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Anwenderprogramm
Kapitel
2
2.1.2 Strukturierte Programmierung
Das Gesamtprogramm einer CPU besteht aus dem
Systemprogramm:
Es enthält die Gesamtheit aller Anweisungen und Vereinbarungen zur
Realisierung geräteinterner Betriebsfunktionen (2.B. Sicherstellen von
Daten bei Ausfall der Versorgungsspannung, Veranlassen von
Anwenderreaktionen bei Unterbrechungen usw.).
Es ist in EPROM (Erasable Programmable Read Only Memory) auf
der CPU 947 hinterlegt und damit ein fester Bestandteil des
Prozessors. Als Anwender haben Sie keine Möglichkeit, das System-
Programm zu ändern.
Anwenderprogramm:
Es enthält die Gesamtheit aller vom Anwender programmierten
Anweisungen und Vereinbarungen für die Signalverarbeitung. Damit
wird die Anlage (Prozeß) gemäß der Aufgabe gesteuert. Das Anwen-
derprogramm ist in Bausteine unterteilt.
Nach der Übertragung aus dem PG wird das Anwenderprogramm auf
dem integrierten RAM auf der CPU 947 und auf RAM- undloder
EPROM-Modulen auf der Speicherbaugruppe 355 hinterlegt.
Das gesamte Anwenderprogramm muß in einzelne, in sich abgeschlossene Programmabschnitte
(Bausteine) aufgeteilt werden. Die Gliederung Ihres Anwenderprogramms verdeutlicht somit auf
den ersten Blick die wesentlichen Programmstrukturen oder hebt programmtechnisch
zusammenhängende Anlagenteile hervor.
Dieses Verfahren des 'strukturierten Programmierens' bietet Ihnen folgende Vorteile:
einfache und übersichtliche Erstellung auch großer Programme,
Möglichkeit zum Standardisieren von Programmteilen,
einfache Programmorganisation,
leichte Änderungsmöglichkeiten,
einfacher abschnittsweiser Programmtest,
einfache Inbetriebnahme.
Was ist ein Baustein ?
Ein Baustein ist ein durch Funktion, Struktur oder Verwendungszweck abgegrenzter Teil des
Anwenderprogramms. Man unterscheidet Code-Bausteine, die STEP 5-Anweisunaen enthalten
(Organisationsbausteine,
Programmbausteine,
Funktionsbausteine,
Schrittbausteine),
und
Bausteine, die Daten enthalten (Datenbausteine).
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