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Siemens SINIXV5.41 (MX300/WX200) Referenzhandbuch Seite 979

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s h d (7 )
BEZEICHNUNG
- Treiber für SCSI-Festplatten am NCR Host Adapter
shd
BESCHREIBUNG
Der Treiber
shd
Adapter (ADP32 Controller). Er unterstützt bis zu 7 Targetgeräte pro Host Adapter
und bis zu 8 logische Untereinheiten (LUN, logical unit). Die tatsächliche Anzahl
der verwendbaren Festplatten hängt vom shd-Eintrag in der Konfigurationsdatei
mdevice
und den verfügbaren Host Adaptern ab. Der Treiber bestimmt die
Geometrie der Festplatte dynamisch (siehe unten). Für die einzelnen Slices (Slice 1
bis 15) bietet der Treiber jeweils eine Raw-Schnittstelle und eine Block-Schnittstelle
an. Auf die gesamte Partition kann über die Raw-Schnittstelle von Slice 0 zugegrif­
fen werden.
Die Nummer des Geräts (minor device number), auf das zugegriffen wird, legt fest,
wie das entsprechende Laufwerk behandelt wird.
device number) ist so aufgebaut:
- Bits 0-3 kennzeichnen die Slice (0-15).
- Bits 4-6 sind für logische Untereinheiten (LUN) reserviert und
werden nicht benutzt. Sie sind immer 0.
- Bits 7-9 geben die SCSI-Targetnummer an einem SCSI-Bus an.
- Bits 10-12 wählen einen der Host Adapter aus.
Slice 0 steht für die komplette UNIX-Systempartition, wie sie in der fdisk-Tabelle
definiert ist. Die weiteren Slices werden durch Angaben definiert, die im Inhaltsver­
zeichnis des Datenträgers (VTOC: volume table of contents) stehen. Wenn auf Slice
0 zugegriffen wird, werden die Grenzen der anderen Slices ignoriert und es findet
keine Abbildung defekter Blöcke auf Ersatzblöcke statt. Bei einem solcher Zugriff
auf die Festplatte ist daher Vorsicht geboten.
Die ganze Festplatte wird auf zwei Ebenen partitioniert: Erstens sind Platten­
bereiche, die von einem anderen Betriebssystem benutzt werden sollen, in der
fdisk-Tabelle beschrieben. Diese Tabelle liegt im ersten Block der Festplatte.
Zweitens werden die UNIX-Bereiche der Festplatte weiter aufgeteilt. Dazu wird die
Information aus dem VTOC verwendet, das in einem beliebigen Block enthalten
sein kann. Zur Zeit befindet sich das VTOC im Sektor 0 der aktiven UNIX-Partition.
Das VTOC enthält auch Informationen über andere Betriebssysteme, die in der
fdisk-Tabelle beschrieben sind. Wenn die zu der Festplatte gehörige Gerätedatei
geöffnet wird, liest der Treiber das VTOC und benutzt es, um seine Tabellen über
logische Platten (logische Laufwerke) zu füllen. Für die Zuweisung verwendet der
Treiber die Gerätenummer (minor device number).
Jeder Partition wird in der fdisk-Tabelle ein Typ zugeordnet (z.B. DOS, UNIX
o.a.). Das UNIX-System kann eine Partition (Dateisystem) nur dann nutzen, wenn
sie vom richtigen Typ ist. Eine DOS-Partition kann z.B. vom UNIX-System nicht
benutzt werden außer im Raw-Modus ohne Dateisystem (raw, non-file system
device).
Zylinder 0 ist auf jedem Laufwerk reserviert für Laufwerkscharakteristika und die
fdisk-Partitionstabelle; beide liegen im physikalischen Festplattensektor 0 mit der
Länge 512 Bytes. Weiter ist der Zylinder 0 reserviert für eine Volume- und
Dateikennung, die beide im physikalischen Festpalttensektor 1 mit der Länge 512
7-86
(M X300, MX500)
unterstützt SCSI-Festplatten wie z.B. Micropolis am NCR Host
s h d (7 )
Die Gerätenummer (minor
04/92

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Diese Anleitung auch für:

Sinixv5.40 (mx500)

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