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Kapitel 4
Betriebszustände
Sie unterscheiden sich in folgenden Punkten:
a) Sie werden durch unterschiedliche Ereignisse ausgelöst.
b) In jeder Programmbearbeitungsebene führt das Systemprogramm unterschiedliche Funk-
tionen aus.
C) Für jede Programmbearbeitungsebene existieren als Anwenderschnittstelle ein oder mehrere
Organisationsbausteine.
4.4.1
ZYKLUS: Zyklische Programmbearbeitung
Bei den speicherprogrammierbaren Steuerungen herrscht im allgemeinen die zyklische Pro-
grammbearbeitung vor.
Auslösung:
Hat die CPU über Neustart das Anlaufprogramm fehlerfrei beendet, so beginnt sie erstmalig mit
der zyklischen Programmbearbeitung.
Leistungen des Systemprogramms:
Vor Beginn des Zyklus stellt es die zu überwachende Zykluszeit ein.
(Die Zykluszeit ist im DX
0
vorwählbar; Grundeinstellung: 200 ms)
Es startet die ~ykluszeit-Überwachung.
Es aktualisiert das Prozeßabbild der Eingänge (PAE).
Es aktualisiert die Eingangskoppelmerker.
Es ruft die Anwenderschnittstelle auf: Der OB
1
wird bearbeitet.
Am Ende des Zyklus aktualisiert es das Prozeßabbild der Ausgänge (PAA).
Es aktualisiert die Ausgangskoppelmerker.
Die Zyklusüberwachung wird neu gestartet und anschließend mit der Aktualisierung des
Prozeßabbilds der Eingänge (PAE) der Zyklus neu begonnen.
Anwenderschnittstelle: OB 1
Bei der zyklischen Programmbearbeitung wird als Anwenderschnittstelle regelmäßig der
Organisationsbaustein OB
1
aufgerufen. Das STEP 5-Anwenderprogramm im OB
1
wird von
Anfang an über alle programmierten Bausteinaufrufe hinweg durchgehend bis zum Bausteinende-
Befehl (BE) im OB
1
bearbeitet. Nach den Systemleistungen beginnt die CPU wieder von vorne
mit der ersten STEP 5-Anweisung im OB
1.
Im OB
1
programmieren Sie die Aufrufe der Programm-, Funktions- und Schrittbausteine, die im
zyklischen Programm bearbeitet werden sollen.
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