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Leroy-Somer SP0201 Benutzerhandbuch Seite 130

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Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
Pr 5.27 Schlupfkompensation
Wenn ein Motor im Open Loop-Modus unter Last läuft, fällt die Drehzahl proportional zur angelegten Last wie folgt ab:
Zum Verhindern des oben dargestellten Drehzahlabfalls muss die Schlupfkompensation freigegeben werden.
Pr 5.27 muss zur Aktivierung der Schlupfkompensation auf 1 gesetzt werden (dies ist die Standardeinstellung). Weiterhin muss die Motornenndrehzahl
in Pr 0.45 (Pr 5.08) eingegeben werden. Die Motornenndrehzahl sollte auf den Wert gesetzt werden, der sich aus der Synchrondrehzahl des Motors
minus der Schlupfdrehzahl ergibt. Dieser Wert wird normalerweise auf dem Motortypenschild ausgewiesen, d.h. für einen gebräuchlichen 18,5 kW/
50 Hz-Vierpolmotor beträgt die Motornenndrehzahl ca. 1465 min-1. Die Synchrondrehzahl eines 50 Hz-Vierpolmotors ist 1500 min-1. Somit ergibt sich
eine Schlupfdrehzahl von 35 min-1.
Wenn in Pr 0.45 die Synchrondrehzahl eingegeben wird, wird die Schlupfkompensation deaktiviert. Falls der in Pr 0.45 eingegebene Wert zu klein
ist, läuft der Motor mit einer schnelleren als der gewünschten Frequenz.
Die Synchrondrehzahlen für 50 Hz-Motoren mit verschiedenen Polzahlen sind wie folgt:
2 Pole = 3000 min-1, 4 Pole = 1500 min-1, 6 Pole =1000 min-1, 8 Pole = 750 min-1
8.1.2
RFC-Modus
Für den RFC-Modus sollte eine Software-Version ab V01.10.00 verwendet werden.
Pr 0.46 {5.07} Motornennstrom
Der Motornennstrom muss auf den maximal zulässigen Motordauerstrom gesetzt werden. (Informationen zum Einstellen dieses Parameters auf
höhere Werte als der Nennstrom im Betrieb mit hoher Überlast finden Sie in Abschnitt 8.2 Maximaler Motornennstrom auf Seite 139.) Der
Motornennstrom wird in den folgenden Prozessen verwendet:
Stromgrenzen (mehr Informationen in Abschnitt 8.3 Stromgrenzen auf Seite 139)
Thermischer Motorschutz bei Überlast (mehr Informationen in Abschnitt 8.4 Thermischer Motorschutz auf Seite 139)
Vektorregelalgorithmus
Pr 0.44 {5.09} Motornennspannung
Pr 0.47 {5.06} Motornennfrequenz
Motornennspannung (Pr 0.44) und Motornennfrequenz (Pr 0.47)
werden, wie dargestellt, zum Festlegen der Beziehung zwischen der am
Motor anliegenden Spannung und der Frequenz verwendet.
Die Motornennspannung wird vom Feldregler zur Begrenzung der am
Motor anliegenden Spannung verwendet. Diese wird normalerweise auf
den Wert gesetzt, der auf dem Typenschild ausgewiesen ist. Damit die
Stromregelung aufrechterhalten werden kann, muss zwischen der an
den Motoranschlussklemmen anliegenden Spannung und der maximal
verfügbaren Ausgangsspannung des Antriebs ein gewisser Spielraum
verbleiben. Zum Erreichen eines guten Einschwingverhaltens bei hohen
Drehzahlen muss die Motornennspannung auf einen Wert kleiner 95%
der Netznennspannung für den Antrieb gesetzt werden.
Motornennspannung und Motornennfrequenz werden auch während der
Durchführung eines dynamischen Autotune (siehe Pr 0.40 - Autotune -
weiter unten in dieser Tabelle) und in Berechnungen zur automatischen
Optimierung der Motornenndrehzahl (siehe Pr 5.16 - optimierte
Motornenndrehzahl - weiter unten in dieser Tabelle), verwendet. Aus
diesem Grund ist es wichtig, dass der richtige Wert für die
Motornennspannung verwendet wird.
Pr 0.45 {5.08} Motornenndrehzahl
Pr 0.42 {5.11} Anzahl der Motorpole
Die Motornenndrehzahl dient zusammen mit der Motornennfrequenz zur Ermittlung des Nennschlupfes. Dieser Wert wird vom
Vektorregelalgorithmus verwendet. Ein falsches Einstellen dieses Parameters kann die folgenden Auswirkungen haben:
Verringerter Wirkungsgrad des Motors
Reduziertes maximales Motordrehmoment
Verschlechtertes Einschwingverhalten
Ungenaue Regelung des absoluten Motordrehmomentes bei Drehmomentregelung
Der auf dem Typenschild angegebene Wert ist normalerweise der Wert für einen betriebswarmen Motor; falls der Typenschildwert jedoch nicht
korrekt ist, kann es sein, dass bei Inbetriebnahme des Antriebs eine Nachstellung erforderlich ist. In diesen Parameter kann ein Festwert
eingegeben werden. Alternativ dazu kann zum automatischen Einstellen dieses Parameters eine Optimierungsmethode verwendet werden (siehe
Pr 5.16, - Motornenndrehzahl-Autotune - weiter unten in dieser Tabelle).
Wenn Pr 0.42 auf „Auto" gesetzt ist, wird die Anzahl der Motorpole automatisch aus der Nennfrequenz Pr 0.47 und der Motornenndrehzahl Pr 0.45 berechnet.
Polzahl = 120 x (Motornennfrequenz Pr 0.47 / Motornenndrehzahl Pr 0.45) gerundet auf die nächste gerade Zahl
130
Elektrische
Bedienung und
Basispa-
Installation
Softwarestruktur
rameter
www.leroy-somer.com
Inbetrieb-
Optimie-
SMARTCARD-
Onboard-
nahme
rung
Betrieb
Drehzahlsollwert
Spindeldrehzahl
Last
Legt den maximal zulässigen Motordauerstrom fest
Legt die bei der Motornennfrequenz am Motor anliegende
Spannung fest
Legt die Frequenz fest, bei der die Nennspannung anliegt
Ständer-
spannung
Pr 0.44
Pr 0.44 / 2
Legt die Motornenndrehzahl fest
Legt die Anzahl der Motorpole fest
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
SPS
Parameter
Daten
gnose
Ausgangsspannungskennlinie
Ständer-
Pr 0.47 / 2
Pr 0.47
frequenz
Unidrive SP Benutzerhandbuch
Ausgabenummer: 12
Hinweise zum
UL-Protokoll

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