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Optimierung; Motorparametersätze; Motorsteuerung Im Open Loop-Modus - Leroy-Somer SP0201 Benutzerhandbuch

Inhaltsverzeichnis

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Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
8

Optimierung

In diesem Kapitel werden Optimierungsmethoden zum Erreichen
maximaler Leistung beschrieben. Die Antriebsfunktionen zum
automatischen Abgleich (Autotune) vereinfachen diese Aufgabe.
8.1
Motorparametersätze
8.1.1

Motorsteuerung im Open Loop-Modus

Pr 0.46 {5.07} Motornennstrom
Der Motornennstrom muss auf den maximal zulässigen Motordauerstrom gesetzt werden. (Informationen zum Einstellen dieses Parameters auf
höhere Werte als der Nennstrom im Betrieb mit hoher Überlast finden Sie in Abschnitt 8.2 Maximaler Motornennstrom auf Seite 139.) Der
Motornennstrom wird in den folgenden Prozessen verwendet:
Stromgrenzen (mehr Informationen in Abschnitt 8.3 Stromgrenzen auf Seite 139)
Thermischer Motorschutz bei Überlast (mehr Informationen in Abschnitt 8.4 Thermischer Motorschutz auf Seite 139)
Spannungsregelung im Vektormodus (siehe Pr 0.07 - Spannungsregelmodus - weiter unten in dieser Tabelle)
Schlupfkompensation (siehe Pr 5.27 - Schlupfkompensation - weiter unten in dieser Tabelle)
Regelung mit dynamischer U/f-Kennlinie
Pr 0.44 {5.09} Motornennspannung
Pr 0.47 {5.06} Motornennfrequenz
Motornennspannung (Pr 0.44) und Motornennfrequenz (Pr 0.47) dienen
zum Festlegen der Spannungs-Frequenz-Kennlinie, die für den Motor
verwendet wird (siehe Pr 0.07 - Spannungsregelmodus - weiter unten in
dieser Tabelle). Die Motornennfrequenz wird weiterhin zusammen mit
der Motornenndrehzahl zur Berechnung des Nennschlupfes für die
Schlupfkompensation verwendet (siehe Pr 0.45 - Motornenndrehzahl -
weiter unten in dieser Tabelle).
Pr 0.45 {5.08} Motornenndrehzahl
Pr 0.42 {5.11} Anzahl der Motorpole
Motornenndrehzahl und Polzahl werden zusammen mit der Motornennfrequenz zur Berechnung des Nennschlupfes für Asynchronmotoren verwendet.
Nennschlupf (Hz) = Motornennfrequenz - (Anzahl der Polpaare x [Motornenndrehzahl / 60]) =
Wenn Pr 0.45 auf 0 gesetzt oder die Synchrondrehzahl eingestellt ist, wird die Schlupfkompensation deaktiviert. Wenn die Schlupfkompensation
erforderlich ist, muss dieser Parameter auf den Typenschildwert des Motors gesetzt werden. Dies ist normalerweise für einen betriebswarmen
Motor der richtige Drehzahlwert. Dieser Wert muss manchmal bei Inbetriebnahme des Antriebs nachjustiert werden, weil der Wert auf dem
Typenschild ungenau sein kann. Die Schlupfkompensation arbeitet sowohl unterhalb der Nenndrehzahl als auch innerhalb des
Feldschwächbereiches ordnungsgemäß. Schlupfkompensation wird normalerweise zur Korrektur der Motordrehzahl eingesetzt, um eine Änderung
der Drehzahl bei verschiedenen Lasten zu verhindern. Die Nenndrehzahl kann höher als die Synchrondrehzahl eingestellt werden, um
Drehzahlunterschiede zu berücksichtigen. Das ist bei mechanisch gekoppelten Motoren zur Unterstützung von Lastaufteilungen nützlich.
Pr 0.42 wird auch zur Berechnung der im Display angezeigten Motordrehzahl bei gegebener Ausgangsfrequenz verwendet. Wenn Pr 0.42 auf
„Auto" gesetzt ist, wird die Anzahl der Motorpole automatisch aus der Nennfrequenz Pr 0.47 und der Motornenndrehzahl Pr 0.45 berechnet.
Polzahl = 120 x (Motornennfrequenz Pr 0.47 / Motornenndrehzahl Pr 0.45) gerundet auf die nächste gerade Zahl
Pr 0.43 {5.10} Motorleistungsfaktor
Der Leistungsfaktor ist der echte Leistungsfaktor des Motors, d. h. der Winkel zwischen Motorspannung und -strom. Der Leistungsfaktor wird
zusammen mit dem Motornennstrom (Pr 0.46) zur Berechnung der Nennwerte für Wirk- und Magnetisierungsstrom benötigt. Der Nennwert des
Wirkstroms dient zur Steuerung des Antriebs, der Magnetisierungsstrom zur Kompensation des Ständerwiderstandes im Vektormodus. Die richtige
Einstellung dieses Parameters ist von äußerster Wichtigkeit. Der Antrieb kann den Motorleistungsfaktor durch Ausführen eines dynamischen Auto-
Tunings messen (siehe Pr 0.40 - Autotune - weiter unten).
128
Elektrische
Bedienung und
Basispa-
Installation
Softwarestruktur
rameter
www.leroy-somer.com
Inbetrieb-
Optimie-
SMARTCARD-
Onboard-
nahme
rung
Betrieb
Legt den maximal zulässigen Motordauerstrom fest
Legt die bei der Motornennfrequenz am Motor anliegende
Spannung fest
Legt die Frequenz fest, bei der die Nennspannung anliegt
Ständer-
spannung
Pr 0.44
Pr 0.44 / 2
Legt die Motornenndrehzahl fest
Legt die Anzahl der Motorpole fest
Gibt den Winkel zwischen Motorspannung und Motorstrom an
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
SPS
Parameter
Daten
gnose
Ausgangsspannungskennlinie
Ständer-
Pr 0.47 / 2
Pr 0.47
frequenz
0,42
0,45
0,47
---------- -
---------- -
2
60
Unidrive SP Benutzerhandbuch
Ausgabenummer: 12
Hinweise zum
UL-Protokoll

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