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Bosch Junkers FCC-1 Planungsunterlage Für Den Fachmann Seite 54

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Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung
4.2
Solarspeicher
4.2.1
Hinweise zum Anschluss von Solarspeichern
Solarseitiger Anschluss
Im Interesse einer möglichst gleichmäßigen und durch-
gehenden Speicherladung empfehlen wir beim Solar-
Wärmetauscher den Anschluss des Vorlaufs oben und
des Rücklaufs unten. Dadurch unterstützt der Solar- den
Nachheizwärmetauscher bei der durchgängigen Wärme-
schichtung im Speicher.
Um unnötige Druckverluste und Auskühlung des Spei-
chers durch Rohrzirkulation o. Ä. zu verhindern, müssen
die Ladeleitungen möglichst kurz und gut isoliert sein.
Beim Einsatz von flexiblen Verbindungsleitungen, wie
Edelstahl-Wellschläuchen, sind die höheren Druckver-
luste gegenüber dem starren Rohrsystem zu beachten.
An der tiefsten Stelle des Rücklaufanschlusses muss zu
Wartungszwecken ein Füll- und Entleerventil eingebaut
werden.
Je nach verwendetem Frostschutzmittel vergrößert sich
der Druckverlust. Dies muss bei der Auslegung der
Pumpe berücksichtigt werden.
Solaranlagenfrostschutz
Der Frostschutz des Solarheizkreises wird durch eine
entsprechende Wasser/Glykol-Mischung gewährleistet.
Dabei müssen die Angaben des Solaranlagenherstellers
und des Frostschutzmittelherstellers beachtet werden
(Handhabung und Umweltverträglichkeit
heitsdatenblatt).
Solarregelung
Die Montage- und Bedienhinweise der Solarregelung
müssen beachtet werden.
Um eine Überhitzung des Speichers zu
vermeiden, muss die Speichertemperatur
entsprechend den Hinweisen der Solar-
regelung auf maximal 85 °C begrenzt
werden.
Für Bereiche mit einer hohen Wasserhärte
(> 15° dH, Kalk) empfehlen wir eine Warm-
wassertemperatur von max. 60 °C um eine
Verkalkung des Solar-Wärmetauschers zu
minimieren und damit die Funktionalität der
Anlage im optimalen Bereich zu erhalten.
Wartungshinweise sind in der Bedienungs-
anleitung enthalten.
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Verbrühungsschutz
Solar-Ausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil
Für den Solarheizkreis muss das Ausdehnungsgefäß in
seiner Kapazität nach den allgemein üblichen Vorschrif-
ten und Richtlinien ausgewählt werden.
Ein zu klein ausgelegtes Ausdehnungsgefäß führt zu
Sauerstoffeintrag in den Solarheizkreis und damit zu
Korrosionsschäden, Verschlammung und Störungen.
Ein bauteilgeprüftes Sicherheitsventil muss bauseits in
den Solarheizkreis entsprechend den gültigen Vorschrif-
ten montiert werden.
Die Abblaseleitung darf nicht verschlossen werden und
muss frei und beobachtbar über einer Entwässerungs-
DIN Sicher-
stelle münden. Wir empfehlen, die Solarflüssigkeit in
einen leeren Fluidkanister zu führen. So kann sie wieder
verwendet werden.
WARNUNG: Verbrühung!
Bei Solarbetrieb können Warmwasser-
temperaturen über 60 °C entstehen und zu
Verbrühungen führen.
B Einen thermostatischen Trinkwassermi-
scher in die Warmwasserleitung einbau-
en, der die Austrittstemperatur auf 60 °C
begrenzt (
Abschnitt Zirkulations-
leitung, Bild 40, Seite 55).
PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03)

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