Inhaltsverzeichnis
Werbung
Kapitel 4
Betriebszustände
Für jede Programmbearbeitungsebene macht das Systemprogramm im Unterbrechungsfall
einen eigenen Eintrag im Unterbrechungsstack (USTACK), so daß nach Bearbeitung der
Unterbrechung(en) wieder in die unterbrochene Programmbearbeitungsebene zurückge-
sprungen werden kann.
Beispiel:
Wiederanlauf
Bild4.2
Abbild der unterbrochenen Ebenen
Die Programmbearbeitungsebenen können einander nach bestimmten Regeln unterbrechen
bzw. ineinander verschachtelt werden.
Eine "Grundebene" kann in die jeweils niederpriorisierte an Bausteingrenzen (150U-Mode)
bzw. an Befehlsgrenzen (155U-Mode) eingeschachtelt werden.
Die "Fehlerebenen" (ADF, QVZ, etc.) unterscheiden sich von den "Grundebenen" dadurch,
daß sie grundsätzlich sofort und an Befehlsgrenzen eingeschachtelt werden, .sobald das
entsprechende Ereignis auftritt.
Beispiel
(im I
SOU-Mode):
Bei der Bearbeitung eines Prozeßalarms tritt ein Weckalarm auf. Da der Weckalarm laut
Voreinstellung eine höhere Priorität besitzt, wird die Bearbeitung der Prozeßalarm-Ebene' an
der nächsten Bausteingrenze unterbrochen und die WECKALARM-Programmbearbei-
tungsebene eingeschachtelt. Tritt bei der Bearbeitung des Weckalarms nun z.B. ein Adres-
sierfehler auf, so wird der Weckaiarm sofort an der nächsten Befehlsgrenze unterbrochen,
um die ADF-Ebene einzuschachteln.
Die "Fehlerebenen" werden in der Reihenfolge abgearbeitet, in der sie vom System-
Programm aufgerufen werden. Treten während der Fehlerbehandlung weitere Fehler auf,
werden die entsprechenden Programmbearbeitungsebenen aktiviert, eingeschachtelt und der
Reihe nach abgearbeitet.
WICHTIG
Es werden nicht mehr als 5 Fehler-Organisationsbau-
steine ineinandergeschachtelt. Bei gleichzeitiger Akti-
vierung von 5 Fehlerebenen kommt es zu einem
USTACK-Überlauf und die CPU geht in den "harten
STOP".
Werbung
Kapitel
Inhaltsverzeichnis
