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Siemens SINIXV5.41 (MX300/WX200) Referenzhandbuch Seite 998

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termio(7)
Da kein Mitglied einer solchen Prozeßgruppe einen Vater in einer anderen
Prozeßgruppe derselben Sitzung hat, teilen es auch mit niemanden dasselbe Kon-
trollterminal. Greift ein Mitglied einer verwaisten Prozeßgruppe auf das Kon-
trollterminal zu, könnte nach einem Abbruch niemand mit der Bearbeitung fort­
fahren, deshalb wird hier ein Fehler zurückgegeben.
Wenn ein Mitglied einer Hintergrund-Prozeßgruppe versucht, von seinem Kon-
trollterminal zu lesen, wird seiner Prozeßgruppe ein SIGTTIN-Signal gesendet.
Normalerweise werden dadurch die Mitglieder dieser Prozeßgruppe angehalten.
Falls jedoch ein Prozeß SIGTTIN ignoriert, dieses Signal selbst behandelt oder zu
einer verwaisten Prozeßgruppe gehört, mißlingt das Lesen,
gesetzt und kein Signal wird gesendet.
Wenn ein Mitglied einer Hintergrund-Prozeßgruppe versucht, auf sein Kontrollter-
minal zu schreiben, obwohl das TOSTOP-Bit im c_lflag -F eld gesetzt ist, wird seiner
Prozeßgruppe ein SIGTTOU-Signal gesendet. Normalerweise werden dadurch die
Mitglieder dieser Prozeßgruppe angehalten. Falls ein Prozeß SIGTTOU ignoriert
oder selbst behandelt, wird das Schreiben durchgeführt. Bei einem verwaisten
Prozeß, der SIGTTOU weder ignoriert noch selbst behandelt, wird nicht geschrieben,
sondern
errno
Versucht ein Mitglied einer Hintergrund-Prozeßgruppe bei gesetztem TOSTOP auf
sein Kontrollterminal über
modifizieren (z.B. mit TCS ETA, TCSETAW, TCSETAF, oder TIOCSPGRP), wird seiner
Prozeßgruppe ein SIGTTOU-Signal geschickt. Normalerweise werden dadurch die
Mitglieder dieser Prozeßgruppe angehalten. Falls ein Prozeß SIGTTOU ignoriert
oder selbst behandelt, wird der Vorgang durchgeführt. Bei einem verwaisten
Prozeß, der SIGTTOU weder ignoriert noch selbst behandelt, wird nichts ausgeführt,
auf EIO gesetzt und kein Signal gesendet.
errno
Eingabeverarbeitung im kanonischen Modus
Normalerweise wird die Terminaleingabe zeilenweise verarbeitet. Eine Zeile wird
begrenzt durch ein Newline-Zeichen (ASCII LF), ein Dateiende-Zeichen (ASCII EOT)
oder ein Zeilenende-Zeichen. Das bedeutet, daß ein Programm, das zu lesen ver­
sucht, warten muß, bis eine ganze Zeile eingegeben wurde. Ebenso wird maximal
eine einzige Zeile ans Programm übergeben, unabhängig davon, wieviele Zeichen
der Lesevorgang angefordert hat. Es ist jedoch nicht nötig, jedesmal eine ganze
Zeile auf einmal zu lesen. Vielmehr kann jede beliebige Anzahl Zeichen angefor­
dert werden, auch ein einzelnes, ohne daß Information verloren geht.
Zeichen und Zeilen werden wie üblich gelöscht. Das ERASE-Zeichen (per Vorein­
stellung das Zeichen #) löscht das zuletzt eingegebene Zeichen. Das WERASE-
Zeichen (CTRL-W) löscht das zuletzt eingegebene Wort der aktuellen Zeile, jedoch
nicht vorausgehende Leerzeichen und Tabulatoren. Ein "W ort" ist definiert als
Folge nicht leerer Zeichen, wobei Tabulatoren als Leerzeichen gerechnet werden.
Weder ERASE noch WERASE löschen über den Anfang der aktuellen Zeile hinaus.
Das KILL-Zeichen (per Voreinstellung das Zeichen @) löscht die gesamte Einga­
bezeile und gibt optional ein Newline-Zeichen aus. All diese Zeichen arbeiten
gemäß der tatsächlichen Tastatureingabe, ohne Rückwärtsschritte oder Tabulatoren
weiter zu berücksichtigen.
Zeichen, gefolgt von allen noch nicht gelesenen Zeichen, aus. Dies geschieht auch
automatisch, wenn Zeichen, die normalerweise wieder vom Schirm gelöscht
04/92
wird auf
gesetzt und kein Signal wird gesendet.
EIO
ioctl
zuzugreifen und damit die Kontrollparameter zu
Das REPRINT-Zeichen (CTRL-R) gibt ein Newline-
termio(7)
wird auf
errno
EIO
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Diese Anleitung auch für:

Sinixv5.40 (mx500)

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