Kapitel 4
Betriebszustände
4.3.7
Unterbrechungen im ANLAUF
Ein Anlaufprogramm kann unterbrochen werden durch
Netzspannungsausfall
Betätigen des STOP-Schalters
Programm- und Gerätefehler (siehe Kapitel 5.5).
Verhalten bei unterbrochenem Anlauf
Für das Anlaufverhalten der CPU 9461947 gelten folgende Grundregeln:
Wird der Anlauf unterbrochen, so wird der anschließende Anlauf in jedem Fall von vorne
durchlaufen!
Wird die zyklische (bzw. eine zeitgesteuerte oder alarmgesteuerte) Programmbearbei-
tungsebene unterbrochen, so wird beim Wiederanlauf an der unterbrochenen Stelle
aufgesetzt!
Es gilt immer die zuletzt gewählte Anlaufart!
Beispiel:
Netz-AUS (NAU) im Zyklus
--
>
Schalter in Stellung 'STOP'
--
>
Netz-EIN
--
>
Schalter in Stellung 'RUN': Die CPU führt einen manuellen Wiederanlauf durch.
Ein unterbrochener Neustart kann nicht durch einen Wiederanlauf fortgesetzt werden,
sondern muß wiederholt werden.
Nach einem unterbrochenen Wiederanlauf ist sowohl ein Neustart als auch ein erneuter
Wiederanlauf möglich.
Unterbrechungsbehandlung im Wiederanlauf
Geht die CPU während der Bearbeitung eines Fehler-Organisationsbausteins (ADF, SUF etc.)
aufgrund von NAU, HALT, STOP-Schalter oder PG-Funktion 'AG-STOP' in den Stopp und wird
daraufhin ein manueller/automatischer Wiederanlauf gewählt, so führt die CPU vor Aufruf des
OB21122 die unterbrochene Bearbeitung des Fehler-OB zu Ende. Wird die Unterbrechung
quittiert, d.h., im dazugehörigen Fehler-Organisationsbaustein wird kein STOP angefordert, erfolgt
nach der Restbehandlung der Wiederanlauf. Führt die Unterbrechung die CPU hingegen in den
Stopp, ist anschließend nur ein Neustart möglich!
Programmieranleitung
C79000-88500-C637-03