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Auswertung von Fehlerinforma tionen
Kapitel
5
Aufschlagen eines nicht geladenen Datenbausteins (KDB)
-
OB 19
Wird im Anwenderprogramm ein DB- oder DX-Datenbaustein aufgeschlagen, der im Speicher
nicht vorhanden ist oder als ungültig geführt wird, erkennt das Systemprogramm einen Fehler und
ruft den OB 19 auf. Ist dieser nicht programmiert, geht die CPU in den Stoppzustand über. Im
DBA- und DBL-Register wird der Wert "0" eingetragen.
Hinweis:
Der OB 19 wird sowohl bei nicht aeladenem Code- als auch bei nicht aeladenem Datenbaustein
aufgerufen. Durch Auslesen v o n Systerndaturn BS 75 können sie-per STEP 5-Programm
feststellen, welche der beiden Fehlerarten aufgetreten ist.
-
Inhalt von BS 75 bei KB :
0
1
0
1
-
Inhalt von BS 75 bei KDB :
0 9 0
4
Lade- und Transferfehler (TLAF)
-
OB
32
Beim Ladenfrransferieren von Daten in DB- oder DX-Datenbausteine vergleicht die CPU die
Länge des aufgeschlagenen DBs mit dem im Lade-rransfer-Befehl stehenden Parameter. Wird
durch den angegebenen Parameter die tatsächliche Datenbausteinlänge überschritten, wird die
Lade-Kransfer-Anweisung nicht ausgeführt. Bei Transferbefehlen wird auf diese Weise ein
irrtümliches überschreiben von Daten im Speicher verhindert. Bei Ladefehlern bleiben die Akku-
Inhalte erhalten.
Ein Lade-mransferfehler wird auch festgestellt, wenn ein einzelnes Bit innerhalb eines nicht
vorhandenen Datenwortes abgefragt oder verändert werden soll. Ein Transferfehler wird ebenfalls
erkannt, wenn ein Zugriff auf ein Datenwort stattfinden soll, bevor ein Datenbaustein aufgerufen
ist (mit A DBn bzw. AX DXn).
Ferner kann ein Lade- oder Transferfehler durch absolute Speicherzugriffe über das BR-Register
hervorgerufen sein, oder durch falsche Bereichsgrenzen bei den STEP 5-Operationen TNW,
TXW und TXB.
Beim Erkennen eines Lade-Transferfehlers ruft das Systemprogramm den Organisationsbaustein
OB 32 auf. Der Befehl, der den Lade-jTransferfehler verursacht hat, wird nicht mehr bearbeitet.
Wenn der OB 32 nicht programmiert ist. geht die CPU in den Stoppzustand.
Adressierfehler (ADF)
-
OB 25
Ein Adressierfehler tritt auf, wenn mit einer STEP 5-Operation ein Ein- oder
Ausgang im
Prozeßabbild angesprochen wird, dem zum Zeitpunkt des letzten Neustarts keine Peripherie-
baugruppe zugeordnet war @.B. Baugruppe war nicht gesteckt. defekt oder nicht im Daten-
baustein DB
1
der CPU angegeben).
Die STEP 5-Operation, bei der der Adressierfehler aufgetreten ist. wird vollständig bearbeitet: Bei
Bitoperationen wird das Bit im Prozeßabbild abgefragt und verknüpfi oder gesetzt bzw. rück-
gesetzt; ebenso werden Lade- und Transferoperationen durchgeführt. Ein Weiterarbeiten kann zu
falschen oder unerwünschten Reaktionen führen!
Das Systemprogramm ruft bei Auftreten eines Adressierfehlers den OB 25 auf. Ist dieser nicht
programmiert, geht die CPU in den Stoppzustand.
Die ~dressierfehler-Überwachung kann für einzelne Programmteile oder das gesamte Programm
durch die STEP 5-Operation 'AFS' gesperrt und mit 'AFF' wieder freigegeben werden (siehe
Operationsliste).
Programmieranleitung
C79000-88500-C63703
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