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Siemens SIMATIC S5 CPU 946R Handbuch Seite 410

Automatisierungsgerät ag s5-155u
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Kapitel 3
Programmbearbeitung
Vor jedem Setzen bzw. Freigeben eines bestimmten Semaphors fragen die Befehle SES und
SEF den Zustand ( = Status) dieses Semaphors ab. Die Anzeigen ANZO und ANZl werden dabei
wie folgt beeinflußt:
WICHTIG
Der Vorgang des Abfragens eines bestimmten Sema-
phors ( = Lesevorgang) und der Vorgang des Setzens
bzw. des Freigebens des Semaphors ( = Schreib-
vorgang) bilden eine Einheit. Keine andere CPU kann
während dieser Vorgänge auf dieses Semaphor zugrei-
fen! Der SS-Bus wird solange nicht an eine andere
CPU weitergegeben.
ANZ1
0
1
Zur Anwendung der Semaphoren beachten Sie bitte die folgenden Punkte:
Ein Semaphor ist eine globale Größe, d.h., das Semaphor mit der Nummer 16 ist auch bei
Einsatz von
z.B.
drei CPU im gesamten System nur einmal vorhanden.
ANZO
0
0
Die Befehle SES und SEF müssen von allen CPU verwendet werden, deren Zugriff auf einen
gemeinsamen Speicherbereich koordiniert erfolgen soll.
Alle beteiligten CPUs müssen die gleiche Anlaufart durchführen. Bei Neustart werden alle
Semaphoren vom Systemprogramm gelöscht. bei einem manuellen oder automatischen
Wiederanlauf bleiben sie erhalten.
Bedeutung
Semaphor ist von einer anderen CPU
gesetzt worden und kann nicht gesetzt/
freigegeben werden
Semaphor wird gesetztlfreigegeben
Der Anlauf im Mehrprozessorbetrieb muß synchronisiert erfolgen. Aus diesem Grund ist kein
Testbetrieb erlaubt.
Auswertung
SPZ
SPN, SPP
Anwendungsbeispiel für die Semaphoren.
In einem AG S5-155U stecken vier CPUs? die über einen gemeinsamen Speicherbereich der
Q-
Peripherie (QW 6) Statusmeldungen an ein Statusmeldegerät abgeben. Jede Statusmeldung muß
10 Sekunden lang ausgegeben werden und darf erst dann von einer neuen Meldung der gleichen
oder einer anderen CPU überschrieben werden.
Die Benutzung des Peripheriewortes QW 6 (erweiterte Peripherie, kein Prozeßabbild) wird über
ein Semaphor gesteuert. Es darf nur diejenige CPU ihre Meldung auf das QW 6 schreiben, die
durch erfolgreiches Setzen des zugeordneten Semaphors diesen Bereich für sich belegen
konnte. Für die Dauer von jeweils 10 Sekunden bleibt das Semaphor gesetzt (TIMER T10). Erst
nach Ablauf des Timers gibt die CPU das Semaphor und damit den belegten Bereich für die
anderen CPUs wieder frei. Das QW 6 kann mit einer neuen Meldung beschrieben werden.
Programmieranleitung
C79000-88500.C63i-03

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Diese Anleitung auch für:

Simatic s5 cpu 947Simatic s5 cpu 947rSimatic s5 cpu 946

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