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Mehrprozessorbetrieb
Kapitel 10
10.2
Datenaustausch zwischen den CPUs
Für den zyklischen Austausch binärer Daten zwischen den CPUs oder zwischen CPU und
Kommunikationsprozessoren stehen lhnen die "Koppelmerker" (siehe Kapitel 10.2.1) zur
Verfügung.
Beim Austausch größerer Datenmengen (2.B. ganzer Datenbausteine) zwischen den einzelnen
CPUs werden Sie unterstützt durch die "Sonderfunktionen für die Mehrprozessor-
kommunikation: OB 200 bis OB 205" (siehe Kapitel 10.2.2).
Zur Kommunikation mit intelligenten Peripheriebaugruppen (IP) und mit Kommunikations-
prozessoren (CP) stehen lhnen die "Hantierungsbausteine" zur Verfügung (siehe Kapitel
10.2.3). Diese Hantierungsbausteine sind getrennt zu bestellen.
Wollen Sie längere Datenblöcke übertragen und sichergehen, daß die anderen CPUs diesen
Transfer nicht unterbrechen, so können Sie dies softwaremäßig mit Hilfe der "Semaphoren"
(siehe Kapitel 3.3) realisieren.
10.2.1 Koppelmerker
.
Für den zyklischen Austausch binärer Daten stehen lhnen die Koppelmerker zur Verfügung.
Diese dienen in erster Linie zum bvteweisen Übertragen von Informationen.
Dieser Datentransfer kann erfolgen :
Das Systemprogramm überträgt die Koppelmerker einmal pro Zyklus. Bei einem Datentransfer
zwischen mehreren CPUs werden die Koppelmerker physikalisch auf dem Koordinator zwischen-
gespeichert.
Koppelmerker sind Merkerbytes, die transferiert werden. Sie werden für jede CPU im Datenbau-
stein D6
1
als Ein- oder Ausgangskoppelmerker definiert.
Haben Sie z.B. das Merkerbyte 50 auf der CPU
1
als Koppelmerkerausgang definiert, so wird
dessen Signalzustand zyklisch über den Koordinator zu der CPU übertragen, auf der das
Merkerbyte 50 als Koppelmerkereingang definiert ist.
Der Speicherbereich für die Koppelmerker auf dem Koordinator und
den Kommunikations-
prozessoren umfaßt die Adressen FF200H bis FF2FFH und wird je nach Bedarf in Blöcken zu
32 byte den verschiedenen Baugruppen zugeteilt (Brückeneinstellungen auf KOR und CPs). Es
stehen lhnen pro CPU 256 Koppelmerkerbytes zur Verfügung.
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