Siemens SIMATIC S5 CPU 946R Handbuch Seite 444

Kapitel 4
Betriebszustände
4.4.3 PROZESSALARMWINTERRUPTS: Alarmgesteuerte Prograrnmbearbeitung
Mit der CPU 9461947 sind
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abhängig von der eingestellten Betriebsart
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zwei unterschiedliche
Arten der alarmgesteuerten Programmbearbeitung möglich:
150U-Mode: Prozeßalarme über Eingangsbyte EB 0 (max. 8 Alarme)
Eine alarmgesteuerte Programmbearbeitung liegt vor, wenn ein SignalzustandswechseI im
Eingangsbyte EBO die CPU veranlaßt, die Prograrnmbearbeitung zu unterbrechen und einen
spezifischen Programmteil zu bearbeiten. Nach der Bearbeitung dieses Programms kehrt die
CPU zur Unterbrechungsstelle zurück und setzt dort die Bearbeitung fort.
Auslösung:
Der SignalzustandswechseI eines Bits im Eingangsbyte EB 0 löst den Prozeßalarm aus.
Anwenderschnittstellen: OB 2 bis OB 9
Als Anwenderschnittstelle werden beim Auftreten eines Prozeßalarms folgende OB aufgerufen:
Siqnalzustandswechse1 in EB 0 durch Bit:
Aufruf von OB 2 E 0.0
Aufruf von OB 3 E 0.1
Aufruf von OB 4
E
0.2
Aufruf von OB 5 E 0.3
Aufruf von OB 6 E 0.4
Aufruf von OB 7 E 0.5
Aufruf von OB 8
E
0.6
Aufruf von OB 9 E 0.7
(Beispielsweise ruft das Systemprogramm bei einem SignalzustandswechseI des Bits E 0.5 den
OB 7 auf.)
Im OB 2 bis OB 9 programmieren Sie bestimmte Programme, die im Falle eines Prozeßalarms
bearbeitet werden sollen.
Ist der betreffende OB
nicht
programmiert, wird die Programmbearbeitung nicht unterbrochen. Es
findet keine alarmgesteuerte Prograrnmbearbeitung statt.
WICHTIG
Wird beim Zugriff auf das Eingangsbyte EB 0 während
des laufenden Betriebs wegen Ausfall oder Fehler der
Digitaleingabe nicht mehr quittiert, erkennt das
Systemprogramm einen Quittungsverzug und ruft .die
Anwenderschnittstelle OB 28 auf. Ist diese nicht
programmiert, geht die CPU in den Stoppzustand über.
Programmieranleitung C79000-88500-C637-03