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Kapitel 6
Integrierte Sonderfun ktionen
6.2 "Alarme sperren" ein-lausschalten (OB 122)
Ein STEP 5-Programm kann an Bausteingrenzen (im 150U-Mode) oder Befehlsgrenzen
(155U-Mode) von Programmen höherer Priorität unterbrochen werden. Zu diesen hö-
herpriorisierten Programmbearbeitungsebenen gehören die Prozeßalarme, die lnterrupts und die
Weckalarme. Die Laufzeit des unterbrochenen Programms verlängert sich dabei jeweils um die
Laufzeit der eingeschachtelten Programme.
Mit Hilfe des Sonderfunktions-Organisationsbausteins OB 122 können Sie das Einschachteln von
Alarmen (Prozeßalarme/lnterruptsNveckalarme) an einer oder an mehreren aufeinanderfolgenden
Baustein- oder Befehlsgrenzen verhindern.
Der Sonderfunktions-Organisationsbaustein OB 122 hat Auswirkungen auf die Entgegennahme
von Alarmen:
"'Alarme sperren' einschalten" heißt, es werden ab sofort keine Alarme mehr registriert.
"'Alarme sperren' ausschalten" heißt, es werden ab sofort alle auftretenden Alarme wieder
registriert, an der nächsten Baustein- oder Befehlsgrenze (abhängig von der eingestellten
Betriebsart) eingeschachtelt und bearbeitet.
Parameter:
1. AKKU-1 -L: Funktionskennung
mögliche Werte:
" 1 "
=
Alle Alarme sperren
oder
"2"
=
Alle Alarme freigeben
Fehlerfälle:
unzulässige Funktionskennung in AKKU-1 -L
Im Fehlerfall wird im AKKU-1-L die Fehlerkennung
FOOlH
übergeben.
Beispiel:
:
L KB1
;Funktionskennung i n Akku laden
:
SPA08122
;Alle Alarme sperren
.
.
.
.
Kritischer Programmteil
. .
.
: . L KB2
?
;Funktionskennung i n Akku laden
: SPAOB122
;Alle Alarme freigeben
Durch den Aufruf des OB 122 wird das VKE (undefiniert) beeinflußt. Das BR-Register wird nicht,
verändert.
Zum Sperren und Freigeben des Prozeßalarms können statt des OB 122 die Befehle AS und AF
verwendet werden.
Prograrnmieranleitung C79000-88500-C63743
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