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REF 542plus
6.4.2.3.
228
Multifunktionale Schutz- und Steuereinheit für
Schaltfelder
Schutzfunktionen: Konfi guration und Einstellungen
Protection Manual

Betriebsmodus

Der Distanzschutz umfasst eine allgemeine Fehlererkennungsfunktion und die Zo-
nen. Die Anzahl der erforderlichen Zonen kann frei konfi guriert werden.
Genauere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den entsprechen-
den Anwendungshinweisen.
Für den Betrieb der Schutzfunktion sind die Messgrößen der Phasenströme und
-spannungen erforderlich. Für die Anwendung in einem dreiphasigen Netz werden
die Phasenströme und -spannungen je zu dritt in konsekutive Gruppe unterteilt. In
einem ein- oder zweiphasigen Netz ist der entsprechende Eingang zu verwenden.
Folgende Kombinationen sind konfi guriert:
Messeingang 1, 2, 3: Stromsignale; Messeingang 4, 5, 6: Spannungssignale in
Phase L1, L2, L3
Messeingang 1, 2, 3: Spannungssignale; Messeingang 4, 5, 6: Stromsignale in
Phase L1, L2, L3
Die allgemeine Fehlererkennungsfunktion dient der Prüfung auf Netzfehler und der
Erkennung des Fehlertyps. Sie prüft außerdem, ob durch den Netzfehler auch die
Erdung betroffen ist oder nicht. Die entsprechenden Messgrößen zur Bestimmung
der Fehlerimpedanz und die Richtungsentscheidung werden in Abhängigkeit von
der Art des Netzfehlers ausgewählt. Sobald Richtung und Zone des Netzfehlers be-
stimmt sind, werden Auslösebedingung, Auslösezeit und gegebenenfalls das Über-
tragungsauslöseschema geprüft.
Für den Netzbetrieb ist es besonders wichtig, den Fehler so schnell wie möglich
nach Abschalten des Netzfehlers zu lokalisieren, um den Schaden zu beheben. Da
Mittelspannungsnetze für gewöhnliche große Gebiete abdecken, können die Infor-
mationen für die Fehlernachverfolgung dem Primärwert des Blindwiderstands ent-
nommen werden. Außerdem ist eine Suchfunktion für Auslösefehler enthalten.
Für den Distanzschutz sind zwingend Stromwandler erforderlich. An-
dernfalls ist kein ordnungsgemäßes Verhalten der Funktion gegeben.
Außerdem könnte die Fehlersuche keinen korrekten Wert anzeigen.
Sobald der Netzfehler abgeschaltet ist, kann mithilfe des Störschreibers und anhand
der Reihenfolge der signalisierenden Ereignisse eine Fehleranalyse durchgeführt
werden. Die Störschreiberfunktion kann entweder von einem externen Signal (über
einen binären Eingang) oder von einem Signal vom Distanzschutz gestartet werden.
Zu diesem Zweck können das generelle Startsignal oder das Auslösesignal verwen-
det werden.
Wird der Störschreiber von einem generellen Startsignal gestartet, werden die Netz-
größen protokolliert. Ein korrekter Fehlerblindwiderstand kann allerdings nur dann
erkannt werden, wenn der Fehler in der ersten Schutzzone vorliegt. Daher wird
empfohlen, den Störschreiber mit einem Auslösesignal zu starten.
1MRS757432

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