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Pr 0.40 {5.12} Autotune
Im Open Loop-Modus stehen zwei Autotune-Tests (stationär oder dynamisch) zur Verfügung. Ein dynamisches Autotune sollte verwendet werden,
wann immer es möglich ist, damit der Messwert des Leistungsfaktors vom Antrieb verwendet wird.
Das stationäre Autotune kann in Fällen, bei denen Motoren unter Last laufen und diese Last nicht von der Motorantriebswelle entfernt werden
kann, durchgeführt werden. Der stationäre Test misst den Ständerwiderstand (Pr 5.17) und den Spannungs-Offset (Pr 5.23), die zum Erreichen
einer optimalen Leistung im Vektormodus erforderlich sind (siehe Pr 0.07 - Spannungsregelmodus - weiter unten in dieser Tabelle). Ein
stationäres Autotune misst allerdings nicht den Leistungsfaktor des Motors. Deswegen muss dieser Wert in Pr 0.43 eingegeben werden.
Pr 0.40 muss zur Durchführung eines stationären Autotune auf 1 gesetzt werden. Weiterhin benötigt der Antrieb an Klemme 31 ein
Reglerfreigabe- und an Klemme 26 oder 27 ein Startsignal.
Das dynamische Autotune darf nur an Motoren, die ohne Last laufen, durchgeführt werden. Beim dynamischen Autotune wird zuerst wie oben ein
stationäres Autotune durchgeführt, bevor der Motor bei
ausgewählten Laufrichtung betrieben wird. Zusätzlich zu Ständerwiderstand (Pr 5.17) und Spannungs-Offset (Pr 5.23) misst das dynamische Autotune
den Leistungsfaktor des Motors und aktualisiert Pr 0.43 entsprechend mit dem gemessenen Wert. Pr 0.40 muss zur Durchführung eines dynamischen
Autotune auf 2 gesetzt werden. Weiterhin benötigt der Antrieb an Klemme 31 ein Reglerfreigabesignal und an Klemme 26 oder 27 ein Startsignal.
Nach dem Abschluss eines Autotune-Tests wechselt der Antrieb in den Sperrzustand. Der Antrieb muss in einen geregelten Sperrzustand versetzt
werden, bevor er mit dem erforderlichen Sollwert gestartet werden kann. Der Antrieb kann in einen geregelten Sperrzustand versetzt werden, indem
das Signal Sicherer Halt (SAFE TORQUE OFF) von Anschlussklemme 31 entfernt wird, der Freigabeparameter für den Antrieb Pr 6.15 auf OFF (0)
gesetzt oder der Antrieb über das Steuerwort (Pr 6.42 und Pr 6.43) gesperrt wird.
Pr 0.07 {5.14} Spannungsregelung
Es gibt sechs Spannungsregelmodi, die in zwei Kategorien (Vektorregelung und feste Spannungsanhebung) unterteilt werden.

Vektorregelung

Im Vektormodus wird der Motor von 0 Hz bis zur Motornennfrequenz (Pr 0.47) mit einer linearen Spannungskennlinie betrieben. Für Frequenzen, die über
der Motornennfrequenz liegen, wird eine konstante Spannung verwendet. Wenn der Antrieb zwischen 1/50 x Motornennfrequenz und 1/4 x
Motornennfrequenz läuft, wird eine vollständig vektorbasierte Kompensation des Ständerwiderstands angewendet. Wenn der Antrieb zwischen 1/4 x
Motornennfrequenz und 1/2 x Motornennfrequenz läuft, wird die Kompensation des Ständerwiderstands mit steigender Frequenz schrittweise auf null
verringert. Damit die Vektormodi ordnungsgemäß arbeiten können, müssen der Nennwert des Motorleistungsfaktors (0.43), der Ständerwiderstand
(Pr 5.17) und der Spannungs-Offset (Pr 5.23) richtig eingestellt werden. Der Antrieb kann diese Werte mit Hilfe eines Autotune (siehe Pr 0.40 - Autotune)
messen. Weiterhin kann der Antrieb durch Auswahl eines der vektorgesteuerten Spannungsregelmodi den Ständerwiderstand und den Spannungs-Offset
automatisch messen. Diese Messung kann entweder bei jeder Reglerfreigabe oder bei der ersten Reglerfreigabe nach dem Netz Ein durchgeführt werden.
(0) Ur_S = Ständerwiderstand und Spannungs-Offset werden gemessen. Die Werte für die ausgewählten Motorparametersätze werden bei
jedem neuen Start des Antriebs überschrieben. Dieser Test kann nur an einem stationären Motor durchgeführt werden, dessen magnetischer
Fluss auf Null abgefallen ist. Daher sollte dieser Modus nur verwendet werden, wenn sich der Motor beim Start des Antriebs auf jeden Fall im
Ruhezustand befindet. Um zu verhindern, dass der Test bei noch vorhandenem magnetischen Fluss abläuft, ist, nachdem der Antrieb in den
Modus „Betriebsbereit" (Ready) geschaltet wurde, eine Pause von 1 Sekunde programmiert. In diesem Zeitraum wird kein Test durchgeführt,
wenn der Antrieb vorher wieder gestartet wird. In diesem Fall werden die zuvor gemessenen Werte verwendet. Der Modus „Ur_s" stellt sicher,
dass alle Änderungen der Motorparameter auf Grund vom Temperaturschwankungen ausgeglichen werden. Die neuen Werte für
Ständerwiderstand und Spannungs-Offset werden nicht automatisch im EEPROM-Speicher des Antriebs gespeichert.
(4) Ur_I = Ständerwiderstand und Spannungs-Offset werden gemessen, wenn der Antrieb nach jedem Netz Ein zum ersten Mal gestartet wird.
Dieser Test kann nur durchgeführt werden, wenn sich der Motor im Ruhezustand befindet. Daher sollte dieser Modus nur verwendet werden,
wenn der Motor beim ersten Start des Antriebs nach einem Netz Ein auf jeden Fall steht. Die neuen Werte für Ständerwiderstand und
Spannungs-Offset werden nicht automatisch im EEPROM-Speicher des Antriebs gespeichert.
(1) Ur = Ständerwiderstand und Spannungs-Offset werden nicht gemessen. Motor- und Wicklungswiderstand können vom Benutzer in den
Parameter Ständerwiderstand (Pr 5.17) eingegeben werden. Dieser Wert schließt jedoch keine Widerstandseffekte innerhalb des Antriebs-
Wechselrichters ein. Aus diesem Grunde wird bei Verwendung dieser Betriebsart die Durchführung eines anfänglichen Autotune empfohlen,
um Ständerwiderstand und Spannungs-Offset zu messen.
(3) Ur_Auto= Ständerwiderstand und Spannungs-Offset werden einmal beim ersten Start des Antriebs gemessen. Nach dem erfolgreichen
Abschluss dieses Tests wird der Spannungsmodus (Pr 0.07) auf „Ur" gesetzt. Die Parameterwerte für Ständerwiderstand (Pr 5.17) und Spannungs-
Offset (Pr 5.23) werden aktualisiert und zusammen mit dem Wert für den Spannungsmodus (Pr 0.07) im EEPROM-Speicher des Antriebs
gespeichert. Falls der Test fehlschlägt, bleibt der Spannungsmodus auf „Ur_Auto" und der Test wird beim nächsten Start des Antriebs wiederholt.
Feste Spannungsanhebung (Boost)
In dieser Betriebsart werden zur Motorsteuerung weder Ständerwiderstand noch Spannungs-Offset, sondern eine feste Kennlinie mit einer
Spannungsanhebung bei niedrigen Frequenzen verwendet. Diese Spannungsanhebung wird in Pr 0.08 eingestellt. Spannungsanhebung sollte
verwendet werden, wenn der Antrieb mehrere Motoren steuert. Für die feste Spannungsanhebung existieren zwei Einstellungen:
(2) Fd = In diesem Modus wird der Motor von 0 Hz bis zur Nennfrequenz (Pr 0.47) mit einer linearen Spannungskennlinie betrieben.
Für Frequenzen, die über der Nennfrequenz liegen, wird eine konstante Spannung verwendet.
(5) SrE = In diesem Modus wird der Motor von 0 Hz bis zur Nennfrequenz (Pr 0.47) mit einer quadratischen Spannungskennlinie betrieben.
Für Frequenzen, die über der Nennfrequenz liegen, wird eine konstante Spannung verwendet. Diese Betriebsart ist für Anwendungen mit
veränderlichem Drehmoment wie Lüfter oder Pumpen geeignet, bei denen die Last dem Quadrat der Drehzahl proportional ist. Sie sollte nicht
verwendet werden, wenn ein hohes Anfangsdrehmoment erforderlich ist.
In beiden Modi wird bei niedrigen Frequenzen (von 0 Hz bis ½ x Pr 0.47) eine in Pr 0.08 festgelegte Spannungsanhebung wie folgt durchgeführt:
Ausgangsspannungskennlinie Fd
Ständerspannung
Pr 0.44
Pr 0.44/ 2
Spannungs-
verstärkung
Pr 0.08
Unidrive SP Benutzerhandbuch
Ausgabenummer: 12
Elektrische
Bedienung und
Basispa-
Installation
Softwarestruktur
rameter
2
der Nenndrehzahl (unabhängig von der Solldrehzahl) für einige Sekunden in der
/
3
Ständerfrequenz
Pr 0.47/ 2
Pr 0.47
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Inbetrieb-
Optimie-
SMARTCARD-
Onboard-
nahme
rung
Betrieb
Ausgangsspannungskennlinie
Ständerspannung
Pr 0.44
Spannungs-
verstärkung
Pr 0.08
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
SPS
Parameter
Daten
gnose
(SrE)
Ständerfrequenz
Pr
0.47
/ 2
Pr 0.47
Hinweise zum
UL-Protokoll
129

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