Siemens SINIXV5.41 (MX300/WX200) Referenzhandbuch Seite 881

(5)
Signal
Voreinstellung:
Die Angabe von
behandlung, wie sie in der oben aufgeführten Liste angegeben ist. Dabei bedeuten
die einzelnen Angaben folgendes:
E x it Bei Zustellung des Signals wird der Prozeß mit allen unter e x i t
aufgeführten Konsequenzen beendet.
Core Bei Zustellung des Signals wird der Prozeß mit allen unter e x i t
auf geführten Konsequenzen beendet. Außerdem wird im aktuellen Ver­
zeichnis ein Speicherabzug (core) des Prozesses erzeugt.
Stop Beim Empfang des Signals hat der betroffene Prozeß anzuhalten.
Ignore Der Prozeß ignoriert das Signal. Gleichbedeutend dazu ist die Einstellung
der Signalbehandlung auf SIG_IGN.
Signal ignorieren:
Die Einstellung der Signalbehandlung auf
ert wird.
Signal abfangen:
Die Einstellung der Signalbehandlung auf eine Funktionsadresse bedeutet, daß
beim Eintreffen des Signals die dadurch angegebene Funktion als Signal­
behandlungsroutine ausgeführt werden soll. Normalerweise ist die Signalnummer
das einzige Argument für die Signalbehandlungsroutine. Es können allerdings
mehr Argumente nötig sein, falls die Behandlungsroutine mittels s ig a c tio n
umgestellt wurde (siehe sig actio n (2 )).
behandlungsroutine setzt der Prozeß seine Ausführung an dem Punkt fort, an dem
er unterbrochen wurde, es sei denn, daß diese Routine etwas anderes vorsieht.
Bezeichnet die angegebene Adresse keine gültige Funktion, ist das resultierende
Verhalten Undefiniert.
Falls die Signalbehandlung mittels s i g s e t oder s ig a c tio n eingestellt wurde, wird
das entsprechende Signal automatisch durch das System blockiert, solange die
Abfangroutine abläuft. Wird die Abfangroutine über den Systemaufruf longjmp
verlassen (siehe s e t jmp(3C)), muß das Signal explizit durch den Benutzer freigege­
ben werden (siehe signa 1(2) und sigprocmask(2)).
Falls durch die Ausführung einer Signalbehandlungsroutine ein blockierter Sys­
temaufruf unterbrochen wird, gibt dieser den Wert -1 zurück und setzt errn o auf
Ist jedoch der Schalter
EINTR.
transparenter Weise neu auf.
HINWEIS
Die Signalbehandlung für die Signale
werden. Jeder Versuch in dieser Richtung wird vom System mit einem Fehler quit­
tiert.
Die Signale
S I G K I L L
stillschweigend das System.
Empfängt ein Prozeß eines der Signale
werden ungeachtet der aktuellen Einstellung anstehende
fen.
5-40
_
s i g d f l
bewirkt die Standardeinstellung für die Signal­
S I G _ D F L
_
s i g i g n
Funktionsadresse
S A _ R E S T A R T
und
S I G S T O P
bewirkt, daß das Signal ignori­
S I G _ I G N
Nach der Rückkehr aus der Signal­
gesetzt, so setzt der Systemaufruf in
und
S I G K I L L S I G S T O P
können nicht blockiert werden. Dafür sorgt
SIG S T O P , SI G T S T P , S I G T T I N
signal (5)
kann nicht verändert
oder
S I GTTOU,
Signale verwor­
S I G C O N T
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