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Bosch Junkers FCC-1 Planungsunterlage Für Den Fachmann Seite 149

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Funktionsweise in Verbindung mit Warmwasser-Zirku-
lationsleitung
Der thermostatische Trinkwassermischer mischt dem
Warmwasser aus dem Speicher so viel Kaltwasser bei,
dass die Temperatur einen eingestellten Sollwert nicht
überschreitet. In Verbindung mit einer Zirkulations-
leitung ist eine Bypassleitung zwischen dem Zirkulati-
onseintritt am Speicher und dem Kaltwassereintritt in
den thermostatischen Trinkwassermischer erforderlich
(
Bild 157, Pos. 3).
Wenn die Speichertemperatur über dem am thermosta-
tischen Trinkwassermischer eingestellten Sollwert liegt,
aber kein Warmwasser gezapft wird, fördert die Zirkula-
tionspumpe einen Teil des Zirkulationsrücklaufs direkt
über die Bypassleitung zum nun offenen Kaltwasser-
eingang des Trinkwassermischers. Das vom Speicher
kommende Warmwasser mischt sich mit dem kälteren
Wasser des Zirkulationsrücklaufs. Um eine Schwerkraft-
zirkulation zu vermeiden, ist der thermostatische Trink-
wassermischer unterhalb des Warmwasseraustritts des
Speichers einzubauen. Wenn dies nicht möglich ist, ist
eine Wärmedämmschleife (
flussverhinderer unmittelbar am Anschluss des Warm-
wasseraustritts (
Bild 157, Pos. 3) vorzusehen. Dies
verhindert 1-Rohr-Zirkulationsverluste. Rückflussverhin-
derer sind einzuplanen, um eine Fehlzirkulation und
damit ein Auskühlen und Mischen des Speicherinhalts zu
vermeiden.
Durch eine Warmwasserzirkulation entstehen Bereit-
schaftsverluste. Sie sollte deshalb nur in weitverzweig-
ten Trinkwassernetzen angewendet werden. Eine
falsche Auslegung der Zirkulationsleitung und der Zirku-
lationspumpe kann den Solarertrag stark mindern.
Wenn eine Warmwasserzirkulation eingebunden werden
soll, ist nach DIN 1988 der Inhalt der Warmwasserlei-
tung stündlich dreimal umzuwälzen, wobei die Tempera-
tur um maximal 5 K absinken darf. Um die
Temperaturschichtung im Speicher zu erhalten, sind der
Volumenstrom und eine eventuelle Taktung der Zirkulati-
onspumpe aufeinander abzustimmen.
PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03)
Bild 158) oder ein Rück-
Weitere hydraulische Zubehöre
TWM
T
2
1
VS1
RS1
Bild 157 Beispiel für eine Zirkulationsleitung mit thermo-
statischem Trinkwassermischer
PZ
Zirkulationspumpe
RS1/VS1 Speicherrücklauf (solarseitig)/
Speichervorlauf (solarseitig)
RS2/VS2 Speicherrücklauf/Speichervorlauf
TWM
Thermostatischer Trinkwassermischer
1
Zirkulationseintritt
2
Warmwasseraustritt
3
Rückflussverhinderer in Zirkulations-Bypassleitung
T3
SK ...-1 solar
Bild 158 Wärmedämmschleife
S
5 - 12 × Rohrdurchmesser
T2
Speichertemperaturfühler (unten)
T3
Speichertemperaturfühler (oben)
3
PZ
VS2
RS2
6 720 800 516-168.1O
T2
6 720 800 516-151.1O
149

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