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Bosch Junkers FCC-1 Planungsunterlage Für Den Fachmann Seite 151

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Solaranlage erreichbar. So kann eine Solaranlage zur
Heizungsunterstützung sowohl in Verbindung mit Fußbo-
denheizung als auch mit Heizkörpern realisiert werden.
Für die Anlagen zur Warmwasserbereitung kombiniert
mit Heizungsunterstützung liegt die anzustrebende
Deckungsrate bis zu 30 % des Gesamtwärmebedarfs.
Die erreichbare Deckungsrate ist stark vom Gebäude-
wärmebedarf abhängig. Als Solarkollektor für Anlagen
zur Heizungsunterstützung empfehlen wir wegen der
hohen Leistungsfähigkeit besonders die Hochleistungs-
Flachkollektoren FKC-2, FKT-1 und die Vakuumröhren-
kollektoren VK...-1.
7.1.3
Energieeinsparverordnung (EnEV)
Die Hauptanforderung der Energieeinsparverordnung ist
die Reduzierung des Jahresprimärenergiebedarfs.
Hierzu wurde der sogenannte Energiepass vom Gesetz-
geber eingeführt. Um die Forderung der EnEV zu erfül-
len, stehen verschiedene Möglichkeiten der
Energieeinsparung zur Verfügung. Neben der Erneue-
rung des Wärmeerzeugers oder der zusätzlichen Däm-
mung der Gebäudehülle eignet sich eine Solaranlage
sehr gut, um den Forderungen der EnEV zu genügen.
7.1.4
Auslegung mit Computersimulation
Die Solaranlage mit einer Computersimulation auszule-
gen ist immer sinnvoll, besonders
• bei ersten Abschätzungen über den zu erwartenden
solaren Ertrag und damit den Nutzen der Anlage
• bei deutlicher Abweichung von den Berechnungs-
grundlagen, Auslegungsdiagrammen und Tabellen
(
Seite 155 bis Seite 157) und
• beim Nachweis zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben
(z. B. EEWärmeG) oder zum Erlangen von Förderun-
gen (z. B. BAFA).
Die richtige Dimensionierung und damit auch die Reali-
tätsnähe einer Simulation hängt im Wesentlichen von
der Genauigkeit der Informationen über den tatsächli-
chen Warmwasserbedarf ab.
Wichtig sind folgende Werte:
• Warmwasserbedarf pro Tag
• Tagesprofil des Warmwasserbedarfs
• Wochenprofil des Warmwasserbedarfs
• jahreszeitlicher Einfluss auf den Warmwasserbedarf
(z. B. Campingplatz)
• Warmwasser-Solltemperatur
• vorhandene Technik zur Warmwasserbereitung
(bei Erweiterung einer bestehenden Anlage)
• Zirkulationsverluste
• Wärmebedarf des Gebäudes (für solare Anlagen mit
Heizungsunterstützung)
PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03)
• Standort
• Ausrichtung (Himmelsrichtung)
• Dachneigung
Gut geeignet für die Berechnung von Solaranlagen zur
Warmwasserbereitung oder Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung ist, z. B. die Junkers Solarsimula-
tionssoftware. Simulationsprogramme erfordern es, Ver-
brauchswerte und Anlagenhydrauliken vorzugeben. Für
Kollektorfeldgröße und Speichervolumen werden je
nach verwendetem Programm Vorschläge gemacht oder
diese sind selbst zu dimensionieren. Grundsätzlich soll-
ten Angaben zum Verbrauch beim Kunden erfragt wer-
den. Pauschale Annahmen oder Werte aus der Literatur
sind hier wenig zweckdienlich.
Für die meisten Simulationsprogramme ist eine Vordi-
mensionierung von Kollektorfeld und Solarspeicher
erforderlich (
Seite 152 ff.). Schrittweise wird das
gewünschte Leistungsergebnis erreicht.
Die Programme Junkers Solarsimulation sowie T-SOL
können Solaranlagen simulieren und speichern die
Ergebnisse wie Temperaturen, Energien, Nutzungsgrade
und solare Deckungsrate in einer Datei. Sie lassen sich
am Bildschirm in vielfältiger Weise darstellen und kön-
nen für eine weitere Auswertung ausgedruckt werden.
Bild 161 Junkers Solarsimulation
Bild 162 T-Sol-Simulation
Auslegung
6 720 800 516-90.1O
6 720 800 518-91.1O
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