Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIMATIC S5 CPU 946R Handbuch Seite 352

Automatisierungsgerät ag s5-155u
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Kapitel 3
Programmbearbeitung
Zykluszeit
Das Systemprogramm überwacht die Zeit, die die CPU zur Bearbeitung des Anwenderprogramms
benötigt. Zu Beginn der Programmbearbeitung wird die Zykluskontrolle vom Systemprogramm
gestartet.
Standardmäßig ist die Zyklusüberwachungszeit auf 200 ms eingestellt. Als Anwender haben Sie
die Möglichkeit, die Zyklusüberwachungszeit über eine Parametrierung im Datenbaustein DX 0
oder durch eine Programmierung des OB
31
selbst einzustellen (siehe Kapitel
7).
Die Gesamtzykluszeit setzt sich zusammen aus der Laufzeit des Anwenderprogramms und der
Laufzeit für den zyklischen Teil des Systemprogramms (siehe Bild, vorherige Seite).
Die Laufzeit des Anwenderprogramms wiederum ergibt sich aus der Summe der Laufzeiten aller
aufgerufenen Bausteine bei einem Programmdurchlauf (vom Aufruf des OB
1
bis zu seinem
Bearbeitungsende inklusive aller Bausteine der zeit- und alarmgesteuerten Programm-
bearbeitung).
Wenn Sie also einen bestimmten Baustein n-mal aufrufen, müssen Sie seine Laufzeit n-mal bei
der Summenbildung berücksichtigen.
Hinweis:
Am Ende jedes Zyklus wird die tatsächlich benötigte Zykluszeit in einem System-
datenwort (BS-Bereich) abgelegt und kann dort gelesen werden (siehe Kapitel 8).
Prozeßabbild der Ein- und Ausgänge (PAE und PAA)
Vor Beginn der STEP 5-Programmbearbeitung werden die Signalzustände der Eingabe-Peri-
pheriebaugruppen gelesen und ins Prozeßabbild der Eingänge (im Systemdatenspeicher der
CPU) übertragen. Nach Bearbeitung des STEP 5-Programms werden die Signalzustände des
Prozeßabbilds der Ausgänge zu den Ausgabe-Peripheriebaugruppen übertragen.
Das Prozeßabbild ist somit ein Speicherbereich, dessen Inhalt einmal pro Zyklus an die
Peripherie ausgegeben bzw. von der Peripherie eingelesen wird. Damit wird ein Prellen der
Ausgänge bei mehrfachem Setzen und Rücksetzen während des Zyklus vermieden. Bei
mehrfachem Abfragen bleibt der Status der Eingänge stabil und der Zyklus wird durch die relativ
zeitaufwendigen Buszugriffe minimal belastet.
WICHTIG
Ein Prozeßabbild existiert nur für Ein- und Ausgabe-
bytes der P-Peripherie mit Byteadressen von 0 bis 127!
Beachten Sie auch das Kapitel 6.5 "Prozeßabbilder übertragen (OB 126)". Der Sonderfunktions-
Organisationsbaustein ermöglicht das Erstellen von vier verschiedenen Prozeßabbildern, die in
beliebigen Programmbearbeitungsebenen eingelesen bzw. ausgegeben werden können.
Programmieranleitung C79000-88500-C637-03

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Simatic s5 cpu 947Simatic s5 cpu 947rSimatic s5 cpu 946

Inhaltsverzeichnis