Siemens SIMATIC S5 CPU 946R Handbuch Seite 298

Kapitel 1
Arbeitsweise und Anwendungsbereich
Adressbereiche und Register der CPU 9461947
Der Speicher der CPU 9461947 ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Die wichtigsten Bereiche sind:
Anwenderspeicher (max. 896 kbyte)
Im Anwenderspeicher werden die Code- und Datenbausteine des Anwenderprogramms
abgelegt.
Der Anwenderspeicher der CPU 9461'947 enthält einen fest integrierten RAM-Speicher (64K
Wörter).
Mit je einem Bereich für RAM und EPROM Iäßt sich der Anwenderspeicher der CPU 9461947
mit maximal 6 Modulen mit RAM oder EPROM oder gemischt a 64K Wörter ausbauen. Dies
entspricht einer maximalen Speichergröße von 448K Wörter.
Merkerbereich M (2048 Merker)
Der Merkerbereich ist ein Speicherbereich, auf den das Anwenderprogramm sehr schnell
zugreifen kann. Der Merkerbereich sollte bevorzugt für oft benötigte Arbeitsdaten verwendet
werden.
Auf folgende Datentypen kann zugegriffen werden: Einzelbits, Bytes, Wörter und
Doppelwörter.
Einzelne Merkerbytes können als Koppelmerker zum Datenaustausch zwischen den CPUs
sowie zu den CPs genutzt werden. Koppelmerker werden vom Systemprogramm am
Zyklusende über einen Zwischenspeicher im Koordinator aktualisiert.
Erweiterter Merkerbereich S (32768 S-Merker)
Die CPU 946/'947 enthält einen zusätzlichen Merkerbereich, den S-Merkerbereich.Hierauf
kann das Anwenderprogramm wie auf die M-Merker zugreifen: Bit, Byte, Wort, Doppelwort.
S-Merker lassen sich jedoch nicht als Aktualoperanden bei Funktionsbaustein-Aufrufen und
als Koppelmerker für Datenaustausch zwischen den CPUs benutzen. Vorraussetzung zu ihrer
Benutzung ist die PG-Systemsoftware "CS-DOS ab V3.0 oder STEP 5-MT.
Prozeßabbild der Ein- und Ausgänge PAEiPAA (je 1024 Ein-I Ausgänge)
Auf das Prozeßabbild kann das Anwenderprograrnm in gleicher Weise zugreifen wie auf den
Merkerbereich. Das Prozeßabbild wird am Zyklusende vom Systemprogramm aktualisiert.
Peripheriebereich P (256 byte)
Das Anwenderprogramm kann direkt über den S5-Bus auf Peripheriebaugruppen zugreifen.
Folgende Datentypen sind möglich: Bytes und Wörter.
Zeiten T (256 Zeitzellen)
Zeitzellen werden vom Anwenderprogramm mit einem Zeitwert zwischen 10 ms und 9990 s
geladen und entsprechend ihres Zeitrasters während der zyklischen Bearbeitung des Anwen-
derprogramms aktualisiert.
Zähler Z (256 Zähler)
Zählzellen werden vom Anwenderprograrnm mit einem Anfangswert (max. 999) geladen und
herunter-lhinaufgezählt.
Prograrnmieranlertung
C79000-88500-C63703