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Leroy-Somer SP0201 Benutzerhandbuch Seite 113

Inhaltsverzeichnis

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Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
Closed-Loop
Im Closed Loop-Vektormodus stehen drei Autotune-Tests (stationär,
dynamisch oder Trägheitsmessung) zur Verfügung. Ein stationäres
Autotune ergibt mittlere Leistung, dagegen ergibt ein dynamisches
Autotune verbesserte Leistung, denn es misst die Istwerte der vom Antrieb
benötigten Motorparameter. Eine Trägheitsmessung sollte getrennt vom
stationären oder dynamischen Autotune vorgenommen werden.
Das stationäre Autotune kann in Fällen, bei denen Motoren nicht von
der Last getrennt werden können, durchgeführt werden.
Beim dynamischen Autotune wird zuerst ein stationäres Autotune
durchgeführt, bevor der Motor bei
30 Sekunden im Rechtslauf betrieben wird. Beim dynamischen
Autotune darf der Motor nicht unter Last laufen.
Beim Trägheitstest wird die Gesamtträgheit von Last und Motor
gemessen. Diese Messergebnisse werden zum Einstellen der
Verstärkungen der Drehzahlregelschleife (siehe Verstärkungen der
Drehzahlregelschleife weiter unten) und - falls erforderlich - beim
Beschleunigen zum Bereitstellen der Drehmomentvorsteuerung
verwendet. Während einer Trägheitsmessung ändert sich die
Motordrehzahl einige Male von
im Rechtslauf. Der Motor kann mit einem konstanten Drehmoment
belastet sein. Trotzdem wird noch ein richtiges Ergebnis gemessen.
Nichtlineare sowie sich ändernde Lasten führen zu verfälschten
Messergebnissen.
Pr 0.40 muss zur Durchführung eines stationären Autotune auf 1, für ein
dynamisches Autotune auf 2 und für eine Trägheitsmessung auf 3
gesetzt werden. Weiterhin benötigt der Antrieb an Anschlussklemme 31
ein Reglerfreigabe- und an Anschlussklemme 26 oder 27 ein Startsignal.
Nach dem Abschluss eines Autotune-Tests wechselt der Antrieb in den
Sperrzustand. Der Antrieb muss in einen geregelten Sperrzustand
versetzt werden, bevor er mit dem erforderlichen Sollwert gestartet
werden kann. Der Antrieb kann in einen geregelten Sperrzustand
versetzt werden, indem das Signal Sicherer Halt (SAFE TORQUE OFF)
von Anschlussklemme 31 entfernt wird, der Freigabeparameter für den
Antrieb Pr 6.15 auf OFF (0) gesetzt oder der Antrieb über das
Steuerwort (Pr 6.42 und Pr 6.43) gesperrt wird.
Wird Pr 0.40 auf 4 gesetzt, so errechnet der Antrieb die Verstärkungen für
den Stromregelkreis auf der Basis der zuvor gemessenen Werte für
Widerstand und Induktivität des Motors. Während dieses Tests legt der
Antrieb jede beliebige Spannung an den Motor an. Der Antrieb setzt
Pr 0.40 zurück auf 0, sobald die Berechnungen beendet sind (ca. 500 ms).
Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt Pr 0.40 {5.12}
Autotune auf Seite 134.
Servomodus
Im Servomodus stehen fünf Autotune-Tests (Kurztest bei niedriger
Drehzahl, Normaltest bei niedriger Drehzahl, Trägheitsmessung,
stationärer Test sowie Test mit minimaler Bewegung) zur Verfügung. Wo
es möglich ist, sollte mit normal niedriger Drehzahl gefahren werden,
denn der Antrieb misst den Ständerwiderstand und die Motorinduktivität.
Daraus errechnet er anschließend die Verstärkungen für den
Stromregelkreis. Eine Trägheitsmessung sollte getrennt von einem
Kurztest bei niedriger Drehzahl oder einem Normaltest bei niedriger
Drehzahl durchgeführt werden.
Ein Kurztest bei niedriger Drehzahl dreht den Motor um zwei
elektrische Umdrehungen (d.h. bis zu 2 mechanische Umdrehungen)
im Rechtslauf und misst dann den Encoder-Phasenwinkel. Bei
diesem Test darf der Motor nicht unter Last laufen.
Ein Normaltest bei niedriger Drehzahl dreht den Motor um zwei
elektrische Umdrehungen (d.h. bis zu 2 mechanische Umdrehungen)
im Rechtslauf. Dieser Test misst den Encoder-Phasenwinkel und
aktualisiert dann andere Parameter einschließlich der Verstärkungen
des Stromregelkreises. Bei diesem Test darf der Motor nicht unter
Last laufen.
Beim Trägheitstest wird die Gesamtträgheit von Last und Motor
gemessen. Diese Messergebnisse werden zum Einstellen der
Verstärkungen des Drehzahlregelkreises und - falls erforderlich -
Unidrive SP Benutzerhandbuch
Ausgabenummer: 12
Elektrische
Bedienung und
Basispa-
Installation
Softwarestruktur
rameter
2
/
der Nenndrehzahl für ca.
3
1
2
/
bis hin zu
/
der Nenndrehzahl
3
3
www.leroy-somer.com
Inbetrieb-
Optimie-
SMARTCARD-
Onboard-
nahme
rung
Betrieb
beim Beschleunigen zum Bereitstellen der
Drehmomentvorsteuerung verwendet. Während einer
Trägheitsmessung ändert sich die Motordrehzahl einige Male von
2
bis hin zu
/
der Nenndrehzahl im Rechtslauf. Der Motor kann mit
3
einem konstantem Drehmoment belastet sein. Trotzdem wird noch
ein richtiges Ergebnis gemessen. Nichtlineare sowie sich ändernde
Lasten führen zu verfälschten Messergebnissen.
Der stationäre Test misst nur den Motorwiderstand und die
Induktivität und aktualisiert die Parameter für die Verstärkung des
Stromregelkreises. Dieser Test misst den Encoder-Phasenwinkel,
daher muss dieser Test in Verbindung mit dem Kurztest bei niedriger
Drehzahl oder Tests mit minimaler Bewegung durchgeführt werden.
Der Test mit minimaler Bewegung bewegt den Motor um einen
kleinen Winkel, um den Encoder-Phasenwinkel zu messen. Dieser
Test funktioniert korrekt, wenn es sich bei der Last um eine Trägheit
handelt, und obwohl ein gewisses Maß an Rastmomenten und
Haftreibung akzeptabel ist, kann dieser Test nicht für einen Motor
unter Last verwendet werden.
Um ein Autotune durchzuführen, muss Pr 0.40 für einen Kurztest bei
niedriger Drehzahl auf 1, für einen Normaltest bei niedriger Drehzahl auf
2, für eine Trägheitsmessung auf 3, für einen stationären Test auf 4 oder
für einen Test mit minimaler Bewegung auf 5 gesetzt werden. Weiterhin
benötigt der Antrieb an Anschlussklemme 31 ein Reglerfreigabe- und an
Anschlussklemme 26 oder 27 ein Startsignal.
Nach dem Abschluss eines Autotune-Tests wechselt der Antrieb in den
Sperrzustand. Der Antrieb muss in einen geregelten Sperrzustand
versetzt werden, bevor er mit dem erforderlichen Sollwert gestartet
werden kann. Der Antrieb kann in einen geregelten Sperrzustand
versetzt werden, indem das Signal Sicherer Halt (SAFE TORQUE OFF)
von Anschlussklemme 31 entfernt wird, der Freigabeparameter für den
Antrieb Pr 6.15 auf OFF (0) gesetzt oder der Antrieb über das
Steuerwort (Pr 6.42 und Pr 6.43) gesperrt wird.
Wird Pr 0.40 auf 6 gesetzt, so errechnet der Antrieb die Verstärkungen für
den Stromregelkreis auf der Basis der zuvor gemessenen Werte für
Widerstand und Induktivität des Motors. Während dieses Tests legt der
Antrieb jede beliebige Spannung an den Motor an. Der Antrieb setzt
Pr 0.40 zurück auf 0, sobald die Berechnungen beendet sind (ca. 500 ms).
Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt Pr 0.40 {5.12}
Autotune auf Seite 136.
0.41 {5.18}
Maximale Taktfrequenz
LS
Txt
OL
3 (0), 4 (1), 6 (2)
CL
Dieser Parameter legt die erforderliche Taktfrequenz fest. Die eigentliche
Taktfrequenz kann, falls die Leistungsendstufe zu heiß wird, vom Antrieb
automatisch verringert werden, ohne dass dieser Parameter geändert
werden muss. Es wird ein thermisches Modell der IGBT-
Sperrschichttemperatur verwendet, das auf der Temperatur des
Kühlkörpers und einem sofortigen Temperaturabfall mit Hilfe des
Antriebausgangsstromes und der Taktfrequenz beruht. Die geschätzte
Temperatur der IGBT-Sperrschicht wird in Pr 7.34 angegeben. Falls die
Temperatur 145 °C überschreitet, wird - falls möglich - die Taktfrequenz
verringert (d.h. >3 kHz). Durch diese Verringerung der Taktfrequenz werden
die Verluste des Antriebs verringert. Die in Pr 7.34 angegebene Temperatur
verringert sich dann ebenfalls. Falls sich die Lastbedingungen nicht ändern,
die Sperrschichttemperatur wieder 145 °C überschreitet und der Antrieb die
Taktfrequenz nicht weiter reduzieren kann, löst der Antrieb eine
Fehlerabschaltung „O.ht1" aus. Einmal pro Sekunde versucht der Antrieb,
die Taktfrequenz auf den in Pr 0.41 angegebenen Wert wiederherzustellen.
Der volle Bereich an Taktfrequenzen steht nicht bei allen Nennwerten
des Unidrive SP zur Verfügung. Informationen über die maximal
verfügbare Taktfrequenz für jeden Antriebnennwert finden Sie in
Abschnitt 8.5 Taktfrequenz auf Seite 140.
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
SPS
Parameter
Daten
gnose
RA
3 (0)
VT
SV
Hinweise zum
UL-Protokoll
1
/
3
US
3 (0)
6 (2)
113

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