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Auswertung von Fehlerin formationen
Kapitel
5
Parityfehler und QVZ beim Anwenderspeicher (PARE)
-
OB 30
Eventuelle Unstimmigkeiten zwischen einem Lese- und Schreibvorgang im Anwenderspeicher
werden dem Systemprogramm als Parityfehler mitgeteilt. Das Systemprogramm ruft den OB 30.
Ist dieser nicht programmiert, geht die CPU in den Stoppzustand über. Bei einem Quittungs-
Verzug im Anwenderspeicher erfolgt die gleiche Reaktion.
Die Fehleradresse wird vom Systemprogramm im BS-Bereich abgelegt:
SO 70 : Fehleradresse high
SD 71 : Fehleradresse low
Zykluszeiffehler (ZYK)
-
OB 26
Die Zykluszeit umfaßt die gesamte Zeitdauer einer Bearbeitung des zyklischen Programms. Eine
Überschreitung der in der CPU eingestellten Zykluszeit kann ausgelöst werden z.B. durch fehler-
hafte Programmierung, durch eine Programmschleife in einem Funktionsbaustein oder durch
Ausfall des Taktgenerators.
Wenn eine Zykluszeitüberschreitung auftritt, unterbricht das Systemprogramm die Bearbeitung
des Anwenderprogramms und ruft den Organisationsbaustein OB26 auf. Die Zyklusüber-
wachungszeit wird dabei neu gestartet (getriggert).
Wenn der
OB
26 nicht programmiert ist, geht die CPU in den Stoppzustand über.
Sie können durch einen Eintrag im DX 0 (oder durch die Programmierung des OB 31, siehe
Kapitel 7) die Zyklusüberwachungszeit individuell vorgeben (Voreinstellung: 200 ms).
Weckfehler (WEFEH)
-
OB 33
Eine zeitgesteuerte Programmbearbeitung erfolgt durch die Organisationsbausteine OB 10 bis
OB 18.
Für die Weckalarme (siehe Kapitel 4.4.2) gilt:
-
Kürzere Perioden sind höherpriorisiert und können längere Perioden unterbrechen.
-
Für die drei kürzesten Perioden (OB 10, 11, 12) ist eine mehrfache Bearbeitung ohne
Unterbrechung möglich.
Stehen allerdings für eine der drei Perioden mehr als drei Weckalarme gleichzeitig zur Be-
arbeitung an, kommt es zu einem Weckfehler.
Programmieranleitung C79000-88500-C63703
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