreibung der LED des TM150 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
  • Seite 459 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung r2125 Warnzeit behoben in Millisekunden Anzeige der Systemlaufzeit in ms, bei der die Warnung behoben wurde. Control Unit: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0002 Control Unit Betriebsanzeige Betriebsanzeige für die Control Unit r0018 Control Unit Firmware-Version...
  • Seite 460 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung r0020 Drehzahlsollwert geglättet Anzeige des aktuellen geglätteten Drehzahl-/Geschwindigkeitssollwertes am Eingang des Drehzahl-/ Geschwindigkeitsreglers bzw. der U/f-Kennlinie (nach dem Interpolator). r0021 CO: Drehzahlistwert geglättet Anzeige des geglätteten Istwertes der Motordrehzahl/-geschwindigkeit. r0024 CO: Ausgangsfrequenz geglättet Anzeige der geglätteten Umrichterfrequenz.
  • Seite 461 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung Anzeige des gemessenen Istwerts der Zwischenkreisspannung. r0072 CO: Ausgangsspannung Anzeige der aktuellen Ausgangsspannung des Leistungsteils (Motor Module). r0082 CO: Wirkleistungsistwert Anzeige der momentanen Wirkleistung. r0206 Leistungsteil Bemessungsleistung Anzeige der Bemessungsleistung des Leistungsteils für verschiedene Lastspiele. r0207 Leistungsteil Bemessungsstrom Anzeige des Bemessungsstroms des Leistungsteils für verschiedene Lastspiele.
  • Seite 462: Fehleranzeige Und Behebung

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.3 Fehleranzeige und Behebung Das Gerät verfügt über eine Vielzahl von Schutzfunktionen, die den Antrieb im Fehlerfall vor Beschädigung schützen (Störungen und Warnungen). Anzeige von Störungen/Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld AOP30 an.
  • Seite 463: Übersicht Der Warnungen Und Störungen

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) an. Mögliche Störungen bzw. Warnungen sind in einer Stör-/Warnliste zusammengefasst. In dieser Liste sind folgende Kriterien dargestellt: ●...
  • Seite 464 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 465: Wartung Und Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, die regelmäßig durchgeführt werden müssen, um die Verfügbarkeit der Geräte zu gewährleisten ● Den Austausch von Gerätekomponenten im Servicefall ● Formieren der Zwischenkreiskondensatoren ● Hochrüsten der Geräte-Firmware WARNUNG Lebensgefahr durch Nichtbeachtung der Grundlegenden Sicherheitshinweise und Restrisiken...
  • Seite 466: Wartung

    Wartungszeiträume Die tatsächlichen Zeiträume, in denen die Wartungen zu wiederholen sind, hängen von der Einbaubedingung und den Betriebsbedingungen ab. Siemens bietet die Möglichkeit, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Informationen erhalten Sie von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 467: Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.1 Instandhaltung Zur Instandhaltung werden Maßnahmen gezählt, die zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustands des Gerätes dienen. Benötigte Werkzeuge Folgende Werkzeuge werden für evtl. erforderliche Austauscharbeiten benötigt: ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 10 ●...
  • Seite 468 Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Hinweis Schraubverbindungen für Schutzabdeckungen Die Schraubverbindungen für die Schutzabdeckungen aus Makrolon dürfen nur mit 2,5 Nm angezogen werden. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 469: Montagevorrichtung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.2 Montagevorrichtung Beschreibung Die Montagevorrichtung ist für den Ein- und Ausbau der Powerblöcke vorgesehen. Die Montagevorrichtung stellt eine Montagehilfe dar, sie wird vor dem Modul platziert und am Modul befestigt. Mittels der Teleskopschienen kann die Einschubvorrichtung an die jeweilige Einbauhöhe der Powerblöcke angepasst werden.
  • Seite 470: Transportieren Der Powerblöcke Mittels Kran-Ösen

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.3 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen Kran-Ösen Die Powerblöcke sind mit Kran-Ösen ausgestattet, die zum Transport mit einem Hebegeschirr während des Austausches dienen. Die Lage der Kran-Ösen ist in den nachfolgenden Bildern mit Pfeilen dargestellt. ACHTUNG Geräteschaden durch unsachgemäßes Transportieren Durch unsachgemäßes Transportieren können mechanische Belastungen am Gehäuse...
  • Seite 471 Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Bild 11-3 Kran-Ösen beim Powerblock der Baugröße HX, JX Hinweis Kran-Öse am Powerblock Baugröße HX, JX Beim Powerblock der Baugröße HX, JX befindet sich die vordere Kran-Öse hinter der Stromschiene. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 472: Austausch Von Bauteilen

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4 Austausch von Bauteilen WARNUNG Lebensgefahr durch unsachgemäßen Transport und Montage der Geräte und Bauteile Unsachgemäßer Transport oder Montage der Geräte kann schwere oder sogar tödliche Körperverletzungen und beträchtlichen Sachschaden zur Folge haben. •...
  • Seite 473: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.1 Austausch des Control Interface Module, Baugröße FX Austausch Control Interface Module Bild 11-4 Austausch Control Interface Module, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 474 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
  • Seite 475: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.2 Austausch des Control Interface Module, Baugröße GX Austausch Control Interface Module Bild 11-5 Austausch Control Interface Module, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 476 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
  • Seite 477: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.3 Austausch des Control Interface Module, Baugröße HX Austausch Control Interface Module Bild 11-6 Austausch Control Interface Module, Baugröße HX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 478 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
  • Seite 479: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.4 Austausch des Control Interface Module, Baugröße JX Austausch Control Interface Module Bild 11-7 Austausch Control Interface Module, Baugröße JX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 480 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
  • Seite 481: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.5 Austausch des Powerblocks, Baugröße FX Austausch Powerblock Bild 11-8 Austausch Powerblock, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 482: Halteschrauben Für Den Lüfter Lösen Und Montagevorrichtung Für Powerblock An Dieser

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
  • Seite 483 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Hinweis Verbindungsbügel zum Entstörkondensator Am Ersatzteil-Powerblock ist der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator montiert und zusätzlich ein gelbes Warnschild befestigt. Beachten Sie hierzu die Hinweise im Kapitel "Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb am ungeerdeten Netz (IT-Netz)". Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 484: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.6 Austausch des Powerblocks, Baugröße GX Austausch Powerblock Bild 11-9 Austausch Powerblock, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 485 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
  • Seite 486 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Hinweis Verbindungsbügel zum Entstörkondensator Am Ersatzteil-Powerblock ist der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator montiert und zusätzlich ein gelbes Warnschild befestigt. Beachten Sie hierzu die Hinweise im Kapitel "Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb am ungeerdeten Netz (IT-Netz)". Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 487: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.7 Austausch des Powerblocks, Baugröße HX Austausch linker Powerblock Bild 11-10 Austausch Powerblock, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 488: Halteschrauben Für Lüfter Lösen Und Montagevorrichtung Für Powerblock An Dieser

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschiene demontieren (6 Schrauben) 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 3.
  • Seite 489 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Einbauschritte Der Einbau erfolgt wie der Ausbau, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Hinweis Vorgaben für den Einbau Beachten Sie unbedingt die Anzugsdrehmomente in der Tabelle "Anzugsdrehmomente für Schraubverbindungen". Stecken Sie die Steckverbindungen vorsichtig ein und prüfen Sie die Verbindung anschließend auf festen Sitz.
  • Seite 490: Austausch Rechter Powerblock

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch rechter Powerblock Bild 11-11 Austausch Powerblock, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 491 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschienen demontieren (12 Schrauben) 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 3.
  • Seite 492: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.8 Austausch des Powerblocks, Baugröße JX Austausch linker Powerblock Bild 11-12 Austausch Powerblock, Baugröße JX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 493 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 2. obere Halteschraube entfernen (1 Schraube) 3.
  • Seite 494 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Hinweis Verbindungsbügel zum Entstörkondensator Am Ersatzteil-Powerblock ist der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator montiert und zusätzlich ein gelbes Warnschild befestigt. Beachten Sie hierzu die Hinweise im Kapitel "Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb am ungeerdeten Netz (IT-Netz)". Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 495 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch rechter Powerblock Bild 11-13 Austausch Powerblock, Baugröße JX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 496 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschiene demontieren (8 Schrauben) 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 3.
  • Seite 497: Austausch Des Lüfters, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.9 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Austausch Lüfter Bild 11-14 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 498 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 499: Austausch Des Lüfters, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.10 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Austausch Lüfter Bild 11-15 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 500 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 501: Austausch Des Lüfters, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.11 Austausch des Lüfters, Baugröße HX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-16 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 502 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 503: Austausch Lüfter, Rechter Powerblock

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-17 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 504 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 505: Austausch Des Lüfters, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.12 Austausch des Lüfters, Baugröße JX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-18 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 506 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 507 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-19 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 508 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 509: Formieren Der Zwischenkreiskondensatoren

    Wartung und Instandhaltung 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren Beschreibung Nach einer Standzeit des Gerätes von mehr als zwei Jahren müssen die Zwischenkreiskondensatoren neu formiert werden. Wenn die Inbetriebnahme innerhalb von zwei Jahren nach der Herstellung erfolgt, ist kein erneutes Formieren der Zwischenkreiskondensatoren erforderlich.
  • Seite 510: Meldungen Nach Dem Austausch Von Drive-Cliq-Komponenten

    Wartung und Instandhaltung 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten Nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten (Control Interface Module, TM31, SMCxx) im Ersatzteilfall erscheint in der Regel nach dem Einschalten keine Meldung, da eine identische Komponente beim Hochlauf als Ersatzteil erkannt und akzeptiert wird. Falls jedoch wider Erwarten eine Fehlermeldung der Kategorie "Topologiefehler"...
  • Seite 511: Hochrüsten Der Einbaugeräte-Firmware

    Wartung und Instandhaltung 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware Durch das Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware z. B. durch Einsatz einer neuen Speicherkarte mit einer neuen Firmware-Version wird es unter Umständen nötig, die Firmware der im Einbaugerät befindlichen DRIVE-CLiQ-Komponenten ebenfalls hochzurüsten.
  • Seite 512 Wartung und Instandhaltung 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 513: Technische Daten

    Technische Daten 12.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Allgemeine und spezielle Technische Daten der Geräte. ● Angaben zu Einschränkungen bei der Verwendung der Geräte in klimatisch ungünstigen Umgebungsbedingungen (Leistungsreduzierungen). Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 514: Allgemeine Daten

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 12.2 Allgemeine Daten Tabelle 12- 1 Allgemeine Technische Daten Elektrische Daten Netzformen Geerdete TN-/TT-Netze oder ungeerdete IT-Netze (in 690-V-Netzen ist kein geerdeter Außenleiter zulässig) Netzfrequenz 47 ... 63 Hz Ausgangsfrequenz 0 ... 300 Hz Netzleistungsfaktor Grundschwingung ≥...
  • Seite 515: Derating-Daten

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Umgebungsbedingungen bei Lagerung beim Transport im Betrieb Umgebungstemperatur -25 ... +55 °C -25 ... +70 °C ... +40 °C –40 °C für 24 Stunden bis + 55 °C mit Derating 5 ... 95 % 95 % Relative Luftfeuchtigkeit 5 ...
  • Seite 516: Aufstellhöhen Größer 2000 M Bis 5000 M Über Nn

    12.2.1.2 Aufstellhöhen größer 2000 m bis 5000 m über NN Werden Umrichtergeräte SINAMICS G130 in Aufstellhöhen größer 2000 m über NN betrieben, so ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Aufstellhöhe der Luftdruck und damit die Dichte der Luft abnimmt. Durch die geringere Luftdichte sinkt sowohl die Kühlwirkung als auch das Isolationsvermögen der Luft.
  • Seite 517: Stromderating In Abhängigkeit Der Pulsfrequenz

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Einsatz eines Trenntransformators zur Reduktion transienter Überspannungen gemäß IEC 61800-5-1 Hierdurch wird die Überspannungskategorie III auf die Überspannungskategorie II reduziert, wodurch die Anforderungen an das Isolationsvermögen der Luft geringer werden. Ein zusätzliches Spannungs-Derating (Reduktion der Eingangsspannung) ist nicht erforderlich, wenn die folgenden Randbedingungen eingehalten werden: ●...
  • Seite 518 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Tabelle 12- 5 Deratingfaktor des Ausgangsstromes in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz bei Geräten mit 1,25 kHz Nennpulsfrequenz Bestell-Nr Typleistung Ausgangsstrom Deratingfaktor bei Pulsfrequenz bei 1,25 kHz 6SL3310-... [kW] 2 kHz 2,5 kHz 4 kHz 5 kHz 7,5 kHz Anschlussspannung 3 AC 380 ...
  • Seite 519: Überlastfähigkeit

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 12.2.2 Überlastfähigkeit Der Umrichter bietet eine Überlastreserve, um z. B. Losbrechmomente zu überwinden. Bei Antrieben mit Überlastforderungen ist deshalb für die jeweilige geforderte Belastung der entsprechende Grundlaststrom zugrunde zu legen. Die Überlasten gelten unter der Voraussetzung, dass der Umrichter vor und nach der Überlast mit seinem Grundlaststrom betrieben wird, hierbei liegt eine Lastspieldauer von 300 s zugrunde.
  • Seite 520: Technische Daten

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3 Technische Daten Hinweis Hinweise zu den Technischen Daten Strom-, Spannungs-, und Leistungsangaben in diesen Tabellen sind Bemessungswerte. Durch Sicherungen mit der Betriebsklasse gG werden die Leitungen zum Gerät geschützt. Die Anschlussquerschnitte sind ermittelt für waagerecht in Luft verlegte dreiadrige Kupferkabel bei 40 °C Umgebungstemperatur (gemäß...
  • Seite 521: Power Module

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.1 Power Module Power Module, 3 AC 380 ... 480 V Tabelle 12- 6 Power Module, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I...
  • Seite 522 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3144 3NA3250 3NA3254 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1230-2 3NE1331-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 3000 3600 4400 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 523 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 7 Power Module, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 60 Hz bei 460 V - bei I...
  • Seite 524 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3260 3NA3372 3NA3475 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1436-2 3NE1438-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 4400 8000 10000 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 525 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 8 Power Module, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 60 Hz bei 460 V - bei I...
  • Seite 526 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3475 3NA3365 3NA3472 Bemessungsstrom 2 x 500 2 x 630 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1448-2 3NE1436-2 3NE1437-2 Bemessungsstrom 2 x 630 2 x 710 Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom...
  • Seite 527 Technische Daten 12.3 Technische Daten Power Module, 3 AC 500 ... 600 V Tabelle 12- 9 Power Module, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I...
  • Seite 528 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3244-6 3NA3252-6 3NA3354-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1227-2 3NE1230-2 3NE1331-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 2400 3000 3600 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 529 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 10 Power Module, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 60 Hz bei 575 V - bei I...
  • Seite 530 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3365-6 3NA3365-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom 2 x 315 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1334-2 3NE1435-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 5200 5200 6200...
  • Seite 531 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 11 Power Module, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 60 Hz bei 575 V - bei I...
  • Seite 532 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 355 2 x 500 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1447-2 3NE1448-2 3NE1434-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269...
  • Seite 533 Technische Daten 12.3 Technische Daten Power Module, 3 AC 660 ... 690 V Tabelle 12- 12 Power Module, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom...
  • Seite 534 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3132-6 3NA3132-6 3NA3136-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1022-2 3NE1022-2 3NE1224-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 1050 1050 1200 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 535 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 13 Power Module, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 536 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3240-6 3NA3244-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1225-2 3NE1227-2 3NE1230-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 1600 2400 3000 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 537 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 14 Power Module, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 538 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1331-2 3NE1334-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 3600 5200 5200 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 539 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 15 Power Module, 3 AC 660 ...690 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3310- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 540 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3252-6 3NA3354-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 315 2 x 355 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1435-2 3NE1447-2 3NE1448-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom...
  • Seite 541 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 16 Power Module, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 5 Bestellnummer 6SL3310- 1GH38-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 542 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH38-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 Mindestkurzschlussstrom 10400 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 543: Control Unit Cu320-2 Dp Und Cu320-2 Pn

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.2 Control Unit CU320-2 DP und CU320-2 PN Tabelle 12- 17 CU320-2 DP, CU320-2 PN Max Strombedarf (bei DC24 V) 1,0 A ohne Berücksichtigung der Digitalausgänge, Erweiterung Option Slot Max. anschließbarer Querschnitt 2,5 mm Digitaleingänge 12 potenzialfreie Digitaleingänge 8 bidirektionale nicht potenzialfreie Digitaleingänge/-ausgänge...
  • Seite 544: Terminal Module Tm31

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.3 Terminal Module TM31 Tabelle 12- 18 Technische Daten TM31 Max. Strombedarf (bei DC 24 V) ohne Berücksichtigung der 0,5 A Digitalausgänge Max. anschließbarer Querschnitt 2,5 mm Digitaleingänge Spannung -3 ... 30 V Low-Pegel -3 ... 5 V (ein offener Digitaleingang wird als "Low"...
  • Seite 545: Sensor Module Smc30

    Technische Daten 12.3 Technische Daten Max. anschließbarer Querschnitt 2,5 mm Verlustleistung < 10 W PE-Anschluss Am Gehäuse mit Schraube M4 Breite 50 mm Höhe 150 mm Tiefe 119 mm Gewicht, ca. 0,87 kg 12.3.4 Sensor Module SMC30 Tabelle 12- 19 Technische Daten SMC30 Elektronikstromversorgung Spannung...
  • Seite 546 Technische Daten 12.3 Technische Daten Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 547: Anhang

    Anhang Abkürzungsverzeichnis A... Warnung Wechselstrom Analogeingang Analogausgang Advanced Operator Panel – Bedieneinheit mit Klartextanzeige Binektoreingang BICO Binektor / Konnektor Binektorausgang Kapazität Serielles Bussystem Kommunikationsbaugruppe Befehlsdatensatz Konnektoreingang Mittelkontakt eines Wechselkontaktes Control Unit Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DI/DO Digitaleingang/-ausgang bidirektional Digitalausgang Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm F ...
  • Seite 548 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Hardware Eingang/Ausgang Internationale Norm in der Elektrotechnik IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Tippen Induktivität Leuchtdiode Masse Motordatensatz Öffner NEMA Normengremium in USA (United States of America) Schließer p ... Einstellparameter Leistungsteildatensatz Schutzerde PROFIBUS Serieller Datenbus Positiver Temperaturkoeffizient r ...
  • Seite 549: Parametermakros

    Anhang A.2 Parametermakros Parametermakros Parametermakro p0015 = G130 Einbaugerät Mit diesem Makro werden Voreinstellungen für den Betrieb des Einbaugerätes getroffen. Tabelle A- 1 Parametermakro p0015 = G130 Einbaugerät Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0400[0] Gebertypauswahl Vector 9999 Benutzerdefiniert Vector p0404[0] Geberkonfiguration Vector...
  • Seite 550 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1911 Anzahl der zu identifizierenden Vector 3 Phasen Vector Phasen p2051[0] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r2089[0] ZSW1 Vector p2051[1] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r0063[0] n-ist ungeglättet Vector p2051[2] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector...
  • Seite 551 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p4102[0] Warnschwelle TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Temperaturerfassung Warnung A35211 ausgelöst. p4102[1] Störschwelle Temperaturerfassung TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Störung F35207 ausgelöst. p7003 Wicklungssystem Vector getrennte Wicklungssysteme Vector Parametermakro p0700 = 1: PROFIdrive (70001)
  • Seite 552 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0748.9 DI/DO9 invertieren invertiert p0728.9 DI/DO9 Eing. oder Ausg. einstellen Ausgang p0740 DI/DO10 +24 V p0748.10 DI/DO10 invertieren nicht invertiert p0728.10 DI/DO10 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0741 DI/DO11 p0748.11 DI/DO11 invertieren nicht invertiert p0728.11 DI/DO11 Eing.
  • Seite 553 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0854 Führung gefordert Vector Vector p0922 Profibus PZD Telegrammauswahl Vector freie Telegrammprojektierung p1020 FSW Bit 0 Vector r4022.1 TM31 DI1 TM31 p1021 FSW Bit 1 Vector r4022.2 TM31 DI2 TM31 p1035 MOP höher Vector r4022.1...
  • Seite 554 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0745 DI/DO15 p0748.15 DI/DO15 invertieren nicht invertiert p0728.15 DI/DO15 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p2103 Störung quittieren 1 TM31 TM31 p2104 Störung quittieren 2 TM31 r4022.3 TM31 DI3 TM31 p4030 TM31 r0899.11 Impulse freigegeben Vector...
  • Seite 555 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1113 Drehrichtungsumkehr Vector Vector p1140 HLG freigeben Vector Vector p1141 HLG starten Vector Vector p1142 Freigabe nsoll Vector Vector p2103 Störung quittieren 1 Vector Vector p2104 Störung quittieren 2 Vector r0722.3 CU DI3 p2106 Ext.
  • Seite 556 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 4: PROFIdrive + TM31 (70004) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die PROFIdrive-Schnittstelle und die Klemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 5 Parametermakro p0700 = 4: PROFIdrive + TM31 Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector...
  • Seite 557 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt. Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 558 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive (100001) Mit diesem Makro wird die Sollwertquelle über PROFIdrive voreingestellt. Tabelle A- 6 Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r2050[1] PROFIdrive PZD2 Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 559 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert (100004) Mit diesem Makro wird als Sollwertquelle der Festsollwert voreingestellt. Tabelle A- 9 Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r1024 wirksamer Festsollwert Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 560 Anhang A.2 Parametermakros Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A...
  • Seite 561: Index

    Index 3-Massen-Modell, 444 Bedienfeld, 173 Befehlsquellen Allgemeines, 190 Klemmen CU, 211 Klemmen TM31, 209 Analogausgänge, 112, 336 PROFIdrive, 207 Analogeingänge, 111, 215 PROFIdrive+TM31, 213 Ankerkurzschlussbremsung Betrieb am ungeerdeten Netz, 66 extern, 373 Betriebsstundenzähler, 384 intern, 375 BICO-Technik, 201 Anschlussquerschnitte, 62 Signale verschalten, 203 Antriebsobjekte (Drive Objects), 194 Bimetall-Öffner, 442...
  • Seite 562 Index Datensätze, 195 Echtzeitkommunikation, 255 Datenübertragung EDS (Encoder Data Set), 198 PROFINET, 259 Einfache Bremsensteuerung, 390 DCC, 30, 284 Einheitenumschaltung, 388 DCNS, 64 Elektomagnetische Verträglichkeit DCPS, 64 Störemissionen, 52 DCPS, DCNS – Anschluss für einen du/dt-Filter mit Elektromagnetische Felder, 22 Voltage Peak Limiter, 64 Elektromagnetische Verträglichkeit DDS (Drive Data Set), 197...
  • Seite 563 Index Motoridentifizierung, 183 Gerätetausch, 404 Grundlagen Kopierschutz, 404 Antriebsdatensatz (DDS), 197 OEM-Ausnahmeliste, 403 Antriebsdatensatz (DDS) kopieren, 200 Passwort ändern, 403 Antriebsobjekte, 194 Kommunikation Befehlsdatensatz (CDS), 196 Kommunikationsdienste, 278 Befehlsdatensatz (CDS) kopieren, 200 über PROFIdrive, 220 BICO-Technik, 201 Verwendete Portnummern, 278 Binektorausgang (BO), 202 Kommunikationsschnittstellen Binektoreingang (BI), 202...
  • Seite 564 Index PTC, 442 Pulsfrequenzwobbeln, 382 offener Drehzahlistwert, 323 Online-Betrieb mit STARTER, 250 Qualität, 31 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen, 281 Parameterauftrag und -antwort, 234 Parameterauftrag und Parameterantwort, 233 Parameter-Reset, 186 Referenzmodell, 319 Parameter-Reset über AOP30, 186 Reibkennlinie, 371 Parameter-Reset über Starter, 187 Reinigung, 466 Permanenterregte Synchronmotoren, 330 Relais Ausgänge, 115...
  • Seite 565 Index SMC30, Anschlussbeispiele, 125 Temperatursensoranschluss Sollwertaddition, 286 Control Interface Module, 441 Sollwertkanal, 286 Sensor Module, 441 Sollwertquellen, 215 TM31, 440 Allgemeines, 190 Temperatursensorauswertung, 440 Analogeingänge, 215 3-Massen-Modell, 444 Drehzahlfestsollwerte, 218 Bimetall-Öffner, 442 Motorpotenziometer, 217 Drahtbruchüberwachung, 442 Spannungsanhebung, 297 I2t-Motormodell, 443 bei Anlauf, 299 KTY, 442 bei Beschleunigung, 299...
  • Seite 566 Index Verkürzte drehende Messung, 350 SMC30, 123 Vorbereitung X540, 113 Mechanische Installation, 37 X541, 114 X542, 115 X9, 73 Warnungen, 463 Wartung, 466 Wartung und Instandhaltung, 465 Zyklische Kommunikation, 227 Webserver, 409 Anwenderdefinierte Webseiten, 410 Login, 411 Logout, 412 Startseite, 411 Werkseinstellung, 186 Werkzeug, 38, 49, 467 Wiedereinschaltautomatik, 360...

Inhaltsverzeichnis