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Technische Beschreibung des ZG S5- 155U
Kopplung mittels Lichtwellenleiter-Anschaltung IM 3071317:
Mit der Lichtwellenleiter-Anschaltung IM 3071317 steht eine potentialgetrennte Kopplung zur Ver-
fügung, die auch Interrupts von einem Erweiterungsgerät EG S5-186U oder ER 701-3 in ein
Zentralgerät übertragen kann (auf den Steckplätzen 139 und 147 sofern die Brücken 1 bis 16 auf
der Rückwandbus-Platine geschlossen sind.).
1.5
Arbeitsweise
Das Automatisierungsgerät S5-155U gehört zur Familie der speicherprogrammierbaren
Steuerungen SlMATlC S5. Das Gerät kann sowohl im Einzel- als auch im Mehrprozessorbetrieb
mit bis zu vier CPU eingesetzt werden. Im Mehrprozessorbetrieb ist ein Koordinator 9236
erforderlich. Eine Ausnahme bildet die CPU 946Rl947lR bei AG S5-155H. Diese ist nicht mehr-
prozessorfähig.
1.5.1
Einzel-iMehrprozessorbetrieb (nur für AG S5-155U)
Das Anwenderprogramm wird zyklisch bearbeitet. Zugriffe auf die Ein- und Ausgabebaugruppen
sind über den S5-Bus jederzeit möglich. Wenn Sie den Koordinator 923 C einsetzen, können Sie
das Automatisierungsgerät S5-155U mit mehreren CPUs aufbauen.
Das AG S5-155U ist dann ein Mehrprozessorgerät mit unterschiedlich kombinierbaren, auf-
gabenspezifischen CPUs:
CPU 9461947
Schnelle Bearbeitung aller STEP 5-Operationen. Mit max. 896 kbyte
bietet diese CPU größten Speicherausbau.
CPU 9288
Universell einsetzbar; gewährleistet sowohl eine sehr schnelle Binär-
signalverarbeitung (Steuerungsaufgaben) als auch eine sehr schnelle
Wortverarbeitung (Rechnen und Regeln). Besitzt eine zweite Schnitt-
stelle für die Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit externen Geräten (PC,
AG, PG, Drucker ...).
CPU 928
Universell einsetzbar; gewährleistet sowohl eine schnelle Binärsignal-
verarbeitung (Steuerungsaufgaben) als auch eine schnelle Wortver-
arbeitung (Rechnen und Regeln)
CPU 922
Vorwiegend für schnelle Wortverarbeitung (Rechnen und Regeln).
(R-Prozessor):
Binärsignalverarbeitung ist ebenfalls möglich
CPU 920
Für Meßwertverarbeitung, Arithmetik und Statistik. Die Programmierung
(M-Prozessor):
erfolgt in BASIC, C oder Assembler.
Im Mehrprozessor-Betrieb Iäßt sich die Automatisierungsaufgabe übersichtlich gliedern. Jede
CPU bearbeitet ihr Programm unabhängig von den übrigen. Dadurch erhöht sich die Bearbei-
tungsgeschwindigkeit insgesamt. Jede CPU können Sie unabhängig von den anderen in Betrieb
nehmen. So können Sie bis zu vier CPUs im Gerät betreiben und das Anwenderprogramm auf-
gabenspezifisch auf diese CPUs verteilen. Alle Daten, die untereinander auszutauschen sind,
fließen über den S5-BUS. Für den Mehrprozessor-Betrieb müssen Sie im Datenbaustein DB 1
jeder CPU Adreßlisten festlegen, damit die Ein-JAusgabebaugruppen den einzelnen CPU zuge-
ordnet werden können. Der Datenbaustein DB 1 darf nicht als Standard-DB programmiert
werden. Im Einzelprozessor-Betrieb kann man den Datenbaustein DB 1 einsetzen um die
Bearbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen.
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